Forum der Rasur

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J.A. Henckels Zwillingswerk, Solingen (Zwilling, Wotan, Friodur u.a.)

Endlich habe ich meinen ewigen Komplex, nie zu einem Checker geschafft zu haben, überwunden. Ich habe jetzt einen Gold Checker :carrot1

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Das Messer wurde, wenn überhaupt, nur wenig benutzt und ist sogar noch rasurscharf. Ich gehe davon aus, dass es noch den Werksabzug hat. Ich habe es mit 30 DZ geledert und ein Haartest war schon möglich. Zwar nicht immer perfekt, aber was heißt das schon.

Richtig erstaunt bin ich darüber, wie leicht ein breiteres Messer doch sein kann. Fühlt sich richtig filigran an, vor allem mit dem relativ dünnen Erl. Kein Vergleich zu meinen Wade & Butcher von heute morgen. Die einzige Gemeinsamkeit der beiden ist, dass die Rasiermesser sind. Beide haben aber einen festen Platz in meinem Herzen :herz1
 
Vom selben Verkäufer wie hier kam heute supergut verpackt mein 6/8" Friodur Kullenrücken, mit spanischem Kopf und Holzschalen. So ähnlich hatte ich das schon mal und leider später verkauft. Daß es Holzschalen sind (Bocote?), kam völlig überraschend, denn die Ebayfotos sahen nach Plastik aus und es war kein Material beschrieben. Um so besser.
Der Schliff ist so wenig dünn wie beim Rundkopf davor, geht fast zu 3/4 hohl oder so, ziemlich steif jedenfalls. Der Kullenrücken ist wie üblich sehr hoch und macht es damit zu einem 7/8", aber ab der Rückenkante gemessen sind es minimal über 6/8". Die Verarbeitung ist wieder eher robust zu nennen, ohne aber schlecht zu sein. Die Schalen scheinen diesmal nicht original, sondern ein Eigenbau zu sein. Das Finish stimmt nicht ganz und auch der Metallkeil deutet darauf hin, denn ich wette, daß Henckels eher Kunststoff verwendet hätte. Das ficht mich alles nicht an, denn es war relativ günstig und Friodurstahl liegt mir sowieso.

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Geradkopf, es hat einen Geradkopf. Beim Beschreiben des Messers hatte ich gerade ein Revisor 7/8 mit spanischem Kopf bestellt und zudem mein ehemaliges Frio Kullenrücken im fast 60jährigen Hirn.
 
Zu meinem Henckels 33, das ich in Post 228 vorgestellt habe, kam ein zweiter hinzu. Mit etwas mehr Sommersprossen, aber die können ja auch sehr nett aussehen:

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Links das neue Messer. Das Messer ist sichtbar schmaler, was ich als Verschliff angenommen hatte sein. Allerdings scheinen das unterschiedliche Rohlinge gewesen zu sein. Mein bisheriges 33er hat eine Rückenbreite von ca. 6mm und der Erl misst an der breitesten Stelle ca. 10,9mm. Beim neu hinzugekommenen 33er sind das 5,4mm und 10,7mm. Können Schwankungen in der Produktion sein, aber auch die "33" ist in einer anderen Größe eingestanzt worden:

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Die unterschiedliche Rückenbreite erkennt man auch auf dem Foto etwas:
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Bin mir allerdings nicht sicher, ob ich das neue 33er behalten soll. Das ist ein echt schönes Messer, aber zwei brauche ich davon eigentlich nicht.
 

J.A. Henckels Zwillingswerk 5/8(11/16) #216 mit Französischen Kopf

Hier möchte ich euch mein Zwilling 5/8 mit Französichem Kopf vorstellen.
Das Messer habe ich letzte Woche bei KA entdeckt und da sprang der
schlimme Finger quasi aus dem Handschuh auf die Tasten…Gut so!​

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Im Text der Anzeige hieß es u.a. „…ein Rasiermesser um 1900…“, ob es tatsächlich so alt ist, wage ich zu bezweifeln. Anhand der Prägung bzw. die Form der geprägten Zwillinge sehe ich es zwar von vor 1969, dennoch nicht unbedingt auf 1900, dafür ist mir der Zustand zu gut…aber wer weiß…

Die Klinge hat einen recht kleinen, dunklen Fleck, das ist alles. Die gesamte Schneidkannte ist in sehr gutem Zustand, keinerlei Scharten und/Ausbrüche sind vorhanden. Auch fehlen mir Anzeichen von Nachschärfen, die Klinge „lächelt“ ein wenig, ja, da gehe ich aber vom
Ursprungszustand aus. Das Messer schließt sauber und mittig, der Erlniet ist fest und bietet guten Widerstand beim Öffnen und Schließen.
Dort, um den Erlniet herum, hat die Klinge auch Altersspuren, meiner bescheidenen Kenntnis nach, bin ich auch der Meinung, das dort wohl
auch mehrfach geölt wurde und so die Fleckenbildung rund um den Erlniet in Verbindung mit dem Alter mit entstanden ist. Das Heft ist auf der Rückseite etwas matt geworden, ansonsten hat keine größeren Beschädigungen wie Risse oder Ausbrüche. Leider war kein Schuber mit im
Angebot, aber hier gilt…Man(n) kann nicht alles haben…

Ich finde ein sehr schönes Messer, nicht nur, da ich diese Kopfform sehr mag, sondern dass es in einem sehr guten Zustand ist und einen wahrlich „Mini-Preis“ hatte. (Info dazu gebe ich gerne via PM.). Seine Steinzeit hatte es bereits und ich glaube, dass es ein richtiger Schmeichler alter Schule ist…Ich freue mich schon sehr auf die erste Rasur damit.

Vielleicht kann ja jemand anhand der Bilder etwas zum Alter und/oder weiteres zum Messer beitragen…Vielen Dank schon mal..

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Gruß

Gregor
 
Ein Zwilling kommt ja nie allein…

J.A. Henckels #21 (11/16)


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Hier möchte ich ein weiteres J.a.Henckels von mir vorstellen. Dieses Messer habe ich zwar schon länger, hatte es aber irgendwie auch schon „abgehakt“. Warum…wie kam ich dazu? Bei einem Kauf eines Übungsmessers über Kleinanzeigen, das war so grob im Juli/August letzten Jahres hatte der Verkäufer dieses Messer mit den Worten „Ich lege noch eine kleine Zugabe mit dazu…“, ich dachte erst, er wird vielleicht eine RS-Probe, aber es war das Messer. Etwas erschrocken über den Zustand, das Lächeln der Klinge und meine damalige Unkenntnis in Sachen Messer habe ich es weggelegt und erst kürzlich wieder hervorgeholt.

Das Messer an sich schätze ich weitaus älter ein, als das vorher vorgestellte Zwilling, welches ja lt. Angebot auf um 1900 datiert wurde. Die Klinge (1/4 Hohl?) bzw. die Schneidkannte hat zwar keine größeren Ausbrüche, aber so 1-2 kleine Scharten, sie lächelt dafür umso mehr und wurde wohl einem oder mehreren Versuchen der Aufarbeitung unterzogen welche aber nicht beendet wurden. Es sind deutliche Spuren von doch gröberem Schleifpapier auf beiden Seiten zu erkennen. Ferner sind richtige Löcher durch Rostfraß am Rücken vorhanden. Der Erlniet sitzt sehr locker und so hält die Klinge nicht wirklich gut im Heft. Selbiges halte ich schon für das Originale, hat aber auch altersbedingt, kleine Schäden wie Kratzer oder Macken.

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Heute denke ich mir, bei dem Messer selbst Hand anzulegen und zu versuchen, es ein wenig aufzuarbeiten. Ein Versuch halte ich für mich doch schon für lohnenswert, ich kann dabei nur lernen und wenn es klappt, umso schöner wird das Erfolgserlebnis.

Schaue‘ ich mal, wo da die Reise hingeht…:happy

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Gruß

Gregor
 
Ein Zwilling kommt ja nie allein…

J.A. Henckels #21 (11/16)


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Hier möchte ich ein weiteres J.a.Henckels von mir vorstellen. Dieses Messer habe ich zwar schon länger, hatte es aber irgendwie auch schon „abgehakt“. Warum…wie kam ich dazu? Bei einem Kauf eines Übungsmessers über Kleinanzeigen, das war so grob im Juli/August letzten Jahres hatte der Verkäufer dieses Messer mit den Worten „Ich lege noch eine kleine Zugabe mit dazu…“, ich dachte erst, er wird vielleicht eine RS-Probe, aber es war das Messer. Etwas erschrocken über den Zustand, das Lächeln der Klinge und meine damalige Unkenntnis in Sachen Messer habe ich es weggelegt und erst kürzlich wieder hervorgeholt.

Das Messer an sich schätze ich weitaus älter ein, als das vorher vorgestellte Zwilling, welches ja lt. Angebot auf um 1900 datiert wurde. Die Klinge (1/4 Hohl?) bzw. die Schneidkannte hat zwar keine größeren Ausbrüche, aber so 1-2 kleine Scharten, sie lächelt dafür umso mehr und wurde wohl einem oder mehreren Versuchen der Aufarbeitung unterzogen welche aber nicht beendet wurden. Es sind deutliche Spuren von doch gröberem Schleifpapier auf beiden Seiten zu erkennen. Ferner sind richtige Löcher durch Rostfraß am Rücken vorhanden. Der Erlniet sitzt sehr locker und so hält die Klinge nicht wirklich gut im Heft. Selbiges halte ich schon für das Originale, hat aber auch altersbedingt, kleine Schäden wie Kratzer oder Macken.

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Heute denke ich mir, bei dem Messer selbst Hand anzulegen und zu versuchen, es ein wenig aufzuarbeiten. Ein Versuch halte ich für mich doch schon für lohnenswert, ich kann dabei nur lernen und wenn es klappt, umso schöner wird das Erfolgserlebnis.

Schaue‘ ich mal, wo da die Reise hingeht…:happy

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Gruß

Gregor
Ich finde das Messer sehr schön. Ich würde erst einmal sehr fein anfangen, also mit 1000er Papier und schauen, ob die Kratzer verschwinden. Du kannst das Papier auch auf einen Dremel/Proxxon befestigen, dann gehst schneller, musst aber sehr auf die Drehrichtung aufpassen. Nie gegen die Schneide! Danach nehme ich Autosol. Meistens reicht das schon.
 
Ich würde erst einmal sehr fein anfangen, also mit 1000er Papier und schauen, ob die Kratzer verschwinden.
In diese Richtung dachte ich auch, der oder die Vorbesitzer sind da wohl eher mit gröberem gestartet
und aus welchen Gründen auch immer, dann aufgegeben oder einfach keine Lust mehr gehabt. Ich bin
der Meinung, es muß ja nicht auf Deubel komm raus auf Hochglanz poliert sein, etwas zumindest
„optische“ Patina sollte erhalten bleiben. Wenn ich und meine bescheidenen Fertigkeiten so weit
sind, werde ich es evtl. neu vernieten, aber die Schalen sollen bleiben. Das Ganze eilt ja nicht. ;)
 
Eine kurze Rückmeldung zum kürzlich vorgestelltem

J.A. Henckels Zwillingswerk 5/8(11/16) #216 mit Schorkopf (Französischen Kopf)

Die erste Rasur…

…heute habe ich mich das erste Mal mit dem Neuzugang rasieren können und ich möchte sagen: „Ein Hoch auf die Deutsche Handwerkskunst!“. Vor der Rasur hatte das Messer bereits am letzten Dienstag seine erste Steinzeit, dafür habe ich die zuletzt genutzte Progression mit Naniwa‘s und dem LaLune als Finisher gewählt. Das Messer hat die Schörfe gut angenommen und ist ein wirklich feiner Rasierer, sehr schön ausgewogen und proportioniert. Anfängliche Skepsis ob mir die Kopfform liegt, kann ich vollkommen beiseite schieben. Optisch betrachtet, gefällt mir der Schorkopf oder auch Französischer Kopf schon immer, jetzt nach der ersten Praxis gefällt er auch im praktischen.

Fazit: Das Messer ist ein toller, sehr sanfter, stiller Rasierer mit sehr gutem Handling.

Auch zu erlesen in RdT… :daumenhoch

Gruß
Gregor
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier ein unbenutztes/NOS 6/8 Friodur 72 1/2 mit der schönen lackierten Tiefenätzung. Besonders an dem Messer ist (neben dem Zustand), dass Kaufdatum und -preis vom Vorbesitzer auf der beiliegenden Anleitung notiert wurden. Das dazu passende Preisetikett ist auch noch auf dem Schuber. Das Messer ist superdünn ausgeschliffen (lässt sich leider schlecht fotografieren).
 

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J.A.Henckels (Zwillingswerke) #17 in 7/8 Gradkopf


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Wehrtes Forum, heute möchte ich euch mein Neuzugang, ein Rasiermesser von J.A.Henckels #17 in 7/8 mit Gradkopf vorstellen. Erworben habe ich das Messer als gebraucht ohne Schuber und in nicht rasurfähigem Zustand der Klinge. Wie ihr sehen könnt, hat das Messer, dem Alter geschuldet doch schon „etwas“ Patina zu bieten. Die sehr dünn ausgeschliffene Klinge weist eine Schneidkannte in einem tadellosen Zustand auf und wurde vermutlich nicht sehr oft nachgeschärft oder es war jemand, der sein Handwerk sehr gut konnte…oder vielleicht auch noch kann…wer weiß. Leider ist (war) der übrige Zustand der Klinge nicht makellos, neben einigen kleinen schwarzen Flecken ist auf der Vorderseite auch ein größeres Exemplar zu sehen. Ich habe mich bereits bis zur Schmerzgrenze meiner Fingerkuppen und Daumen mit 0000-Stahlwolle daran gemacht, diesen großen Fleck zu beseitigen. Der jetzt noch sichtbare Teil ist der Rest der sehr zeitintensiven Polierarbeit. Um diesen Restfleck und die Klinge in Gänze werde ich mich kümmern, wenn mich die bereits bestellte Polierpaste von Unipol erreicht hat und ich an einer anderen Klinge genug geübt habe.

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Das Heft ist frei von großen/groben Beschädigungen, hat keinerlei Risse, Kerben und/oder Abplatzer. Die „Zwillinge“ sind in gutem Zustand, die Vernietung und den schwarzen Keil verorte ich als Original. Leider muss ich wohl auch beim Erlniet etwas „Klopfarbeit“ verrichten, zum Einen schließt das Messer sehr, wirklich noch sehr knapp an einer Heftschale vorbei und hält auf dem letzten cm nicht mehr die Klinge, was natürlich wohl auch dem doch imposanten Gewicht dieses kleinen Breitschwertes aus Solingen anzulasten ist. Was mich ein wenig erschrecken ließ, ist die Verfärbung der Schalen, solch einen, in einen dunkel gelblichen Ton habe ich vergleichbar mit anderen Messern von Zwilling noch nicht gesehen. Da aber diese Verfärbungen auch auf den Innenseiten beider Schalen ist, gehe ich von Materialabhängigen Verfärbungen aus, nicht etwa von Vitrinenbeleuchtung oder Sonneneinstrahlung aus. Vielleicht hat ja jemand anders eine schlüssige Erklärung.

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Bei der ersten „Steinzeit“ ist mir aufgefallen, dass es ggü. anderen Messern doch schon etwas länger auf den einzelnen Steinen brauchte. Zwar nicht so lang wie ein Familienmitglied, dem Friodur INOX, aber ich möchte doch sagen, dass es deutlich in diese Richtung zeigte. Das Ergebnis der ersten Rasur (hier geht’s zur RdT…) entschädigt aber voll und ganz für jede Minute Steinzeit. Die Klinge bietet eine wunderbare Akustik in Verbindung mit Sanfter Schärfe und Gründlichkeit, ein absoluter Genuß.

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Gruß
Gregor
 

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Was mich ein wenig erschrecken ließ, ist die Verfärbung der Schalen, solch einen, in einen dunkel gelblichen Ton habe ich vergleichbar mit anderen Messern von Zwilling noch nicht gesehen. Da aber diese Verfärbungen auch auf den Innenseiten beider Schalen ist, gehe ich von Materialabhängigen Verfärbungen aus, nicht etwa von Vitrinenbeleuchtung oder Sonneneinstrahlung aus. Vielleicht hat ja jemand anders eine schlüssige Erklärung.
Meine sieht auch so aus. Schätze auf Licht (Sonne UV) und oder nicht-Nichtraucherhaushalt :lol

Aber sonst schönes Stück. Der kleine Bruder der 14er halt.

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nicht-Nichtraucherhaushalt
…sehr nobel ausgedrückt! :daumenhoch

Als ehemaliger Starkraucher (Quantitativ) weiß ich nur zu gut, in welche Ecken und Kannten das
Nikotin & Co sich so absetzt…inkl. der Tatsache, das es auch bei manchen Materiellen eine imposante
Tiefenwirkung haben kann…ist als Ursache auf alle Fälle in Betracht zu ziehen.

Also liebe Kinder, bitte nicht nachmachen…:lol
 
…sehr nobel ausgedrückt! :daumenhoch

Als ehemaliger Starkraucher (Quantitativ) weiß ich nur zu gut, in welche Ecken und Kannten das
Nikotin & Co sich so absetzt…inkl. der Tatsache, das es auch bei manchen Materiellen eine imposante
Tiefenwirkung haben kann…ist als Ursache auf alle Fälle in Betracht zu ziehen.

Also liebe Kinder, bitte nicht nachmachen…:lol
Jupp haste recht. daumenh!
 
J.A.Henckels (Zwillingswerke) Friodur 72,5
in 6/8 (13/16+) mit Rundkopf


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Wehrtes Forum,

hier möchte ich euch meinen Neuzugang, das J.A.Henckels Friodur in 6/8 (13/16+) vorstellen. Da ich bereits ein Friodur in 5/8 mein Eigen nennen darf und von dessen Rasureigenschaften mehr als positiv beeindruckt bin, konnte ich beim Angebot zu diesem „fast Zwillingsbruder“ nicht widerstehen. Da es eine formidable Breite von fast 7/8 hat, nenne ich es demnach einfach mal so, da es ja mit dieser tollen Breite kein direkter Zwilling vom 5/8 ist…

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Erworben bzw. Angeboten wurde das Messer als gebraucht und nicht rasurbereit (…hierzu später mehr…). Erreicht hat es mich im Original Schuber in Rot und sogar mit der dazugehörigen Schutzhülle aus Klarsichtkunststoff, da könnte der geneigte Kenner schon fast von NOS sprechen, ist es aber leider nicht. Das „leider“ trügt aber in keinster Weise den Zustand des Messers. Die mit doppeltem Ansatz ausgestattete Klinge hat keinerlei Flecken, Beschädigungen oder auch nur kleinste Kratzerchen, ein absoluter Top-Zustand. Die Schneidkannte ist nicht nur ohne Mängel, wie mir der Blick durch Vergrößerungsoptiken ist auch die Facette nahezu perfekt gesetzt. Ich bin durchaus gewillt, hier noch vom Originalzustand bzw. Auslieferungszustand mit Werksabzug auszugehen.

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Die Klinge läuft fest im Heft, schließt gerade und bleibt auch im Stand von selbst geöffnet. Das Heft weißt keinerlei Beschädigungen in Form von Kerben, Rissen oder starken Kratzern, die Auflagen der Beschriftung und die „Zwillinge“ sind in gutem Zustand und überall fest mit dem Heft verbunden. Lediglich die leichte Verfärbung des Heftes weist ein wenig auf das Alter hin, ist aber meiner bescheidenen Meinung nach, dennoch in einem vernünftigen und ansehnlichen Zustand. Den Keil und die Vernietung verorte ich als original und werksmäßig ein. Die Tatsache, das ich das Messer inkl. der Schatulle und der Hülle aus Kunststoff erhalten habe, verleitet mich zu dem Schluß, dass auch diese ebenfalls immer noch die werksmäßige „Erstausstattung“ ist.

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Zum Thema Klinge und Schneidkannte ließ es mir nach der erste Begutachtung unter der Lupe natürlich keine Ruhe und es folgte, was folgen musste…der Haartest. Bei der Klinge „Out of the Box“ ging da mal nix, aaaaaaber nach nur 2 Sätzen auf dem schnellen Spanier (Quercur Shell Cordovan) sah das schon mal nicht so schlecht aus. Im vorderen 1/3 der Klinge wurde das Haar gekappt…Neugier + Optimusmus geweckt, es folgt logischerweise ausgiebiges Ledern! Zuerst ging es mit 2 Sätzen* auf meinen SelfMade-Riemen und im Anschluss zu 4 Sätzen* erneut auf den schnellen Spanier, dann zum dritten Versuch mit dem Haartest…wow!…auf ganzer Länge der Klinge mit gut 1,5-2 cm leicht schräg gehalten vom Haltepunkt…zack & durch…zack & durch…zack & …

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Ich weiß, ich weiß, Haartest ist nicht alles, die Rasur ist ausschlaggebend. Allerdings war der HT für mich ausschlaggebend nicht vor der ersten Rasur eine Steinzeit anzusetzen, die Rasur erfolgt aufgrund fehlender Vorraussetzungen leider erst morgen und ich bin selber seeeehr gespannt, wie die Rasureigenschaften dieses wunderbaren Messers sein werden und ich werde gerne über das Ergebnis berichten.


*) 1 Satz sind immer 10, egal ob Doppelschübe oder Doppelzüge.

Gruß
Gregor
 
Die Premiere - kurzer Bericht zur ersten Rasur

Heute war die erste Rasur mit dem J.A.Henkels 72 1/2 (13/16+) und zwar wie bereits bei der Vorstellung des Messers, ohne eine vorherige „Steinzeit“. Der optische Eindruck der Facette und ein HT nach dem ersten, etwas ausgiebigeren Ledern veranlasste mich zu diesem Entschluss. Bereits die ersten Züge die rechte Wange hinab bestätigen meine (auch erhoffte) Annahme, dass das Messer eine wirklich gute Rasurschärfe hat. Die Züge sind sehr sanft und von guter Gründlichkeit, da hakelt und/oder ziept nix, lediglich an meinen bekannten Problemzonen wie Kinnspitze und rechter Halsbereich muss ich öfter mit kleinen Zügen nacharbeiten. Es fehlt dem Messer ein ganz, wirklich ganz kleines bisschen an der Gründlichkeit im ersten Durchgang, dennoch läßt das Gesamtergebnis am Ende keine Wünsche übrig. Ein, alles in allem sehr sanftes und gründliches Rasurverhalten und ich spreche bzw. schreibe meinen Respekt ggü. demjenigen aus, egal ob werksmäßig oder von Privat, der dieses Messer so geschärft und abgezogen hat, da werde ich wohl auch die nächste Zeit keine Steinzeit einplanen müssen.:daumenhoch

Auch zu erlesen in RdT… :daumenhoch

Gruß
Gregor
 
Heute kam ein Zwilling 42 1/2. Weiß jemand zufällig, ob das aus dem bekannten 42er Rohling gemacht sein könnte? Es wäre damit das mit großem Anstand vollhohlst ausgeschliffene 42er was ich kenne.
Fotos stelle ich morgen mal ein.
 
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