Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Kent

Dann zeige ich nach dem 'Pure' vom Dienstag noch meinen anderen BK12, den 'Silvertip'.

Hier mit dem 'Pure Badger', wie Kent damals noch die 3-Band Silberspitzen genannt hatte. Damals ist im Falle meines 2012. Der 'Silvertip Badger' hat eine Gravur unterseitig, die ihn von 2019 datiert, also dem Jahr, in dem Kent sich von Dachshaar verabschiedet hat.

Anhang anzeigen 171658

Der Knoten ist bei beiden BK12 gleich hoch, aber der 'Silvertip' hat einen minimalen erhöhten Klebepunkt. Der 'Pure' ist völlig frei davon. Beim 'Pure' ist die Lofthöhe komplett verfügbar, beim 'Silvertip' reduziert sie sich von 60 mm auf 56 mm.
Wenn ich mit männlichem Gefühl mit der Hand über den 'Pure' gehe, federt der Knoten einmal als ganzes zurück. Wie ein Crashtest Dummy beim Aufpralltest. Der 'Silvertip' schwingt nur kurz wie üblich das Haar zurück.

Beim Aufpilzen nach dem Trocken (siehe Bild) macht sich das nicht bemerkbar, im Splay auf dem Gesicht auch nicht wirklich, aber eine leicht erhöhte Stabilität ist spürbar. Der 'Silvertip' ist sehr nah am 'Pure', aber letzterer ist einfach der Überpuschel.

Ob die Farbunterschiede im Haar wie im Resin des Griffes alters- oder materialbedingt sind, entzieht sich meiner Kenntnis. Das Haar, die Spitzen des 'Pure' sind nochmal softer, aber beide Sorten / Chargen sind schlichtweg fantastisch.

Anhang anzeigen 171659
Tolle Bewertung deiner neuen Badekissen :herz1 Und Herzlichen Glückwunsch zu diesen beiden Top-Funden :daumenhoch
Heutzutage immer seltener zu bekommen und meist nur noch im gebrauchten Zustand. Ich teile deine Meinung zum Unterschied des gekennzeichnetem "Pure Badger" und dem "Silvertip Badger".
Mein Pure Badger ist vom Besatz her ebenso ein klein wenig weicher als der etwas später hergestellte Silvertip, aber das ist auch hier überhaupt nicht so wichtig da es beide herausragende Pinsel sind.
 
Meine beiden BK12 sind mittlerweile meine Lieblingspinsel und so musste ich die Gelegenheit beim Schopfe ergreifen und diesen BKL12 noch in Obhut nehmen:

250427_3890_Kent-BK12ST-Kent-BKL12ST-Kent-BK12Pure.jpg


Was ich wirklich liebe ist die Konstanz bei Kent: Alle 3 hier haben ab Kragen dieselbe Höhe (64-65 mm) und der BKL hat einen völlig identischen Glue-Bump zu seinem 'Silvertip' Bruder und zwar genau 9 mm laut Tiefenmessschieber. Rechts der viel früher hergestellte 'Pure Bagder' Silvertip hat keinen erhöhten Klebepunkt und ist und bleibt damit der unumstrittene Überpuschel.

Die Haarfarbe des schwarzen 12ers ist ähnlich dem 'Pure' etwas dunkler und dürfte sich nach den ersten Arbeitsgängen mit ihm decken. So herrlich naturbelassen die Kent sind, geben sie erst nach und nach den Geschmack der Wildnis ab. Da kommt noch gut was Braunes raus.

Und weil diese weichen Riesen wie Olympioniken aufpilzen, hier in derselben Anordnung die drei nochmal von oben.

250427_3866_Kent-BK12ST-Kent-BKL12ST-Kent-BK12Pure.jpg
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wunderschönes Puschelkissen Trio @drydown :daumenhoch Der schöne schwarze BLK macht sich prächtig zwischen den beiden tollen weißen, müsste aber mal ins Wasser und ins Gesicht um ebenbürtig auszusehen. ;)

Ich habe diesen wunderschönen schwarzen jetzt auch neu bekommen und finde das dieser sich besser macht als meine anderen älteren BK12. Mein neuer schwarzer hat einen besseren Flow und auch die Federung ist einen Tick ausgereifter.
So kam er übrigens an:
49572812vx.jpg


Und so gibt sich der schöne nach 4 Einsätzen, einfach ein Träumchen im Gesicht :herz1

49572815ec.jpg


49572816tx.jpg
 
@blexa , oh ja, mein Lieber, dieser ist einfach wahnsinnig gut. :bier1

Hier hat er mittlerweile auch so fünfmal seine Zauber aufführen dürfen und ich muss sagen, das Haar fährt nochmal höher in den Puschelhimmel als der Ivory 'Silvertip'. Unser Schwarzer ist locker auf derselben Wolke wie mein alter 'Pure'.

Hier mit weiteren schwarzen Schönheiten:

250511_3911_Kent-BKL12ST.jpg
 
Meine drei 12er haben noch einen ihrer kleineren Brüder in Obhut genommen. Diesen BK8:

250529_3954_Kent-BK8-BK12-BK12-BLK12.jpg


Hier direkt nach der Rasur heute morgen, er wird sich beim Trocknen noch etwas zusammenziehen.

Die Gravur weist sein Geburtsjahr mit 2019 aus, demselben Jahr, in dem der BK12 direkt hinter ihm zur Welt kam und dem Jahr, in dem Kent die Einstellung seiner Dachspinsel bekanntgegeben hatte: „We no longer purchase badger bristle and our aim is to be badger-free by 2020.“
Gefühlt teilt er sich auch dasselbe, tolle Haar mit dem 2019er BK12.

Lineal gegen den Kopf bekomme ich grob 59 mm an, laut einem Datenblatt sollen es 57 mm sein. Letzteres als Referenz wäre der freie Loft nach Messschieber 48.5 mm. In Verbindung mit einer Kragenweite von nicht ganz 25 mm ergibt sich eine wunderbar zarte Massage. Ein perfekter Pinsel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es getan!
Meinen BK8 „verändert“. Aber der Reihe nach.

Meine geliebter BK8 aus dem Eingangsbeitrag ist ja nun schon eine Weile im Haus und dementsprechend in Gebrauch. Laut „shaving buddy“ hat er 137 Einsätze gehabt und dazu noch Dutzende von Testschäumungen. Er wurde pfleglich behandelt, aber nicht geschont. Später gesellte sich ja noch ein zweiter in schwarz dazu, der im Verhalten spürbar anders ist. Der BK ist das, was von manchen als „Lappen“ bezeichnet wird und sorgt meist dann bei mir für Begeisterung, wenn er nur zu einem Drittel gewässert wird, da er dann nicht so arg in die Knie geht. Aber er ist auch dann noch sehr nachgiebig, jedoch in seinen Haarspitzen eine traumhafte Wolke. Der BLK dagegen hat genug Festigkeit, um ganz gewässert zu werden und dann immer noch fast mehr Backbone zu haben als ersterer.

Nun hat der BK bei den letzten Einsätzen immer häufiger angefangen Haare zu lassen. Vier bis fünf waren es immer, manchmal auch mehr. Ich begann mir Sorgen zu machen, mache sie mir immer noch. Und jetzt vor zwei Wochen plumpste beim Schäumen in der Schale der ganze Besatz in selbige. Da wollte ich ihn einmal wieder zu Geltung bringen und dann das. So eine Verleimung scheint manchmal auch nicht für die Ewigkeit gemacht zu sein. Oder er protestiert als Engländer einfach mal gegen die Trockenheit bei uns.

Ich habe mir lange überlegt was ich machen soll. Schließlich bin ich zu dem Entschluss gekommen, den Griff ein wenig aufzubohren, und den Knoten etwas tiefer zu setzen. Gesagt, getan. Der BK8 hat nun 5mm weniger Loft als vorher, also ca 55mm. Gerade beim Probeschäumen fühlte es sich großartig an, sieht aber gewöhnungsbedürftig aus, da er sich bisher wie sein Bruder in einem riesigen Puschel aufplusterte. Das ist nun kleiner geworden und ich bin gespannt auf die Rasuren.

So manch einer wird mich jetzt vielleicht steinigen wollen, weil ich das gute Stück nun seiner Ursprünglichkeit beraubt habe. Und ein wenig könnte ich es sogar verstehen. Aber ich habe die starke Vermutung, dass er in seinen Eigenschaften sogar gewonnen hat.

IMG_7533.jpeg


IMG_7534.jpeg
 
So manch einer wird mich jetzt vielleicht steinigen wollen, weil ich das gute Stück nun seiner Ursprünglichkeit beraubt habe. Und ein wenig könnte ich es sogar verstehen. Aber ich habe die starke Vermutung, dass er in seinen Eigenschaften sogar gewonnen hat.

Nun wissen wir es: Du brauchst es hart! Schick mir deinen Schwarzen, ich schick dir einen meiner Chubby. Der besorgt's dir so richtig! :deal

Na, ernsthaft, bei dem tollen, weichen Haar und dem hohen Loft stell ich mir den BK8 auch tiefergelegt ganz wunderbar vor. Ich mein', das sind dann jetzt immer noch in etwa 25 zu 52, das ist ja geradezu ideal, wenn man eben nicht genau den speziellen BK-Faktor sucht. Und du hast ja noch einen 'echten' 8er ... für die zärtlichen Momente im Leben. :bier1
 
Das mit den Maßen (25/52) stimmt so nicht ganz. Ich hatte den BK8 seinerzeit mit 23,5/61 angegeben. Was ich nach der Aktion jetzt auch ein wenig revidieren muss. Ich habe bisher die Knotendicke am Griff in der Art ermittelt, dass ich mit einer Schieblehre messe, wobei ich nicht zugedrückt habe, sondern sanft an den Knoten herangegangen bin. Schon die Haare berührt, aber eben so wenig, dass beim Wegziehen der Lehre der Knoten unten nicht auseinander geht. Jetzt beim Nachbohren habe ich die tatsächliche Dicke des Knoten anhand der Bohrung ermitteln können. Und die ist exakt 22mm. Hat mich selbst verwundert, wie sehr ich mich beim Messen vorher vertan habe. Der BK8 hat also nun die Maße 22/55. Wobei die außen gemessene Lofthöhe auf jeden Fall stimmt, da nun definitiv kein Klebepunkt mehr vorhanden ist. Der war jedoch auch vorher nicht existent.
 
Das mit den Maßen (25/52) stimmt so nicht ganz. Ich hatte den BK8 seinerzeit mit 23,5/61 angegeben. Was ich nach der Aktion jetzt auch ein wenig revidieren muss. Ich habe bisher die Knotendicke am Griff in der Art ermittelt, dass ich mit einer Schieblehre messe, wobei ich nicht zugedrückt habe, sondern sanft an den Knoten herangegangen bin. Schon die Haare berührt, aber eben so wenig, dass beim Wegziehen der Lehre der Knoten unten nicht auseinander geht. Jetzt beim Nachbohren habe ich die tatsächliche Dicke des Knoten anhand der Bohrung ermitteln können. Und die ist exakt 22mm. Hat mich selbst verwundert, wie sehr ich mich beim Messen vorher vertan habe. Der BK8 hat also nun die Maße 22/55. Wobei die außen gemessene Lofthöhe auf jeden Fall stimmt, da nun definitiv kein Klebepunkt mehr vorhanden ist. Der war jedoch auch vorher nicht existent.

Jau, die Knotendicke hat laut @blexa über die Jahre auch eh geschwankt, wobei mir am Ende mein Messschieber ausreicht, mit dem ich ähnlich wie du messe. 22 / 55 ist immer noch schön fluffig, insbesondere mit diesem Haar. :bier1
 
Um es kurz zu machen, durch den verringerten Loft hat dieser BK8 gewonnen. Die „Wolke“ ist geblieben, der Besatz stabiler, was sich bei meinem Exemplar sehr positiv auswirkt.

Einzig der neuerdings auftretende Haarverlust trübt das Bild etwas. Ich hoffe er lässt das mit der Zeit wieder bleiben.
 
Um es kurz zu machen, durch den verringerten Loft hat dieser BK8 gewonnen.
Glaube ich dir aufs Wort - obwohl ich nie einen Kent hatte.

Was mich interessieren würde: warum pilzen die Kents so enorm auf? Sind die Haare so flexibel? Oder liegt es an der Art der Bindung? Oder beides? Oder ist das von Modell zu Modell unterschiedlich? Oder hat das ganz andere Gründe?
 
Gerade bei den 8er Kents ist es eine Kombination aus recht locker gebundenem Knoten (also nicht übermäßig dicht besteckt), recht geringe Knotendicke (in meinem Fall 22mm), und einem relativ großen Loft (meist um die 60-61mm). Dieser Umstand würde vermutlich bei vielen Herstellern für einen weit aufpilzenden Besatz sorgen. Man sorgt damit dafür, dass bei entsprechender Haarqualität eine kuschelige Wolke entsteht, die ein Träumchen sein kann. Es ist aber auch ein Balancieren zwischen gerade noch akzeptabel und Waschlappen, mit dem ein Kreisen auf der Haut gar nicht mehr möglich ist, weil der Besatz in der Gesamtheit einfach wegknickt, wenn er nass und mit Schaum gefüllt ist. Früher waren eigentlich alle oder zumindest die meisten Dachse in dieser Kategorie angesiedelt und Kent gehörte zu denen, die diese Disziplin besonders gut beherrschten. Auch, weil die Haarqualität ganz offensichtlich absolut top war. Aber auch bei Kent gibt es deutliche Unterschiede. Ich habe zwei 8er, und die sind sich ähnlich im Sinne von nicht gleich. Der jetzt veränderte gehörte zu denen, die im Einsatz bei „normaler“ Handhabung eher als Lappen gelten. Der andere, ein BLK 8, ist fester, etwas dichter gebunden, und kann auch den „normalen“ Gebrauch gut meistern. Dafür fehlt ihm auch das letzte Bisschen an Wolke, die ersterer aufweist.

Es war wohl etwas Glückt, was für ein Exemplar man erwischt hatte, denn Kent hatte es ganz offensichtlich nicht so ganz genau mit der Gleichmäßigkeit genommen.
 
Es war wohl etwas Glückt, was für ein Exemplar man erwischt hatte, denn Kent hatte es ganz offensichtlich nicht so ganz genau mit der Gleichmäßigkeit genommen.

Genau so scheint mir das auch - mein BK8 (ungelabelt) - ist hier das krasse Gegenteil. Er ist relativ stramm (für einen Kent) und Pilzt relativ wenig - vor allem im Vergleich mit seinem großen Bruder, dem BK12 - der definitiv weit aufpilzt und angenehm weich ist.
 
„Schlabberpinsel“, „Luxuslappen“... was hat sich der Kent nicht schon alles anhören müssen. Gerade, wenn ihn „Backbone-Fanatiker“ in den Händen hielten, bzw. ihn im Gesicht hatten. Dabei ist er ein ganz großer seiner Zunft, nur halt nicht jedermans Geschmack. Gemeint ist der „Silvertip“, den es als „BK-Serie“ in elfenbeinfarben, und als „BLK-Serie“ in schwarz gibt. Beide Serien in den Größen 2, 4, 8 und 12 zu erhalten, wobei ich zu den genauen Ausmaßen des Knotens und des Griffes nichts genaues sagen kann. Die Knoten sollen im übrigen auch nicht immer exakt gleich sein in den Bemessungen. Ein Umstand, den sich Kent wohl erlaubt und zugesteht und deshalb auch auf der eigenen Seite nichts über die genauen Abmessungen verlauten lässt. Ich persönlich habe „nur“ ein einziges Exemplar des Silvertip, den BK 8, und dessen Knotenmaße sind 23,5/61. Er stand nicht ununterbrochen in hoher Gunst bei mir, seine Eigenheit(en) wollen wirklich gemocht werden und dies war nicht zu jeder Zeit bei mir der Fall. Er bietet aber durchaus die Möglichkeit, ein absoluter Lieblingspinsel zu werden und zu sein. Seine Verarbteitungsqualität, die über jeden Zweifel erhaben ist, tut ihr Übriges dazu.

Nun zu seinen Eigenschaften. Die kann man kurz zusammenfassen in zwei Attributen. Nämlich „weichste Spitzen überhaupt“ und „kaum bis null Backbone“. Man kann aber auch ein paar Worte mehr darüber verlieren.

Zu Ersterem behaupte ich für mich, dass ich nichts weicheres in den Spitzen kenne. Mein Pinselarsenal, speziell das der Dachse, ist aber auch nicht so groß, als dass mein Urteil diesbezüglich wirklich viel Gewicht hätte. Aber er schlägt in dieser Disziplin die mir bekannten Shavemacs, Masetos und Semogues deutlich, und die Thäter immerhin spürbar. Was die mit ihren Spitzen machen, kann ich nicht sagen, aber kuscheliger im Sinne von „weich“ geht bisher für mich nicht. Ich mag das nicht immer so (in letzter Zeit sogar eher selten), aber wenn, dann ist der Kent ein Fest auf diesem Gebiet. Es ist, als würde einen eine Wolke massieren.

Zu Zweiterem. Nun, diese Wolke, dieser Kuschelball gibt allerdings auch schon bei dem geringsten Druck nach. Und zwar so sehr, dass sich manche genötigt fühlen, ihn beim Wässern nur mit den Spitzen ins Wasser zu tauchen, damit er in der Gesamtheit etwas mehr an Stabilität behält. Das sagt schon einiges über sein Backbone-Verhalten aus. Dieses, das Backbone, ist im Grunde nicht vorhanden. Die Mehrheit der Dachsbenutzer empfindet das in dieser Form, und wollen das so auch nicht haben. Wenn man diese Eigenschaft aber mag und sich ein wenig die Mühe macht diesen Pinsel kennenzulernen und mit ihm umzugehen, dann kann er ein Traum werden. Er kommt mit allem klar, was man ihm an Seifen oder Cremes so vorsetzt, vorausgesetzt man beachtet ein paar Kleinigkeiten. Solche weichen Spitzen und der fehlende Druck aus der Region des Hinterns sorgen dafür, dass er z.B. bei etwas härteren Seifen schon mal die eine oder andere Extrarunde auf der Seifenoberfläche drehen sollte. Eventuell sogar mit noch ein wenig Wassernachfassen. Er möchte nämlich gerne ein wenig mehr Material und da verschätzt man sich schon mal was den Abrieb und Aufnahme einer so weichen Spitze anbelangt. Hat er dann das Material aufgenommen, heißt es bloß nicht zu stark drücken. Er geht wirklich schnell in die Knie und da der Dachs nun mal den Schaum in den Spitzen erzeugt, kommt zu viel Druck ihm nicht entgegen. Lieber sanft und bisweilen ein Tröpfchen Wasser dazu, dann wird das schon. Er liebt es gemütlich, „Gut Ding will Weile haben“ scheint sein Motto zu sein. Die schnelle „Zack-Zack-Rasur“ ist nicht so seine Spezialdisziplin. Es tut ihm gut, wenn man etwas Muße mitbringt. Dann verarbeitet er alles und liefert Spitzenschaum, auch aus einer „Teilzeit-Diva“ wie der Mitchell's. Besondere Geduld benötige ich persönlich, wenn ich im Gesicht aufschäume. Da habe ich so meine Schwierigkeiten bzw. es ist eher nicht so ganz einfach für mich, immer die richtige Seifenkonsistenz zu finden, mit der der Kent dann auch im Gesicht diesen tollen Schaum anfertigt. Aber die Mühe lohnt. Wenn man ihn kennt und mit ihm umzugehen weiß, ist er ein Schätzchen.

Der Griff ist ebenfalls recht eigen. Die sehr schmale Taille liegt nicht jedem gut in der Hand. Ich komme sehr gut damit zurecht, auch wenn ich die Art „Barbershop-Griff“ deutlich favorisiere. Optisch ist der Kent durch diese Form des Griffes und des für ihn typischen weiten und buschigen Aufspreizens des Besatzes aber für mich einer der Schönsten Pinsel überhaupt. Obwohl ich ihn mittlerweile in schwarz noch schicker finde.

Anhang anzeigen 2629

Sehr gute Rezension, über den tollen Kent-Rasierpinsel.
Ich habe auch den BK-8, den Sonntags-Rasierpinsel.
 
Zurück
Oben