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Auch wenns kein Fotoforum ist: Zuiko 35mm 1:3,5 an Oly E-10 freihand![]()
Ich hatte weiter oben in diesem Strang ein Lauterjung & Co., Tiger 49 vorgestellt, bei dem die Klinge schon sehr stark runtergearbeitet wurde. Es hat maximal noch 4/8".Hier mein Tiger 49 mit stark abgenutzten "Krallen". Es kam aus Italien zurück und es hat seine besten Zeiten lange hinter sich. Zum Rasieren kann man es nicht mehr nutzen. Das Heft hat sich im Vergleich zur Klinge noch gut gehalten.
Super, schön, daß das doch geklappt hat!Ich hatte weiter oben in diesem Strang ein Lauterjung & Co., Tiger 49 vorgestellt, bei dem die Klinge schon sehr stark runtergearbeitet wurde. Es hat maximal noch 4/8".
Vor wenigen Tagen wurde ein weiteres angeboten, auf das mich @The Celebrated aufmerksam gemacht hat. Ich konnte mich mit dem Verkäufer auf einen akzeptablen Preis einigen und stelle das Messer hier noch einmal vor. Dieses Messer ist vermutlich nie benutzt worden, die Klinge zeigt aber ziemlichen Rostbefall, wahrscheinlich wegen der jahrzehntelangen Lagerung in dem Zelluloid-Heft. Es kam in dem Original-Etui.
Auf der Rückseite gelang es mir, den Rost weitgehend zu entfernen. Die Vorderseite hat eine Klingenätzung und ein Motiv in Gold, die ich beide erhalten wollte. Von daher habe ich vorne auf die vollständige Entfernung des Rostes verzichtet. Die Ätzung zeigt den Schriftzug Tiger, darunter in Gold ein Tigermotiv, links und rechts eingerahmt von dem Schriftzug "High Class". Der vollhohl geschliffenen Klinge fehlt nur ein Hauch an 7/8".
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Folgendes ist mir aufgefallen: Die Bezeichnung "High Class" kennt man auch von PUMA (z.B. habe ich Bilder im Internet von Nr. 90 und 91 gesehen, die beide diesen Schriftzug tragen).
Ebenso wie manchmal bei PUMA festzustellen, unterscheiden sich die Messer mit gleicher Klingennummer aus unterschiedlichen Fertigsperioden in den Punzierungen.
Hier einmal die beiden Tiger 49 nebeneinander:
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Das vermutlich ältere der beiden Messer (das abgenutzte) hat darüber hinaus keine Serierung am Erl oben. Unterschiede bei den Serierungen habe ich schon einmal bei meinem PUMA Inox Special-Pärchen Nr. 68 festgestellt und hier im Forum gezeigt.
Da es auch einige baugleiche Messer gibt, die unter den Marken Tiger und Puma vertrieben wurden (z.B. die Messer mit der Daumenlochklinge Puma 52 und Tiger 37), frage ich mich mittlerweile, ob die Herstellung wirklich unabhängig voneinander erfolgte, oder ob Lauterjung & Co. bei der Verwandschaft (Lauterjung & Sohn) hat produzieren lassen.
Vielleicht gibt es ja jemanden im Forum, der die Frage beantworten kann.
Das hast Du gut hinbekommen. Glückwunsch zu diesem besonderen Messer.gleich entnietet, entrostet, poliert und wieder zusammengefügt
@MaydayGuard Danke sehr.Das hast Du gut hinbekommen. Glückwunsch zu diesem besonderen Messer.
Tatsächlich wurde die Marke Tiger von den Gebr. Lauterjung deutlich früher, nämlich am 16. März 1885 registriertBereits am 06.Apr.1898 wurde die Bild- und Wortmarke TIGER No.29926 Klasse 9b von den Gebr. Lauterjung (gegr.1873) registriert. Ab 1913 wurde die Marke TIGER dann unter Lauterjung & Co. TIGERWERK Gasstr.29 in Solingen-Höhscheid gelistet, ab 1920 geführt von den Brüdern Eugen und Franz Lauterjung.
Dieses verschränkte Rechteck kenne ich von Tiger-Messern und Puma-Messern und anderen Marken. So besitze ich z.B. ein Punjo-Messer (Hersteller Paul Stommel), das genau den gleichen verschränken Rahmen um den Schriftzug aufweist. Von daher könnte es auch Zufall oder der gleichen Zeitspanne zuzuordnen, daß das Cougar-Messer ein solches verschränktes Rechteck aufweist.In den späten 1910er und frühen 1920er Jahren wurde auch eine begrenzte Anzahl von Rasiermessern der Marke COUGAR auf dem Exportmarkt verkauft.
Das Zeichen in der Form eines verschränkten Rechteckes und die Schrift erinnern sehr an das TIGER Zeichen...
Da jedoch das PUMA-Werk Laterjung & Sohn 1964 ein COUGAR 6374 Jagdmesser mit der Nr.1225073 patentieren ließ, vermute ich, daß es wohl doch eher aus der PUMA- als aus der TIGER-Fertigung stammt, zumal COUGAR die englisch/amerikanische Bezeichnung für den PUMA ist...
HammerIch bin zwar momentan nicht sonderlich aktiv, aber wenn es um meine Lieblingsfirma "Lauterjung & Co." geht, muß ich mich doch mal melden. Schließlich war ich schon mehr als einmal wegen dieses Herstellers im Stadtarchiv.
@SolingerStahl
Tatsächlich wurde die Marke Tiger von den Gebr. Lauterjung deutlich früher, nämlich am 16. März 1885 registriert
Anhang anzeigen 106944
und sie wurde am 10. Juni 1902 auf Lauterjung & Co. umgeschrieben.
Dieses verschränkte Rechteck kenne ich von Tiger-Messern und Puma-Messern und anderen Marken. So besitze ich z.B. ein Punjo-Messer (Hersteller Paul Stommel), das genau den gleichen verschränken Rahmen um den Schriftzug aufweist. Von daher könnte es auch Zufall oder der gleichen Zeitspanne zuzuordnen, daß das Cougar-Messer ein solches verschränktes Rechteck aufweist.
Deine Einschätzung, daß es sich bei dem Cougar-Messer und eines von Lauterjung handelt, möchte ich nicht in Frage stellen, deshalb sind die folgenden Ausführungen eher als Ergänzung zu betrachten:
Ich selber hätte es einem anderen Hersteller als Lauterjung zugeordnet. In meinem Unterlagen konnte ich die Registrierung des Warenzeichens "Cougar" für die Firma "August Schaaf Sohn" aus Vockert bei Solingen finden (Registrierung erfolgte am 7. Oktober 1919). Geschäftsbetrieb waren die Fabrikation und der Handel von Stahl- und Eisenwaren. Waren: Messerschmiedewaren (Messer, Gabel, Löffel, Scheren, Sensen, Sicheln, Strohmesser, Beile, Sägen, Hieb- und Stichwaffen) und Werkzeuge (Feilen, Hämmer, Ambosse, Schraubstöcke, Hobel, Bohrer), Rasiermesser und Rasierapparate.
Daraufhin habe ich nochmal recherchiert und konnte Folgendes finden:
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Dieses Warenzeichen, welches sich auf Sensen und Sicheln beschränkt, ist auf "Gustav Schaaf" in Solingen-Vockert, Vockerterstr. 50 eingetragen, ich vermute (weiß es aber natürlich nicht genau), daß Gustav Schaaf der o.g. Sohn des August Schaaf war.
Im Solinger Adressbuch von 1931 erscheint Gustav Schaaf als Fabrikant unter der gleichen Adresse.
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Im Adressbuch von 1938 findet sich der Gustav Schaaf in der Vockerterstr. 50, als Beruf wird jetzt aber Schleifer angegeben.
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Möglicherweise hatte er in der Zwischenzeit seine Firma aufgegeben. Das ist aber nach über 80 Jahren kaum noch zu rekonstruieren. Überhaupt dürfte dieser Hersteller weitestgehend unbekannt sein, außer den Eintragungen der Warenzeichen und den Einträgen in den Adressbüchern konnte ich bisher nichts finden.
Viele Grüße aus der Nachbarschaft.
Michael
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