Die Seifen von Cyrill aus Argenty im Süden Frankreichs fand ich schon immer etwas ganz besonderes. Kennengelernt hatte ich sie seinerzeit mit der ganz "normalen" Beduftung "traditionell". Von diesem frisch-kräuterigen Duft, bei dem einen Rosmarin, Lavendel und Thymian umschmeichelt, konnte ich eine Zeit lang gar nicht genug bekommen. Er versetzt mich immer noch in Windeseile in den Süden Zentralfrankreichs. Die Qualität dieser im Ursprung pflanzlichen Seife ist hervorragend. Ein sehr weicher, cremiger, feinstporiger Schaum liefert einem ein wunderbares Rasurerlebnis.
Von dieser Seife sind im Laufe der Zeit einige verschiedene Duftvarianten erschienen wie "Cedre-Patchouli", "Cologne-Fougere", "Rose de Pushkar" oder auch unbeduftet. Dabei gibt es auch noch ein paar limitierte Auflagen, die nicht mehr so leicht zu bekommen sind.
Es gibt aber zusätzlich auch noch eine "Tallow-Variante" der LPL, und diese hat es mir besonders angetan, weil sie, wie sollte es auch anders sein, die Vorzüge der Talgseife noch dazu packt. Sie ist ohne Lanolin, was der Pflege aber in keinster Weise Abbruch tut.
Stellvertretend für die Tallows von LPL möchte ich die Variante Oud-Santal vorstellen mit dem, was ich schon im GRF schrieb:
"Ich habe die Oud/Santal jetzt nun paar mal im Gebrauch gehabt, und mag sie sehr. Auf die LPL-Seifen stehe ich ja schon immer seit ich sie kenne, aber die rein pflanzliche Version der LPL liegt in den Qualitäten ein klein wenig unter dem, was ich seit einiger Zeit von meinen Tallows gewohnt bin. Zumal ich die vergangenen Monate mit dem R41 unterwegs war und da lernt man vor allem die Schutz- und Gleiteigenschaften so einiger Seifen genauer kennen. Nicht, dass eine pflanzliche Seife das nicht auch könnte, aber ich muss dann immer etwas anders vorgehen und im Falle des R41 auch vorsichtiger agieren.
Hier die Oud/Santal, die ja eine Tallow-Version von LPL ist, zeigt die typischen Vorzüge, die Viele von den Talg-Seifen kennen und lieben. Einfachst aufzuschäumen kann man jeden beliebigen Schaum produzieren. Ob dick oder eher flüssiger, immer ist alles feinporigst, fett und reichhaltig. Dabei ist sie recht ergiebig und in der Konsistenz etwas fester, als ich z.B. von der "Traditionell" kenne.
Mit das Schönste an ihr aber ist auch der Duft. Ich habe nicht so viel Erfahrung mit "Oud-Düften", kenne lediglich mal die "Royal Oud" von Van Yulay, komme da aber gerade ein wenig auf den Geschmack. Diese Oud-Variante von Van Yulay kommt mir im Vergleich zu der LPL um einiges süßer vor, wobei ich insgesamt feststelle, dass die US-Seifen im allgemeinen ihre jeweilige Variante von Düften meist um einiges süßer interpretieren. Nicht unbedingt zum Vorteil, was meine Nase anbelangt.
Die LPL ist ein ausgesprochen eleganter Duft. Von seinem Auftritt hätte ich ihn eher Santal/Oud genannt, denn das Sandelholz dominiert für mich die ganze Angelegenheit. Aber nicht so sehr, dass anderes kein Durchkommen mehr hätte. Das Oud verleiht ihm eine sehr unaufdringliche, schon fast schüchterne, dunkle Note. Erschlägt nicht, sondern hält sich im Hintergrund. Und das kommt richtig gut, denn die floralen, leicht fruchtigen Akzente, die ebenfalls mit integriert sind, werden dadurch nicht übertüncht, sondern können gleichberechtigt mitspielen und geben der Oud/Santal manchmal sogar einen leicht femininen Eindruck. Aber nur für einen Moment. Auf der Haut, also auf meiner Haut, die vieles an Düften gerne mal in überraschende Richtungen lenkt, wird dieser Eindruck schnell wieder vom Holz eingefangen.
Ich finde den Duft einfach klasse! In der Intensität würde ich ihm eine 6/10 geben.
Man bekommt sie anscheinend nur in der 200gr. Metalldose, wobei sie sich mit ca. 13,-/100gr im guten Mittelfeld bewegt. Die Dose ist übrigens für meinen Geschmack todschick. Nicht die beste Qualität, aber mit viel Charme stellt sie die ganzen Plastikbehälter locker in den Schatten. Auch wenn Metalldosen so ihre Nachteile haben können, würde ich mir so ein Behältnis mit Stil bei so manch anderer Seife wünschen.
Alles in allem eine Top-Seife, die den Vergleich mit den hochgelobten US-Artisans nicht scheuen braucht. Für mich von den Qualitäten die Beste von LPL und ich würde mir wünschen, dass es von den andern Sorten auch irgendwann einmal eine Tallow-Version gibt. Ich werde bei Cyrill mal nachfragen. Und im Sommer sind wir urlaubstechnisch nicht allzuweit weg von Argenty. Vielleicht reicht's ja für einen Abstecher."
Von dieser Seife sind im Laufe der Zeit einige verschiedene Duftvarianten erschienen wie "Cedre-Patchouli", "Cologne-Fougere", "Rose de Pushkar" oder auch unbeduftet. Dabei gibt es auch noch ein paar limitierte Auflagen, die nicht mehr so leicht zu bekommen sind.
Es gibt aber zusätzlich auch noch eine "Tallow-Variante" der LPL, und diese hat es mir besonders angetan, weil sie, wie sollte es auch anders sein, die Vorzüge der Talgseife noch dazu packt. Sie ist ohne Lanolin, was der Pflege aber in keinster Weise Abbruch tut.
Stellvertretend für die Tallows von LPL möchte ich die Variante Oud-Santal vorstellen mit dem, was ich schon im GRF schrieb:
"Ich habe die Oud/Santal jetzt nun paar mal im Gebrauch gehabt, und mag sie sehr. Auf die LPL-Seifen stehe ich ja schon immer seit ich sie kenne, aber die rein pflanzliche Version der LPL liegt in den Qualitäten ein klein wenig unter dem, was ich seit einiger Zeit von meinen Tallows gewohnt bin. Zumal ich die vergangenen Monate mit dem R41 unterwegs war und da lernt man vor allem die Schutz- und Gleiteigenschaften so einiger Seifen genauer kennen. Nicht, dass eine pflanzliche Seife das nicht auch könnte, aber ich muss dann immer etwas anders vorgehen und im Falle des R41 auch vorsichtiger agieren.
Hier die Oud/Santal, die ja eine Tallow-Version von LPL ist, zeigt die typischen Vorzüge, die Viele von den Talg-Seifen kennen und lieben. Einfachst aufzuschäumen kann man jeden beliebigen Schaum produzieren. Ob dick oder eher flüssiger, immer ist alles feinporigst, fett und reichhaltig. Dabei ist sie recht ergiebig und in der Konsistenz etwas fester, als ich z.B. von der "Traditionell" kenne.
Mit das Schönste an ihr aber ist auch der Duft. Ich habe nicht so viel Erfahrung mit "Oud-Düften", kenne lediglich mal die "Royal Oud" von Van Yulay, komme da aber gerade ein wenig auf den Geschmack. Diese Oud-Variante von Van Yulay kommt mir im Vergleich zu der LPL um einiges süßer vor, wobei ich insgesamt feststelle, dass die US-Seifen im allgemeinen ihre jeweilige Variante von Düften meist um einiges süßer interpretieren. Nicht unbedingt zum Vorteil, was meine Nase anbelangt.
Die LPL ist ein ausgesprochen eleganter Duft. Von seinem Auftritt hätte ich ihn eher Santal/Oud genannt, denn das Sandelholz dominiert für mich die ganze Angelegenheit. Aber nicht so sehr, dass anderes kein Durchkommen mehr hätte. Das Oud verleiht ihm eine sehr unaufdringliche, schon fast schüchterne, dunkle Note. Erschlägt nicht, sondern hält sich im Hintergrund. Und das kommt richtig gut, denn die floralen, leicht fruchtigen Akzente, die ebenfalls mit integriert sind, werden dadurch nicht übertüncht, sondern können gleichberechtigt mitspielen und geben der Oud/Santal manchmal sogar einen leicht femininen Eindruck. Aber nur für einen Moment. Auf der Haut, also auf meiner Haut, die vieles an Düften gerne mal in überraschende Richtungen lenkt, wird dieser Eindruck schnell wieder vom Holz eingefangen.
Ich finde den Duft einfach klasse! In der Intensität würde ich ihm eine 6/10 geben.
Man bekommt sie anscheinend nur in der 200gr. Metalldose, wobei sie sich mit ca. 13,-/100gr im guten Mittelfeld bewegt. Die Dose ist übrigens für meinen Geschmack todschick. Nicht die beste Qualität, aber mit viel Charme stellt sie die ganzen Plastikbehälter locker in den Schatten. Auch wenn Metalldosen so ihre Nachteile haben können, würde ich mir so ein Behältnis mit Stil bei so manch anderer Seife wünschen.
Alles in allem eine Top-Seife, die den Vergleich mit den hochgelobten US-Artisans nicht scheuen braucht. Für mich von den Qualitäten die Beste von LPL und ich würde mir wünschen, dass es von den andern Sorten auch irgendwann einmal eine Tallow-Version gibt. Ich werde bei Cyrill mal nachfragen. Und im Sommer sind wir urlaubstechnisch nicht allzuweit weg von Argenty. Vielleicht reicht's ja für einen Abstecher."