Forum der Rasur

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Merkur 23 Inox

Hier sieht man es noch mal deutlich.
IMG_20251122_171822.jpg
 
Mich würde das allerdings nicht weiter stören. Das ist ein Werkzeug, kein Fabergé-Ei.
Bei meinem Inox gibt es genau diesen seitlichen Abdruck der Form auch. Bei meinem 23er nicht. Dieser seitliche Abdruck wurde hier im Forum?, zumindest bei B&B auch schon diskutiert. Ich nehme mal an, dass in einer (großen) Form mehrere Köpfe gleichzeitig gefertigt werden, und diejenigen die dem Formabschnitt mit dieser Unsauberkeit entnommen wurden alle diese „Spuren“ aufweisen. Also mich stört das jetzt auch nicht. Ich neige hier zur Großzügigkeit.
Die Delle oben haben sie beide. Wobei diese Spuren jetzt auf den Fotos deutlicher rüberkommen, als ich das am Hobel wahrnehme. Seh aber auch nicht mehr so superscharf :rolleyes:.
Ich kann aber schon verstehen, wenn das jemand sehr stört. Würd ich dann auch reklamieren.
Bei alten Briefmarken sind ja oft diejenigen mit den kleinen seltenen Mängeln besonders wertvoll. Vielleicht ist das bei dem Hobel auch irgendwann so. Müssen dann aber noch ein paar Jahrhunderte vergehen :lol.
 
Ich kann auch darüber hinwegsehen, wenn es unvermeidliche Folgen der Herstellung sein sollten. Ich selbst bin nicht extrem pingelig. Ich kenne solche Unebenheiten nur nicht, bei all meinen anderen Hobeln, daher war ich doch erst einmal überrascht. Die Hauptsache ist, daß er gut rasiert und das wird sich hoffentlich bald rausstellen.
 
Ich war beim ersten Anblick meines 23 INOX auch ein wenig verwundert. Für einen 99€-Hobel hatte ich etwas mehr kosmetische Nachbehandlung erwartet.
Meiner hat am Deckel auch die (sehr leichte) Vertiefung und an den Seiten der Kammplatte den Grat. Ansonsten ist alles ok. Inzwischen habe ich meinen Frieden damit gemacht. Die Vertiefung am Deckel ist wohl der Schrumpfung bei der Abkühlung der Form geschuldet. Auf der hinteren Seite befindet sich die Schraube und durch das dickere Material an der Stelle ist die Abkühlung langsamer und dadurch die Schrumpfung an der Stelle. Glaube kaum, dass man das durch einen Dom im Werkstück ausgleichen kann. Die „Vertiefung“ ist wahrscheinlich sogar eher einfach nur „minimal weniger Wölbung“. Der Grat stört mich optisch schon etwas mehr. Das ist aber an der Trennstelle einer Spritzgussform nichts ungewöhnliches. Und es ist eben auch nur das: Optik.
 
Wie ein Käufer des Merkur 23-Inox mit den Verarbeitungsmängeln seines Neuhobels umgeht (Reklamation ja oder nein)
ist natürlich eine persönliche Angelegenheit des Einzelnen!

Meine bescheidene Einstellung dazu ist folgende:
Es können immer mal Verarbeitungsmängel an einem "Artikel" vorkommen, aber bei Merkur ist dies anscheinend (nach dem was
ich in den Jahren so gelesen habe) nicht selten. Korrigiert mich wenn ich diesbezüglich falsch liege....
Und es würde mich stören, für 99€ etwas gekauft zu haben, das eindeutige Mängel vorweist (Beule und seitl. Abdruck o.ä.) und die
der Anbieter/Hersteller für "normal" hält.
Das ist höchstwarscheinlich schon ein berechtigter Reklamations/Rückgabe Grund.
Warum sind die Rasurartikel von Mühle (ebenfalls deutsche Firma) i.d. Regel qualitativ so hochwertig goodjob!?=weil sich der Hersteller
das Ziel gesetzt hat, sehr gute Rasurgeräte anzubieten und im berechtigten Reklamationsfall Ersatz zu leisten und sich seiner Verantwortung
gegenüber dem Kunden zu stellen.
Vergleich Mühle R41-GS (Edelstahl) gegenüber Merkur 23/34-Inox?

Oder schaut Euch japanische Rasurartikel (und anderes aus Nippon) an: meistens sehr gute Qualität :)!

Die Umsetzung von Merkur, ihre Hobel teilweise (23; 34) jetzt in einer Inox Version anzubieten, finde ich unberührt von meinen obigen Aussagen, lobenswert!
Auch die erweiterte Merkur-Produktpalette (Progress in mehreren Ausführungen, Case und Ständer für Rasierer etc.) findet mein Gefallen.
Aber bitte Merkur: denkt mal an die Qualität der Rasierer und den Umgang bei Reklamationen mit den Kunden drüber nach-vielen Dank!:xmas_wave
 
Solange der Produktionsprozess noch nicht optimal läuft, kann ich die Hobel nicht für den vollen Preis verkaufen. Für mich fällt das unter die Kategorie B- Ware. Das wird von offizieller Seite her bedauert, mehr aber auch nicht.
Made in Germany :augenroll1...
 
Vergleich Mühle R41-GS (Edelstahl) gegenüber Merkur 23/34-Inox?

Du hast bei mir fast überall einen Punkt, lediglich Dein obiger Vergleich scheint aus meiner Sicht ein wenig zu hinken, denn der Mühle R41GS kostet z.Zt. 144,-- EUR, der Merkur 23 Inox 99,-- EUR. Design und Fertigung des 23 Inox erfolgen auch in Deutschland, ob das beim R41 auch so ist, entzieht sich meiner Kenntnis.

Auch ich bin mit der "Oberflächenbehandlung" des neuen 23 Inox nicht restlos zufrieden. Selbst mein alter 23c (Zinkspritzdruckguß-Verfahren, dann verchromt) weist im Vergleich zum Inox praktisch keinerlei Mängel auf. Warum das jetzt mit dem neuen MIM-Verfahren nicht funktioniert, weiß ich nicht - vielleicht ist es tatsächlich fertigungsbedingt.

Zum Abschluß möchte aber auch ich noch kurz festhalten, daß die Rasuren mit dem Inox sehr gut sind.
 
Zum Abschluß möchte aber auch ich noch kurz festhalten, daß die Rasuren mit dem Inox sehr gut sind.
Wenn das nicht der Fall wäre, dann hätte ich mich auch schon längst wieder von ihm getrennt. Er rasiert zum Glück fantastisch.
 
Der Kollege @guck hat m. E. recht fachkundig beschrieben, wie die "Trennlinie" in der Grundplatte und die leichte Delle in der Kopfplatte zustande kommen. :daumenhoch Übrigens: Dreht man die Grundplatte mal um, sieht man dort auch acht kleine, kreisrunde Eindrücke. Sie stammen vom Auswerfer, welcher die Grundplatte aus der Spritzgussform stößt.

Könnte man gegen solche Werkzeugspuren etwas tun? - Ja, könnte man, aber das würde MIM als Herstellungsverfahren deutlich zu material- und zeitaufwändig machen und es letztlich ad absurdum führen. Man müsste die Materialstärken einen Hauch üppiger wählen, anschließend das überschüssige Material abschleifen und dann die Oberflächen satinieren. Ich schätze, da dürfte dann das CIC-Verfahren von vornherein günstiger sein.

In den Ami-Foren wie B&B regt man sich bekanntlich tierisch über im MIM-Verfahren hergestellte Hobel auf, aber selbstverständlich nur über solche, die aus Deutschland kommen. Beim Edwin Jagger 3ONE6 (Großbritannien) und Rockwell 6S (Kanada) ist man diesbezüglich deutlich großzügiger im Übersehen von Werkzeugspuren, was ganz sicher nicht daran liegt, dass es bei diesen ebenfalls im MiM-Verfahren hergestellten Hobeln keine Werkzeugspuren zu sehen gibt. ;)


Und es würde mich stören, für 99€ etwas gekauft zu haben, das eindeutige Mängel vorweist (Beule und seitl. Abdruck o.ä.) und die
der Anbieter/Hersteller für "normal" hält.
Das ist höchstwarscheinlich schon ein berechtigter Reklamations/Rückgabe Grund.

Wie der Kollege @guck oben schrieb: Das sind Werkzeugspuren, die praktisch unvermeidlich sind, wenn man halbwegs kostengünstig herstellen will.


Warum sind die Rasurartikel von Mühle (ebenfalls deutsche Firma) i.d. Regel qualitativ so hochwertig goodjob!?=weil sich der Hersteller
das Ziel gesetzt hat, sehr gute Rasurgeräte anzubieten und im berechtigten Reklamationsfall Ersatz zu leisten und sich seiner Verantwortung
gegenüber dem Kunden zu stellen.
Vergleich Mühle R41-GS (Edelstahl) gegenüber Merkur 23/34-Inox?

Äpfel und Birnen sind auch gleich, weil beides Obst? Mühle produziert bzw. lässt produzieren im CNC-Verfahren, da lassen sich makellose Oberflächen unproblematisch erzielen. Dennoch würde ich den 23 Inox jederzeit einem R41-GS oder Rocca vorziehen. Und bevor mir hier jemand vorwirft, nicht zu wissen, wovon ich rede: Ich hatte sowohl den R41 (nicht in Stahl, sondern Zamak) und den Rocca; von beiden habe ich mich wieder getrennt. Abgesehen davon werfe man auch mal wieder einen Blick auf die Preisschilder, dann relativiert sich schon wieder einiges.


Oder schaut Euch japanische Rasurartikel (und anderes aus Nippon) an: meistens sehr gute Qualität :)!

Schau mal auf den Preis eines Feather AS-D2, dann wundert es dich vielleicht nicht, dass man für den doppelten Preis eines Merkur 23 Inox auch bei Anwendung des MIM-Verfahrens eine bessere Finish-Qualität bekommt. Wie das gehen kann, habe ich ja weiter oben beschrieben, aber eben auch, dass eine solche Maßnahme den Preis erheblich nach oben treibt.

Im Grunde stimme ich dem Kollegen @Elbe zu: Ein Rasierhobel ist ein Werkzeug, kein Schmuckstück mit Bling-bling-Faktor.
 
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In den Ami-Foren wie B&B regt man sich bekanntlich tierisch über im MIM-Verfahren hergestellte Hobel auf, aber selbstverständlich nur über solche, die aus Deutschland kommen. Beim Edwin Jagger 3ONE6 (Großbritannien) und Rockwell 6S (Kanada) ist man diesbezüglich deutlich großzügiger im Übersehen von Werkzeugspuren, was ganz sicher nicht daran liegt, dass es bei diesen ebenfalls im MiM-Verfahren hergestellten Hobeln keine Werkzeugspuren zu sehen gibt. ;)

Das ist dann tatsächlich nicht in Ordnung, wenn nur deutsche Produkte schlecht bewertet werden, nicht aber die anderen Gerätschaften....



Wie der Kollege @guck oben schrieb: Das sind Werkzeugspuren, die praktisch unvermeidlich sind, wenn man halbwegs kostengünstig herstellen will.

Jetzt habe ich den Hobel nicht in eigenen Händen gehabt, sondern nur die Fotos (Makros) gesehen. Mgw. siehts "in Natura" nicht sooo schlimm aus, aber mich würde es stören, andere nicht. Ist wohl in beiden Fällen Ansichtssache....
Äpfel und Birnen sind auch gleich, weil beides Obst? Mühle produziert bzw. lässt produzieren im CNC-Verfahren, da lassen sich makellose Oberflächen unproblematisch erzielen. Dennoch würde ich den 23 Inox jederzeit einem R41-GS oder Rocca vorziehen. Und bevor mir hier jemand vorwirft, nicht zu wissen, wovon ich rede: Ich hatte sowohl den R41 (nicht in Stahl, sondern Zamak) und den Rocca; von beiden habe ich mich wieder getrennt. Abgesehen davon werfe man auch mal wieder einen Blick auf die Preisschilder, dann relativiert sich schon wieder einiges.

Mühle legt anscheinend schon mehr Wert auf die Verarbeitungsqualität als Merkur?! Auch bei den Zamak Rasierern (R89, R41). Das der Merkur 23 (C oder Inox Version) da rasurtechnisch angenehmer ist als z.B. der R41 oder R89 kann ich mir allerdings auch gut vorstellen. Mit dem R89 komme ich nicht so zurecht, mit dem R41 kann man sich nicht jeden Tag rasieren und so mal eben halt auch nicht. Der ist schon speziell aber auch fast einzigartig.


Schau mal auf den Preis eines Feather AS-D2, dann wundert es dich vielleicht nicht, dass man für den doppelten Preis eines Merkur 23 Inox auch bei Anwendung des MIM-Verfahrens eine bessere Finish-Qualität bekommt. Wie das gehen kann, habe ich ja weiter oben beschrieben, aber eben auch, dass eine solche Maßnahme den Preis erheblich nach oben treibt.

Da gebe ich Dir natürlich recht; preislich geht da die Schere weiter auseinander. Aber man(n) kann sich schon auch an der sehr guten japanischen Qualität erfreuen :).
Beste Grüße Pilger
 
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