Forum der Rasur

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Messer vs. Hobel

Moin,

bei mir war es ein üblicher Werdegang: Systemrasierer, Elektro, zurück zum Systemrasierer, Hobel, Messer.

Vor ca. 1,5 Jahren hatte ich kein scharfes Messer mehr und keinen Bock die zu schärfen. Daraufhin habe ich mich ein halbes Jahr mit dem Hobel rasiert. Irgendwann hatte ich die Muße und habe alle Messer neu geschärft, dieses Mal auch deutlich besser.
Im Sommer habe ich mich fünf Wochen (Kur und Urlaub) mit meinem AS-D2 rasiert, weil ich keine Lust hatte mehr als nötig mit in den Urlaub zu nehmen.
Und nach mehreren Jahren Abstinenz hätte ich sogar mal wieder Lust einen Systemrasierer auszuprobieren - ich traue mich nur nicht :D

Man sollte sich zu nichts zwingen (z.B. ausschließlich Messer oder Messer schärfen). Es muss Spaß machen und man muss Lust darauf haben!

Viele Grüße

Matchbox
 
Die Messerrasur muss - mit allem, was dazugehört - zur Passion werden. Und dann entzieht sie sich auch zwangsläufig allen Vergleichen, weil es für den in Leidenschaft Entbrannten schlicht und ergreifend nichts gibt, was er in seinem entzückten Enthusiasmus für des Vergleiches würdig sieht.

Eine Aussage mit Leidenschaft und viel Herzblut für die Messerrasur - kann akzeptiert werden.

Ein weiterer Vergleich aus meiner Sichtweise:

Ich bin Sportschütze und ein Freund der Pistolendisziplinen - Großkaliber, Kleinkaliber und Luftpistole. Jede dieser "Gattung" verlangt vom Schützen mit Leistungsanspruch volle Konzentration. Sicher gibt es auch in meinem Umfeld Großkaliberschützen, welche die kleineren Kaliber nur belächeln bzw. als Waffe erst gar nicht anerkennen. Mir gefällt aber die Abwechslung und ich akzeptiere alle Möglichkeiten, die Spaß machen, "Löcher in die Scheibe zu schießen" bzw. um zum Thema zurückzukommen, "Barthaare aus dem Gesicht zu entfernen". Das "Eine" muss das "Andere" nicht unbedingt ausschließen. Soweit zu meiner Einstellung.
 
* Man kann die Fische anfüttern und dann mit einem Kescher......

* Man kann aber auch Dynamit im Fischbecken zünden.....

Einen hab' ich auch noch:

* Man kann in ein Fischrestaurant gehen = Besuch beim örtl. Barbier.


Für mich haben die versch. Geräte/Instrumente ihre Vor- u. Nachteile und ihre eigenen Reize. Falls ich abends einfach zu "platt" bin, greife ich bevorzugt zu einem Hobel obwohl das Messer (noch) mehr Spass macht.

Auf die letzte Gründlichkeit lege ich dabei keinen großen Wert. Muss ich allerdings beruflich auch nicht. Deshalb bekomme ich so und so ein für mich gutes Ergebnis.
 
Eine Aussage mit Leidenschaft und viel Herzblut für die Messerrasur - kann akzeptiert werden.
Wenn jemand für sich die gleiche Leidenschaft für die Rasur mit einem Hobel beansprucht, lasse ich das genauso gelten. Es ist nicht nur das eine Rasurgerät, welches den Spaß am Gesamterlebnis bestimmt. Schliesslich gibt es noch Klingen, Pinsel, Seifen, Aftershaves & Co. für die viele große Leidenschaft entwickeln.
 
Ich habe vor vielen Jahren mit dem Hobeln begonnen und es hat mir auf Anhieb extrem gefallen. Nach einigen Jahren wurde ich dann durch die tollen Berichte in den Foren angefixt, es mit dem Messer zu probieren. Ich habe mich extrem in die Materie vertieft, habe sehr viel gelesen und mich dann an die Sache herangewagt. Und es hat sich absolut gelohnt. Schon bald ging die Messerrasur sehr einfach und unkompliziert über die Bühne. Dadurch, dass ich mich mit scharfen Sachen sehr viel beschäftige, war auch das Schleifen für mich absolut kein Problem, Steine habe ich bis zum Abwinken und zwar sehr gute, Riemen habe ich mir selbst gebaut.

Meine Ergebnisse mit der Messerrasur waren und sind tadellos. Worauf ich dabei immer großen Wert gelegt habe war, dass die Rasur selbst "zelebriert" wurde. Messerrasur ging immer und geht auch heute noch unabdingbar damit einher. Eine in der Eile hingeschluderte Messerrasur lehne ich kategorisch ab, weil sie in meinem Verständnis dem damit empfundenen Genuss nicht ansatzweise gerecht wird.
Warum ich seit geraumer Zeit nicht mehr oft, eigentlich nur sehr selten, zum Messer greife, liegt darin begründet, dass es mir immer schwerer fällt, die dafür notwendige Zeit aufzubringen. Und zwar in der Form, dass ich das zelebrieren kann, wie ich mir das vorstelle.

Vom Rasurergebnis her ist für mich das Messer immer noch ungeschlagen, obwohl ich Hobel habe, die dem Rasurergebnis meiner Messerrasuren gleichwertig sind VOM ERGEBNIS her - nicht jedoch vom Empfinden bzw. dem angenehmen Rasurgefühl und der Ungereiztheit der Haut her. Es geht halt schneller mit dem Hobel und die Ergebnisse sind tadellos.

Mein Fazit:
Eine gute Messerrasur ist für mich ungeschlagen und sie schlägt jede Hobelrasur in der Gesamtbetrachtung all dessen, was eine gute Rasur für mich ausmacht. Mit guten Hobeln, guten Komponenten und der entsprechenden Begeisterung für die gepflegte Nassrasur sind durchaus Ergebnisse zu erreichen, die einer guten Messerrasur nicht viel nachstehen.
 
Ich finde es spannend eure Meinungen zu lesen und die Passion für das Messer förmlich zu spüren.
Mir geht es genau anders herum, ich habe ja mal WKM experimentiert aber für mich stellt es keinen besonderen Reiz dar, zumal ich mich auch vielleicht noch etwas ungeschickt anstelle.
Für mich ist der Hobel die beste Lösung und der beste Weg ein erstklassiges Ergebnis in angemessener Zeit zu erhalten. Zumindest unter der Woche morgens spielt der zeitliche Aspekt eine große Rolle. Und die Hobel Rasur macht mir irre viel Spaß.
 
Vielen Dank für diesen schönen Thread!daumenh!
Für mich kann ich zusammenfassen, das sich durch die Verwendung der klassischen Rasurutensilien Pinsel,RS/RC, Hobel/WKM/Messer die tägliche Pflicht der Rasur zu einer sehr lustvollen Angelegenheit gewandelt hat. Ich glaube das auch aus den bisherigen Beiträgen herauszulesen.

Nun zum Thema, für mich hängt die Wahl des täglichen Werkzeuges primär von der Lust und Laune und natürlich davon ab, was am Tag so anliegt.

Mit meinen jetzigen Erfahrungen und Fähigkeiten macht es für mich beim Ergebnis keinen Unterschied ob ich morgens ein WKM oder einen Hobel nutze. Beim Messer bin ich eher noch in einer Findungsphase, gute Rasuren wechseln sich mit schlechten ab. D.h vor einem wichtigen Termin greife ich zur Sicherheit nicht zum Messer. Das kann in einem halben Jahr ganz anders sein. Vor 2 Jahren hätte ich beim WKM/Messer noch dankend abgelehnt.

Letzendlich genieße ich die Auswahl, die mir das Rasuruniversum liefert, ich kann nehmen was ich will und wann ich will!

Im Bild ein Beispiel für die ästhetische Koexistenz:
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Ich hatte eine intensive Messerphase, hatte auch Spaß daran, auch am Schleifen - wenn es auch immer etwas spannend war und der eine oder andre kleine Cut passieren konnte.
Aber dann kam Weihnachten und ich bekam den Merkur Progress geschenkt. Und jetzt verstauben meine Messer wieder, denn der Progress macht mir so viel Spass, das ich einfach sagen muss , das ich die unfallfreien Hobelrasuren auf die Dauer doch eher mag als die für mich immer etwas "spannenderen" Messerrasuren. Auch habe ich das ausreizen der Hobelklingen gerade in Arbeit, so bis 23 mal mit einer Astra bin ich schon gekommen. Ich glaube im Grunde meines Herzens bin ich einfach ein Hobler...
 
Ich hab mich 26 Jahren ausschleislich mit einem Hobel rasiert.Bis Ich vor 10 Jahren auf Messer umgestiegen bin.
Da sind fuer mich Welten da zwischen.

Das Messer rasiert glatter ,sanfter und haellt laenger.
Das ganze Ritual geht in 10 Minuten von statten.
Zaegne putzen,Messer auf den Riemen bis Aftershave auftragen.

Wuerde das mit dem Messer zu lange dauern kaeme der Hobel wieder aus der Schuplade raus.

Der Hobel ist schneller.Das ist fuer mich der einzige Vorteil.
 
IMG_20191009_112407.jpg
Das ganze Ritual geht in 10 Minuten von statten.
Dauert auch bei mir nie länger. Mit den Breitschwertern (8/8 und mehr) geht's sogar noch schneller, wenn es sein muss. Am Anfang - das war auch bei mir vor 10 Jahren - hab ich dafür noch ein gutes halbes Stündchen gebraucht. :)
Mein Cora Messer ist so gross.Wenn Ich nicht aufpasse sind die Augenbrauen weg.
 
Ich finde es lustig, dass hier eine Diskussion losgetreten wird ohne zu sagen, wieviel der/die Einzelne rasiert: Gesicht? Kopf? Körper? Bikinizone? Achseln?

Bei Gesicht stellt sich (bei Männern) die Frage wieviel Bart steht nach der Aktion noch - bleiben Bartkonturen stehen?
Weiter wäre auch noch zu klären, ob gewisse Bereiche ausgespart werden müssen, also Pickel, Muttermal, eingewachsene Haare, etc., die mit dem einen oder anderen Gerät bluten müssten.

Was mich an geht ich benutze Feather AS-D2 + Artist DX (+ Trimmer) für das Gesicht, denn mit dem Hobel allein wird es mit den Bartkonturen nicht wirklich sauber. Messer könnte zwar Hobel und Shavette ersetzen, aber am Hals gegen den Strich wird es bei mir mit dem Messer nix.
 
Ich kann mich bin heute nicht schnell mit dem Messer rasieren, und das sind nun keine Äonen bisher, aber 4 Jahre sinds fast schon.
Genau das ist für mich der eigentliche Grund weswegen ich Hobel nutze, weils einfach schneller geht. Und seit ich mitbekommen habe, dass es unterschiedliche Hobel mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt, nutze ich sie sehr gern und variiere nach Lust und Laune (Hobel+Klingen=sehr viele Variationsmöglichkeiten). Das ursprünglich aus reinem Pragmatismus geborene ist zu einem weiteren Vergnügen geworden.
Wenn ich aber Zeit habe, nutze ich nach wie vor am Liebsten meine Messer, weil sie mir eine meist reizärmere und gründlichere Rasur ermöglichen, die ich gerne und ausgiebig zelebrieren kann.
Was noch dazu kommt, ist, dass ich auch das ganze Brimborium, bestehend aus unterschiedlichen Messern, Steinen, Riemen, Pasten, noch ebensosehr lieben gelernt habe wie die eigentliche Rasur.

Rasiert wird ausschließlich mein Gesicht, und das aber komplett ;)
 
Ich finde es lustig, dass hier eine Diskussion losgetreten wird ohne zu sagen, wieviel der/die Einzelne rasiert: Gesicht? Kopf? Körper? Bikinizone? Achseln?
Bei mir: Komplettrasur des Gesichts.
Die kann beim Mann nie schaden. Ich habe zwar immer wieder Männer getroffen, denen ein Bart oder Schnurrbart steht -- aber noch keiner, der glattrasiert schrecklich aussah.

Körperrasur ist so eine Sache. Mit dem Hobel kann man so ziemlich alles rasieren, auch Stellen, an die man schwer hinkommt, wenn man keine Ausbildung als Schlangenmensch hinter sich hat. Man kann auch gut blind mit den Fingern arbeiten ohne Sorgen um selbige machen zu müssen. Ich habe das Messer auch schon an schwierigen Stellen benutzt, aber da brauchte ich Konzentration und verglichen mit der rasierten Fläche viel Zeit. Bei großen Flächen hat das Messer wegen der langen Klinge schon einen Vorteil -- aber auch große, glatte Flächen können ihre Tücken haben. Ich habe auf dem rechten Unterschenkel oberhalb es Knöchels die Reste einer Verbrennung dritten Grades. Da wachsen keine Haare mehr, dementsprechend müssen sie auch nicht rasiert werden, und ich bin mittlerweile dazu übergegangen, an der Stelle auch keinen Schaum mehr mit der Klinge abzustreichen seitdem ich mich einmal reingeratscht habe. -- Mit einem Hobel.
 
Ich finde es lustig, dass hier eine Diskussion losgetreten wird ohne zu sagen, wieviel der/die Einzelne rasiert: Gesicht? Kopf? Körper? Bikinizone? Achseln?

Muss man das in einem Forum für klassische Nassrasur extra erwähnen:confused: Nach meinem Verständnis ist die hier zu vorderst diskutierte Rasur, diejenige die das männliche Gesicht von Haaren befreit. Das ist der „Normalfall“ über den Konsens besteht. Mir ist durchaus bekannt, dass man auch andere Körperbehaarung rasieren kann und auch ich praktiziere das, aber dass sehe ich dann als „Sonderfall“, der extra erwähnt werden muss zur Klarstellung. Isofern: Wenn nicht anders erwähnt, sprechen wir hier von der Gesichtsrasur, und zwar die Vollständige (wer nur Konturen rasiert, erwähnt das normalerweise)
 
Ich finde es lustig, dass hier eine Diskussion losgetreten wird ohne zu sagen, wieviel der/die Einzelne rasiert: Gesicht? Kopf? Körper? Bikinizone? Achseln?
Nach meinem Verständnis ist die hier zu vorderst diskutierte Rasur, diejenige die das männliche Gesicht von Haaren befreit. Das ist der „Normalfall“ über den Konsens besteht. Mir ist durchaus bekannt, dass man auch andere Körperbehaarung rasieren kann und auch ich praktiziere das, aber dass sehe ich dann als „Sonderfall“, der extra erwähnt werden muss zur Klarstellung. Isofern: Wenn nicht anders erwähnt, sprechen wir hier von der Gesichtsrasur, und zwar die Vollständige (wer nur Konturen rasiert, erwähnt das normalerweise)
Für Trivialfälle braucht man doch kein Forum oder? Da gibt es doch genug Youtube-Videos, in den "Rasur-Experten" generell nix mehr stehen lassen. Natürlich haben diese "Rasur-Experten" dann auch keine Pickel oder Sonstiges, was den Schwierigkeitsgrad etwas erhöhen und die Sache realistischer machen würde.
 
Ich finde es lustig, dass hier eine Diskussion losgetreten wird ohne zu sagen, wieviel der/die Einzelne rasiert: Gesicht? Kopf? Körper? Bikinizone? Achseln?
Nach meinem Verständnis ist die hier zu vorderst diskutierte Rasur, diejenige die das männliche Gesicht von Haaren befreit. Das ist der „Normalfall“ über den Konsens besteht. Mir ist durchaus bekannt, dass man auch andere Körperbehaarung rasieren kann und auch ich praktiziere das, aber dass sehe ich dann als „Sonderfall“, der extra erwähnt werden muss zur Klarstellung. Isofern: Wenn nicht anders erwähnt, sprechen wir hier von der Gesichtsrasur, und zwar die Vollständige (wer nur Konturen rasiert, erwähnt das normalerweise)
Für Trivialfälle braucht man doch kein Forum oder? Da gibt es doch genug Youtube-Videos, in den "Rasur-Experten" generell nix mehr stehen lassen. Natürlich haben diese "Rasur-Experten" dann auch keine Pickel oder Sonstiges, was den Schwierigkeitsgrad etwas erhöhen und die Sache realistischer machen würde.

für Problemzonen deiner Bikinizonen oder Achselrasur kannst du doch gerne einen extra Strang aufmachen und dort wird ganz sicher geholfen. Hier gehts, wie man dem Eingangspost unschwer entnehmen kann, um Messer vs. Hobel bei der Gesichtsrasur und dabei sollten wir das Thema auch belassen und nicht anderweitig kapern.

Und zum Thema Pickel und Muttermale.. auch die stellen weder bei der Messer noch bei der Hobelrasur ein ernstzunehmendes Problem dar, wenn man die Rasur beherrscht.
 
Öl oder nicht-schäumendes Rasiergel eignen sich gut, wenn man um etwas herum rasieren muss, egal wo. Insgesamt passen Messer und Öl besser zusammen als man auf Anhieb vielleicht denkt. Ich habe mit aggressiven Hobeln immer wieder Ärger mit einer reinen Ölrasur gehabt, aber mit meinem Messer geht es. Wobei man sagen muss, dass es zur Zeit noch ziemlich scharf ist.
 
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