Ockham's Razor
Very Active Member
Das stimmt, wobei ich vermute, dass @Bavaria Blade intendierte Aussage nicht war, man müsse zig Hobel mit zig Klingen in mehrfacher Wiederholung testen, um eine für sich stimmige Kombi zu finden. Ich glaube ihm geht es eher darum, dass bei deiner bereits schon vorhandenen Variation nur sinnvolle Rückschlüsse absehbar sind, wenn du diese ganzen Versuche strukturiert angehst.Ich habe ja kritisiert, dass @Bavaria Blade mit seiner Aussage, dass man diverse Hobel und Klingenkombinationen austesten muss bis man mal etwas findet was funktioniert, und alles andere geht dann quasi nicht, mir die Motivation und Freude am Hobby verdirbt. Das hat dann nichts mehr mit freulichem Austesten zu tun. Da war auch nicht die Rede von "bei einem Hobel bleiben".
Sollte ich das falsch verstanden haben, hätte er auch aufklären können. Generell bin ich ja offen für die allermeisten Vorschläge.
Das verstehe ich natürlich, allerdings bist du da auf dem besten Wege deine Entscheidung von "sunk costs" abhängig zu machen, was eigentlich ein typischer Entscheidungsfehler ist und vermieden werden sollte. Um es stupide auszudrücken: Auch wenn du schon 20 löchrige Boote gekauft hast, solltest du dich, bei deinem Versuch den Fluss zu überqueren, deswegen nicht gegen den Kauf des 21sten seetüchtigen Bootes entscheiden. Nun ist aber natürlich nicht alles was hinkt ein Vergleich und mir ist natürlich bewusst, dass du nicht nur löchrige Boote zu deiner Flotte zählst Trotzdem hätte ich dir zu anderen Hobeln geratenEs haben bereits einige mir den Rockwell 6S empholen. Überhaupt nichts gegen deinen Vorschlag an sich wenn ich neu anfangen würde. Aber ich möchte jetzt wirklich nicht mehr weitere Hobel kaufen, sondern mit meinen Hobeln klar kommen. Für was habe ich denn soviel Geld ausgegeben? Auch wenn es meine "Schuld" ist. Zudem sind ja die RazoRocks Game Changer Reihe wirklich in aller Munde einsteigerfreundlich und werden sehr empfohlen, zumindest im englisch sprachigem Forum. Das war der erste, denn ich mir gekauft habe, bevor ich mich überhaupt im Forum hier angemeldet habe.
Vor Allem, dass du so extrem viel Variation in deine Versuche bringst und versuchst mit verschiedensten Hobel direkt Besserungen zu erzielen. Die Empfehlungen amerikanischer Foren würde ich in deinem Fall übrigens mit Vorsicht genießen, die tendieren nämlich eher zu aggressiveren Hobel mit viel Bladefeel, was in deinem Fall kontraproduktiv sein wird. Auf der anderen Seite kann auch ein milder Hobel wie der 68P für dich nicht die richtige Wahl sein.Du meinst, dass ich M-Q-G-G-Nachbessern rasiere? Oder ein paar mal den Hobel gewechselt habe in letzer Zeit?
Das ich mal bei einem Hobel länger bleiben soll habe ich verstanden. Da hat mir bis jetzt die Neugier immer reingepfuscht. War aber bestimmt nicht der Hauptgrund meiner Probleme. Den Game Changer 0.68-P habe ich 6x benutzt, ohne eine Spur der Besserung. Der Hauptgrund ist vermutlich meine Haut und das ich einigermassen sauber rasiet sein will. Eventuell habe ich auch doch noch Technikprobleme, kann ich ja selbst nicht wirklich sagen, ohne aussenstehende Begutachtung).
Ich sehe bei dir nämlich zwei Punkte als Ursprung deiner Probleme:
1) Flache Haare, lassen sich mit und quer dem Wuchs nicht ausreichend kürzen
2) durch die zu langen Stoppel neigt der Hobel gegen den Wuchs dann dazu Hautberge aufzuwerfen und diese mit Blutpunkten zu kappen
Der Gamechanger 68P ist zu ungründlich und verstärkt Punkt 1)
Außerdem zählt der für mich mit zu den schlimmsten was die Neigung zum Verhaken gegen den Strich bei zu langen Haaren angeht! Da hat die Klinge einfach zu viel Spiel (blade chatter) und sorgt genau für Punkt 2)
Der Futur z.B. wird dir eher nur bei Punkt 2) Probleme machen
Was du brauchst ist ein Hobel mit negativer "Exposure" und einer Geometrie die der Klinge möglichst wenig Spielt läst, um von den "langen" Haaren gegen den Strich in Richtung Haut abgelengt zu werden. Komischerweise schafft das bei mir eben der Rockwell 6S wie kein anderere. Auch Hobel die auf "blade clamping" (eine extra Stabilisierung der Klinge) ausgelegt sind, konnten da bisher nicht mithalten. Und die negative Exposure wäre hilfreich, potentiell auftretenden zu hohen Druck abzufangen.
Und ansonsten ein festes Setup mit ordentlich Übung
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