Wollschaf
Very Active Member
Na logo! Mein Sohn isst gerne Erdnussbutter mit Marmelade. Wie wärs mit Thunfisch mit Honig? Alles was gefällt!
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Forum der Rasur
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Rasierseife selber machen
- Ersteller Jazzman2018
- Erstellt am
Wollschaf
Very Active Member
Mich beschäftigt gerade das Thema Lanolin.
Kevin Dunn, der Autor von „Scientific Soapmaking“, schreibt an einer Stelle: „Lanolin has no measurable effect on foam stability or lather height, and at higher concentrations can suppress foam by reducing surface tension heterogeneity.“
Ich nutze Lanolin nicht (mehr), weil es für mich kein Gamechanger ist. Auch habe ich eher negative Erfahrungen gemacht, was die Rutschigkeit angeht. Egal ob verseift (was ja nicht geht) oder unverseift.
Gibt es hier im Forum noch Leute, die Interesse an dem Thema haben? Wenn ja, lasst hören von Euch!
Kevin Dunn, der Autor von „Scientific Soapmaking“, schreibt an einer Stelle: „Lanolin has no measurable effect on foam stability or lather height, and at higher concentrations can suppress foam by reducing surface tension heterogeneity.“
Ich nutze Lanolin nicht (mehr), weil es für mich kein Gamechanger ist. Auch habe ich eher negative Erfahrungen gemacht, was die Rutschigkeit angeht. Egal ob verseift (was ja nicht geht) oder unverseift.
Gibt es hier im Forum noch Leute, die Interesse an dem Thema haben? Wenn ja, lasst hören von Euch!
Sportster
FdR-Pate
Aus Anwendersicht kann ich für mich behaupten, dass ich Seifen mit Lanolin sehr gerne nehme. Ich empfinde einfach das Post Shave Gefühl als sehr angenehm. Den Unterschied merke ich zum Beispiel zwischen der Stirling Ozark Mountain und der Electric Sheep. Auch die Kent die eine Woolfat sein soll (hat auf jeden Fall Lanolin) finde ich diesbezüglich hervorragend.
Das hat mit der Schaum Qualität für mich eher weniger zu tun.
Gruß Sportster
Das hat mit der Schaum Qualität für mich eher weniger zu tun.
Gruß Sportster
Master Large
Writes More Here Than At Work
Dem kann ich mich nur anschließen. Wenn meine Haut Streicheleinheiten braucht, oder ich mich anderweitig besonders mild rasieren will, greife ich gerne zu Lanolin-Seifen wie Haslinger Schaf in der Dose oder MWF. Interessanter Weise hat für mich die Eselsmilch in der Savonnière du Moulin einen sehr ähnlichen Effekt.
Wollschaf
Very Active Member
Neue Seife gemacht - mit 1,5 g Lanolin/100 g Gesamtfettmenge. Ergebnis ist wirklich gut! Gute Hautpflege und Rutschigkeit.
Komisch, hatte neulich einige Rezepte probiert, die mit Lanolin nicht gut funktioniert haben.
Jetzt weiß ich nicht genau woran es liegt.
Alle Zutaten können sich ja prinzipiell gegenseitig beeinflussen.
Komisch, hatte neulich einige Rezepte probiert, die mit Lanolin nicht gut funktioniert haben.
Jetzt weiß ich nicht genau woran es liegt.
Alle Zutaten können sich ja prinzipiell gegenseitig beeinflussen.
Goofy-bee
Writes More Here Than At Work
Durchaus Möglich. Das Problem der Vielzahl an Variablen.Alle Zutaten können sich ja prinzipiell gegenseitig beeinflussen.
Für mich ist Lanolin schon eine gute Zutat, die ich gerne verwende. Bis auf ein Rezept ist es in allen meinen Rasierseifen drin.
Für mich verstärkt es den "Abperleffekt" des Wassers auf den Händen bzw. im Gesicht. Ich bilde mir ein, dass Lanolin eines der Fette ist, die ganz wunderbar für die Überfettung passen.
Wollschaf
Very Active Member
Heute eine vegane Rasierseife mit Vegalan, einer Lanolin-Alternative, von dragonspice gemacht.
Seifenbasis ist Stearin, Babassu, Sheabutter und Rizinusöl.
Hier die Beschreibung auf der dragonspice Webseite:
„Vegalan® ist eine pflanzliche Alternative zu Lanolin. Es besteht aus Sheabutter, Harzsäuren und Kolophoniumsäuren, Ester mit Glycerin und einer unverseifbaren Fraktion aus Olivenöl.
Vegalan® ist rein pflanzlich und enthält keine synthetischen Inhaltsstoffe. Man kann es 1:1 zu Lanolin verwenden. Wie Lanolin auch hat Vegalan® eine sehr hohe Wasseraufnahmefähigkeit und ist zudem ein weichmachender Konsistenzgeber. Vegalan® hilft auch, Emulsionen zu stabilisieren.“
Ergebnis ist sehr gut, vielleicht minimal weniger Slip während der Rasur als Lanolin. Nach der Rasur erstmal ein deutlich anderes Hautgefühl als Lanolin, irgendwie trockener und nicht so gepflegt. Dann jedoch, nach einigen Minuten fühlt sich die Haut sehr reich genährt und satt an! Tolles Produkt!
Ich finde Talgseifen mit Lanolin momentan noch besser. Mal sehen, was die nächsten Rezepte und Experimente für Erkenntnisse liefern.
Seifenbasis ist Stearin, Babassu, Sheabutter und Rizinusöl.
Hier die Beschreibung auf der dragonspice Webseite:
„Vegalan® ist eine pflanzliche Alternative zu Lanolin. Es besteht aus Sheabutter, Harzsäuren und Kolophoniumsäuren, Ester mit Glycerin und einer unverseifbaren Fraktion aus Olivenöl.
Vegalan® ist rein pflanzlich und enthält keine synthetischen Inhaltsstoffe. Man kann es 1:1 zu Lanolin verwenden. Wie Lanolin auch hat Vegalan® eine sehr hohe Wasseraufnahmefähigkeit und ist zudem ein weichmachender Konsistenzgeber. Vegalan® hilft auch, Emulsionen zu stabilisieren.“
Ergebnis ist sehr gut, vielleicht minimal weniger Slip während der Rasur als Lanolin. Nach der Rasur erstmal ein deutlich anderes Hautgefühl als Lanolin, irgendwie trockener und nicht so gepflegt. Dann jedoch, nach einigen Minuten fühlt sich die Haut sehr reich genährt und satt an! Tolles Produkt!
Ich finde Talgseifen mit Lanolin momentan noch besser. Mal sehen, was die nächsten Rezepte und Experimente für Erkenntnisse liefern.
Wollschaf
Very Active Member
Nenene, Vegalan ist viel zu okklusiv. Das ist vielleicht für Cremes und Salben gut, aber nicht für Rasierseife. Da ist Lanolin schon viel besser.
Hab jetzt nach 110 Versuchen so langsam meine Fette und Zusätze für die Hautpflege und Rutschigkeit zusammen. Jetzt versuche ich noch den Schaum zu optimieren.
Düfte sind immer noch tricky.
Liegt hauptsächlich am pH.
Hab jetzt nach 110 Versuchen so langsam meine Fette und Zusätze für die Hautpflege und Rutschigkeit zusammen. Jetzt versuche ich noch den Schaum zu optimieren.
Düfte sind immer noch tricky.
Liegt hauptsächlich am pH.
Wollschaf
Very Active Member
So, Nr. 113 ist fertig.
Wieder was gelernt: Sehr viel Stearin im Rezept kollidiert mit Kaolin (unabhängig von der Feinheit) Das wirkt sich negativ auf den Slip aus, ab etwa > 40 % Stearin in der Gesamtfettmenge. Weg damit! Gibt bessere Slip- Additive, z.B. IPM.
Ich stelle gerade fest, dass ich aktuell eher Zusätze weglasse, als dazuzugeben.
Hm, das macht zwar keinen Spaß, ist aber sehr lehrreich!
Vielleicht sollte ich wieder mehr Brot backen? Das kann ich nicht so gut. Hier im Forum gibt es ja wahre Experten!
Ansonsten habe ich meine Seifenbasis und alle Zusätze für Schaum, Pflege, Slip und Duft beisammen (über 20
).
Wieder was gelernt: Sehr viel Stearin im Rezept kollidiert mit Kaolin (unabhängig von der Feinheit) Das wirkt sich negativ auf den Slip aus, ab etwa > 40 % Stearin in der Gesamtfettmenge. Weg damit! Gibt bessere Slip- Additive, z.B. IPM.
Ich stelle gerade fest, dass ich aktuell eher Zusätze weglasse, als dazuzugeben.
Hm, das macht zwar keinen Spaß, ist aber sehr lehrreich!
Vielleicht sollte ich wieder mehr Brot backen? Das kann ich nicht so gut. Hier im Forum gibt es ja wahre Experten!
Ansonsten habe ich meine Seifenbasis und alle Zusätze für Schaum, Pflege, Slip und Duft beisammen (über 20
).
les pronk
Very Active Member
So ein Brot ist schneller weg als ein Topf Seife. Man kann es auch bedenkenlos in den Mund nehmen, sogar essen. Und wenn nicht, ist das doppelte Motivation für die Erhöhung des Skill-Levels!Vielleicht sollte ich wieder mehr Brot backen? Das kann ich nicht so gut. Hier im Forum gibt es ja wahre Experten!
Wollschaf
Very Active Member
Nr. 115 ist fertig. Es ist mir gelungen, eine Seife zu machen, die sehr fettem, reichhaltigen Schaum entwickelt!
Inhalt: Stearin, Talg, Babassu-, Rizinus- und Sonnenblumenöl h.o. Dazu die richtige Kombi aus relativ wenig NaOH plus KOH und einige wenige Additive (ich bin noch am Abrüsten) . Das ergibt eine stark cremige Seife. Sowas hatte ich noch nie! Es liegt vermutlich am Oleat des Sonnenblumen h.o.-Öls. Habe festgestellt, dass 20 % Ölsäure in der Rezeptur den Sweet Spot darstellen. Dabei ist es entscheidend, dass die Ölsäure nicht nur vom Talg kommt. Auch wichtig ist die zeitliche Abfolge der Zugabe der Additive und die Temperatur!
Ob ich mir das so sicher bin? Keineswegs!
Weiter Inhaltsstoffe: Glycerin, Sorbitol, Chelat Agent, Allantoin, D Panthenol, Cetylalkohol, Menthol und Duft.
Inhalt: Stearin, Talg, Babassu-, Rizinus- und Sonnenblumenöl h.o. Dazu die richtige Kombi aus relativ wenig NaOH plus KOH und einige wenige Additive (ich bin noch am Abrüsten) . Das ergibt eine stark cremige Seife. Sowas hatte ich noch nie! Es liegt vermutlich am Oleat des Sonnenblumen h.o.-Öls. Habe festgestellt, dass 20 % Ölsäure in der Rezeptur den Sweet Spot darstellen. Dabei ist es entscheidend, dass die Ölsäure nicht nur vom Talg kommt. Auch wichtig ist die zeitliche Abfolge der Zugabe der Additive und die Temperatur!
Ob ich mir das so sicher bin? Keineswegs!
Weiter Inhaltsstoffe: Glycerin, Sorbitol, Chelat Agent, Allantoin, D Panthenol, Cetylalkohol, Menthol und Duft.
jack80
Very Active Member
Meine Frage war wirklich ernst gemeint. Die RS/Proben mit Menthol, die ich bisher hatte, hatten einen deutlichen Kühleffekt. Er war mir sogar für den Sommer zu heftig.