Mittwoch, Regen, gleich noch ins Büro, einige stramme Themen und Gespräche, später wieder ins Heimbüro, abends noch ein virtuelles Meeting, bevor ich dann auf dem Sofa oder, falls BEVA nicht zickt, beim Schnitzelitaliener gegenüber bierchenschlürfenderweise den Adrenalinspiegel auf Feiertagsniveau bringe.
Darum heute früh eine pragmatische Rasur, die die Arbeitsanspannung nicht schon im Badezimmer entstehen lassen sollte.
Dennoch: Etwas Abenteuer darf, darum heute eine mir vorher völlig unbekannte Klinge. Triton R3, aus einer Beigabe. Sowas kam mir bislang nicht ins Gesicht.
The Art of Shaving Lavender RS „Unsere Bowl muss leerer werden“
PAA Synthie
Henson AL13 Medium
Triton R3 RK
Fine
Zu Seife und Pinsel muss ich hier vermutlich nicht viel erzählen; beide funktionieren einfach und sind bekannte Klassiker. Da ich nicht so auf Lavendelduft stehe, soll die Bowl aber leer werden, weil ich darin ein Floris Elite Refill unterbringen möchte. Gesichtsmontage, gelingt immer und klebt nicht.
Bzw. klebt doch, im ersten Durchgang im durch- aber überschaubaren Klingenspalt des Henson. Da ich in der letzten Zeit zumeist etwas strammere Hobel im Gesicht hatte, hatte ich mir eine relativ fette Seifengrundlage angewöhnt. Die braucht der Supermodel Henson natürlich nicht, da darf es etwas flüssiger sein, was dann auch besser durch den Hobel fließt. War kein Problem, aber ein Erlebnis.
Die mir zuvor völlig unbekannte Klinge war ein angenehmer Partygast; hat weder in die Bowle gepinkelt noch der Gastgeberin in den Ausschnitt gekotzt. Sie hielt sich unauffällig mit einem Gläschen Sekt in der Menge und unterhielt sich höflich und angemessen mit den anderen Gästen über unkritische Themen.
Ich mag ja auch Partys, die aus dem Ruder laufen.
Aber wenn nicht, dann gerne so: Der Hendon lieferte ab wie gewohnt: Blitzeblank ohne irgendwelche Gefahren für die Haut und, jedenfalls nach ersten Handgefühl, mit der milden und unauffälligen Triton auch hinreichend gründlich.
Auf geht’s in den Alltag!
von heute:
