Forum der Rasur

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Razorock The Hawk

So, da habt ihr mich ja schön angefixt;). Jetzt möchte ich auch mal einen SE Hobel ausprobieren.

Angetan hat es mir ja der Blackland Vector. Zum probieren, ob ich überhaupt mit den Klingen klarkomme, ist er mir doch zu teuer. Also habe ich mir erstmal zum probieren den RazoRock Satin Silver V2 mit den Klingen Kai Captain Titan mild bestellt.

Ich bin sehr gespannt und werde nach den ersten Rasuren meine Eindrücke schildern.
 
Ich habe mich bisher 4x mit meinem RazoRock Hawk V2 rasiert. Klinge: Kai Captain Titan mild, Seife: Haslinger Schafmilch.

Die erste Rasur war für mein Empfinden rau. Das lag wohl auch daran, dass ich mit SE Hobeln und den entsprechenden Klingen ungeübt bin. Zudem ist der Hobel ungewohnt leicht. Das Rasurergebnis war im Großen und Ganzen ok, aber noch verbesserungswürdig.

Meine 2. Rasur am Folgetag empfand ich schon sanfter. Auch das Ergebnis war besser, leider auf Kosten eines über Stunden anhaltenden Rasurbrandes. Deshalb habe ich mich am Folgetag auch nicht rasiert.

Nach dem rasurfreien Tag dann meine 3. Rasur. Sie war wieder sanft und im Ergebnis gut und OHNE Rasurbrand.

Heute morgen dann die 4. Rasur, diesmal ohne den angeschraubten "Fuß". Der Griff ist dann nur 8,1 cm lang (mit Fuß 9 cm). Mit dem gekürzten Griff konnte ich den Hobel besser führen. Wieder insgesamt eine gute und sanfte Rasur, keine Blessuren, kein Rasurbrand.

Soweit so gut. Ich kann mich mit dem Hawk V2 gut rasieren, aber das kann ich mit meinen DE-Hobel auch. Im Bereich zwischen Kinn und Adamsapfel rasieren meine DE-Hobel ein wenig glatter, insbesondere Timor CC und Progress.

Das ursprüngliche Objekt meiner Begierde war der Blackland Vector. Weil der aber doch sehr teuer ist, habe ich zum Ausprobieren den Hawk V2 gekauft. Ob ich mir nach den bisherigen Erfahrungen noch den Vector zulege ist offen. Eher nicht. Dann vielleicht doch lieber den Homelike Taiga.

Ich wünsche Euch einen angenehmen Start in die Woche. Bleibt gesund!
 
Den Hawk V2 kenne ich nicht, aber den Vector (mit beschriebener Kai Klinge)!
Dieser rasiert mich sehr gut und hat für meine Verhältnisse einen prima Griff, was Gewicht und Handling betrifft.
Ein sehr leichter Hobel würde mir nicht gefallen, aber dies ist Gewohnheits,- und Geschmacksache.
Der Vector zeigt bei mir bessere Rasureigenschaften als ein DE-Hobel.
Warscheinlich nützt nur ein Versuch mit dem Rasierer von Blackland etwas; das nicht so optimale Ergebnis mit dem Hawk V2
kann ein "Fingerzeig" für Dich sein oder auch nicht.....
Eine Rasur mit Rasieröl ist auch einen Versuch wert!
 
Warscheinlich nützt nur ein Versuch mit dem Rasierer von Blackland etwas
Ja, das ist wahrscheinlich so. Ist im ungünstigsten Fall nur ein teurer Versuch.

Es ist ja auch nicht so das mit dem Hawk unzufrieden bin. Er ist halt für mich nicht besser als meine DE Hobel.

Mal sehen was ich mache. Es eilt ja auch nicht.
 
Kurzer Nachtrag:
Die letzten Rasuren habe ich mit abgeschraubtem Griffende durchgeführt. Damit habe ich perfekte Ergebnisse erzielt. Offenbar führe ich den Hobel damit besser und kann auch den (Nicht) Druck besser kontrollieren.
 
Razorock Hawk V 3 Stainless Steel, Kopf Standard.

Bestellt bei italianbarber, weil er zur Zeit in Europa nicht erhältlich und trotz hoher Versandkosten preiswerter ist.
Der Hawk kommt in einem einfachen Umkarton. Der Kopf ist die Standardausführung, also mild.
Es gibt noch die Platte „A“, die als aggressiv beworben wird sowie eine gezahnte Ausführung, die in der Aggressivität zwischen den beiden geschlossenen Platten liegen soll.
Der Hobel wiegt 101 Gramm, wobei 29 Gramm auf den Kopf entfallen. Bei dem Griff handelt es sich um die Ausführung „Bulldog“.

Des Hobels Reise dauerte 12 Tage und wurde vom Zoll durchgewunken, wie auch zuvor der Blackland Sabre.
Der Hobel liegt gut in der Hand, der Griff ist etwas zu scharf. Was ihn natürlich auch besonders rutschfest macht.
Die Verarbeitung ist wie von Razorock gewohnt hoch.
Der Rasurwinkel stellt sich von selbst ein, ganz im Gegensatz zu dem zuvor getesteten Sabre.
Der Hobel ist mild aber gründlich. So zumindest mein Eindruck. Er bedarf keiner besonderen Aufmerksamkeit, er verrichtet seine Arbeit unspektukalär.
Ich vergleiche ihn mit dem Colonial The General, sowohl in der Sanftheit als auch in der Gründlichkeit. Die Klinge ist nicht übermäßig spürbar, was ich sehr schätze.

Einziger Kritikpunkt ist die Klingenaufnahme. Die befindet sich leider in der Grundplatte und nicht im Kopf. Das macht den Zusammenbau mit eingelegter Klinge etwas fummelig.
Da der Kopf aber genug Fleisch zum anpacken hat, geht das noch in Ordnung. Beim Blackland Vector mit seinem schmalen Kopf würde mich das schon mehr stören.
Der Razorock Hawk V 3 mit dem Standardkopf hat meine volle Empfehlung. Wer mal einen SE ausprobieren möchte, sollte sich den Hawk zulegen.

Da ich über genügend Erfahrung mit SE-Hobeln verfüge, wage ich diese Behauptung schon nach der ersten Rasur.
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Moin zusammen,

am Wochenende hatte ich das Vergnügen mit dem Razorock Hawk V3 CC "A" sowie mit der OC Variante und würde die beiden Köpfe und mein persönliches Rasurerlebnis damit gerne vorstellen.

Vergleich CC "A" mit OC
Überblick.jpg


OC
Der OC kam als erstes an die Reihe und zögerte nicht mit seiner direkten Art.
Die Klinge war deutlich spürbar, gleichzeitig aber auch gut zu führen und berechenbar, da eine sehr großzügige Winkeltoleranz etwas Spiel zuließ. In den Problemzonen - die wohl jeder irgendwo hat - musste ich allerdings instinktiv mit kurzen, bedachten Zügen arbeiten, da die große Winkeltoleranz schnell vom Segen zum Fluch werden kann. Insgesamt ein sehr gründliches Ergebnis und während der Rasur ein Erlebnis. Diese Grundplatte wird sicherlich noch oft zum Einsatz kommen.

CC
Am nächsten Tag war dann der CC dran und bot mir ein diametrales Bild zum OC. Kaum winkeltolerant, war es mir erst nach ein paar Zügen möglich den optimalen Winkel zu finden. Das Klingengefühl war gänzlich anders, super-sanft, ich fragte mich sofort, ob es denn wirklich die "A = Aggressive" Grundplatte sein könne. Im Ergebnis war es eine sehr sanfte Rasur, die allerdings stellenweises Ausputzen erforderte, weil ich bspw. ATG nicht immer den sehr schmalen, optimalen Winkel getroffen hatte. Verglichen mit dem OC war die Nachhaltigkeit einen Tick geringer und die Handhabung deutlich fordernder. Diese Grundplatte ist nicht schlecht, aber sie verlangt nach mehr Übung/Einsätzen, damit man die Routine bekommt.


Weil sich die beiden Grundplatten so unterschiedlich verhielten, aber der Klingenspalt und die Schaumkantenabstände per Augenmaß äußerst ähnlich erscheinen, habe ich mal einen Versuch gewagt und ein paar Detailaufnahmen erstellt sowie anschließend Digital-Messungen vorgenommen. Ich betone, dass es sich lediglich um einen Versuch handelt die beiden Grundplatten irgendwie mit variablen Daten zu vergleichen, um mein subjektives Rasurgefühl zu bestätigen. Die Ergebnisse der Längenmessungen sollten keinesfalls als 100% valide angesehen werden. Das "Messsystem" habe ich kalibriert, indem ich zuvor die Dicke der Grundplatte an einer Stelle per Messschieber ermittelt habe und dann in der Software eine Kalibrierlinie an die Bezugskanten gelegt und mit dem Messwert versehen habe. Um die Winkel relativ zur Ausrichtung ermitteln zu können, habe ich jeweils parallel verschobene Linien zur Kopfrückseite als Bezüge genommen.

Vergleich - Mit eingelegter Klinge
Vergleich.jpg


Vergleich - Mit Messungen
Vergleich Berechnungen.jpg


Ergebnisse
Klingenspalt:
CC ~0,73 mm; OC ~0,65 mm
Klingenüberstand: CC ~+0,12 mm; OC ~+0,18 mm
Winkel: Relative Differenz ~1°

Fazit
Wie eingangs erwähnt sollten diese Zahlen lediglich beide Grundplatten vergleichend darstellen und ich finde, dass man durchaus signifikante von nicht signifikanten Unterschieden trennen kann. Der CC bietet einen etwas größeren Klingenspalt bei gleichzeitig etwas geringerem Klingenüberstand. Aus meiner Sicht kommt durch die etwas länger gezogene Schaumkante der geringere Klingenüberstand zustande, wodurch sich insgesamt auch die funktionierende Winkelbandbreite einschränkt. Beim OC hingegen äußert sich der etwas größere Klingenüberstand sowie die verkürzte Schaumkante, trotz des etwas geringeren Klingenspalts in einem direkteren Rasurgefühl und einem größeren Winkelbereich. Der theoretische "Idealwinkel" wäre nach den Messungen mit einer Differenz von vernachlässigbaren 1° bei beiden Kombinationen nahezu identisch, was man fast nicht glauben kann, wenn man speziell den OC verwendet, da durch die kürzere Schaumkante einfach mehrere Winkel möglich sind, von denen anscheinend die allermeisten nicht ideal sind.

Eingelegt war übrigens eine Feather Professional.


Gruß
noir
 
Ich habe den Hawk V2 Alu in grün. Ein totaler Hingucker für mich. Den Style Preis hat er definitiv gewonnen. Leider sieht es mit den Rasuren ganz anders aus. Ist kein R41, aber deutlich ruppiger als ein Progress auf 5 (andere Vergleiche habe ich nicht). Die erste Rasur lief ziemlich gut, aber nach der zweiten Rasur kamen die Stoppeln fast schneller als der Rasurbrand gehen wollte. Captain Kai Mild Pink.
 
Ich überlege ja schon eine Weile mir einen SE zuzulegen. (Vorwiegend zum Reisen mit Handgepäck.) Welche Variante würdet ihr hier empfehlen? Ist die V3 signifikant besser als die (deutlich günstigere) V2? Wenn man auf eher direkte Hobel à la R41 steht, sollte man dann besser die aggressivere Variante wählen oder dennoch den Standard? Und wenn ja, OC oder CC? (Meine Tendenz nach Lektüre des Fadens geht zu aggressiv OC.) Vielen Dank!
 
Ich fand den normalen V3 super, mit der Feather Professionell richtig gut, da war mehr Aggressivität eher nicht nötig.
Der durfte nur gehen weil der Vector im Anflug war.
 
Erste Rasur hinter mir mit dem Hawk V3 mit Base Plate und Feather Professional. Ich muss sagen, ein einwandfreies Ergebnis. Insgesamt scheint mir der etwas winkelzickig und daher am Hals noch nicht optimal. Aber da habe ich immer Probleme und ich kenne mich auch mit SE-Hobeln nicht aus. Könnte also durchaus normal sein.

DIe OC Platte und die Feather Professional Super warten noch auf ihren Test aber nach diesem Ergebnis müssen die sich wohl noch eine Weile gedulden. :D
 
Soeben ist mein Hawk V 3 mit den Bulldog handle angekommen.
Der Hobel macht einen sehr guten Eindruck. Verarbeitung Top. Das Gesamtgewicht beträgt 102 Gramm.
Der Klingenwechsel gestaltet sich sehr einfach und die KAI Captain mild pink lässt sich passgenau und ohne fummelei einlegen. Der Bulldoggriff hat ein super Grip insgesammt alles sehr stimmig. Optisch gefällt mir der Kanadier Bombe. Ein zusätzliches goodie ist dad der Hobel in den Rockwell Ständer des 6 s passt, und beide poliert ergeben ein tolles Bild.
Leider ist die RdT schon erledigt.
Morgen kommt dann die KAI zum Einsatz mit der bestellten CC Platte und sie soll die aggressive Variante
sein.
Und das ganze zum Schnäppchenpreis von 68 USD. ICK freu mir....
Ein Päckchen Schick P 30 gleich mitgeordert weil sie bei uns ja nicht ganz so einfach zu beziehen ist.
Und hier der Hingucker
20230630_162800.jpg
20230630_162754.jpg
 
Die, wie sagt man, exposition der Klinge gebietet mir schon vom Foto (@Olli37) alleine
reichlich Respekt.
Sieht schlimmer aus, als es ist. Ich habe sogar eher das Problem, dass ich den Winkel nicht richtig treffe und er dann viel zu wenig mitnimmt. Sieht man auf dem Foto ja auch ganz gut, dass es da gar nicht so viel Winkel gibt, wo er richtig rasiert.
 
Sieht schlimmer aus, als es ist.
…zum Glück rasiere ich mich immer ohne Brille, da sehe ich das nicht wirklich… :lol

Spaß beiseite, irgendwie haben die Amerikaner bzw. Canadier eh meist
einen recht „imposante“ Klingenexposition. Mein Razorock GC .68 sah beim ersten fertigladen
auch recht beeindruckend aus. Zumindest für mich. Beim Rex Ambassador ist es ja ähnlich.

Aber wie heißt es so schön…Bangemachen zählt nicht. :nein1
 
Zuletzt bearbeitet:
Eintrag ins Logbuch der Rasierconfederration RR Hawk v 3 "A"
Samstag
Uhrzeit 6:30
BESATZUNG vollzählig interstellar und Kampferprobt neu an Bord RR Hawk.
RS Speick Man
Kent BK 8
SWK
RR Hawk V 3 A
Captain KAI Titan mild pink
ASL Speick Man.

Der von @DailyDriver besagte Respekt vor der Exposition ist in keinster Weise angebracht.
Der Hawk ist ein richtig sanftmütiger Geselle, teilweise habe ich mich fragen müssen wo ist die Klinge?.
Der von @Lochbart beschriebene Winkel ist wirklich klein, allerdings rasiert der Hawk sehr gut, meiner Meinung nach übungssache diesen immer zu treffen.
von meinen 3 SE AC , die ich im Einsatz hatte, Legend, Excalibur, ist der Hawk Lichtjahre im Bereich Sanftheit vorraus.
Die Sänfte würde ich mit einem Rockwell 6 s auf Stufe 3 vergleichen.
Ein Falke ist er trotz des Namens nicht eher ein Lämmchen.
Wer wie bei anderen SE AC die Akustik des schneidens erwartet, wird entäuscht kein hörbares ratsch....
Und auch die Klinge ist auf der Haut kaum spürbar.
Gründlichkeit
Wenn der Winkel getroffen wird hervoragend. Ich bin mir sicher das dieses Übungssache ist, und mit ein wenig mehr Routine wird sich das von selbst ergeben.
Beim Legend war dieses sofort ohne Anlaufzeit möglich, was den exzellenten Eindruck des "Lämmchens" allerdings nicht schmälert.
Der mitgelieferte Bulldoggriff sorgt für präzise Führung des Hobels und ist optisch wie haptisch erste Klasse
Fazit
Wenn ich mir den Preis von 68 USD a ansehe bekommt man einen absolut hochwertigen, spassmachenden Hobel.

Schulnote glatte 1 nach einem Einsatz.
 
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