Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Selbst schärfen

Für etwas so simples, sollte man eigentlich erwarten, dass es da einen Grundstock brauchbarer funktionierender Tutorials gibt.
Ich fange mal anders an, als ich vorangehend beschrieben hatte…

Wie und womit schärfst Du denn bis jetzt deine Messer? Gib uns einfach mal deine Progression bekannt.
Eine Strichaufzählung der Reihenfolge der verwendeten Steinchen, in etwa wie hier beschrieben.
 
king schärfsteine 800/1200/8000, Und Lederriemen (Die Version mit Holzbasis, nicht 'nur' ein Lederriemen) mit zwei Seiten, eine glatt, eine rauh mit paste
 
king schärfsteine 800/1200/8000
Na, das ist doch schon mal eine Basis, die Steine selbst kenne ich nicht, aber mit den Körnungen passt das schon.
Beim Leder meinst Du einen Spannriemen, d.h. Holzrahmen mit einem Griff, an dem man die Spannung des Leders ändern kann?
Wie ist deine sonstige Ausstattung…Lupe (Uhrmacherlupe) ist ein quasi ein Muss, Schwarten Edding, Tape?

Was dir fehlt, ist ein Endstein, ein Finisher, denn die künstlichen Steine geben zwar eine gute Schörfe, vorausgesetzt man hat
alles richtig gemacht, aber es fehlt an Sanftheit mit einer dazugehörigen Endschärfe für ein ansprechendes Rasurverhalten.

Für den Anfang setze ich mal den Begriff/Stein GREY SLATE, ein Naturstein (kleines Geld - vernünftiges Ergebnis)
 
Na, das ist doch schon mal eine Basis, die Steine selbst kenne ich nicht, aber mit den Körnungen passt das schon.
Beim Leder meinst Du einen Spannriemen, d.h. Holzrahmen mit einem Griff, an dem man die Spannung des Leders ändern kann?
Wie ist deine sonstige Ausstattung…Lupe (Uhrmacherlupe) ist ein quasi ein Muss, Schwarten Edding, Tape?

Was dir fehlt, ist ein Endstein, ein Finisher, denn die künstlichen Steine geben zwar eine gute Schörfe, vorausgesetzt man hat
alles richtig gemacht, aber es fehlt an Sanftheit mit einer dazugehörigen Endschärfe für ein ansprechendes Rasurverhalten.

Für den Anfang setze ich mal den Begriff/Stein GREY SLATE, ein Naturstein (kleines Geld - vernünftiges Ergebnis)
Beim Leder ist es wie ein PAddel, das Leder ist vollflächig darauf verleimt. Ich komme nur gerade nicht auf den Begriff.

Grey Slate habe ich öfters gelesen, gib es da Steine die Preis/Leistung etc. empfehlenswert sind. Lupen sind nicht wirklich vorhanden.
Ich bezweifle, dass ein altes Kartenglas funktioniert...
 
@Stoppel-Hopser, ich gebe dir jetzt mal eine (mögliche) Vorgehensweise/Progression basierend auf deinem Material…

  • 800‘er Facette setzen
  • 1200‘er solange draufbleiben (Wechselschübe - Schneidkannte voraus) bis alle Spuren vom 800‘er egalisiert sind
  • 2 Sätze Zwischenledern, nur auf der Naturseite vom Leder ( 1 Satz sind immer 10x hin und zurück)
  • 8000‘er gleiches Vorgehen wie auf dem 1200‘er
  • wieder 2 Sätze Zwischenledern
  • Grey Slate, hier kommt es aufs Gefühl und Erfahrung an, ich gebe mal 6-7 Sätze mit Doppelschüben vor
  • finales Ledern auf der Naturseit, min. 8 Sätze

- Testrasur mit hoffentlich gutem Ergebnis

Viel Erfolg!
 
@Stoppel-Hopser, ich gebe dir jetzt mal eine (mögliche) Vorgehensweise/Progression basierend auf deinem Material…

  • 800‘er Facette setzen
  • 1200‘er solange draufbleiben (Wechselschübe - Schneidkannte voraus) bis alle Spuren vom 800‘er egalisiert sind
  • 2 Sätze Zwischenledern, nur auf der Naturseite vom Leder ( 1 Satz sind immer 10x hin und zurück)
  • 8000‘er gleiches Vorgehen wie auf dem 1200‘er
  • wieder 2 Sätze Zwischenledern
  • Grey Slate, hier kommt es aufs Gefühl und Erfahrung an, ich gebe mal 6-7 Sätze mit Doppelschüben vor
  • finales Ledern auf der Naturseit, min. 8 Sätze

- Testrasur mit hoffentlich gutem Ergebnis

Viel Erfolg!
Zum Verständnis, 'Doppelschübe' sind was genau? Kannst du eine uelle für den grey slate empfehlen?
 
Schübe: Schneidkannte vorweg, einmal nach vorn, dann das Messer über den Rücken drehen
und wieder zurück, dann wieder nach vorn………d.h. das Messer wird gleichmäßig auf beiden
Seiten auf dem Stein „.bearbeitet“

Wie sagen Mr. Miyagi…vor und zurück, vor und zurück, vor und zurück…:proud
 
Wichtiger Hinweis…ich gebe nur Tipps, die auf meinen eigenen, spärlichen Erfahrungen
basieren. Informiere dich auch bei anderen, lese die Schärfberichte und orientiere dich,
wo die Reise hingehen soll. Am besten ist das gute alte „Learning by doing“, beschaffe
Dir am besten ein Übungsmesser und dann heißt es anfangen und üben, üben, üben………. ;)
 
Mittlerweile schärfe ich so ähnlich wie im Video von Koraat:



Angefangen habe ich, wie schon erwähnt, nach der Anleitung aus scienceofsharp:


Da mir aber die Schärfe zu harsch wurde und ich ohne Paste, aber dafür mit einem Naturstein finishen wollte, bin ich nach vielen Ausprobieren tatsächlich zu einem Vorgehen angekommen, die sehr der von Koraat in dem Video oben ähnelt. Meine Steine sind Nanina 1K, 5K, 12K und Escher.
 
Ich habe kein Problem damit, einem billo Baumarkt Stecheisen kurz am Schleifbock und dann Abziehstein eine Schärfe zu verpassen, die Mühelos Haare vom Arm rasiert.
Und damit bist du noch weit von Rasiermesserschärfe entfernt.
Haare am Arm soll ja nach 1k möglich sein.
Blut vergießen ist einfach, es nicht zu vergießen ist die Kunst.

Das das Ultimo an Schärfe besondere Techniken und Erfahrung erfordert...geschenkt...aber die grundlegende, verwendbare Schärfe sollte eigentlich mit vertretbarem Aufwand machbar sein.
Ist es ja auch.
Es ist keine Kunst, aber man muss es eben auch können."Leicht zu erlernen, schwer zu meistern"

"Leicht zu erlernen, schwer zu meistern"

Eher anders herum "Schwer zu lernen, leicht zu meistern".

Ich wage zu bezweifeln, dass die Rasiermessernutzer vor 300 Jahren sich erst JAhrelang Youtube-Videos anschauen mussten, und 25 Dissertationen und Mikroskopieberichte einverleiben mussten, bevor sie befähigt waren, passabel für den Alltag Messer scharf zu kriegen.
Ja, die hatten das Glück, dass es das alles früher nicht gab.
Es gibt nur zwei Dinge die zum erlernen wichtig sind Geduld und Übung, und genau das ist das was man heute nicht mehr macht bzw hat.
Man denkt "schau dir 10 Filme an und dann kann ich das", falsch, und zwar ganz falsch.

es da einen Grundstock brauchbarer funktionierender Tutorials gibt.
Die gibt es, und die Kunst ist es das für sich richtige zu finden.
Deswegen sagte ich ja, dass man viel lesen muss, viel darüber nachdenken muss und dann das für sich richtige herausfinden.
Natürlich begeht man dabei auch Fehler, das ist normal.
Alternativ sucht man sich einen "Lehrer" und verlässt sich voll auf dessen Weg (so wie früher) und geht diesen nach.
Von YT halte ich dabei herzlich wenig, zielführender ist es da sich hier eben diesen "Lehrer "zu suchen und mit diesem im PN Austausch den richtigen Weg zu finden.
Aber letztendlich sollte man auch da darüber nachdenken was man tut und was sich bei dem was man tut an der Schneide tut.
Auch immer zielführend ist der Tipp mit dem Opfermesser, entweder ein altes Solinger (mir zu schade) oder ein GD 66 (etwas schwerer zu schärfen, aber dann lernt man es wenigstens).
 
Zurück
Oben