Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Simpson Synthetic Bristle/Badger

blexa

Writes More Here Than At Work
34384814fy.jpg


Der Simpson Synthetic Bristle hat einen 27mm Knoten und einen Loft von 54mm.Die Fasern sind schon mal das weichste was ich bisher gesehen habe, auch weicher als ein Tuxedo oder B&W Knoten.
Die Fasern vom Simpson sind nicht nur in den Spitzen weicher sondern das komplette Haar,auch schon an der Basis Ultraweich anzufühlen.
Vom Aufschäumen im Gesicht gefallen mir die Tuxedo und B&W Knoten minimalst besser,da sie sich ein bisschen besser spreitzen lassen.
Es handelt sich bei diesem Synthetik Chubby übrigens um die 2. Generation, daher ist auch mit "Synthetic Bristle" gekennzeichnet und nicht mehr mit Syntetic Badger. Der Unterschied liegt im längeren Loft, die neuere Version ist somit nicht mehr so Knüppelhart wie sein Vorgänger.

34384827sf.jpg
 
Es handelt sich bei diesem Synthetik Chubby übrigens um die 2. Generation, daher ist auch mit "Synthetic Bristle" gekennzeichnet und nicht mehr mit Syntetic Badger. Der Unterschied liegt im längeren Loft, die neuere Version ist somit nicht mehr so Knüppelhart wie sein Vorgänger.
Ich weiß nicht ob sich das so direkt an der Aufschrift festmachen lässt, denn ich habe einen "Synthetic Badger" (was ich nebenbei bemerkt aufgrund der Färbung auch als deutlich sinnvollere Benennung ansehe) und finde den zwar standhafter als etwa einen Mühle STF, aber längst nicht "knüppelhart". Auch gibt es wohl je nach Produktionszeitraum außer dem Loft auch Unterschiede in der Form; manche haben eher eine Bulb-Form, andere eine recht deutliche Fan-Form. Ich bin aber auch nach der Lektüre der Diskussionen in englischen Foren nicht so ganz durchgestiegen was jetzt jünger, älter oder besser ist.

Für meinen Chubby Synthetic kann ich jedenfalls nur sagen: Ein prima Gerät! Wirklich sehr weich und angenehm, dabei wie gesagt recht firm. Optisch dem STF sehr nah, fühlt er sich doch anders an, was aus meiner Sicht hauptsächlich daran liegt dass er dichter zu sein scheint, also im Zweifel für Gesichtsschäumer besser geeignet sein könnte.

rdt180428.jpg
 
An der Aufschrift lässt es sich natürlich nicht festmachen, die Synthetik Badger die ich bisher in der Hand hatte und testen durfte waren mir allesamt viel zu fest, zu dicht gesteckt und hatten einen viel zu kurzen Loft von gerade mal 48mm. Es ich natürlich eine Frage des Loftes, welche Loftlänge hat dein Synthetik Badger?
Der Wechsel von Synthetik Badger auf Synthetik Bristle fand im Sommer 2017 statt. Ich hatte mir im Frühjahr 2017 einen Synthetik Badger bei Mark von Simpson gekauft, dieser war auch als Backbone - Fan schlichtweg nicht zu gebrauchen.
Da ich nicht der einzige war mit diesem Phänomen und Mark gerade die Produktion des Synthetik Badgers ändern lies, konnte ich meinen gegen einen Synthetik Bristle mit längerem Loft tauschen.
Der Neuen Synthetik Bristle Pinsel wurden ausgedünnt und sind jetzt nicht mehr so Megastramm wie mein alter Synthetik Badger.
Aber schön zu hören @owlman, das dein Synthetik Badger so gut funktioniert. Damals im GRF hatten auch viele Kollegen von einem sehr harten Synthetik Badger gesprochen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein "Synthetic Badger" hat ein Loftmaß von 50mm (vielleicht 51), ist also wohl einer der "kurzen". Trotzdem ist er optisch etwas weiter aufgefächert als Deiner bei dennoch recht gewölbtem Kopf; die Knotenform ist meinen Colonel X2L und Commodore X3 Best Badgern insgesamt sehr ähnlich (also mehr so ein Hybrid), nur halt unten breiter wegen des größeren Knotendurchmessers.

Ich habe aber auch bisher generell den Eindruck, dass ich auf RdT-Fotos verschiedener Besitzer bislang kaum zwei wirklich optisch identische Chubby Synthetics gesehen habe.
 
Ich hatte mir als erstes den Synthetic Badger gekauft. Ein super Pinsel für mich, gerade richtiges Backbone und dicht gebunden, Als der Synthetic Bristle als Butterscotch raus kam, habe ich mir diesen auch bestellt. Nach der ersten Nutzung stellte ich für mich fest ,dass der Backbone hart war und für mich als Gesichtsschäumer nicht zu benutzen ist. Ich habe den Pinsel noch ein paar mal benutzt weil ich dachte er wird weicher, aber der blieb so hart. Ich habe den Pinsel dann zu Shavemac geschickt und mir einen Zweiband einsetzen lassen, da mir der Chubby Griff gefällt.
 
Ich habe aber auch bisher generell den Eindruck, dass ich auf RdT-Fotos verschiedener Besitzer bislang kaum zwei wirklich optisch identische Chubby Synthetics gesehen habe.

Da muss ich dir Recht geben:daumenhoch In vielen Fällen ist bei den Simpsons Pinsel auch eine leichte Unförmigkeit der Pinselköpfe zu erkennen. Man kann da schon fast von einer Regel sprechen, da es meist nie gleich identische Köpfe bei ein und dem gleichen Pinsel Modell gibt.
Wenn man die Möglichkeit hat, niemals einen Simpson blind kaufen, sondern vorher ansehen und in die Hand nehmen;)
 
Ich setze einen Arko-Stick auf einen Simpson Trafalgar und bin heute schon interessiert, welche Superlativen diesmal dafür herhalten müssen.

Wo der Kollege recht hat, hat er recht. An seiner Stelle hätte ich eine anständige Rasierseife als Wetteinsatz platziert, dann könnte er sich jetzt über seinen Gewinn freuen. :D Bezüglich der zu verwendenden Superlative werden übrigens gerne noch Vorschläge angenommen. ;)

Dennoch ist die Katze jetzt aus dem Sack bzw. der Simpson aus der Schachtel. Ab jetzt gehöre also auch ich zur Riege der stolzen Besitzer eines Simpson-Pinsels.
Tätä, trara, bitte einen Tusch für den Captain! Oder nein, bitte doch nicht.

Der "Alexander Simpson Trafalgar", ein preiswerter Synthetikpinsel mit Kunststoffgriff, ist von einem echten Simpson mit Edel-Dachshaar aus der nördlichen Mandschurei nicht nur preislich, sondern vermutlich auch qualitativ ungefähr so weit entfernt wie der Neptun von der Sonne. Ich bin so ehrlich und gebe zu, dass mir solche Edel-Pinsel à la "The Manchurian Candidate Badger" einfach zu teuer sind. Weiterhin, obwohl ich weder Veganer noch Vegetarier bin, würde ich mich mit dem Wissen nicht wohlfühlen, dass ein Tier sein Leben für meinen Rasierpinsel lassen musste. Das muss man nicht unbedingt verstehen, und ich möchte es auch nicht diskutieren, jedenfalls nicht hier.

Aber schauen wir uns das gute Stück doch einmal an. Gerne hätte ich euch erzählt, wie ein freundlicher Paketdienstmitarbeiter mir gestern Vormittag die gut und stabil verpackte Schachtel mit dem Pinsel nach Hause bis an die Tür brachte, aber leider scheinen zumindest in meiner Wohngegend freundliche Paketdienstmitarbeiter mittlerweile einer Ära anzugehören, die man mit den Worten "Es war einmal..." beschreibt. Also nix war es mit "Lieferung an die Tür", statt dessen bekam ich gestern Nachmittag nur eine schnöde E-Mail von GLS, dass man bei uns daheim leider niemanden angetroffen habe - glatt die Unwahrheit, denn meine BEVA war zuhause und harrte des Paketbotens, weil ich ihr gesagt hatte, dass ich eine Sendung erwartete - und ich mir meine Sendung bitte an der nächsten GLS-Paketstelle selbst abholen möge, was ich heute Nachmittag prompt tat.

cgb_OPI8996.jpg


Zumindest gut und sicher verpackt hat der im spanischen Malaga ansässige Verkäufer Y**rSh*v*ngDOTc*m den Trafalgar auf den Weg gebracht.


cgb_OPI8997.jpg


Und beim Öffnen des Päckchens wartete noch eine kleine, freundliche Überraschung. Habt ihr sie gesehen? ;)


cgb_OPI8998.jpg


Falls nicht, hier ist sie: Neben dem Pinsel war als Zugabe ein 5er-Schächtelchen Gillette Perma-Sharp beigelegt. Das finde ich doch nett, keine billigen Derby Extra o. ä., die nur für den Kochfeld-Schaber taugen, sondern sehr gute, hochwertige Klingen. Die Pinsel-Box selbst präsentiert sich als einfache, rote Schachtel, ...


cgb_OPI8999.jpg


... in der der Pinsel, eingeschlagen in transluzentes Einwickelpapier, ruht. Schlichter wäre es nur noch gegangen, wenn man sich auch noch das Papier um den Pinsel gespart hätte. Angesichts des sehr günstigen Preises, der inkl. Versand noch unterhalb dessen lag, was ich für den kleinsten Mühle Silvertip Fibre ohne Versand hätte bezahlen müssen, will ich nicht mosern.


cgb_OPI9000.jpg


Da ich keine Pinsel mit einem Ringmaß von XXL und mehr mag, entschied ich mich für den Trafalgar T2 mit 24 mm Ringmaß und 44 mm Lofthöhe. Der Griff misst 46 mm in der Höhe, so dass eine recht kompakte Gesamthöhe von ca. 90 mm erreicht wird. "A bit on the chubby side," würden die Briten wohl zu derartigen Proportionen sagen, ein wenig untersetzt. Doch wie man sieht, ...


cgb_OPI9002.jpg


... macht der kleine, leicht untersetzt wirkende Alexander S. in seinem elfenbeinfarbenen Griffkleid und den weiß-grau-brauen Kunsthaaren eine recht gute Figur. "Alexander Wer?" - Richtig gelesen, es ist in der Tat kein echter Simpson, also keiner von der Art, wie sie auf der Isle of Man von Hand geklöppelt und mit dem Mund geblasen werden, sondern ein erheblich einfacher gehaltener Synthetikpinsel ohne Nennung des Fabrikationsortes, der daher auch nicht exakt denselben Markennamen trägt wie seine höherwertigen und -preisigen "Verwandten". Hier darf gerne ein wenig spekuliert werden, wo solche Pinsel für gewöhnlich hergestellt werden. ;)


cgb_OPI9011.jpg


cgb_OPI9012.jpg


Betrachtet man sich die Verarbeitungsqualität dieses vermutlich in China gefertigten Plastikhaarpinsels, so ist sie durchaus in Ordnung, vor allem angesichts des oben schon erwähnten günstigen Preises. Beim elfenbeinfarbenen Kunststoffgriff (andere Griffmaterialien oder -farben gibt es nicht) sind keine Klebe- oder Schweißnähte zu sehen, d. h., der Griff wurde aus einem Stück Kunstharz gedreht, was in der Preisklasse keine Selbstverständlichkeit ist. Der Bedruck ist in Ordnung, doch man erkennt auf den beiden Nahaufnahmen, dass die Buchstaben und Linien deutlich ausfransen. Bei Mühle habe ich eine solch mäßige Druckqualität jedenfalls noch nie gesehen. Da ich meinen Rasierschaum aber nicht mit dem Bedruck aufschlage, sondern mit dem Pinselkopf, wenden wir uns diesem nunmehr zu, nachdem ich zum Griff noch abschließend anmerken möchte, dass er recht gut in der Hand liegt. Er fasst sich anders an als der Mühle-Pinsel mit seinem klassischen, olivenförmigen Griff, aber wohl nicht schlechter.


cgb_OPI9013.jpg


cgb_OPI9010.jpg


Man erkennt gut, dass der Trafalgar T2 über einen dicht mit synthetischem Haar gesteckten Pinselkopf verfügt. Das Haar fühlt sich an und sieht auch aus wie das Kunsthaar, das Mühle als "Silvertip Fibre" anbietet. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um ein praktisch identisches oder sehr ähnliches Material handelt.

Mit dem Trafalgar habe ich bislang nur einmal ganz kurz und unzeremoniell eine etwa mandelgroße Portion Speick Men-Rasiercreme in der Hand aufgeschlagen, doch schon dabei sind mir deutliche Unterschiede zum Mühle STF aufgefallen. Der Trafalgar ist in den Spitzen ebenso weich wie der Mühle, doch durch den dichteren Besatz ist das, was man beim Dachshaarpinsel als Backbone bezeichnet, beim T2 spürbar stärker ausgeprägt. Der Simpson-Pinsel speichert deutlich mehr Wasser und gibt es nicht so schnell wieder her, was ich für einen sehr großen Vorteil gegenüber dem STF halte. Beim nur leicht nassen Mühle-Synthetikpinsel störte mich dessen Eigenart, beim kleinsten bisschen Druck auf die Pinselspitzen fast schlagartig einfach laufen zu lassen. Das Spülen und Ausschlagen des T2 geht m. E. ebenso unkompliziert und rasch von der Hand wie bei anderen Kunsthaarpinseln.

So, das war mein Bericht zum ersten Eindruck, den ich vom Alexander Simpson Trafalgar T2 mit Sovereign Synthetic Fibre bislang gewonnen habe. Ich hoffe, die Lektüre hat euch ein wenig Freude gemacht. Mehr gibt's dann morgen in der Rubrik "Rasur des Tages" und irgendwann in der näheren Zukunft wird noch eine Zwischenbilanz folgen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Einen ersten Eindruck, den ich vom praktischen Einsatz des Pinsels bei der Rasur gewonnen habe, möchte ich euch nicht vorenthalten.

Die Überraschung beginnt mit der Wässerung des Pinsels. Erstaunlich, wieviel Wasser der untersetzte Brite, wohl mit chinesischem Migrationshintergrund, aufzunehmen vermag. Das kannte ich von meinem Vergleichsmaßstab, dem Mühle Silvertip Fibre, gar nicht. Man sollte also ordentlich Wasser aus dem Pinsel drücken, damit es in der Seifendose keine Überschwemmung gibt. Die nächste Überraschung kommt bei der Seifenaufnahme. Gegen jede Art von kreisförmiger Bewegung scheint sich der kleine Alexander S. regelrecht zu sperren, mit seinem - jedenfalls im Vergleich zum STF - schier unnachgiebigen Haarbündel. Dies zwingt einen dazu, die Seife mit streichenden Bewegungen aufzunehmen, wie mit einem Malerquast, zumal Simpson ausdrücklich davor warnt, um die lotrechte Pinselachse kreisende Bewegungen unter hohen Druck auszuführen. Erstaunlicherweise geht sich das Abstreichen aber ganz gut aus, denn der Materialabtrag ist durchaus beachtlich. Allerdings sollte man meine Standardrasierseife, die weiße Proraso, nicht zum Maßstab für die Effektivität dieses Pinsels machen, denn die Proraso ist eher eine feste Rasiercreme als eine Hartseife.

Es kann kaum noch verwundern, dass beim Aufschäumen der Seife im Gesicht nicht kreisende, sondern streichende Bewegungen gefragt sind. Trotz der Zugabe von etwas Wasser auf die Pinselspitzen wird der Schaum nicht richtig fluffig, sondern gerät eher wie Süzme, ein stichfester türkischer Sahnejoghurt. Es ist zumindest bei mir gerade diese Schaumkonsistenz, die zu sehr guten Gleit- und Schutzeigenschaften des Rasierschaums führt. Der Schaum bedeckt die Haut nicht in Form eines dicken, luftigen Schaumteppichs, sondern eher wie eine Schicht aus weichem Mineralputz, die man beim Rasieren zusammen mit dem gut aufgeweichten Barthaar ohne Druck einfach abträgt.

Zwischendurch muss man ein paar Tropfen Wasser auf den fester werdenden Rasierschaum geben, um ein Eintrocknen zu verhindern. Der Rasiererkopf muss wiederholt mit einem recht scharfen Wasserstrahl abgespült werden, um den Schaum loszuwerden, was aber einem exzellenten Ergebnis nicht im Weg steht.

Erstes Fazit: Der neue Pinsel ist gewöhnungsbedürftig, für irgendwelche Superlative finde ich daher keine Verwendung. Ich werde meine Schaumgenerierung von Kreis- auf Streichbewegungen umstellen und bezüglich des Wassermanagements und der Schaumkonsistenz auf jeden Fall optimieren müssen.
Ein Punkt macht mir allerdings Sorgen: Bereits bei den beiden ersten Rasuren und trotz vorsichtiger und absolut vorschriftsmäßiger Handhabung - keine druckvollen kreisenden Bewegungen, keinen Wasserstrahl von oben in den Pinselkopf laufen lassen - hat der Plastik-Simpson schon neun Pinselhaare verloren, zwei bei der ersten und bereits sieben bei der zweiten Rasur. Ich hoffe, dass sich diese Art von "männlichem Haarausfall" bei Alexander S. nicht fortsetzt, sonst hat der Pinsel in spätestens einem Jahr nicht nur "Geimratsecken", sondern eine sichtbare "Glatze". :rolleyes: Von meinem Mühle Silvertip Fibre kenne ich so etwas nicht.
 
Die nächste Überraschung kommt bei der Seifenaufnahme. Gegen jede Art von kreisförmiger Bewegung scheint sich der kleine Alexander S. regelrecht zu sperren, mit seinem - jedenfalls im Vergleich zum STF - schier unnachgiebigen Haarbündel. Dies zwingt einen dazu, die Seife mit streichenden Bewegungen aufzunehmen, wie mit einem Malerquast, zumal Simpson ausdrücklich davor warnt, um die lotrechte Pinselachse kreisende Bewegungen unter hohen Druck auszuführen. Erstaunlicherweise geht sich das Abstreichen aber ganz gut aus, denn der Materialabtrag ist durchaus beachtlich.

Es kann kaum noch verwundern, dass beim Aufschäumen der Seife im Gesicht nicht kreisende, sondern streichende Bewegungen gefragt sind. Trotz der Zugabe von etwas Wasser auf die Pinselspitzen wird der Schaum nicht richtig fluffig, sondern gerät eher wie Süzme, ein stichfester türkischer Sahnejoghurt.

Hmm, ich habe den T3, von daher dürfte sich das vielleicht etwas unterscheiden, aber diese Probleme kann ich damit nicht nachvollziehen. Ich benutze den Pinsel wie andere auch (allerdings als Schalenschäumer), und kreisende Bewegungen sind kein Hindernis.

Teiste scheint in diesem Video hier auch keine Probleme zu haben, wobei er laufend zwischen kreisförmigen und streichenden Bewegungen wechselt:

 
@blexa: Danke für den Hinweis, ich werde die Sache im Auge behalten. ;)

@owlman: Mit richtig viel Druck geht natürlich alles, damit bekomme ich auch kreisende Bewegungen hin. Allerdings ist es m. E. kontraproduktiv, den Pinsel mit Kraft gegen die weiche Proraso zu drücken und dann kreisen zu lassen, denn dann klebt mehr Seife in den Pinselhaaren, als ich für sieben oder acht Durchgänge brauche. Auch das Aufschäumen der Seife im Gesicht macht mir keinen Spaß, wenn ich die Pinselspitzen schier gegen die Haut pressen muss, um den Pinsel kreisen zu lassen. Mich persönlich stört es auch gar nicht, dass ich mit dem Pinsel wie mit einem Quast arbeite, es ist halt nur eine Umstellung von der bisherigen Vorgehensweise, die ich vom Silvertip Fibre kenne. Nicht besser, nicht schlechter, sondern einfach nur anders. ;)
 
Genau einen Monat nach Anschaffung und Einweihung des Alexander Simpson Trafalgar T2 kann ich vermelden, dass der Pinsel seine Versuche der "Selbstenthaarung" ;) praktisch eingestellt hat.

An die Art, wie man mit dem T2 den Schaum generieren sollte, habe ich mich inzwischen gut gewöhnt, denn es ist eine durchaus effektive Methode.

Tatsächlich sieht es so aus, dass der stämmige, etwas untersetzt daherkommende Plastik-Simpson meinem Mühle Silvertip Fibre den Rang abläuft, wenn es um die Verarbeitung von Rasierseifen geht. Bei Rasiercremes sieht das allerdings anders aus, hier bevorzuge ich den nicht so dicht besetzten, nicht ganz so rückgratstarken STF. Pech allerdings für den letztgenannten, dass ich zur Zeit eine Rasierseife (weiße Proraso) bevorzuge. ;)
 
Hallo,

ich besitze aufgrund der vielen positiven Berichte, die ich gelesen hatte, nun auch einen T2. Irgendwie habe ich aber das Gefühl, dass ich zu doof für den Pinsel bin :confused:.

Es wird von Simpson davon abgeraten, kreisende Bewegungen mit dem Pinsel zu vollführen. Alles klar, also streiche ich nun von links nach rechts, von oben nach unten usw. (Wie es ja auch @CaptainGreybeard beschreibt) Die Aufnahme der Rasierseife gestaltet sich dadurch schon etwas komplizierter als mit meinem Dachs.

Dann geht's weiter ins Gesicht zum Aufschäumen. Mit der pinselnden Bewegung geht es einigermaßen, dass sich irgendwann Schaum bildet, der sammelt sich aber nur am Rand unten in der Nähe des Griffs, sodass ich das kompliziert abstreifen muss und dabei eher wieder mehr verschmiere bzw. an anderer Stelle wieder abtrage.

Gibt es einen speziellen Trick oder ist der Pinsel eher für die Schale gedacht?

Bin für jeden Tipp dankbar.
 
@molungus ich würde ganz normal kreisende Bewegungen machen, mach ich z.B seit 3 Jahren mit einem Semogue Silberspitz, der ist immer noch so gut wie neu. Der T2 ist der Synthie oder? Wenn ja würde ich mir da gar keine Gedanken drum machen :)
 
Ich kenne den T2 nicht, aber ich habe den Chubby2 als Synthie, weiß nicht ob das der selbe Knoten bzw. das selbe Material ist. Der Chubby ist allerdings sicherlich der eigensinnigste Synthie in meiner Sammlung. Er verhält sich ganz anders als andere Synthies was die Wasserspeicherung und das Verhalten beim Aufschäumen angeht. Wenn man den Dreh aber erstmal raus hat, macht er einen ganz hervorragenden Schaum und kommt meiner Meinung nach vom Gefühl her einem Dachs am nächsten.
Versuche es mal mit weniger Wasser und viel mehr Seife.
 
Ich kenne den T2 nicht, aber ich habe den Chubby2 als Synthie, weiß nicht ob das der selbe Knoten bzw. das selbe Material ist.
Nein, die Trafalgar-Reihe hat andere Fasern als die Synthies der klassischen Serie. Als grobe Annäherung würde ich den Unterschied vielleicht ungefähr so wie zwischen Finest und Silvertip bei Dachshaaren beschreiben.
 
So, der T2 und ich werden langsam Freunde. Mit der Rückbesinnung auf kreisende Bewegungen (Danke @Saber und @Elbe ) bekomme ich einen schönen Schaum hin. Was ich nur von meinem Dachs so nicht kenne, ist dass der Schaum am ganzen Pinsel hängt, also auch der komplette Griff voll damit ist. Das macht die Angelegenheit manchmal etwas glitschig.
 
Zurück
Oben