Forum der Rasur

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Umstiegsversuch Hobel -> Messer

Kurz eine Bemerkung zu scharfen Rasiermesser .

Ein Anfänger brauch unbedingt ein richtig scharfes Messer , die schärfe muss meines Erachtens von allerbester Güte sein .
Der Fortgeschrittene kommt auch mit einem „weniger" scharfen klar , er weiß sich zu helfen mit etwas mehr Druck oder leichten
zieh Schnitten.
Das erfordert etwas Erfahrung die der Anfänger nicht hat , dieser geht vorsichtig und zart zu Werke umso mehr sollte die Schärfe
des Messers sitzen .
 
. Ihr macht mir zumindest sehr viel Hoffnung
In der Zeit vor Gillette war die Messerrasur, auch die selbst durchgeführte Messerrasur, für Millionen von Männern das normalste von der Welt, warum solltest DU es also nicht schaffen?

Ein Anfänger brauch unbedingt ein richtig scharfes Messer , die schärfe muss meines Erachtens von allerbester Güte sein .
Der Fortgeschrittene kommt auch mit einem „weniger" scharfen klar , er weiß sich zu helfen mit etwas mehr Druck oder leichten
zieh Schnitten.
Das erfordert etwas Erfahrung die der Anfänger nicht hat , dieser geht vorsichtig und zart zu Werke umso mehr sollte die Schärfe
des Messers sitzen .
Ich zitiere unseren Freund @Fila Brasileiro weil ein "normales" LIKE hier nicht reicht.
Es ist genau so.
Wenn das Messer nicht scharf ist kann es immer eine entscheidende Fehlerquelle bei der Beurteilung der Rasur sein.
Diese von Anfang an auszuschließen ist sehr viel wert.

Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, dass ich sogar mein erste Messer nach einem 1k für scharf hielt, was natürlich absolut NICHT der Fall war.
Ich hatte damals aber noch kein "Reverenzmesser" , und würde natürlich, nachdem dieses bei mir eintraf, eines besseren belehrt.
Wenn ich mir überlege ich hätte mit diesem 1k Messer eine Testrasur durchgeführt stellen sich mir heute noch alle Haare zu Berge.
 
Viele sind zum Babier gegangen. :)
Stimmt, und viele haben sich kein Messer leisten können.

Ich frage mich aber trotzdem wer die Messer dann gekauft hat die in den goldenen Zeiten der Solinger (und anderer Städte) Messerhersteller verkauft wurden.
Mit Sicherheit wissen wir doch, dass das nicht nur ein paar tausend waren.
Wie viele Messer hat z.B. Wacker sen. in seinem Leben schon
Nur Barbiere waren das mit Sicherheit nicht.
Wir wissen auch mit Sicherheit, dass viele Messer sogar über Generationen vererbt wurden, und natürlich auch genutzt wurden.
Abgesehen davon muss man sich auf Dauer den Besuch bei einem Barbier auch leisten können
 
Ich glaube schon das damals viele ein Rasiermesser besaßen. Die Frage ist: Wie war die Qualität der Schneide nach dem schleifen ? Lies man die Messer vom durchreisenden Messer- und Scherenschleifer herrichten ? Hat man selber geschliffen ? Viele hatten damals nicht das heute oft anlernbare Know-How......dementsprechend werden viele trotz Rasiermesser auch weiterhin zum Barbier gegangen sein.
 
Viele haben es mir prophezeit. Im Inneren haben mich Rasiermesser schon immer fasziniert. Gescheut habe ich den Aufwand bei der Rasur und das drumherum, mit Schleifen, Abziehen und Ledern. Ab einem gewissen Alter tut man sich auch mit der Armgelenkigkeit etwas schwerer. Nichts destotrotz hat sich eine Situation ergeben, die den Umstiegsversuch begünstigte. Mein Sohn hat das vor Jahren erhaltene Rasiermesser nie so richtig in Benutzung genommen. Nach ein paar Versuchen lag es im hinteren Eck seines Badschrankes und verwaiste.
Am Wochenende hat er mir das DOVO "Best Class" zurück gegeben und den Abziehriemen gleich dazu.
Das Schleifen von Küchenmessern ist mir seit etlichen Jahren geläufig, aber nicht zu vergleichen mit dem Schleifen eines Rasiermessers. Aber dafür gibt es ja YT mit zahlreichen Anleitungen, was man beachten muss. Jetzt hat meine Wassersteinsammlung eine 5k Obergrenze und auch gleich gezeigt, daß der Haartest nach dem Ledern nur so "Naja" ausfiel. Ein Vergleich am Unterarm mit einem Sputnik bestückten WKM zeigt zusätzlich die schwache Schärfe. Also von Rasurschärfe noch gut entfernt. Nicht zuletzt die Hinweise aus dem DOVO Thread (danke dafür) haben den Bestellfinger aktiviert. Ein 8K/12K Wasserstein ist vom großen Fluß auf dem Weg zu mir. D.h. die Testrasur wird verschoben.
Zu Beginn meiner "Messererkarriere" werde ich aber wahrscheinlich immer erst mal einen Übungsdurchgang durchführen und die Restrasur meinem R41 überlassen. Mein Ehrgeiz ist jetzt nicht so angestochen, daß ich in Rekordzeit aufs Messer wechseln möchte.
Sobald weitere Erfahrungen von meiner Seite bzw. Fragen an Euch aufkommen, werde ich hier weitere Kommentare einfügen. Für alle guten Tipps bin ich empfänglich.
Was aber gleich sein muß, ist natürlich eine "Gruppenbild" auf Holz.

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Ich wusste es. daumenh!
 
Lies man die Messer vom durchreisenden Messer- und Scherenschleifer herrichten ? Hat man selber geschliffen ? Viele hatten damals nicht das heute oft anlernbare Know-How
In den meisten Fällen wird man alles gespart haben was man sparen konnte.
Auf "dem flachen Land" war es durchaus üblich sehr vieles, inkl dem schärfen von Messern. selbst zu machen.
Wir dürfen auch da nicht vergessen, dass der legendäre Ruf von z.B. Escher oder GBB in dieser Zeit entstanden ist, und zwar durch ihre Verbreitung "im gemeinen Volk" und nicht als Werkzeug ausschließlich von Experten.
Auch berücksichtigen muss man dabei, dass es damals erheblich mehr Berufe gab die von Hand schärfen mussten um ihr Werkzeug scharf zu halten.
Ich nenne hier einfach mal Schuster, Schreiner, Barbiere, Metzger, Köche aber auch Hausfrauen nur um mal ein paar zu nennen, aber auch viele andere waren auf scharfe Werkzeuge angewiesen.
 
Da bin ich ja schon gespannt, was Du so berichtest, @Allgäuhobel. Mich hat es ja bei ein paar wunderschönen Messern hier im MH auch schon schwer im Bestellfinger gejuckt (das schönste davon tut jetzt nur wenige Kilometer entfernt von hier seinen Dienst). Aber nachdem die Zeit schon beim Hobeln meist zu knapp ist (und ich keinerlei Erfahrung im Messerschleifen habe), wollte ich mir das aufwendig klingende Prozedere bisher nicht antun. Hinzu kommt noch der Ruhefaktor, weil regelmäßig der Junior zuschaut und mich mit Fragen löchert. Aber wenn Du demnächst begeistert vom Messern berichtest, könnte das am Ende auch meinen Widerstand brechen. Dann müsste ich nur noch ein blaues Messer finden oder nachts bei @Murmel einbrechen...;) :flucht1
Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg und Spaß dabei. :daumenhoch
 
Für mich ist die Rasurtechnik entscheidend, nicht das überscharfe Messer. Es ist doch für ein Rasiermesser völlig normal nicht die Schärfe einer frischen Rasierklinge zu haben. Bei mir funktioniert das.
Wenn Dir bestimmte Rasierklingenmarken nicht scharf genug sind, bist Du mit dem Hobel vielleicht doch besser dran, einfach weil Du dann zu harten Bartwuchs hast. Ich finde es unsinnig RM ständig neu auf Topschärfe zu finishen, dann besser scharfe Rasierklingen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach!
Du schärfst deine Küchenmesser selber, und das ist mit dem Winkel imo kniffliger als bei einem RM. Nun kommt ein 8k/12K - so what?
Mach mal, das wird schon :daumenhoch
Und wenn alle Stricke reißen, gibts ja noch die Leute hier ;)
Solltest du mit deiner erreichten Schärfe nicht ganz zufrieden sein, und hättest gerne ein "Referenzmesser", oder Übungsmesser zum Schärfen, dann gibt es hier ja gute Quellen für ein Günstiges.
Hau rein! :D

Und ein Nachrag - eine gscheite Lupe kann helfen ;)
 
Ich finde es auch seltsam einem Anfänger, der ja die Technik der Messerrasur nicht beherrscht, zu empfehlen mit genau dieser nicht vorhandenen Technik die fehlende Schärfe auszugleichen.
Es macht aber schon Sinn, wenn das das Lernziel ist.
Nein, ist es nicht.
Direkt nach dem Neuschärfen geht das natürlich, aber man will doch nicht nach 30 Rasuren schon wieder nachfinishen oder auf einen Pastenriemen gehen.
 
Ich frage mich aber trotzdem wer die Messer dann gekauft hat die in den goldenen Zeiten der Solinger (und anderer Städte) Messerhersteller verkauft wurden.
Mit Sicherheit wissen wir doch, dass das nicht nur ein paar tausend waren.
es gab viele Barbiere :flucht1
 
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