Forum der Rasur

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Umstiegsversuch Hobel -> Messer

Also ich habe ja zwei Steine von Koraat bekommen die ich schon vorgestellt habe aber noch nicht getestet . Der Grund ist ganz einfach :
keines meiner Messer ist wirklich „stumpf" .Bleibt mir wohl nichts anderes übrig als zwei Messer ( derb und hohl) „künstlich " abzustumpfen
um diesen Test mal endlich durchzuführen .
Das würde ich nicht übers Herz bringen. :nein1
 
Ich bedanke mich ganz herzlich für die vielen Tipps zum Messerschärfen, hier und in PNs.
Wenn ich alles beherzige habe ich dann drei lederbezogene Pastenbrettchen, mind. zwei doppelseitige Hängeriemen, einen Spannriemen und fünf verschiedene Wassersteine.
Heute soll meine grüne Paste ankommen, mit der ich ein riemenbeklebtes Brettchen präpariere. Dann habe ich einen 8k/12k Stein, ein Pastenriemenbrettchen und einen naturbelassenen Hängeriemen mit Glatt- und Rauseite. Damit möchte ich es erst mal bewenden lassen. da sich die Investition für den Umstellungsversuch noch in Grenzen halten.
 
Ich habe mir vor etwa 2 Monaten ein schönes Böker "The Celebrated" und einen Kern Juchten Riemen gekauft. Sieht alles toll aus. Bisher habe ich nur mit dem Messer gespielt und das Handling geübt. Auch das Ledern hätte ich im Griff. Aber ich bin mir nicht sicher ob der Umstieg/Einstieg in die Messerrasur für mich erstrebenswert ist. Ich fahre jetzt doppelspurig mit DE und SE und bin mit den Ergebnissen sehr zufrieden. Wenn der Umstieg noch mehr nach sich zieht wie die Qual der Wahl des richtigen Steines oder gar der richtigen Steine, schwindet mein Interesse rasch dahin.:rolleyes: Da erfreue ich mich lieber meiner edlen Hobel, pflege und hätschle sie.;)
 
@Urgenta Deine Einstellung zu einem Umstieg kann ich sehr gut nachvollziehen. Warum tut man sich das an? Man hat ein gut funktioniertes System. Was kann daran besser werden? Wenn man es nicht probiert, wird man nicht dahinter kommen.
Ich habe in meinem Leben schon so viele Dinge erlernt, die mir Freude gemacht haben. Manches betreibe ich immer noch (alte Handwerk- und Haushaltstechniken), manches nur noch sporadisch (Bogenschießen, Geo Caching) und manches gar nicht mehr (Windsurfen, Survival Techniken).
Ich habe das Gefühl, solange ich Interesse an Neuem habe, altert mein Geist langsamer. Also auf zu neuen Taten !!
PS: Es läuft gerade eine Verhandlung im MH für ein "Referenzmesser".
 
Wenn der Umstieg noch mehr nach sich zieht wie die Qual der Wahl des richtigen Steines oder gar der richtigen Steine, schwindet mein Interesse rasch dahin.:rolleyes:
Schärfen musst Du doch nicht, wenn man alle zwei Jahre nachschärfen lässt, ist das wahrscheinlich auch noch günstiger als sich die ganzen Steine zu kaufen. Lass Dich von Aussagen wie alle 10 Rasuren nachschärfen nicht verunsichern. Das muss man nicht.
 
Lass Dich von Aussagen wie alle 10 Rasuren nachschärfen nicht verunsichern
Es gibt bei der Messerrasur nur wenig was so unterschiedlich gehandhabt wird wie das Schärfen und alles was damit zusammen hängt.
Jeder muss da seinen Weg finden.

Wann ein Messer nachgeschäft werden "muss" liegt einzig und alleine am Nutzer und seinem Empfinden, genau wie ein Klingenwechsel bei einem Hobel

Schärfen musst Du doch nicht,
Es ist immer nett wenn man es kann, aber der hier oft praktizierte "Grundaufbau" ist wirklich nur sehr selten nötig.
In den meisten Fällen reicht auffrischen.
 
@Allgäuhobel: Vielen Dank für Deine Antwort. Auch ich habe in meinem Leben manches probiert. Ich war sogar eine Zeitlang verheiratet ;). Spass beiseite, Du hast recht. Ich probiere gelegentlich etwas neues. Als Amateurfunker, als Amateurfotograf und als pensionierter Informatiker gibt es immer wieder neues zu lernen. Bei der Fotografie war es der der Umstieg von analog auf digital. Im Amateurfunk führt die Auswahl an Möglichkeiten schon zu einer Verzettelung. Mehrere digitale Betriebsarten, sowohl in Phonie wie auch mit Daten. Viele Wellenbereiche mit ihren speziellen physikalischen Gegebenheiten und gesetzlichen Vorschriften halten den Funker zusätzlich auf Trab. Wenn ich die Nassrasur aus dieser Sicht einordne ist sie für mich ein sehr sympathischer Nebenschauplatz, die mir viel Freude bereitet wenn sie mich nicht zu sehr vereinnahmt
 
Ich habe mir vor etwa 2 Monaten ein schönes Böker "The Celebrated" und einen Kern Juchten Riemen gekauft. Sieht alles toll aus. Bisher habe ich nur mit dem Messer gespielt und das Handling geübt. Auch das Ledern hätte ich im Griff. Aber ich bin mir nicht sicher ob der Umstieg/Einstieg in die Messerrasur für mich erstrebenswert ist. Interesse rasch dahin.
Lass das Rasiermesser schärfen überwinde den inneren Schweinehund und leg los.Auf was wartest du.
 
Es ist immer nett wenn man es kann, aber der hier oft praktizierte "Grundaufbau
Wenn man aber ein ladenneues Messer hat, das nicht funktioniert, würde ich im Zweifel davon ausgehen, dass die Facette nicht ordentlich gesetzt ist und das dann auf jeden Fall machen. Da weiss ich doch dann, dass es gemacht ist und kann mich danach genüsslich mit meinen feinen Steinen austoben.
 
Wenn man aber ein ladenneues Messer hat, das nicht funktioniert, würde ich im Zweifel davon ausgehen, dass die Facette nicht ordentlich gesetzt ist und das dann auf jeden Fall machen. Da weiss ich doch dann, dass es gemacht ist und kann mich danach genüsslich mit meinen feinen Steinen austoben.
Das ist so.
Aber im Zweifel kann man da ja reklamieren oder auf "Fremdleistung" zurückgreifen.

Für mich stand deswegen auch von Anfang an fest, dass ich das Schärfen erlerne um mir immer selbst helfen zu können.
Aber nicht jeder ist bereit am Anfang "viel" Geld für Steine auszugeben wenn er nicht weiß ob er dabei bleibt.
 
Wenn ein ladenneues Messer nicht gut rasiert bin ich nicht ganz so misstrauisch , die Hersteller ob Wacker, Aust , Böker, Dovo
und Co verstehen ihr Handwerk . Die Facette können die schon setzen sonst können sie den Laden gleich zusperren .
Meist hapert es am Endabzug , da fehlt wohl so machen Schäfer die Geduld und die Zeit ( gewisse Stückzahlen muss er bringen ) das
ganze zu vollenden, in einer Form wie wir es eventuell mögen .

Wenn ein neues Messer nicht sofort gut rasiert würde ich es erst mal auf einem feinen Stein versuchen es nach vorne zu bringen .
 
Hallo zusammen

Vielen Dank für die netten und motivierenden Beiträge. daumenh! Das Böker "The Celebrated" 5/8 Rundkopf hatte ich neu gekauft. Von Böker gab es sogar noch etwas wie ein Zertifikat dass das Messer rasurbereit sei. Auch der Händler garantiert dass alle Messer die er verkauft rasurbereit ausgeliefert werden. Er ist selber ein angefressener Nassrasierer. Nebst seinem Optikergeschäft in der Berner Altstadt, hat er im hintern Teil eine kleine aber feine Nassrasur Abteilung. Auf seiner Homepage www.nassrasieren.ch kann man einen Blick in das Geschäft werfen und natürlich auch im Onlineshop Bestellungen aufgeben. Er bietet Dienstleistungen rund um die Rasur an, vor allem natürlich das Schärfen von Rasiermessern. Da wäre ich diesbezüglich gut aufgehoben. Morgen steht wieder eine Rasur an. Ich glaube ich mache den Sprung ins kalte Wasser, wenigstens teilweise. Ein Hobel wird noch bei Fuss liegen um zu übernehmen wenn es kritisch wird.

Im nächsten RdT-Beitrag werdet Ihr lesen können wie die Geschichte abging.

Unterdessen wünsche ich eine gute Nacht mit besten Grüssen aus der Schweiz
Urgenta
 
Die gestrige "Schleiforgie" hat am Ende einen recht ordentlichen Haartest ermöglicht. Ja, das Schleifen eines Rasiermessers ist eine Kunst, in die ich mich noch sehr lange vertiefen werde. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Mit der Lupenkontrolle sieht man recht deutlich, ob man gerade eine Verbesserung oder das Gegenteil erreicht hat. So mancher Durchlauf musste also wiederholt werden. Die Lernkurve ist gerade noch sehr steil. Mein Plusfaktor: ich habe Zeit und Muse.
Nebenbei sei erwähnt, daß ich bei der Erstkontrolle mit der Lupe ein wenig erschrocken bin. Ich weiß ja nicht ob mein Junior mit den Messer Kabelbäume aus seinem Computer geschnitten hat, oder was sonst. Jedenfalls habe ich mit einem 5k Stein nochmal ganz von vorne begonnen. Bis auf eine kleine Stelle habe ich die Schneide jetzt einigermaßen angelegt. Der gesamte Zeitaufwand am gestrigen Tag, lag bei knapp 3h. Die 12k Seite meines neuen Steines ist nach meiner laienhaften Meinung nicht der Bringer. Der Pastenriemen hat mich gut nach vorne gebracht. Danach die raue Seite des naturbelassenen Hängeriemens und zum Ende dessen glatte Seite.
Heute war das Messer im Einsatz.
Zu Beginn habe ich mir nur einen Durchgang mit dem Strich verordnet. Er lief ohne Blutvergießen ab. Daß da noch mindestens eine Schärfestufe höher geht, war klar zu erkennen. Meine Befürchtung, daß ich ohne Haarabtrag nur über die Stoppeln rutsche, stellte sich als unbegründet heraus. Die Rasur habe ich mit einer Sputnik im R41 fertig gestellt. Dabei habe ich deutlich gemerkt, daß da ein erster Durchgang voraus gegangen ist. Also bin ich mit dem ersten Tag zufrieden.
 
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