Ein Rasiermesser, dass keine Beschädigung an der Klinge hat gehört maximal auf einen Finisher.
Nein!
Wenn der Winkel der Facette nicht stimmt kannst du mit einem unbeschädigten Messer bis zum St. Nimmerleinstag auf einem Finisher arbeiten ohne eine echte Verbesserung zu bekommen.
Das A und O ist erst einmal eine vernünftige Facette mit einem passenden Winkel.
Ich habe heute ein "Hen & Rooster" (neu) geschärft.
Da der Winkel nicht stimmte war erst einmal ordentliche Vorarbeit notwendig.
Wenn das Messer ordentlich geschärft wurde, und lässt dann nach, dann kann man das Messer sehr gut nur mit einem Finisher/Paste auffrischen.
Ich habe mich mehrfach von 120-400 Klinge neu aufbauen über 1000,1200 2200 5000 8000 bis 10000 zum Willi geschliffen, mit dem Ergebnis 0!
Nix war danach besser, obwohl ich alle Schritte sehr gewissenhaft ausgeführt habe und die selbe Behandlung bei Küchenmesser, dies fast zu Waffen mutieren lässt.
Das kann sehr gut sein, es gibt mehr als nur die Schärffolge.
Es kann auch sein, dass das Messer aus einem eher schlechten, oder sogar ungeeigneten, Stahl ist.
Das wichtigste aber ist dabei immer das setzen der Facette.
Wenn du nach einem 1k (oder auch deinem 1,2k) am Unterarm keine Arme rasieren kannst brauchst du gar nicht erst weiter machen.
(den 1,2k kannst du die nach dem 1k sparen)
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Steine, sind die schlecht kannst du es vergessen.
Möglicherweise auch deswegen nur eine Verbesserung nach dem Arkansas.
Meine übliche Schärffolge ist: 1k....3k....8k danach schafft ein gutes Messer durchaus auch einen HHT, muss aber nicht, aber das kann immer am Testhaar liegen)
Von daher würde ich nur einen Finisher und den Streichriemen (Juchten Leder) empfehlen, denn das ist das was ein Rasiermesser in Form hält,
wenn man die Klinge nicht beschädigt hat.
Sehe ich auch so, zumindest wenn das Messer wie oben gesagt, ordentlich geschärft wurde
Übrigens:
Ein Küchenmesser ist dabei kein Vergleich zu einem Rasiermesser.