Forum der Rasur

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Wie wichtig ist der Haartest beim schleifen ?

@Wassermeister
Dann laß uns mal nicht dumm sterben. Könntest Du das "Zwiegespräch" im "Alles über Pastenriemen" Strang sinngemäß wiedergeben.
Sinngemäß steht da, das die Pasten von damals alle Scheiße waren und er deshalb davon abrät.
Irgendwo im Buch steht auch was über den zu verwendenden Abziehstein, ubd das es vorzugsweise ein "gelb-grüner" sein soll. Somit ist auch klar, er meint einen Thüringer
 
Sinngemäß steht da, das die Pasten von damals alle Scheiße waren und er deshalb davon abrät.
Und wenn es nach "den Büchern" geht wird man sicherlich mehr "Pro" Zitate als "Contra" Zitate finden.
Zumindest wurden hier schon deutlich mehr "Pro" Zitate gebracht.
Ich erinnere hier einmal an die Zitate von @ Paula aus Büchern die ca 1830 gedruckt wurden, also doch wohl eher "die Blütezeit" der Thüringer.
Aber offensichtlich gab es damals schon besseres.
das Buch ist eine Wissenschaftliche Abhandlung
Fachbuch ja, aber Wissenschaft ist da doch etwas hoch gehängt.
Ich habe es jetzt nicht zur Hand, aber wenn ich mich recht erinnere handelt es sich dabei um ein Fachbuch für die Ausbildung.
Da ist es auch klar warum der Autor von Pastenriemen abrät, man will sich ja nicht selbst das Geschäft kaputt machen weil es nichts zum nachschärfen gibt.
Etwas anderes an dass ich mich erinnere ist die Tatsache, dass der Autor den Rückgang der RM Rasur kritisiert.................. ja was macht man nicht alles wenn das Geschäft nachlässt.
 
ch erinnere hier einmal an die Zitate von @ Paula aus Büchern die ca 1830
Stimmt! Die Herstellung und Verwendung von Pasten wurde schon in der ersten Hälfte des 19h. beschrieben. Sicherlich wird man auch ältere Erwähnungen finden, wenn man danach sucht. Als bekennender Pasteur geniese ich lieber deren vorzügliche Qualitäten als darüber zu disputieren und komme deshalb mit einem Zitat zurück zum Thema des Threads.

Prof. ph. Dr. Karl Karmarsch, erster Direktor und Professor der polytechnischen Schule zu Hannover, schreibt 1857 im Handbuch der mechanischen Technologie, Zitat: "Ein vollkommen gut abgezogenes Rasirmesser (sic.) schneidet ein aufrecht gehaltenes Menschenhaar, ohne es zu biegen, bei der ersten leichten Berührung ab".

Demnach wusste man schon damals nicht nur wie ein RM abzuziehen ist, sondern auch wie man es prüft, bevor man es zur Rasur verwendet.
Und genau das ist auch der Grund, wieso ich nach dem Schärfen und später immer mal wieder haarteste. Außerdem macht es Spaß.
 
Ich habe bei meiner gestrigen Rasur zum ersten Mal etwas erlebt, was ich bisher nur einmal von einem gekauften Marken-Messer kannte.
Und zwar habe ich das Leih-Graham in meiner Standard-Prozedur auf den Naniwas geschärft und anschließend auf den Nakayama Asagi gefinished.
Anschließend 10 DZ Seal-Riemen und 50 DZ Kanayama-Riemen. Genau wie hier (nur ein anderer Finisher), auch verschiedene Tapes, und anderes Messer ;) .
Der Haartest klappte auf der ganzen Länge, wie im Lehrbuch beschrieben...1A

Dann die Rasur, nach nur ein paar Zügen würde das Messer etwas rupfig. Am Ende waren die Haare zwar ab, aber die Haut war nicht glatt, ganz leichte Stoppeln waren noch zu spüren. Habe mit einem anderen Messer nachgearbeitet.

Ich vermute das sich an der Schneide ein Grat umgelgt hat.
Direkt nach der Rasur war der Haartest nicht möglich, nach ein paar Zügen auf dem Leder funktionierte er wieder, etwas.

Ich möchte einfach nochmal darauf hinweisen das erstens, der Haartest aufgrund dieser Erfahrung wirklich nur begrenzt aussagefähig ist und zweitens, so etwas auch jemanden passieren kann der in den letzten 2,5 Jahren schon einige Messer geschärft hat :yes_nicken

Am Ende zählt die Rasur!
 
Wenn man mit dem Finisher nicht gründlich arbeitet, bleibt da ein Minigrat der gröberen Steine stehen und dann geht der Haartest eventuell besser, weil das Haar durch den Grat erfasst wird. Die glattere Schneide ist aber sanfter und wenn man gut arbeitet auch noch schärfer.
 
Ja, das habe ich!
Ich habe vor kurzem ein Messer von ihm gekauft, und verfolge auch sonst was er so macht.
Ich denke er weiß was er macht.
Ich glaube auch, dass ein solches Erlebnis früher oder später bei vielen einmal kommt.
Bei mir war es vor Jahren ein G+F Messer.
Etliche Male geschärft, immer ohne Erfolg.
Zu einem anderen erfahrenen Schärfer geschickt, der scheiterte ebenfalls.
Zu guter Letzt landete das Messer beim dritten Schärfer der ebenfalls kurz davor war aufzugeben.
Als letzten Versuch hat er das Messer mit einer zweiten Lage Tape noch einmal auf eine Forelle genommen (der Stein war damals extrem selten).
Und was geschah?
Richtig, er hatte damit Erfolg!
Diese kleine Minifacette machte den Unterschied und verlieh dem Messer endlich "Standzeit".
 
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