Forum der Rasur

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Yaqi Romulus/Remus

Die Schicks sind doch berüchtigt dafür, in vielen Hobeln Probleme zu bereiten. Liegt nicht am Hobel, liegt an den Klingen. Mußt Du halt ein bißchen mit einem spitzen Gegenstand ein bißchen rumprokeln. Ist keine Raketentechnik.

Danke, mir war bloß wichtig, dass es kein User Error oder gar Fehler am Hobel ist. Wenn ichs auf die Klinge schieben kann alles gut :)
 
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Reaktionen: JUK
@Elbe Hat das schon richtig beantwortet. Es liegt an den Schicks.
Es gibt scheinbar 3 verschiedene Abstände der Löcher aus Mikrometer-Ebene. Innerhalb eines Spenders ist es aber immer gleich. Ich habe zum Beispiel momentan einen Spender der in keinem Hobel Probleme bereitet. Wenn es bei dir bei einer Klinge der Fall ist, sollte das auch bei jeder anderen Klinge im Spender der Fall sein.

Einfach vorsichtig herausfummeln.
 
Hat jemand einen Tipp wie ich die Klinge möglichst verletzungsfrei wieder raus kriege?
Ich hatte das Problem bisher nur mit dem Shield AC1 aus dem Pass Around.
Andere konnten die Schick in diesem Hibel problemlos nutzen.

Ich habe eine gebrauchte entschärfte AC Klinge genommen, habe sie an verschiedenen Stellen unter die festklemmende Klinge geschoben und sie vorsichtig rausgehebelt. Im Allgemeinen klemmt sie nur an einer Stelle und löst sich schnell.
 
Ich habe eine gebrauchte entschärfte AC Klinge genommen, habe sie an verschiedenen Stellen unter die festklemmende Klinge geschoben und sie vorsichtig rausgehebelt. Im Allgemeinen klemmt sie nur an einer Stelle und löst sich schnell.

Habe sie inzwischen schon auch raus bekommen, in dem ich mit einer kleinen Nagel(haut)schere zwischen Kopf und Klinge konnte. Das mit der ausrangierten SE-Klinge ist ein guter Tipp.

Bin es eigentlich gewohnt meine Hobel nach der Rasur von der Klinge zu befreien, abwaschen und trocknen - das wird mir wohl mit der Fummelei mit der Klinge hier zu blöd und ich muss meinen inneren Autisten beruhigen, dass es wohl auch ok sein wird die Klinge (bis an ihr Lebensende oder Tausch) im Hobel zu belassen.
 
ich muss meinen inneren Autisten beruhigen, dass es wohl auch ok sein wird die Klinge (bis an ihr Lebensende oder Tausch) im Hobel zu belassen.
Ich hab's probiert und nach einem Tag und einer schlaflosen Nacht bin ich wieder zur täglichen Reinigung zurück gekehrt. :proud

Mit einer AC Klinge kann man flacher ansetzen und vermeidet eher Macken. Auf Dauer würde mich das aber nerven und ich würde den Klemmpunkt beseitigen.
 
Moin, @Garagenparker
Ich hatte das Problem bisher nur mit dem Shield AC1 aus dem Pass Around.
Andere konnten die Schick in diesem Hibel problemlos nutzen.
Bei mir war es ähnlich, nur die Schick ging schon streng rein. Die Zapfendurchmesser im Kopf des SHIELD sind m.E. minimal zu groß.
Mittels der Schneide eines Taschenmesser wurde die festgesaugte Klinge aus dem Kopf befreit. Aber ärgerlich auf alle Fälle und ein Grund für mich den SHIELD nicht zu empfehlen.
 
Den sanfteren Vector habe ich vorerst* im verschärften Romulus gefunden.
Insgesamt habe ich nun gute 0,4mm an der Schaumkante abgenommen, sie wieder verrundet und poliert. Hierfür eignet sich der Romulus besser als der Remus, da man sämtliche Bearbeitungsspuren durch die Politur entfernen kann.

Der Romuflugs rasiert immer noch sanfter als Vector und Legend, liegt aber in der Effizienz vor dem Legend. Das kann natürlich auch subjektives Empfinden sein, aber allein die Bauform und die Ähnlichkeit zum Vector, was Rasurgefühl und Ergebnis angeht, befördern den Romuflugs auf Platz 2.
Der Vector ist noch einen kleinen Tick effizienter und evtl. etwas nachhaltiger. Die Nachhaltigkeit schwankt aber auch beim Vector, und der Romuflugs liefert oft so perfekt ab, dass auch hier der Romuflugs mal vorn liegen kann. Vieles würde ich unter Tagesform verbuchen und die Sanftheit des Romuflugs gleicht die "Nachteile" wieder aus.

Zur Zeit wechsle ich fast täglich zwischen dem Vector und dem Romuflugs, aber nicht weil ich noch vergleichen muss, sondern weil beide gleich viel Spaß machen.
Optisch finde ich den Vector wesentlich schöner. In Kombination mit den, wenn auch kleinen, Vorteilen in den Rasureigenschaften, bleibt der Vector Nummer 1.

Meinen ehemaligen Remus hatte ich nur um 0,2mm verkürzt, aber auch beim Reflugs war die Änderung für mich schon eine erhebliche Verbesserung zum Original.
Der Romuflugs stellt für mich jetzt das Optimum dar, was man aus diesen Hobeln herausholen kann.

Auch wenn für die meisten solche Veränderungen nicht in Frage kommen, finde ich es doch erstaunlich welches Potenzial im Remus/Romulus steckt.


*Der Test des Shield steht noch aus. Sollte er sich zwischen/neben Vector und Romuflugs einreihen, ist klar, dass ich eine Titanversion brauche.:D
Nachdem der Shield bei mir Einzug gehalten hat und der Remus zugegebenermaßen sehr sanft und damit ein wenig ungründlicher ist, habe ich gestern
zum Nassschleifpapier gegriffen und aus dem Remus einen Remus+ gemacht. Mein digitaler Messschieber von Ali zeigte vorher 10,9/11mm an und schwankt
jetzt zwischen 10,6 und 10,7mm. Ich bin dabei so ähnlich vorgegangen, wie @Flugs beschrieben hatte - jedoch habe ich 600er-800er-1000er Schleifpapier
verwendet. Dabei habe ich die Schaumkante während des ganzen Vorgangs abgerundet, also den Hobelgriff beim Vor- und Zurückziehen angehoben und
gesenkt. Auf den Deckel habe ich zwei Lagen Panzertape geklebt, die aber zu keiner Zeit aufgerieben wurden.

Getestet wird das Arbeitsergebnis heute Abend.

Hier ein paar Detailfotos nach der Bearbeitung.

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Endlich mal jemand, der sich auch traut... :proud
Im Ernst, ich bin mal auf deine Testergebnisse gespannt. Zwei bis drei Zehntel sollten schon ordentlich was bringen. Bei meinem Ex-Remus waren es zwei Zehntel und beim Romulus sind es 4 Zehntel.
Ich denke, es sind sind so ca. 25/100. An der Optik hat sich nichts geändert und aus dem Lämmchen habe ich sicher keinen Wolf gemacht - vielleicht ist es ein Böckchen geworden. Für den Fall ist aus dem Remus ein Remus Capriolus geworden. Wir werden sehen, bzw. ich werde berichten.
 
Hier nun mein erster Bericht zu dem überarbeiteten Remus. Ich würde ihn nach der ersten Rasur nicht wirklich als Remus+ oder Remus Fedus bezeichnen, denn er ist nicht wirklich unsanfter, dennoch aber etwas gründlicher geworden. Im direkten Vergleich zum Shield ist er immer noch ein Lämmchen, wenn auch ein etwas kräftigeres, um bei dem Bild zu bleiben. Aus meiner Sicht hat sich das Bladefeel nicht spürbar verändert. Dennoch hat die Änderung insgesamt das Rasurerlebnis und das Rasurergebnis verbessert und der Hobel hat auch durch die vorsichtige Überarbeitung auch Optisch keinen Schaden genommen. Da ich mit dem Shield einen deutlich direkteren Hobel habe, werde ich wohl keine weiteren Veränderungen am Remus vornehmen. Wer jedoch keinen Shield oder Vector hat, ist mit einem überarbeiteten Remus sicher gut bedient. Man kann sich ja langsam an sein persönliches Optimum herantasten. Mehr als etwas Nassschleifpapier, ein Messschieber und Panzertape werden ja nicht benötigt.
Als Annäherungswerte kann man ja meine ca. 25/100 und @Flugs ca. 40/100 ansehen. Dabei kann man aus meiner persönlich gemachten Erfahrung nicht viel falsch machen.

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Vorhin Rasur Nummer 2 mit dem überarbeiteten Remus und einer fast neuen Schick Proline.
Das Ergebnis der Rasur ist in Bezug auf Gründlichkeit dicht unterhalb von Shield AC1 und beim ATT SE1 anzusiedeln.
Die Sanftheit / das Bladefeel sind eigentlich weiterhin unverändert wie vor der Bearbeitung des Kopfes.
Nach dem Motto: "nach fest kommt ab!" werde ich es dabei belassen und nicht noch mehr Material an der Schaumkante abtragen.
Für mich ist der Remus jetzt perfekt. Schön sanft, so gut wie Null Bladefeel und gründlich.
Der Hobel hat durch die Änderungen nur gewonnen - nichts hat sich zum Schlechteren geändert und die Optik ist unverändert.
Für mich ist er jetzt ein Remus+, wenn man an der Nomenklatur von Atelier Durdan La Faulx orientiert.

20240716.jpg
 
Vorhin habe ich mich mit dem Legend rasiert. Im Vergleich zum Remus+ nicht gründlicher, dennoch ist die Klinge deutlich zu spüren.
Damit ist die Rasur nicht unangenehm, dennoch schiebt sich der Yaqi gerade am Legend vorbei. Der hatte den Vorteil, dass er an den
Problemstellen am Hals immer alles abgeräumt hat, was der Remus im Serienzustand nicht geschafft hatte. Zudem ist der Legend etwas
globiger und lässt sich nicht so traumwandlerich führen.

20240717.jpg
 
Heute habe ich den Remus+ nochmals mittels Nassschleifpapier 400/1000 bearbeitet.
Dabei wurden nochmal gut 5/100mm abgetragen und der Messschieber springt nun
zwischen 10,5mm und 10,6mm. Da ich es nicht genau nachmessen kann, gehe ich von
30/100mm insgesamt aus. Der Rasierer hat nochmals spürbar an Gründlichkeit gewonnen,
ohne dabei an Sanftheit zu verlieren. Die Rasur war von der Gründlichkeit her mit einer
Schick Proline auf dem Niveau des Shield AC1 mit der Feather Soft Guard. After Shave war
kurz spürbar, die Haut fühlt sich aber glatt und entspannt an. Eine Weiterbearbeitung
zum Remus++ macht aber keinen Sinn - dafür ist ja der Shield AC1 da.

20240826.jpg
 
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