Forum der Rasur

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Zenith Schweineborste

Nach 15 Probeschäumchen schlagen, hatte ich den 507 heute zum ersten mal im Gesicht. Geschäumt wurde die RC von DR Harris Arlington. Eine Haselnuss große Menge mit dem Spatel aus dem Ü-Ei von @Kurt 32 entnommen dafür herzlichen Dank.
Der Werte kollege @Elbe meinte
Nach Betrachtung der Bilder das wäre seine Nummer 1.
Der Schaumberg der dieser optisch wie haptisch gelungener Schönling in die Tasse gehauen hat hätte durchaus noch für morgen gereicht. Die Spitzen sind supersoft und haben, ein mittleres Backbone welches mir bei Dachsen nicht zusagt, hier in diesem Fall für mich perfekt. Normalerweise schlage ich den Schaum in der Bowl zuende trage den Schaum dann auf, in diesem Fall allerdings nur kurz angeschlagen an dann im Gesicht zuende gefertigt, dafür scheint der 507 wie"gemacht". Das macht richtig Spass diesen Pinsel der gar nicht mal teuer ist zu nutzen.
Die Schaumabgabe funktioniert tadellos ebenso die Wasserspeicherung. So nun kommen wir zur Aussage vom Kollegen Elbe:
Auf jeden Fall auf Augenhöhe nach einem Einsatz mit dem Omega 10048 der zur Zeit die Numero Uno ist.
Von der Haptik und Optik ist er das schon.
 
Moin! Schon vor einigen Tagen hatte der Zenith 507RC XSE sein Debüt gegeben. Er war schon in 2023 bei mir eingetroffen und fällt damit nicht in meine mir selbst auferlegte Kauf-Enthaltsamkeits-Phase vom 01.01. - 30.04. ;)
Nur kurz ca. 5min gewässert, hat er gezeigt was er kann: zusammen mit der RazoRock Saturnia hat er ratzfatz einen wunderbaren Schaum erzeugt.
Und das ist nicht nur auf die Seife zurückzuführen. Noch etwas pieksig, kein Lappen, aber auch nicht mit zu kräftigem Backbone.
Fühlt sich schon jetzt wunderbar im Gesicht an. Deshalb sehe ich auch über den billig anmutenden Plastikgriff hinweg. Das er 8 Borsten beim ersten Einsatz verloren hat, wird sich sicher geben.

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Ja, die XSE, das sind die ungebleichten Sauborstenpinsel (SE für Setola sind die gebleichten Borsten) sind wirklich saugut. Ich habe einen 507N (=Negra) XSE, also dasselbe Modell in schwarz. Und den XSE in einem 506 Olivenholzgriff und einem 505er Griff auch in Korallenrot wie Deiner. Herrlicher Knoten, schönes Rückgrat, weiche Spitzen, ganz toll. Ich liebe die ungebleichten Zenith Sauborsten! Vorhin gerade erst wieder benutzt.

Daß der Griff ein billig anmutender Plastikgriff wäre, kann ich so nicht sagen. Ein solider Kunststoffgriff aus Resin, "Edelharz" oder welchen Euphemismus man da auch nehmen möchte. Nicht anders wie die Kunststoffgriffe anderer Hersteller auch. Wirklich billig anmutend sind z.B. die gepressten Griffe eines 49er Omegas.

Den Olivenholzgriff empfinde ich ggü. dem Kunststoffgriff als schöner, haptisch einfach besser. Aber da der Knoten bei den 506 und 507 nicht in einem Becherchen steckt (erkennbar sind diese Becherchen am Ring, wie bei Semogues beispielsweise), besteht dort die latente Gefahr, daß das Holz reißen kann, wenn der dicht gesteckte Knoten durch Feuchtigkeit quillt. Da wäre ein Metallbecherchen angebracht gewesen.

Der einzige Nachteil: die XSE-Pinsel können richtige Stinker sein, wenn man da so einen rauschigen Eber erwischt. Bei meinem Olivenhölzernen hat das mehr als 20 (!) mal Seifeschlagen benötigt, bis der animalische Geruch so halbwegs verflogen oder von der Seife maskiert war. Das ist bei den SE anders, die riechen kaum, sind aber mMn von der Performance her etwas hinter den XSE einzuordnen.
 
Sooo häßlich finde ich den gar nicht. Im Gegenteil.
Um es mit einem leicht abgewandelten Zitat des Fußballers Andy Möller zu sagen: "Ich hatte vom Feeling her ein schlechtes Gefühl" :talker
Er ist schon ganz hübsch, der Griff fühlt sich aber billig an. Kein Vergleich zur Haptik meiner Simpson oder meines Shavemac.
 
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Daß der Griff ein billig anmutender Plastikgriff wäre, kann ich so nicht sagen. Ein solider Kunststoffgriff aus Resin, "Edelharz" oder welchen Euphemismus man da auch nehmen möchte. Nicht anders wie die Kunststoffgriffe anderer Hersteller auch. Wirklich billig anmutend sind z.B. die gepressten Griffe eines 49er Omegas.
Kann es sein, dass das Material meines roten Zenith ein anderes ist? Meiner Meinung nach, ist der Griff aus dem gleichen Material wie mein Omega 10051.
 
Ich merke wie eine Änderung schleichend vollzogen wird. Mein Herz schlägt ein wenig mehr für die Borsten von Zenith aber auch für die Omegas.
3 Zenith werden in letzter Zeit oft den Dachsen vorgezogen.
Da muss ich dem geschätzten Kollegen @Elbe uneingeschenkt zustimmen, das die Zenith 507 Reihe ausgezeichnete Knoten besitzt.
Ich habe den 507 N XSE und habe ein Auge auf das Prachtstück mit dem Olivenholzgriff der selben Reihe geworfen. Leider gar nicht so einfach zu bekommen.
Die Pinsel sind Klasse, kann ich nach Einarbeitung unterschreiben.
 
So der 506 ist eingetroffen und natürlich sofort ein Probeschäumchen gemacht, Gott sei dank stinkt die ungebleichte Borste nicht. Muss wohl eher ein Spanferkel als ein brünftiger Eber gewesen sein. Optisch wie haptisch für mich ein Highlight. Das Schäumchen wurde ohne Einarbeitung ratz fatz aufgeschlagen.
Ick freu mir dolle.
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ich bin sehr angetan von meinem neuen Zenith 507N SE :herz1
Die Borsten sind nach kurzer Einarbeitungszeit sehr kuschelig und fühlen sich im Gesicht super an. Was mir im Vergleich zu synthetischen Pinseln negativ aufgefallen ist, dass der Zenith nicht so viel Seife auf einmal aufnehmen kann, ich muss zum dritten Durchgang nochmal nachladen (aber kein Problem).
Der Griff macht einen hochwertigen Eindruck, das ist auf jeden Fall nicht mein letzter Zenith.

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Ich möchte euch heute ein neues Mitglied meiner kleinen Schweinebande aus dem Italienischen Palermo vorstellen, den

Zenith 506U XSE

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Dieses Schweinchen unterscheidet sich ggü. den bereits ansässigen Borstenträgern in einer ganz entscheidenden Sache…er hat einen ungebleichten* (unbleached) Besatz, der lt. einhelliger Expertenmeinung ein enorm gutes Schäumverhalten und nahezu unvergleichbar weich in den Spitzen sein soll. Zumindest im Vergleich zu seinen gebleichten Brüdern aus dem Hause Zenith.

Als ich den Pinsel aus seiner Verpackung nahm, erwartete ich doch schon einen gewissen Stallgeruch, doch dieser hielt sich wider erwartend in recht verträglichen Grenzen, da habe ich im Bereich der Schäumlinge mit Naturbehaarung schon um einiges intensiveres erleben dürfen. Der Griff des Pinsels ist aus Olivenholz und ist aufs vortrefflichste verarbeitet. Anfangs hatte ich bei der Auswahl des Pinsels dahingehend sehr große Bedenken, denn meine bisherigen Erfahrungen mit Olivenholz im kleinen Lesezimmer endete bisher mit Gammel & Schimmel, wobei ich aber nicht unerwähnt lassen möchte, dass diese Gegenstände nicht lackiert waren. Dieser Griff des kleinen Italieners ist perfekt vorbereitet, sehr fein, wirklich sehr fein mit mattem Klarlack/Lasur überzogen, ein wahrer Handschmeichler und das schon in trockenem Zustand. Was ich ein wenig vermisse, ist die sonst bei Zenith fast immer übliche Metallmanschette am Übergang vom Fuß des Besatzes zum Griff, aber auch hier ist alles sehr gut verarbeitet, da ist nichts scharfkantig und/oder auch nur der Ansatz einer „freien“ Holzfaser zu erkennen. Hier wird die Zeit und die Pflege zeigen, inwieweit es an dieser (vermeintlichen) Schwachstelle ein Manko zeigen wird.​

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Der eng gesteckte Besatz ist farblich viel dunkler als seine „blondierten“ Brüder, was ja auch logisch ist, bei menschlichen (Kopf)Haaren ist es ja genauso. Ein erstes überstreichen der Haarspitzen mit der Handfläche zeigen bereits jetzt zwei Dinge…zum Einen ein enormes Rückrad bzw. biegefestigkeit der Borsten und zum Anderen wieder erwartend sehr weiche Spitzen. Inwieweit sich diese beiden Eigenheiten verändern werden, wenn Wasser ins Spiel kommt? Dazu später mehr. Am Kopf bzw. gerade bei den Spitzen habe ich den Eindruck, als haben sie bereits „ab Werk“ einen guten Spliss, ob das tatsächlich innerhalb der Produktion so mit vorbereitet wird, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Frisur an sich ist rundum fein und ohne Verschnitt oder Macken gemacht, optisch läßt sich da kein Mangel feststellen. Jetzt bereits über das Backbone und Klebepunkt eine Meinung abzugeben, halte ich für verfrüht, da warte ich aus Erfahrung heraus, mal etwas ab. Lediglich im unteren Drittel gab es so eine kleine Unebenheit an ein, zwei Borsten…evtl. ein kleiner, verirrter Tropfen Haarfestiger (Klebstoff)? Wird sich evtl. nach dem „Badespaß“ zeigen…
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Der erste Badespaß…

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Wer meine Pinselvorstellungen verfolgt hat, weiß bestimmt, was bei mir mit Neuzugängen, egal aus welchem Material als erstes passiert…richtig…es folgen als erstes mehrere Bäder mit anschließendem einseifen mit mildem Baby-Shampoo, dabei bleibt der Besatz gut 20-30min. eingeseift stehen und darf sich an sein neues Zuhause gewöhnen. Es folgt dann jedesmal ein Ausspülen unter fließendem, lauwarmen Wasser und es fängt von vorne an. Beim Auswaschen fällt mir der Eingangs vermisste Stallgeruch auf, dieser ist jetzt schon mal deutlicher wahrnehmbar, hält sich aber dennoch in erträglichen Grenzen. Ist der Vorwaschgang überstanden, folgen erste Probeschäumungen, sowohl in der Hand als auch in der Schale, sowohl mit Rasiercreme, als auch (harter) Rasierseife. Als erstes folgt ein Probeschäumen mit der Speick RC, in der Hand vorgeschäumt, vollendet in der Schale. Hier fallen mir die bereits jetzt sehr weich daherkommenden Spitzen auf, durch den Badespaß sind die Borsten zwar auch in Gänze weicher geworden, aber von breitem Auffächern ist der Besatz (noch?) sehr weit entfernt. Das Ergebnis der ersten Schöumung spricht für sich, super schnell, völlig problemlos entsteht ein feincremiger, in den Poren sehr feines Schäumchen. Nachdem der Pinsel mit Schaum wiederum gut 30min. pausieren durfte, folgt eine warme Dusche und es geht in die zweite Runde…aufschäumen der ToOBS Sandelholz Hartseife. Auffällig ist hier, dass der Besatz sehr wenig Seife bei der Aufnahme (kreisen in der Dose) in seine innersten Werte transportiert, es bleibt definitiv vorne an den Spitzen. Dieses Verhalten spiegelt sich auch beim späteren Aufschäumen recht deutlich wieder, der Italiener futtert kaum bis keinen Schaum und den, den er doch verinnerlicht hat, so zeigt es die erste Rasur später, gibt er recht freiwillig wieder her. Alles in allem, zeigt der Pinsel ein wirklich vortreffliches Schäumverhalten, schon mit wenigen Bewegungen zeigt sich sowohl mit RS als auch mit der RC ein schöner, cremiger Schaum. Lediglich beim Wasserhaushalt muss man sich daran gewöhnen, dass das Haupthaar des Schweinchens etwas weniger Wasser speichert, aber vielleicht ändert sich das mit der Dauer der Benutzung noch…wird sich zeigen.​

Erstes Probeschäumen mit Speick RC (li) & ToOBS RS (re).
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Badespaß vorher / nachher
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Der erste Einsatz…

…und da kam der Palermitani mit einer hervorragenden Seife seines Landes und ich muss sagen, das Duo begeistert bereits jetzt. Vom vorherigen Badespaß noch nicht ganz durchgetrocknet, habe ich aber dennoch zur Vorbereitung nicht auf ein 10min. Einweichen verzichtet, vielleicht Macht der Gewohnheit, garantiert aber zur Beruhigung des von mir erwarteten, mächtigen Backbone. Die Aufnahme der Seife zeigt das gleiche Verhalten wie vorher beim Badespaß…Es wird kaum bis keine Seife in den Besatz hinein transportiert, lediglich die Spitzen nehmen Seife auf. Hier zeigt sich ein frühes abstreifen der Borstenspitzen an der Seifenschale schafft Platz für neues Schäummaterial. Den Wasserhaushalt durch tropfenweise Zugabe des warmen Nass im Blick, läßt der Pinsel bereits nach wenigen Bewegungen ersten Schaum entstehen und nach wenig Zeit und Bewegungen ist das Ergebnis in Form eines feinporigen, cremigen Traumschöumchen bereit für die Stöppelkes. Erwartungsvolle Spannung entsteht, der erste Kontakt und…WOW!…jetzt bereits butterweiche Spitzen, kein pieksen, kein, kratzen, noch nicht einmal bei senkrechtem Auftupfen, das hätte ich so nicht erwartet. Hier zeigt sich für mich auch bereits ein immenser Unterschied zu seinen Brüdern mit gebleichtem Haupthaar, die waren zu einem so frühen Zeitpunkt sehr viel „pieksiger“. Aber er zeigt, wie bereits erwartet, auch ein recht kräftiges Rückrad, welches definitiv mit dem recht hohen Klebepunkt, ich verorte ihn schon so bei gut 15-20mm, zu tun hat. Was aber beiden Gattungen gemein ist, Rückrad haben sie beide, das ist Fakt, aber der heutige Protagonist unterscheidet sich auch hier, er spreizt kaum auf, bleibt dabei aber dennoch sehr angenehm im Gesicht, das einarbeiten und verteilen des Schaumes ist eine Freude, da gibt es für mich nichts, was stört. In wie weit sich das Rückrad und Spreizverhalten noch verändert, wird die Zeit und die kommenden Einsätze zeigen, für mich ist das Schweinchen aber schon jetzt ein willkommener Zuwachs in meiner kleinen Schweinebande…​

Der erste Einsatz…
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Auslieferung und technische Daten

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Ausgeliefert wurde der Pinsel in der zenithtypischen Pappschachtel mit Beipackzettel, auch hier keinerlei Plastik oder überflüssiger Verpackungsmüll, für die Umverpackung sah das ein wenig anders aus, da hat aber der Hersteller Zenith keinen Einfluss drauf.

Knoten-Ø: 27mm
Knotenhöhe: 56mm
Griffhöhe: 51mm
(Angaben lt. Händler)

*) Das Kürzel XSE bezeichnet m.W.n. ungebleichten Besatz, doch Obacht, auch bei ungebleichten Haupthaar vom Pferd…also Augen auf, bei der Modellwahl…



Gruß
Gregor

Alle Angaben ohne Gewähr - all ©by Gregor Langer
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank für die tolle Vorstellung - wenn er mal wieder verfügbar sein sollte… - kann es sein, daß er mit der nächten auserwählten Seife mitfährt !
 


Der italienische Alu-Brummer*


Hier möchte ich euch kurz mein zweites ungebleichtes Schweinchen aus dem Hause Zenith vorstellen, wobei die verniedlichende Endung „chen“ hier wohl definitiv nicht passt. Diese „Borste“ ist ein ausgewachsener, stattlicher Prachtkerl, der mit Sicherheit in Natura der Chef in der Suhle war und auf den Namen…
…Zenith A28 XSE

hört.​
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Bereits beim Öffnen des Kartons (Umverpackung) bei Erhalt unterschied sich die Pappschachtel diese prächtigen Italieners recht deutlich von denen seiner mir bisher bekannten Geschwistern in Länge und Breite. Zuerst dachte ich, vielleicht ist er ja in eine Art „Reise-Case“ gebettet, doch weit gefehlt, beim Öffnen und Herausnehmen kam ausschließlich nur der Pinsel zum Vorschein und füllte meine gesamte Hand, o.k., meine Hand ist nicht die größte, etwa Handschuhgröße 9,5 (+-), dennoch war ich schon recht erstaunt. Der Griff aus Aluminium ist fein poliert und sehr gut ver- bzw. bearbeitet, ich kann da keine Mängel und/oder Fehler erkennen, lediglich die Standfläche des Griffs weißt minimalste, sehr feine Kratzerchen auf, diese sind aber meiner bescheidenen Meinung nach zu vernachlässigen und kein Grund zu einer etwaigen Reklamation. Der Griff ist wohl aus dem Vollen gearbeitet, allerdings ist er mir selbst für Aluminium irgendwie zu leicht, vor allem bei den Maßen. In wie weit oder ob das Material unterhalb des Knotens evtl. entfernt wurde und durch anderes Material, wie Kunststoff o.ä. „aufgefüllt“ ist, kann ich nichts sagen, es scheint mir aber so. Im Vergleich zu seinen Alu-Brüdern, dem Zenith 506ALL SE (Borste, 66g) u. dem Zenith 506ALL SB (Dachs, 67g) ist er in beiden Fällen aber im Gesamtgewicht mit stolzen 99g gut um 1/3 schwerer. Letztendlich bietet der Griff aber auch anfassbare Masse an, wie bereits der „Badespaß“ (dazu später mehr…) zeigt, liegt er sehr gut in der Hand.
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Der Besatz aus ungebleichten Borste ist auch bei diesem Exemplar ohne „Halskrause“ gearbeitet, d.h. am Übergang des oberen Griffendes befindet sich kein Ring um den Knoten bzw. die Borsten an der Griffkannte zu schützen oder zu stabilisieren, letzteres hat der 26‘er, recht stramm gepackte Besatz auch nicht nötig. Was mir auffällt ist die Tatsache, dass er wie sein kleiner, ungebleichten Bruder, mein Zenith 506U XSE, sehr weiche Spitzen hat. Auch hier werde ich den Eindruck nicht los, dass bereits während der Produktion quasi „etwas“ am Spliss der Borstenspitzen vorgearbeitet wurde. Vielleicht weiß ja einer unserer „Pinselflüsterer“ hier im Forum etwas dazu zu berichten, ich selber kann da leider nichts genaues zu sagen. Die Frisur des Pinsels ist auch hier wieder sehr gut verarbeitet, da steht keine einzige Borste heraus oder es ist irgendwo auch nur Ansatzweise ein Verschnitt zu erkennen. Im Trockenem, jungfräulichem Zustand des Schäumers etwas zu Backbone und/oder des sog. Klebepunktes zu sagen, wäre möglich, aber aus mittlerweile etwas erlangter Erfahrung heraus, sage ich…alles Späkulativ…nach dem Badespaß weiß ich da mehr…
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Vor dem „Badespaß“ (li) und dann (re).
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Ach ja, bevor ich es vergesse, ja, das Schweinerl hat einen gewissen Stallgeruch, hält sich für mich persönlich aber in absolut erträglichen Grenzen, zumal er ja noch nicht baden war. Erfahrungsgemäß wird sich dann erst sein olfaktorisches* * Revierverhalten zeigen bzw. bemerkbar machen, weiter unten dazu später mehr.

Alles in allem möchte ich sagen, dass der Pinsel wieder ein sehr gut verarbeiteter und von den Proportionen her, ein völlig stimmendes Modell aus dem Hause Zenith ist. Der erste Eindruck hat nicht getäuscht und macht umso neugieriger, wie er sich denn in seiner Bestimmung mit Wasser & Rasierseife gibt.
Der Badespaß

Mittlerweile einem kleinen Ritual gleich, folgt der erste Wasserkontakt durch ein gut 30min. einweichen in lauwarmen Wasser, wobei festzustellen ist, dass das Wasser klar bleibt, da suppt sich keine braune Flüssigkeit zusammen, das ist bei meinen Pinseln aus dem Hause Zenith, ich habe mittlerweile 7 Stk., auch noch nicht vorgekommen, egal ob Haar oder Borste. Was folgt sind die üblichen Durchgänge der Haar Borstenwäsche mit mildem Babyshampoo und ersten Runden damit in der Rasierschale und hier zeigt sich bereits sein (wahrscheinlich) enormes Potenzial, alles Seifenähnliche binnen kürzester Zeit in Schaum zu verwandeln (Foto). Das darf er dann jetzt auch endlich im zweiten Teil vom Badespaß. Den Anfang der ersten Schäumerei macht die Proraso RED und wie nicht anders zu erwarten, wenig Arbeit, wenig Zeit, viel Schaum…was mit der Proraso ja eh nicht schwer ist. Als Testobjekt der Hartseife habe ich heute die Haslinger Sandelholz ausgesucht, nicht zuletzt wegen des schicken Alu-Zuhauses…das Auge schäumt ja bekanntlich mit…
Es ist erstaunlich, was der Pinsel bereits aus Shampoo macht…
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Das Aufnehmen der Seife erscheint mir etwas besser und einfacher zu gelingen, als mit seinem Bruder, dem Zenith 506U XSE. Der Wonneproppen mit dem Alugriff nimmt da doch bereitwilliger das Material auf und dies ist mit Sicherheit dem etwas längerem Loft geschuldet, er erscheint mir im oberen Bereich auch etwas lockerer im Verbund zu stehen als seine Verwandschaft. Was allerdings proportional gleich ist, es muss auf den Wasserhaushalt geachtet werden, da muss doch nachjustiert werden. Was dann aber als Resultat binnen kurzer Zeit entsteht, ist allerhöchstes Niveau, ein sehr feinporiger, stabiler Traumschaum, Top! Wie beim Wasser scheint der Italiener es auch mit dem Schaum zu halten, er läßt da eher weniger in sein innerstes Selbst hinein, will sagen, er futtert da nicht Mengen an Schaum, er behält diesen eher im oberen Drittel seiner Haar eh, Borstenpracht.
Erstes Probeschäumen mit Proraso RED (li) und Haslinger SANDELHOLZ (re)
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Wie üblich zu diesem Zeitpunkt passiert natürlich auch bei diesem Exemplar genau das, was mit allen anderen Pinseln jetzt passierte…Koooooontakt…und zwar im Gesicht, das muss einfach sein, auch wenn keine Rasur ansteht. Was soll ich sagen, die Spitzen sind nicht butterweich, der Vergleich hinkt, die Spitzen sind spitze! Absolut weich, keinerlei pieksen, keinerlei unangenehme Überraschung, sowohl in der Streichbewegung als auch im fast rechtwinkligen punktuellem Einseifen, alles Top!, genau wie bei seinem ungebleichten Bruder. Was aber anders ist, hier spreizt das Schweinchen sein Haupthaar doch etwas gefälliger auf, läßt auch bei geringem Druck bereits ein etwas breites, sehr angenehmes Einarbeiten des Schaumes zu. Tja, irgendwas gibt’s ja immer, auch bei diesem Prachtkerl, in Verbindung mit einem Klebepunkt, ich verorte ihn so bei gut 1,5cm, hat es da schon ein ordentliches Rückrad. Nicht bretthart, nein, ein gutes Mittelmaß für eine Borste, ob und wie sich das noch ändert, wird sich erst auf Dauer zeigen, da läßt sich zu diesem frühen Zeitpunkt logischerweise noch nichts sagen. Was noch auffällt, ist der Stallgeruch, dieser war ja im trockenen, jungfräulichem Zustand eher gering, hat aber mit der Aufnahme von Wasser und den ersten Runden in der Rasurschale doch etwas zugenommen, ist wahrnehmbarer geworden, da haben die „Bleichgesichtigen“ Verwandten einen deutlich geringerem bis keinen Geruch zu bemerken. Aber auch hier, wird es die Zeit und die Einsätze zeigen, ob und wann sich das ändern wird.
Erstes Fazit

Als erstes kleine Fazit nach dem Badespaß und den ersten Probeschäumungen möchte ich sagen, das hat wieder alle Erwartungen nicht nur auf höchstem Niveau erfüllt, sondern gerade was die Spitzen und ihre enorme Weichheit angeht, weit übertroffen. Jetzt mögen manche den Stallgeruch als Kritikpunkt anbringen, ich sage da, das gehört dazu, wenn man sich außerhalb von Synthies bewegt. Alles in allem, trotz erstem Bedenken ob der stattlichen Ausmaße ist dies wieder ein wunderbarer Zuwachs für meine (noch) kleine Schweinebande…

Lieferung & Technische Daten

Ausgeliefert wird der Rasierpinsel,in der für Zenith üblichen Pappschachtel und zusammen mit einem kleinen Heftchen mit Informationen zu Produkt und Pflege. Alles ist ohne Verpackungsmüll, überflüssigem Drumherum und ohne jegliches Plastik, lediglich in der Umverpackung wurde diverses Material verwendet, dafür kann aber der Hersteller nix.
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Technische Daten (von mir gemessen):

Länge des Griffs: 66,5mm
Griff Ø: max. 41,5mm
Loftlänge: 60mm
Ringmaß Ø : 28
Gewicht: 99g

Anm.: Die Maße, die der Händler angibt, stimmen nicht mit den von mir gemessenen überein. In diesem Bericht verwende ich die real gemessenen Werte.

Bezugsquelle: YOURSHAVING


____________________________
*) Das mit diesem 28’er Pracht-Schweinchen war so nicht gewollt, das hat sich so ergeben…das wäre die Kurzfassung, die lange erklärt es aber besser. Bestellt hatte ich das Modell Zenith A26 XSE, d.h. den gleichen Pinsel, aber kleiner, mit einem 26‘er Ringmaß. Auf der Schachtel in der der Pinsel mich erreichte, steht auch definitiv diese Bezeichnung drauf, drin war aber das größere Modell, der Zenith A28 XSE mit 28‘er Ringmaß. Ich habe erst überlegt, das ich diesen zurückschicke, habe es mir dann aber anders überlegt. Bei dem Preis kann ich mir ja überlegen, seinen kleinen Bruder nachzuordern…

**) nicht ganz das wunderbare Wort, das ist ja „olfaktorisch“, aber nahe dran…:)



Gruß
Gregor


Alle Angaben ohne Gewähr- ©by Gregor Langer
 
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