Forum der Rasur

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Das Strohfeuer

Reparaturfreundlichkeit, garantierte Softwareupdates, lückenlose, garantierte Ersatzteilversorgung über Jahre
Reparaturfreundlichkeit und garantierte Softwareupdates sind doch keine Argumente für ein neues Auto.
Im Gegenteil, Austauschen und Teile einfach gegen neue wechseln hat nicht mit Nachhaltigkeit zu tun, Genau das Gegenteil ist der Fall.

Ein Oldtimer braucht auch keine Softwareupdates, er hat erst überhaupt keine wie auch geartete Software.
Ob die Softwareupdates tatsächlich einen Vorteil bei neueren Fahrzeugen bringen stelle ich einfach mal in Frage. Oft werden nämlich bekannte Bugs gegen neue Bugs getauscht. Das Produkt reift beim Kunden.
Garantierte Ersatzteilversorgung ist eher eine Legende.

Ja wenn man Glück hat, aber versuche nur mal für einen 5 Jahre alten Wagen eines beliebigen Premiumherstellers eine neue Headunit oder einen Scheinwerfer zu kaufen.
Da kommt Freude auf. Eines der letzten Abenteuer in unserer Zeit.
Ich erinnere mich an die ersten BMW mit Xenon Licht, 7 Reihe, nach 8 Jahren gab es noch nicht einmal neue Xenon Brenner, also das Leuchtmittel dafür zu kaufen. Alternative, man rüstete auf Halogen um oder man versuchte es auf dem 2. Hand Markt zu finden. Und das bei einem Premium Hersteller beim Spitzenmodell. Nicht zu vergessen, Xenon war nur gegen ein erklecklichen Aufpreis erhältlich.

Schöne neue Welt.
 
Hattest du nicht vor gar nicht so langer Zeit deinen neuen Sprinter samt Ausbau gezeigt?
Der sah nicht nach 28 Jahren aus… :rofl
@Nightdiver
Richtig , die Sprinter müssen allerdings Kilometer schrubben , der Alte ist schon 13 Jahre alt und hat 565000km auf den Buckel .
Laufen tut er noch vorzüglich war mir aber für lange Strecken doch nicht mehr sicher genug .
 
Autos hin oder her, Rasiermesser sind für die Umwelt besser, weil man keine Wechselklingen verbraucht. Für mich ist das Motivation zur Messerrasur, unter anderem. Das Argument, daß andere Dinge viel umweltschädlicher sind, ist keins!
 
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Sicher ist ein Rasiermesser besser für die Umwelt , aber ich oder wir sollten uns nichts vormachen .
Eben. Nachhaltigkeit ist schön und gut, aber im Bereich der Klingen (und damit meine ich auch Systemklingen) eher unerheblich im Vergleich zu anderen Sparpotenzialen.

Zum Vergleich:

eine DE-Klinge: ca. 0,55g
eine leere Ravioli-Dose (800g Dose): ca. 105g

macht ca. 190 DE-Klingen

Wie lange man sich mit 190 Klingen rasieren kann, kann sich jeder selbst ausrechnen. Bei mir wären es fast 4 Jahre, bei einmal Verzicht auf eine Dose. Gilt natürlich auch für Erasco-Suppen u.ä..

Zur Ergänzung noch die Systemklingen:

eine Gillette Contour: ca. 1,25g
eine Wilkinson Hydro 5 : ca, 3,6g

ein Joghurtbecher 100ml ohne Aludeckel: ca. 6,7g

Einfach mal den Plastik-/Verbundmüll einer Woche wiegen, dann kann jeder für sich ausrechnen, wie lange man sich ohne schlechtes Gewissen mit Systemklingen rasieren könnte, wenn man nur eine Woche auf Plastik-/Verbundmüll verzichtet.

Zurück zum Thema: Ich benutze ein Rasiermesser, weil es Spaß macht. Dazu gehört auch das Schärfen und Ledern.
Gründlicher und angenehmer wird es bei mir mit dem Hobel. Das gilt insbesondere für den Durchgang gegen/quer zum Strich. Deshalb benutze ich Messer fast nur noch für den ersten Durchgang mit dem Strich und nehme für den Rest den Hobel. So kann ich für mich das Feuer am Lodern halten.
 
Ich würde Vollbart vorschlagen
Nicht übertreiben, Messerrasur ist völlig ok. Daß DE Klingen vergleichsweise wenig Müll sind stimmt zwar, ich unterscheide aber notwendigen und unnötigen Müll. Und wenn es sogar eine bessere Alternative ohne Müll gibt, ist der Fall klar. Ich verstehe aber Forenkollegen, die sich mit DE Klingen besser rasieren können. Dann macht es Sinn und ist nicht überflüssig. Ich gönne da jedem seine notwendigen DE Klingen, auch wenn die Messerrasur dann vielleicht nur ein Strohfeuer war. Das schafft eben nicht jeder.
 
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Ich stehe zwar noch ganz am Anfang der Messerrasur, habe aber zum Glück weder das Gefühl, dass es ein Strohfeuer ist (und auch kein zwanghaftes Ehrgeiz-Projekt, sondern eher eine gemütliche, solide lodernde Glut), noch eine Frage des Entweder-Oder.
Ich habe einfach Freude daran, mich ab und an genüsslich an der Messerrasur zu üben, diese alte Kulturtechnik zu erlenen, und diese Abwechslung zu genießen. Dazu brauche ich aber die nötige Zeit, Ruhe und Muse. Wenn diese Vorraussetzungen fehlen (leider aktuell meist noch), habe ich mehr Lust und Spaß an der Hobelrasur. So oder so freue ich mich auf jede Rasur und genieße sie. Und das ist unbezahlbare Lebensqualität.

Zu den Umweltberechnungen möchte der Troll in mir noch einwerfen:
EIN Messer ist auf die Dauer sicher umweltschonender als ein Hobel mit DE-Klingen. Aber gibt es hier ernstahft jemanden, der sich mit Messer rasiert und nur EINS hat? :flucht1
Ich denke fast, bei dem CO2-Ausstoß und den anderweitigen Verschmutzungen, die unsere Bestellfinger rund um den Globus verursachen, fällt der Stahl so oder so nicht mehr allzu groß ins Gewicht. :feedtroll
 
Nicht übertreiben, Messerrasur ist völlig ok. Daß DE Klingen vergleichsweise wenig Müll sind stimmt zwar, ich unterscheide aber notwendigen und unnötigen Müll. Und wenn es sogar eine bessere Alternative ohne Müll gibt, ist der Fall klar. Ich verstehe aber Forenkollegen, die sich mit DE Klingen besser rasieren können. Dann macht es Sinn und ist nicht überflüssig. Ich gönne da jedem seine notwendigen DE Klingen, auch wenn die Messerrasur dann vielleicht nur ein Strohfeuer war. Das schafft eben nicht jeder.
Man kann das Rasiermesser aber auch nur dann wirklich nachhaltig bezeichnen, wenn man ein, maximal zwei Messer aus lokaler Herstellung und die auch lokal und nicht übers Netz gekauft hätte.
Mehr Messer machen es von der Nachhaltigkeit schon wieder kaputt.
Und woher kommt mein Messer? Aus der halben Welt zusammengekauft? Versand, CO2 für den Transport, die Verpackung..

Nicht viel anders ist es mit dem Hobel, Pinsel, Klingen und Seifen. Wie viele kaufen ihre Hobel und Pinsel günstig bei Ali? Klingen aus ganz Europa oder gar Japan? Hier geht es doch nicht nur um Müll bei der Nachhaltigkeit, sondern auch um Vermeidung von übermäßigen Transportkosten und damit anfallende Umweltbelastung.
Die meisten interessanten Seifen kommen aus den USA oder Frankreich. Auch nicht gerade um die Ecke. Und bei nahezu allem bei uns steht sicher mehr als nur eine Seife im Schrank.

Ich will hier niemandem ein schlechtes Gewissen einreden, aber ich denke, auch wir mit der vermeintlich umweltfreundlicheren Rasurmethode sollten nicht mit stolz gewschwellter Brust rumlaufen und schreien „wir sind nachhaltiger als alle anderen“, nur weil wir vielleicht direkt BEI der Rasur weniger Müll produzieren. Den haben wir nur schon vorher erledigt…
 
weil, wie ja schon weiter oben geschrieben, die vollhohlen mir die ersten Schritte extrem schwer gemacht haben. Erst als ich das wirklich realisiert habe und mir ein, zwei derbe Klingen gekauft und von @Hellas auf schärfe bringen ließ, hat es mit dem Messer dann auch bei mir gefunkt.

Die Erfahrung mache ich gerade auch. Ich bin noch relativ am Anfang und das derbe Messer hat mir vor allem am Kinn, wo es mir noch schwerfällt den Winkel dauerhaft richtig zu halten, echt geholfen meine Lernkurve stetig steigen zu sehen.
 
Man kann das Rasiermesser aber auch nur dann wirklich nachhaltig bezeichnen, wenn man ein, maximal zwei Messer aus lokaler Herstellung und die auch lokal und nicht übers Netz gekauft hätte.
Mehr Messer machen es von der Nachhaltigkeit schon wieder kaputt.
Nein, stimmt nicht. Das wird sofort klar, wenn man das Gewicht von DE Klingen und Rasiermesserklingen vergleicht.
Ich würde ungefähr ein Rasiermesser mit hundert DEnKlingen vergleichen.
Rasiermesser sind umweltfreundlicher.
Sammeln kann man Hobel genauso wie Messer. Ich hab auch nichts gegen Sammler, ich versuche nur, dass es bei mir nicht überhand nicht.
wir mit der vermeintlich umweltfreundlicheren Rasurmethode sollten nicht mit stolz gewschwellter Brust rumlaufen und schreien „wir sind nachhaltiger als alle anderen“, nur weil wir vielleicht direkt BEI der Rasur weniger Müll produzieren. Den haben wir nur schon vorher erledigt…
Ich finde das hat mit stolz geschwellter Brust nichts zu tun, wenn man schreibt, dass Rasiermesser nachhaltiger sind.
 
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Bei der Messerrasur haben sich wieder die typischen Charaktereigenschaften von mir gezeigt:

- Schnelle Begeisterung mit viel Energie
Hab letztens Jahr hier im Mitgliederhandel Messer, Riemen und Finisher gekauft. Mit Energie meine 100 Rasuren vollbracht.

- Wenig Geduld
Leider war mir die Gründlichkeit nicht ausreichend, so dass ich die Geduld verloren habe, und nach fast ausschließlicher Messerrasur über Wochen hinweg aufgegeben habe. Alles wurde verkauft.

- Sturheit
In der Zeit danach habe ich meine Rasierseife gewechselt, einen Scuttle gekauft (dem ein zweiter gefolgt ist). Plötzlich wurden mit der Konfiguration meine Hobelrasuren schonender und gleichzeitig noch gründlicher. Also, neuer Versuch mit der Messerrei. Muss doch zu schaffen sein!

- Fehler eingestehen, neu anfangen
Die Initialzündung für den zweiten Versuch kam allerdings über einen Umweg. Hab mit ein Opinel Klappmesser aus Carbonstahl gekauft. Je mehr ich mich mit dem Ding beschäftigt habe, desto mehr bin ich gedanklich beim Rasiermesser gelandet. Habe alles wieder alles neu gekauft, inklusive Naniwas. Es geht von vorne los, nicht immer sinnvoll, aber bei der Messerrei schon (oder wird sich zeigen).. Wobei nicht ganz von vorne, der Wiedereinstieg war ziemlich problemlos. Die erste Messerrasur nach einem halben Jahr war sehr passabel.

Das Leben ist halt eine Sinuskurve. Jetzt bin ich wieder dabei :)
 
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Manchmal liest sich dieses Forum wie ein Werbeportal für Systemrasierer und Hobel. Rasiermesser werden als "Königsklasse" dargestelt. Etwas, das total schwierig ist und jahrelange Übung erfordert. Dann "könnte" es am Ende doch besser sein. Das belegen zahlreiche Berichte über Scheitern an der Messerrasur. Jemand, der die Messerrsur nicht kennt und das liest, muss zu dem Schluss kommen, daß das etwas ist für Freaks ist, nichts für Vernünftige.
Meiner Meinung nach hängt es am meisten davon ab, ob man scheitert oder nicht, daß man die richtige Rasiertechnik lernt. Man kann sich hier die Anleitungen durchlesen oder einen Barbier besuchen, sich rasieren lassen und ein bischen erklären lassen. Es gibt auch Unterricht für Messerrasur. Beim Kauf eines Messers habe ich mal einen Gutschein dafür bekommen. Mit einer guten Anleitung kommt man auf richtige Spur. Dann ist es ganz einfach und dauert nur Monate statt Jahre.:)
 
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