Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Das Strohfeuer

Ich kann keinen wesentlichen Unterschied in der Nachhaltigkeit der Rasur zwischen Messer und Hobel erkennen. Gerade bei den Hobeln gibt es doch große Unterschiede was die Aggressivität angeht. Dann kommen auch noch die verschiedenen Klingen dazu, die das Ergebnis verändern können. Die Messer rasieren auch unterschiedlich, zumindest die die ich besitze. Aber übertreffen können sie eine gründliche Hobelrasur nicht.
 
Bei mir ist eine Messerrasur einfach gründlicher , zwei Durchgänge und Ruhe ist im Karton . Ganz extrem merke ich es auf dem Kopf
da muss ich mich mit einem Hobel gewaltig verrenken um ein ähnlich gutes Ergebnis zu erreichen .
Ist und kann natürlich bei jedem unterschiedlich sein .
 
Bisher habe ich die höhere Nachhaltigkeit meiner R41- Rasuren gegenüber denen mit einen Messer, auf die mangelnde Messer-Übung geschoben. Ich habe mit verschiedenen Messer auch unterschiedlich gute Ergebnisse. Ein wenig Tagesform ist natürlich auch dabei.
Wenn aber selbst bei erfahrenen Messerern bessere Hobelrasuren rauskommen können, bin ich einigermaßen beruhigt.
 
Bisher habe ich die höhere Nachhaltigkeit meiner R41- Rasuren gegenüber denen mit einen Messer, auf die mangelnde Messer-Übung geschoben. Ich habe mit verschiedenen Messer auch unterschiedlich gute Ergebnisse. Ein wenig Tagesform ist natürlich auch dabei.
Wenn aber selbst bei erfahrenen Messerern bessere Hobelrasuren rauskommen können, bin ich einigermaßen beruhigt.
@Allgäuhobel
Wer sagt dir denn das diese „ Messerer" tatsächlich was die Erfahrung betrifft ohne Zweifel sind .

Ich habe es schon sehr oft getestet und bin der Meinung das der Hobel ein Segen für die Rasur des Mannes ist . Er ist sicher , er bedarf keiner großartiger
Einweisung und das ganze Brimborium drumherum fällt weg . Das sind schon Gründe sich mit einem Hobel zu rasieren .

Das Ergebnis einer Messerrasur allerdings , wenn man sich ihrer habhaft geworden ist stellt alles in den Schatten .
 
Kann es sein dass das Feuer der Begeisterung länger brennt wenn man von einem direkten Hobel a la R41 auf das Messer umsteigt oder bilde ich mir das nur ein und es gibt da keinen Zusammenhang? Oder anders gefragt gibt es auch Messerfreaks, die wenn Sie mal zum Hobel greifen dann einen sanften Gesellen bevorzugen?
 
Kann es sein dass das Feuer der Begeisterung länger brennt wenn man von einem direkten Hobel a la R41 auf das Messer umsteigt oder bilde ich mir das nur ein und es gibt da keinen Zusammenhang? Oder anders gefragt gibt es auch Messerfreaks, die wenn Sie mal zum Hobel greifen dann einen sanften Gesellen bevorzugen?
Sanft ist ja auch wieder relativ und nur ein subjektiver Eindruck.
Wenn ich mal wieder zum Hobel greifen sollte/müsste, würde es bei mir, wie vor dem Messer, mein Cobra Classic sein. Ich empfinde ihn als direkter, aber nicht wirklich aggressiv.
@maranatha hatte mal von mir den (sanfteren) Bruder, den King Cobra, zum testen bekommen und empfand ihn als sehr aggressiv. :z04975

Wobei ich für mich deine Hypothese nicht bestätigen kann. Ich habe zwar zu Hobelzeiten die direkteren Hobel bevorzugt, aber auch die sanfteren genutzt.
Meine ersten Versuche mit Messern gehen bis 2014 zurück; wirklich zur echten Messerrasur bin ich aber erst 2021 gekommen. Vorher zwar immer wieder versucht ans Messer ranzukommen, aber dann doch bei den WKM geblieben, weil, wie ja schon weiter oben geschrieben, die vollhohlen mir die ersten Schritte extrem schwer gemacht haben. Erst als ich das wirklich realisiert habe und mir ein, zwei derbe Klingen gekauft und von @Hellas auf schärfe bringen ließ, hat es mit dem Messer dann auch bei mir gefunkt.
Danach war die Lernkurve bei mir recht steil, und auch die vollhohlen klappten dann auch recht schnell problemlos.
Seit dem habe ich meine Hobel nahezu nicht mehr benutzt.

Ich denke, ob man beim Messer bleibt, oder nicht, hängt eher von der Einstellung und dem Willen zur dieser Art von Rasur ab, als die Frage nach der Aggressivität des vor der Messerrasur genutzten Hobels.
Für mich ist es kein lästiges "must do", sondern ein Höhepunkt an dem Tag. Ich lasse mir auch extra Zeit und zelebriere die Rasur. Morgendliche Eile und verschlafene Unkonzentriertheit sind mit dem Messer eher suboptimal. Und da geht natürlich der Hobel schneller und deutlich ungefährlicher. Und oft sind es genau diese Umstände, die die Leute dann wieder von der Messerrasur abrücken lassen. Zu dem das andere Rasurgefühl, das ich schon in meinem anderen Beitrag beschrieben hatte.
Ein weiterer Faktor ist das Erlernen der Messerrasur. Beim Hobel ist es i.d.R. deutlich einfacher. Die überwiegende Zahl der Hobeleinsteiger haben sich schon vorher mit einem Systemi nass rasiert. Da ist der Umstieg auf einen Hobel mit wenig Lernaufwand zu schaffen. Die Messerrasur zu erlernen, macht man nicht mal an einem Nachmittag, sondern in einem stetigen Prozess mit vielen Rückschlägen, bei dem bei vielen die Motivation auf der Strecke bleibt.
Zu dem, vor allem außerhalb des Forums, sind es die mehr als unzulänglich geschärften Messer der meisten Hersteller, die Einsteigern den Spaß an der Messerrasur gründlich verderben.
 
Den Beitrag von @Nightdiver kann ich zu 100% unterschreiben. Das Hautgefühl ist nun mal subjektiv. Für mich kann ich nur sagen, daß ich den Begriff aggressiv, als sehr unpassend empfinde. Direkt oder sanft gefallen mir besser.
Um auf die Frage von @Hobel Stef zu kommen. Bei mir ist es so, daß das direkte Gefühl genau mein Gusto ist. Also R41 oder Messer. Es kann natürlich auch am Ergebnis liegen, das ich bevorzuge. Nämlich BBS. Mittlerweile mit dem Koraat Schweinchen auch kein Problem mehr.
 
Für mich geht es bei der Rasur mit dem Messer nicht um besser, sanfter, schneller, gründlicher, praktischer, billiger oder derartige Kriterien, sondern es ist eher eine Leidenschaft. Vielleicht ein wenig vergleichbar mit der Entscheidung einen Oldtimer zu fahren statt ein modernes Auto.

Wobei ich damit nicht sagen möchte, dass die Rasur mit dem Messer nicht genauso sanft oder gründlich sein kann, wie mit dem Hobel. Welche Ergebnisse man mit dem Messer oder Hobel erzielt, ist ohnehin vermutlich auch sehr individuell und subjektiv.
 
Vielleicht ein wenig vergleichbar mit der Entscheidung einen Oldtimer zu fahren statt ein modernes Auto.
Der Vergleich ist gar nicht so schlecht.

Ich nehme meinen Oldtimer regelmäßig, um damit ins Spital zu fahren oder die Kinder zum Fußball zu bringen.
Völlig entspannt und ohne Stress. Wenn ich aber weiter weg muss oder Dienst habe, nehme ich den I-Pace, bei dem ich sicher bin, dass ich im Dunklen auch nach Hause komme.
 
Für mich passt die klassische Nassrasur zu meinem Faible für andere alte, klassische Sachen.
Außerdem mag ich es, neue Sachen zu erlernen uns gut zu beherrschen. ;-). Von daher gehörte für mich relativ schnell das eigene Schärfen mit zur Messerrasur.
 
Vielleicht ein wenig vergleichbar mit der Entscheidung einen Oldtimer zu fahren statt ein modernes Auto.
Der Vergleich ist gar nicht so schlecht.
Nicht so schlecht, aber in Bezug auf Nachhaltigkeit passt es nicht. Oldtimer verbrauchen mehr Sprit als moderne Autos. Rasiermesser wirft man aber nicht nach zehnmal benutzen weg wie die DE Klingen. Sie sind ökologisch gesehen besser. Wer sich aus ökologischen Gründen mit dem Rasiermesser rasiert, hat gute Chancen die Lernkurve zu kriegen, es gibt dann nur diesen Weg und es bleibt kein Strohfeuer.
 
  • Haha
Reaktionen: Gun
Nicht so schlecht, aber in Bezug auf Nachhaltigkeit passt es nicht. Oldtimer verbrauchen mehr Sprit als moderne Autos. Rasiermesser wirft man aber nicht nach zehnmal benutzen weg wie die DE Klingen. Sie sind ökologisch gesehen besser. Wer sich aus ökologischen Gründen mit dem Rasiermesser rasiert, hat gute Chancen die Lernkurve zu kriegen, es gibt dann nur diesen Weg und es bleibt kein Strohfeuer.
Dafür sind sie schon produziert.

Die Datenlage ist da erschütternd deutlich.

Es ist nachweislich besser, das vorhandene Fahrzeug weiter zu fahren, als ein neues zu kaufen.

Und bezüglich des Spritverbrauchs wäre ich auch vorsichtig…
 
Nicht so schlecht, aber in Bezug auf Nachhaltigkeit passt es nicht. Oldtimer verbrauchen mehr Sprit als moderne Autos.
...als wenn man Nachhaltigkeit nur über den Spritverbrauch definieren kann. Das ist kurzsichtig und stimmt nicht.
Reparaturfreundlichkeit, garantierte Softwareupdates, lückenlose, garantierte Ersatzteilversorgung über Jahre....bla, bla, bla
Da gibts unendlich mehr als nur zu sagen "Mein Rasiermesser hält ewig, weil ich es nicht nach 10x benutzen wegschmeisse"
Und ich bin mir zu 100% sicher dass das rasieren mit einem Rasiermesser nur marginal zur Nachhaltigkeit beiträgt.
Da gibt es garantiert andere Dinge die wesentlich nachhaltiger sind.
Die Nassrasur ist, wie sie von vielen hier im Forum betrieben wird, in meinen Augen, eine Liebhaberei/Hobby und das wars.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachhaltigkeit war nicht der Grund warum ich zum Messer gewechselt bin .
Mein Auto ist 28 Jahre alt das meiner Frau 18 Jahre . War nicht geplant , aber wenn jedesmal das Thema neues Auto anstand
haben wir uns gefragt warum wir intakte Fahrzeuge ohne ersichtlichen Grund abschieben sollen .
 
Zurück
Oben