Forum der Rasur

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Der Rasierpinsel - Mittel zum Zweck oder unterrepräsentiert?

Ich habe seinerzeit mit nem Pinsel angefangen, weil es mir die Sauerei mit der Rasiercreme an den fingern zu viel wurde. Schon damals (mit Systemie) habe ich schnell gemerkt, dass der Pinsel weiche Spitzen haben muss, damit er meine Haut nicht so reizt, dass die Rasur einfach nur shice wird.

Da kam recht schnell ein Silberspitz von Kaufhof ins Haus. Zunächst ein kleiner für 30 DM und ein paar Jahre später so ein fetter Oschi für über 100DM. Dann ein 21mm Silberspitz von Mühle. Dann habe ich das NRF entdeckt und der Rest ist Geschichte. :D

Mit den Pinseln kam auch schnell die erste Seife. Irgendeine Noname von Douglas von um die 10 DM. Hatten die in irgerndeiner Schublade versteckt und es gab nicht einmal ne Packung. Habe nie rausgefunden, was das für eine war. Dann kam eine Trumper (damals noch total easy zum Schäumen) und dann kam das Forum. Der Rest ist auch hier Geschichte. Und mit den verschiedenen Seifen kam dann auch das Bedürfnis, Pinsel zu haben, die mir die Arbeit mit zickigen Seifen maximal erleichtern

Wenn dann wie heute morgen der Mörderpuschel von @blexa dafür sorgt, dass mir der Schaum in kürzester Zeit im Gesicht explodiert, kann ich mich über so eine Frage hier nur wundern. ;) Natürlich kann man mit allem Möglichen schäumen. Man kann auch sein Steak aus der Faust essen, seinen Apfel mit den Fingernägeln schälen, Wein direkt aus dem Schlauch oder aus der Pulle trinken, usw. Ich würde dem entgegenhalten: Das Leben ist nicht nur zu kurz, um schlechten Wein zu trinken, sondern auch um mit kratzigen Rasierpinseln zu viel Zeit für mäßigen Schaum zu verschwenden. ;) :D

PS: Im Gegensatz zu Manchen hier bin ich hingegen bzgl. der Griffe komplett leidenschaftslos. Ein klassischer Edelharz-Griff reicht mir vollkommen aus. :D
 
Ich sehe mich gerade am ehesten nach Pinseln um. Hardware find ich interessanter als Software…. - ich werde die Pinsel im RdT ein wenig mehr versuchen zu beschreiben.
Vermutlich machts aber das Zusammenspiel - wobei ich sagen muss, dass mir der kürzlich erst eingetrudelte Simpson Chubby 2 Synthie sehr gut gefällt (Fast eine neue Ebene in Punkto Geschwindigkeit, Schaummenge, Wasseraufnahmefähigkeit usw.)
Der könnte mich dazu bringen das gleiche Geld für einen Chubby 3 Dachs auszugeben, wie für ein sehr schickes Messer - aber ganz so weit bin ich (noch) nicht.
Ich finde um Pinsel bewerten zu können, muss man ein wenig weg von der „Individualität“ - wenn man Kriterien wie Schäumgeschwindigkeit, Aufnahmefähigkeit von Wasser und Schaum, Schaumbeschaffenheit usw. Beschreibt, dann kann das auch für andere interessant sein, die auf sowas achten - natürlich ist weich / hart - viel / wenig Backbone vermutlich eher relativ bzw. Subjektiv.
Trotzdem kann das interessant sein - wenn man z.B. den gleichen Pinsel hat, wie ein Mitforianer, dann kann man anhand dessen Beschreibung auch die Eigenschaften anderer Pinsel einschätzen (mache ich z.B. beim anderen Hobby Whisky so - in Punkto Bewertung. Wenn jemand, den ich kenne einem Whisky 85 Punkte gibt - und ich weiss wie er bewertet, dann hinterlässt das für mich eine geweisse Einschätzbarkeit)
 
Messer/ Hobel , Seife und Rasierwasser sind mir wichtiger als der Pinsel , er kommt bei mir an Nr. 4
Pinsel sind sehr unterschiedlich , ist schon klar ,allerdings komme ich mit fast jeden Pinsel gut zurecht wenn er nur groß genug ist .
Zur Not könnte ich mit einem kleinen Handfeger oder Malerpinsel Schaum aufschlagen . Trotz allem habe ich viele Pinsel in der Rotation ,
ist aber mehr Optik und Handling geschuldet .
Da geht es mir ganz genau so, der Text hätte fast von mir sein können. Allerdings kommt es mir nicht so auf die Größe an, im Gegenteil: ich mag die etwas kleineren Synthies sehr gerne. Von Dachs bin ich zwischenzeitlich komplett weg, da hatte ich am Anfang einen Pinsel, der jetzt sein Schattendasein fristet und ausschließlich zum Segeln in den Süden mitdarf. Bislang habe ich mit jedem meiner Pinsel ein vernünftiges Ergebnis in der Schaumzubereitung bekommen. Was ich merke, ist eine unterschiedliche "Härte". Mein Favorit ist der Mühle Kosmo Moorholz Sivertip Fibre, das ist ein absoluter Schmeichler.

Ich stelle jetzt mal eine kühne Behauptung als relativer Rasurneuling auf - das ist allerdings meine eigene Erfahrung: Ein wesentlicher Faktor für einen guten Schaum ist für mich die Schale, in der ich aufschlage. Mit einem glatten Boden dauert es wesentlich länger und die Konsistenz des Schaumes wird bei weitem nicht so gut. Hier habe ich tatsächlich einen Vergleich mit den selben Pinseln. Völlig problemlos und schnell funktioniert es bei mir mit der Schale von Dovo, konzentrische Erhebungen am Boden. Das Teil ist schwe*neteuer, war aber eine meiner besten Anschaffungen.

Alles in allem: Der Pinsel steht bei mir ziemlich an letzer Stelle - ich bin auch der Überzeugung, dass es ab einer bestimmten Preisklasse keine großen Unterschiede mehr gibt. Zumindest habe ich da bei meinen Pinseln nichts weltbewegendes feststellen können.
 
Ich kann (noch) nicht sagen, welche Rolle der Pinsel im speziellen bei meinen Rasuren spielt. Je nach Pinsel ist die Schaumqualität bei derselben Seife unterschiedlich, so dass bestimmte Kombinationen bereits ihren festen Platz haben. Allerdings benutze ich nur Synthies, wobei die Unterschiede enorm sind. Am deutlichsten bemerke ich dies beim Aufschäumen im Gesicht, was ich jedoch sehr selten tue.
Dennoch bemerke ich mit zunehmender Nutzungsdauer der Pinsel einen Einfluss auf die Rasur im Gesamten, ob es "nur" am Pinsel liegt, oder andere Einflüsse eine größere Rolle spielen, kann ich für mich (noch) nicht beantworten.
 
Bei mir spielt für die Qualität einer Rasur die RS/RC, dann der Hobel und am Schluss noch minimal die Klinge eine Rolle. Ich kann mit nahezu jedem Pinsel einen Top Rasierschaum aufschlagen, da wäre mir bis dato noch kein unbrauchbares Exemplar untergekommen.

Wichtig ist der Pinsel aber für den Wohlfühl- und Wellnessfaktor und dafür brauche Ich einen weichen Kuschelpinsel mit wenig Backbone. Ausserdem mag Ich hier nicht viel Aufwand betreiben und ihn nicht stundenlang exakt nach Anleitung auswaschen müssen und dann noch die dauernden intensiven Reinigungen mit Borax und Co damit ich bei meinem harten Wasser der Kalkseife halbwegs Herr werde. Also Fazit es kommt mir nur noch ein Synthie ins Haus, das sind die weichsten und unkompliziertesten Pinsel.

Meine Favoriten sind Yaqi, Boti und PAA Synthies. Da gibt es passende Grifformen und auch die Optik ist gelungen. Die ganzen Premium Synties sei es Thäter oder Omega Evo haben mich alle nicht überzeugen können, die sind mir viel zu dicht bestückt.

Bei den Pinseln hatte Ich auch die mit großem Abstand meisten Fehlkäufe. Deshalb scheue Ich mich auch davor mich näher mit Dachsen zu beschäfftgen. Hier hatte Ich 2 Fehlkäufe und das reicht mir persönlich.
 
Ein wesentlicher Faktor für einen guten Schaum ist für mich die Schale, in der ich aufschlage.
Dem kann ich nur zustimmen. Die Schale macht einen großen Unterschied; wenn man nicht reiner Gesichtsschäumer ist.
Am Anfang meiner Rasurkarriere habe ich versucht in der Schale aufzuschäumen. Aus dieser Zeit habe ich auch noch einiges an Behältern stehen. Die zur damaligen Zeit beste Schale war eine, die ich 2012 für sehr teures Geld über Etsy aus den Staaten gekauft hatte.


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Allerdings ist sie aus Keramik, wodurch sie ein recht hohes Potential hat, mit nassen, seifenglitschigen Händen ein Opfer der Schwerkraft zu werden.
Deshalb habe ich später auf reines Gesichtsschäumen umgestellt.

Als dann im letzten Jahr der Hype um die 3D-gedruckten Bowls losging, habe ich auch einige von den Teilen auf meinem Drucker entstehen lassen.
Eine ist geblieben; meine “Biene Maja“, obwohl nicht schwarz-gelb, sondern oliv-orange hat sie den Namen von mir bekommen.
Als dann der Thread „Schaum Galerie“ startete, habe ich angefangen, wieder in der Bowl zu schäumen, was mir tatsächlich im Moment sehr gut gefällt. Auch jetzt wurden wieder ein paar andere Bowls und Mugs getestet; ich komme aber immer wieder auf die 3D-gedruckte zurück, weil sie bisher unübertroffen schnell und kontrollierbar einen hervorragenden Schaum produziert.

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Und um wieder den Bogen zum Thema zu schließen: Ich nutze eigentlich ausschließlich Synthies zur Rasur. Früher waren Dachse für mich das non plus ultra. Allerdings ändern sich die Geschmäcker und ich benutze meine Dachse nur noch äußerst selten. Dann stelle ich aber für mich immer wieder fest, das ein guter Schaum mit den Dachsen deutlich aufwändiger herzustellen ist und die Dachse den Schaum auch nicht so bereitwillig hergeben, wie meine Synthies. Zu dem ist der Aufwand der Vorbereitung und der Pflege beim Dachs bzw. Naturhaar, denn wir haben ja noch andere Tierchen, dessen Haar wir nutzen, natürlich deutlich höher. Vorweichen, um das Haar weich und geschmeidig zu machen, deutlich höherer Aufwand beim Auswaschen, da durch die raue Struktur der Naturhaare der Schaum und somit auch die Kalkseife stärker anhaftet, als bei den glatten Synthie-Haaren.

Ich gebe zu, das ich auch nichts zu den verwendeten Pinseln schreibe. Ich mache das aber eher mit dem Hintergrund, nicht ständig versteckte Werbung einzubauen, da ich nur (noch) sehr wenige Pinsel besitze, die ich nicht selbst produziert habe.
 
Mein Forenname sagt ja eigentlich schon alles (nein, ich esse meine Pinsel nicht). :lol
Ich bin bekennender Pinselliebhaber, denn ich mag die Abwechslung bei der Rasur. Die kann ich mit meinen haarigen Freunden voll ausleben ohne mir Gedanken machen zu müssen, ob die Kombi Seife / Pinsel, anders als bei Hobel-/ Klingenkombinationen, harmoniert.

Ich mag einfach die Unterschiede von Größe, Rückgrat und Weichheit der Haarspitzen der verschiedenen Puschel, und entscheide jeden Tag spontan, welchen ich nehme. Das würde mir bei meinen Hobeln nicht einfallen.
 
Ich mag einfach die Unterschiede von Größe, Rückgrat und Weichheit der Haarspitzen der verschiedenen Puschel, und entscheide jeden Tag spontan, welchen ich nehme. Das würde mir bei meinen Hobeln nicht einfallen.
+1
Ich bin gar nicht auf der Suche nach dem "perfekten" Pinsel, das würde mir nur die Vielfalt des Rituals zerstören. Heute Morgen habe ich zB zum Zenith Rosshaar gegriffen - der kommt alle drei Wochen mal dran und hat ein ganz eigenes Feeling. Auch die Wildsau darf ab und zu mal ran. Variatio delectat.
 
Komisch, bei mir ist es genau so: bei den Pinseln bin ich ein Gewohnheitstier, da mag ich es viel lieber wenn es keine große Variation gibt.
Ich habe 18 Seifen, 10 hobel aber nur 3 Pinsel - 2X Borste einmal Dachs Zweiband. Ich liebe einen Pinsel der Bachbone hat, ich mag Naturhaar viel lieber als synthies weil ich die wasseraufnahmefähigkeit bei Naturhaar schätze.
Mein absoluter lieblingspinsel der letzten 5 Jahre ist ein einfacher Omegaborstenpinsel, seit kurzem har er Konkurrenz von einem Zenith Borstenpinsel mit schönem klassischem Alugriff bekommen. Den Semogue Dachs Zweiband mag ich auch aber ich komme auf die Borstenpinsel immer wieder zurück,
Sie vereinen für mich Massagewirkung mit weichen Spitzen ohne das es zu flauschg ist (wenn der borstenpinsel gut eingefahren ist natürlich.) Ich hatte einen guten Dachs Silberspitz, das war mir einfach zu labberig und zu flauschig.
Bei meinem etwas besseren Synthie war mir das auch einfach zu flauschig und ich vermisse die Wasserspeicherkapazität. Nur auf Reisen nutze ich einen einfachen rossmannsythie weil das schnelle Tocknen schon ein Vorteil ist.
Der Pinsel ist schon ein wichtiges Handwerkszeug und hier schätze ich wenn er gleichbleibend performt, im unterschied zu den Rasierseifen und den Hobeln komischerweise. Wobei ich bei den Hobeln eigentlich aucheher konservativ bin - wirklich regelmässig genutzt werden eigentlich nur drei: Rockwell 6s, Pearl Flexi und Gillette Slim adjustable, ab und zu noch der Rocca, der Rest nur ab und an...
 
Warum wird der Pinsel, obwohl er einen entscheidenen Einfluss auf die Rasur, und das persönliche Wohlbefinden bei der Rasur, hat, so wenig Beachtung, wenn es um die Rasurbeschreibung geht?
Ich würde argumentieren, dass dies so ist, weil er doch für die meisten eher Mittel zum Zweck ist und die Bewunderung recht schnell abstumpft, was vermutlich auch dem "einfacheren" Aufbau geschuldet ist.
Von mir selbst ausgehend: Sobald die gewünschte Größe bekannt ist - ich komme (bisher) mit einem 28er Knoten einfach nicht ganz so gut klar wie mit einem 26er - und das Material (Naturhaar oder Synthie) auch wohlwissend gewählt wurde.. bleibt es dabei. Ja, ab und an gibt es schonmal Ausnahmen, da man vlt. ein kleines bisschen beeinflusst wird (danke liebe Mitinsassen:daumenhoch), diesen einen Pinsel doch noch zu testen, auch wenn man schon eigentlich all das hat, was man will. (der Wald Synthie und ein gutes Pferdchen von Vie Long und der ein oder andere Dachs bei mir:rofl)
Bei mir ist das mit den Synthies so: Als ich viel vom G5C von AP Shaveco gelesen habe, musste ich den bestellen. Und er ist und bleibt umwerfend gut, genau das, was ich wollte.
Über den Griff kann man selbstverstänldich auch fachsimpeln, so sind deine Griffe für manche die schönsten (ich liebe meinen Nuclear Lime K2+ immer noch) und für andere eben andere. Am Ende des Tages ist ein Pinsel jedoch Knoten und mehr oder weniger spezieller Griff. Zumindest für mich gibt es nicht so viele Variablen die man bewerten könnte und sich im Detail anschaun kann. Das heißt keinesfalls, dass ich die Handwerkliche Fertigkeit, die hinter dem Griffdrehen steht geringschätze.

Bei einem Hobel wie dem Karve CB in Messing denk ich mir jedes Mal wieder wie geil der eigentlich ist. Das Gewicht, das Gleiten auf der Haut, die Latherchannels, die Balance in der Hand, die nicht vorhandenen Machinig Marks, die selbstangebrachte Politur die durch Wasserflecken oä genau dieses letzte bisschen "Nichtperfektion" ausmacht und ihn für mich zum Unikat macht, da ich ihm meine ganz eigene Note geben kann. Bei Rasiermessern ist das ganz ähnlich, nur dass ich da das Handwerk noch viel mehr schätze und die Geschichte dahinter, die mich auch jedes mal wieder Staunen lässt. Und dann der Stahl und das Schärfen, das wiederum eine Vielzahl an Variablen hergibt.
Meine Pinsel sind auch schön anzusehen, aber die sind einfach einfach so, wie sie sind. Ich schau sie mir gerne an, streiche durch das Haar.. aber eigentlich nehm ich sie ganz einfach her um Seife aufzuschlagen. Seife drauf oder in die Schüssel, Wasser dazu und los gehst.

Du hast mir einen Floh ins Ohr gesetzt, ich werde bei meinen nächsten SOTD immer etwas den Pinsel mitbeschreiben.
 
Subjektive Gedanken von mir zum "Puschel":
Anders als beim Hobel sehe ich im Pinselbau mehr Abwechslung was den Besatz, Griff und dementsprechende Formen anbelangt.
Besatz: Dachshaar verschiedener Qualität; Synthetik verschiedener Qualität (nicht so stark wie bei Dachsen) und Farbgebung des Besatzes; Borste: hohe bzw. "normale" Qualität; Rosshaar der Außenseiter.
Griffe: manchmal Kunstwerke aus Holz, Horn, Aluminium, Edelstahl, Kunstharz.
Und diese Symbiose finde ich persönlich (!) "spannender" als die Rubrik Rasierhobel.
 
Hallo,
neben den subjektiven Empfinden habe ich auch folgendes festgestellt.
Ich habe von Mühle zwei Dreiband Dachse, Silberspitz Dachszupf, 21 Knoten, Gewicht beide 16 g, die total unterschiedlich sind. Der eine hat deutlich mehr Backbone, pikst auch deutlich mehr als der andere, der weniger Backbone hat und bei dem kein piksen festzustellen ist.
Der Silberspitz Dachszupf, soll ja aus dem weißen Rückenfellstreifen des Dachses gewonnen werden und zwar vom Winterfell des Dachses.
Ich erkläre mir das so.
Es ist wie beim Menschen auch.
Jeder Dachs hat ein anderes Haar der eine ein etwas festeres, der andere ein etwas weicheres Haar. Deshalb kann man auch die einzelnen Pinsel, es sei denn sie sind vom gleichen Dachs, miteinander vergleichen. Auch wenn sie von der gleichen Entnahmestelle des Dachses sind und von dem gleichen Hersteller sind.
Da kann es schon zu deutlich unterschiedlichen Meinungen in Bezug auf den gleichen Pinsel, von ein und dem selben Hersteller kommen.
Oder liege ich hier falsch?
Das gleiche lässt sich auch auf alle anderen natürlichen Pinsel, wie Borste, Pferd usw. übertragen.
Ich habe auch zwei Mühle STF Reiserasierpinsel also zwei Synthis, wo ich keinen Unterschied merke. Das mag an den immer gleichen Fertigungsprozess der Syntis liegen, der eben nicht dem natürliche Wachstum der Haare eine Daches unterworfen ist. Obwohl es da evtl. auch mal Ausreiser geben mag.

Kann es auch sein, das bei meinen beiden Mühle Silberzupf Dachsen, der Pinselbinder/in bei dem einen mit mehr Backbone den Knoten beim binden fester angezogen hat als bei dem anderen, obwohl beide dann in die gleiche Pinselform 21 ziger Knoten kommen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeder Dachs hat ein anderes Haar der eine ein etwas festeres, der andere ein etwas weicheres Haar. Deshalb kann man auch die einzelnen Pinsel, es sei denn sie sind vom gleichen Dachs, miteinander vergleichen
Wollte natürlich schreiben das man die Pinsel nicht miteinander vergleichen kann!

`P.S. Wie ist es mit der Wasseraufnahme, die wird wahrscheinlich auch unterschiedlich sein, oder?
 
Ich erkläre mir das so.
Es ist wie beim Menschen auch.
Jeder Dachs hat ein anderes Haar der eine ein etwas festeres, der andere ein etwas weicheres Haar. Deshalb kann man auch die einzelnen Pinsel, es sei denn sie sind vom gleichen Dachs, miteinander vergleichen. Auch wenn sie von der gleichen Entnahmestelle des Dachses sind und von dem gleichen Hersteller sind.

Mit Deiner Ansicht könntest Du richtig liegen.
Ich habe 3 Shavemacs mit 3-Band Besatz. Davon hat einer kuschelweiche Spitzen, während die beiden anderen doch einen spürbaren, aber nicht unangenehmen Massageeffekt haben.
Sie pieksig zu nennen wäre übertrieben, aber der Unterschied ist deutlich zu merken.
 
Habe 4 Pinsel in meiner Rotation:
2 Dachse Hans Baier und NOM, 2 Naturborsten Balea und NOM.
Freu´ mich immer besonders darauf, wenn der Hans Baier an der Reihe ist.
Allerdings hat für mich die Seife/Creme einen höheren Stellenwert, als der Pinsel.
Für mich bietet eine Seife einfach mehr "Erlebnis", als ein Pinsel.
Außerhalb einer Rasur erfreue ich mich an der Dose/Tube, oder rieche täglich an den verschiedenen herrlich duftenden Seifen.
Ich halte meine Nase auch nach der Rasur in den ausgewaschenen Pinsel, um den Duft der benutzten Seife in einer anderen Nuance wahrzunehmen.
Wir sind schon ein absolut tolles Forum, wo man immer wieder interessante und auch verschiedene Meinungen erfährt über ein Thema, welches mich interessiert.
 
Manche Mühle Silberspitz-Pinsel haben tatsächlich "pieksige Spitzen" (=auch meine Erfahrung); das sollte m.M. nach nicht sein!
Qualitäts Silberspitzen Besatz hat im Prinzip die beste Dachshaarqualität, das sollte auch in der Praxis zu spüren (gewisse Weichheit) und zu sehen (helle schimmernde Spitzen) sein.

Mit Deiner Ansicht könntest Du richtig liegen.
Ich habe 3 Shavemacs mit 3-Band Besatz. Davon hat einer kuschelweiche Spitzen, während die beiden anderen doch einen spürbaren, aber nicht unangenehmen Massageeffekt haben.
Sie pieksig zu nennen wäre übertrieben, aber der Unterschied ist deutlich zu merken.
Die hier beschriebenen Unterschiede sind noch in einem gewissen tolerierbaren Rahmen zu sehen-kein große Problem!
Aber "pieksige Spitzen" die unangenehm auf der Haut sind, sehe ich als Problem an!
Da kann ich mir gleich einen Graudachs kaufen.....

Die Weichheit beim Besatz der Synthies ist in den letzten Jahren immer "besser geworden", die Qualität der Silberspitz Pinsel nimmt hingegen stetig ab.
 
Aber "pieksige Spitzen" die unangenehm auf der Haut sind, sehe ich als Problem an!
Da kann ich mir gleich einen Graudachs kaufen.....

Die Weichheit beim Besatz der Synthies ist in den letzten Jahren immer "besser geworden", die Qualität der Silberspitz Pinsel nimmt hingegen stetig ab
Ich habe 7 Silberspitz und keiner piekst. Die Qualität ist sehr hoch.
Kent,ToOBS,Vie-long, Shavemac, Semouge, Bock und Capt.Fawcett.
Allerdings der weichste ist der RazoRock Big Bruce.
 
Ich habe 7 Silberspitz und keiner piekst. Die Qualität ist sehr hoch.
Kent,ToOBS,Vie-long, Shavemac, Semouge, Bock und Capt.Fawcett.
Allerdings der weichste ist der RazoRock Big Bruce.
Das ist doch prima!

Und der Synthie hat doch die weichsten Spitzen. Ja, da ist in den letzten, sagen wir mal, zehn Jahren, viel passiert:
Mühle STF; Omega EVO2.0; Heritage Silversoft und und....=alle mit sehr weichen Spitzen und mal mehr, mal weniger
Backbone ausgestattet. Preislich auch unter sehr guten Silberspitz Pinseln gelegen.

Dennoch sehe ich einen Silberspitz Pinsel mit entspr. Qualität als ein sehr schönes und wertiges Rasurwerkzeug an....
 
Ein wesentlicher Faktor für einen guten Schaum ist für mich die Schale, in der ich aufschlage.

Ah, endlich hat es mal jemand bemerkt. Ich war lange auf der Suche und habe so einige Sachen durchprobiert und letztendlich bin ich bei der Schale von Timeless geblieben. Ich habe zwar noch eine in der nicht unumstrittenen blauen Farbe aus der ersten Produktionsserie aber egal, Hauptsache die Performance stimmt.
 
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