Forum der Rasur

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Die Sanften Derben

@Fila Brasileiro

Danke für die Aufklärung! Jetzt ist mir alles klar. :daumenhoch
Dass der Unterschied zwischen derb und viertelhohl sooo groß ist, hätte ich mir nicht gedacht.



Na, dann ist es ja kein Wunder, dass ich mit den Derben so gar nicht kann. Ich mag nämlich keine schweren Messer. Mir ist schon mein Wacker Old Sheffield fast zu schwer. Für dich als Meister der schweren Beile wahrscheinlich völlig unverständlich, hatte ich heuer im Januar mit einem extrahohlen 4/8 von Weltmeister, das mir ein Freund für eine Woche leihweise überlassen hatte, meine bisher beste Messerrasur. :)
Ja, lach nur, ich schäme mich nicht, es offen zu gestehen...:)
@Bergdoktor
Man sollte nicht vergessen das sich wohl 95% der Männlichen Bevölkerung damals mit 4/8 bis 5/8 Messer rasiert haben und gewiss nicht schlecht .
 
Ist es nicht gerade diese Vielfältigkeit die das "messern" so spannend macht?
Ich habe sehr viele verschiedene Messer und freue mich jedesmal aufs Neue, wenn ich mir nach Lust und Laune ein anderes aussuchen kann. Da nehme ich auch gern mal ein 4/8, um mich danach wieder für ein derbes Kamisori zu begeistern.
 
Ich finde die bisherigen Kommentare und Erfahrungsberichte mit derben und weniger derben Messern sehr interessant, weil einige der geschilderten Erfahrungen nicht zu meinen Erlebnissen passen und teilweise vertrete ich komplett konträre Ansichten. Ist aber aus meiner Sicht nicht schlimm. Jeder hat hat seine eigenen Vorlieben und das ist gut so.

Ich möchte aber noch auf einen Punkt eingehen. Wenn wir von gleichen Voraussetzungen ausgehen (ordentlich geschärftes Messer, guter Schaum) dann spielt aus meiner Sicht die entscheidende Rolle, wie gut ich meine Technik dem Messer anpassen kann. Wer seine Technik nicht dem Messer anpasst (der breite, dem Schliff der Schärfe dem Stahl, dem Winkel der Facette), wird sich nicht optimal damit rasieren können.

Wenn ich also lese, dass jemand mit einem bestimmten Schliff, oder mit einer bestimmten Breite nicht zurecht kommt und wir von einem ordentlichen geschärften Messer ausgehen können, dann würde ich die Ursache am ehesten in der Rasurtechnik vermuten.

Ehrlich gesagt ist das ja auch nicht verwunderlich. Wenn ich z.B. derbe Messer bevorzuge, dann werde ich mich damit auch häufiger rasieren, als mit vollhohlen Messern. Wenn ich dann doch ein Mal zu einem vollhohlen Messer greife, fehlt mir aber die Übung damit, wodurch die Rasuren ersteinmal schlechter sind, bis ich meine Technik angepasst habe. Gleiches gilt für schmale vs breite Messer. Alles Übungssache.
 
Bitte nicht falsch verstehen. Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich mich mit jedem Messer perfekt, rasieren kann. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es mit ausreichend Übung mit jedem ordentlichen Messer, egal ob breit, schmal, dick oder dünn, gleich gut funktionieren würde.
 
Bitte nicht falsch verstehen. Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich mich mit jedem Messer perfekt, rasieren kann. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es mit ausreichend Übung mit jedem ordentlichen Messer, egal ob breit, schmal, dick oder dünn, gleich gut funktionieren würde.
Sehe ich genau so. Der Rest (Schliff und Größe) sind persönliche Vorlieben.
 
Bitte nicht falsch verstehen. Ich will jetzt nicht behaupten, dass ich mich mit jedem Messer perfekt, rasieren kann. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es mit ausreichend Übung mit jedem ordentlichen Messer, egal ob breit, schmal, dick oder dünn, gleich gut funktionieren würde.
Ich habe mit allen Messern Mühe.

Vergleichen kann ich das gut mit den Hobeln.

Auch da hatte ich am Anfang Mühe und es brauchte Übung, bis ich mit den verschiedenen Hobeln, Klingen, Seifen etc. zurecht kam.

Warum sollte das bei Messern anders sein, wo dort die Unterschiede ja noch größer sind?
 
Ein sehr bekannter User aus dem Nachbarforum, in dem ich auch registriert bin, der sich seit über 60 (!) Jahren mit dem Messer rasiert, und zwar mit Messern in allen Größen und allen Schliffarten, schrieb dort einmal: "Mit den Messern ist es wie mit den Frauen: Mit manchen kann man, mit manchen nicht. Mit den einen hat man eine Liebesbeziehung auf den ersten Blick, mit manch anderen liegt man von Anfang an im Clinch. Und in diesen Fällen kann man noch so viel "Beziehungsarbeit" leisten, es läuft nicht. Zumindest nicht rund. Mit allen Messern in allen Größen und allen Schliffarten stets gleich gut zu können, behaupten nur Foristen, die schon nach einem halben Jährchen praktizierter Messerrasur glauben, die Foren als Auditorium Maximum für ihre Vorlesungen missbrauchen zu dürfen."

Schrieb ein Mann, von dem man wohl annehmen wird dürfen, dass er die "Rasurtechnik" beherrscht....
 
Ein sehr bekannter User aus dem Nachbarforum, in dem ich auch registriert bin, der sich seit über 60 (!) Jahren mit dem Messer rasiert, und zwar mit Messern in allen Größen und allen Schliffarten, schrieb dort einmal: "Mit den Messern ist es wie mit den Frauen: Mit manchen kann man, mit manchen nicht. Mit den einen hat man eine Liebesbeziehung auf den ersten Blick, mit manch anderen liegt man von Anfang an im Clinch. Und in diesen Fällen kann man noch so viel "Beziehungsarbeit" leisten, es läuft nicht. Zumindest nicht rund. Mit allen Messern in allen Größen und allen Schliffarten stets gleich gut zu können, behaupten nur Foristen, die schon nach einem halben Jährchen praktizierter Messerrasur glauben, die Foren als Auditorium Maximum für ihre Vorlesungen missbrauchen zu dürfen."

Schrieb ein Mann, von dem man wohl annehmen wird dürfen, dass er die "Rasurtechnik" beherrscht....
So so
 
@Bergdoktor

Deine Worte oder besser gesagt die deines uns unbekannten Kollegen sind mit deutlicher Wahrheit gesegnet .

Es gibt einfach Messer nach denen man immer wieder greift und das nicht ohne Grund . Ich befand mich zu beginn meiner Rasiermesser „ Karriere"
in einem Kaufrausch und habe innerhalb eines Jahres 80 Messer gekauft ( und bis heute keines Verkauft) . Den Anfängerregeln zum Trotz wechselten
die Messer bei jeder Rasur ständig . Hat mir allerdings nicht geschadet , könnte mich heute zur Not auch mit einem scharfen Löffel rasieren . :lol

Die derben, viertelhohle und halbhohle haben sich letztendlich bei mir durchgesetzt und wenn es mal vollhohl sein soll dann bitte nicht zu dünn
ausgeschliffen . Klingen die über dem Daumennagel bis zum Himmel buckeln mag ich nicht .
Wenn ich vollhohle einsetzte dann meist gegen den Strich , auch wenn ich damit bei einigen Kollegen für's Kopfschütteln verantwortlich bin .

Die derben Klingen sind für mich ganz grandios im Kinnbereich , da Endwickeln sie eine nahezu „Panzerbrechende" ( mir fällt kein besseres Wort gerade ein )
Wirkung . Die vollhohlen fangen da an zu jammern und sich zu winden und da ist es mit der Sanftheit bei mir vorbei .
 
Ein sehr bekannter User aus dem Nachbarforum, in dem ich auch registriert bin, der sich seit über 60 (!) Jahren mit dem Messer rasiert, und zwar mit Messern in allen Größen und allen Schliffarten, schrieb dort einmal: "Mit den Messern ist es wie mit den Frauen: Mit manchen kann man, mit manchen nicht. Mit den einen hat man eine Liebesbeziehung auf den ersten Blick, mit manch anderen liegt man von Anfang an im Clinch. Und in diesen Fällen kann man noch so viel "Beziehungsarbeit" leisten, es läuft nicht. Zumindest nicht rund. Mit allen Messern in allen Größen und allen Schliffarten stets gleich gut zu können, behaupten nur Foristen, die schon nach einem halben Jährchen praktizierter Messerrasur glauben, die Foren als Auditorium Maximum für ihre Vorlesungen missbrauchen zu dürfen."

Schrieb ein Mann, von dem man wohl annehmen wird dürfen, dass er die "Rasurtechnik" beherrscht....
Ein weniger bekanntes und rasurtechnisch versiertes Mitglied dieses Forum sagt: Humbug. Er hat noch keine einzige vollständige Messerrasur hinter sich, kann aber bisher ganz eindeutig sagen: Es geht mit allen Messern gleich gut (oder eher durchwachsen / schlecht). Wahrscheinlich würde das auch für besagten Löffel aus dem Hause @Fila Brasileiro gelten.
Der Fehler würde demnach also weniger beim Messer liegen, als beim Benutzer und seinen Ansprüchen. Erst wenn dieser allzu geübt in der Messerrasur wird und mehrere Messer und -Typen kennt, kann er Unterschiede feststellen. Soll angeblich mit Partnerschaften auch ganz ähnlich sein. Die erste Freundin ist automatisch die (bis dahin) beste. Ergo: Je schlechter man im Umgang mit dem Messer ist, desto besser kommt einem jedes Einzelne vor. Wer leider schon zu gut ist, sollte daher unbedingt anfangen, sich blind oder besoffen zu rasieren - oder eben mit dem Löffel. ;) :feedtroll
 
Ein weniger bekanntes und rasurtechnisch versiertes Mitglied dieses Forum sagt: Humbug. Er hat noch keine einzige vollständige Messerrasur hinter sich, kann aber bisher ganz eindeutig sagen: Es geht mit allen Messern gleich gut (oder eher durchwachsen / schlecht). Wahrscheinlich würde das auch für besagten Löffel aus dem Hause @Fila Brasileiro gelten.
Geschätzter Herr Kollege, ich bin dir zu großem Dank verpflichtet. Jetzt kenn ich endlich einen aus dem erlauchten Professorenkollegium, die im besagten Auditorium Maximum ihre Lehrveranstaltungen abhalten. :buana
 
Ab 4/8 wird es interessant, und auch ich habe da wunderbare Rasierer
Ich glaube, ich habe nur 4 oder 5 RM, die breiter sind als 5/8. Der Rest ist größtenteils 5/8 und etliche sind schmaler. Von extrahohl bis derb ist alles dabei, aber was soll man da großartig über schmale Messer schreiben? Der Eine kommt damit zurechtkommt und ein anderer eben nicht. Am liebsten mag ich voll- und extrahohl in 5/8. Derbe Messer benutze ich eher selten.

Ich mag nämlich keine schweren Messer. Mir ist schon mein Wacker Old Sheffield fast zu schwer. Für dich als Meister der schweren Beile wahrscheinlich völlig unverständlich, hatte ich heuer im Januar mit einem extrahohlen 4/8 von Weltmeister
An der Sache mit dem Gewicht ist wahrscheinlich noch mehr dran. Ich bin kein Physiker/Mechaniker, aber ich könnte mir vorstellen, daß breite/derbe und schwere Messer allein schon wegen Massenträgheit oder Impulserhaltung, leichter gegen den Widerstand der Barthaare an rasieren können und es ungeübteren Messerern deswegen leichter fällt, ein schweres als ein leichtes Messer zu benutzen.

Es ist eher verwunderlich, dass man nicht mehr über diese wunderbaren Rasiermesser liest
Ich finde das gar nicht verwunderlich, weil es selbst dem untalentiertesten Protagonisten, sofern mit Prunkmesser und/oder Rennomierstein ausgestattet, mühelos gelingt, das Publikum in Verzücken zu versetzen.
 
Vorgestern durfte mein derbes Koraat 8/8 antreten, heute mein derbes 5/8 Wacker. Auch diese Klinge ist, hervorragende Schärfe vorausgesetzt, ein supersanfter und angenehmer Rasierer.

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