Forum der Rasur

Registriere Dich jetzt kostenlos!

Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.

Finishing Variationen: Welches Finish macht die für euch beste Schneide?

Kann ich verstehen.
Da muss ich aber nachfragen auf wieviele Seiten dann dieser Strang begrenz wird?

Kann dem nur zustimmen.
Wenn man es schafft ein Messer vernünftig zu schärfen, dann kann man anfangen zu spielen.
Alles andere sehe ich als, Entschuldigung, "Blödsinn" an.
Ein Anfänger der es nicht schafft ein RM richtig zu schärfen, und zwar egal auf welchem Stein, oder nach welcher Methode, tut sich keinen Gefallen wenn er ohne Not etwas ändert, und am Ende nicht weiß welcher Faktor welche Veränderung gebracht hat.

ich empfehle einem Anfänger:
a) Anleitungen durchlesen, die von Senser wurde nicht umsonst schon erwähnt.
b) Ein "Verfahren" (Einstein mit GBB, oder mit Paste, oder mit Naturstein wie Escher..... egal) aussuchen, und RICHTIG erlernen.

Es kommt nicht unbedingt darauf welches Verfahren man erst einmal lernt, es kommt darauf an EIN Verfahren zu erlernen.
Man brauch erst einmal eine Basis, wenn man die hat kann man darauf aufbauen
Bei mir kam keiner auf die Idee, dass die Probleme weshalb meine Rasiermesser nicht scharf wurden im Finish verendet sind.
 
Dann mach ich jetzt nochmal ein Post zu einem Finishing.

Ich weiß, Polierpasten sind hier auf weiter Flur verpöhnt!
Aber von den Polierpasten, - ebenso wie bei den Steinen -, gibt es sehr viele unterschiedliche. Manche von denen toppen jeden Stein in der Feinheit.
Und als Trägermaterial kann man auch viele Materialien nehmen wie zB Leder, glattes Baumwolltuch, Balsaholz, Kork, etc...
Das "Trägermaterial" kann - wie zB Leder - gestrafft oder wie Kork oder Balsaholz auf einer glatten Unterlage fixiert werden.

Ich persönlich favorisiere sehr feine Polierpasten wie zB Unipol oder Simichrome, die Diamant-Ecke (egal welche Größe) ist mir da noch zu grob. Als "Trägermaterial" nehme ich aktuell einen dünnen Baumwoll-Stoff (altes ausgedientes Hemd).
Habe aber jetzt noch Kork und Balsaholz bestellt um mal was anderes zu testen.

Für "zwischendurch" nehme ich den gägigen Chromoxid-Riemen und einen unbehandelten Leinenriemen.
Hier lerne ich gerne weiter.
 
Wenn das Finish an einem Rasiermesser der wichtigste Part vor dem rasieren ist

Das wichtigste ist der Facette. Der erste Stein. Der 1k. Wichtigeres gibt es nicht. Das nächst wichtige ist der nächste Stein, und dann der nächste. Der Finisher/Finish ist nur der Kirsch auf der Torte. Wenn du, mit eine Hypothetische Synthetische Progression von 1k 3k 5k 8k diese vier Steine nicht komplett beherrscht wird dein Finish mit 12k GBB Escher CF dir nicht viel sagen. Wenn du nicht gelernt hast dich richtig gut immer wieder perfekt zu rasieren mit ein Messer, wird der Finish dir nicht viel sagen.
Lerne erst eine konsistent gutes Erfolg mit deine Steine zu erreichen. Versuche daraus das optimum zu holen. Es wird dich überraschen: das lernst du nicht in zwei Monaten. Dann machst du das mit verschiedene Messer, und lernst was ein Messer braucht damit du das optimum aus deine Steine holst. Dann hast du 1. Scharfe Messer 2. Ein Referenz.
Dann kannst ruhig experimentieren mit Glas, Dachziegel, Gott weis was.
 
Danke @Elias
Ich habe sie auch in einer großen Dose gefunden., alerdings musste ich mich vergewissern, dass ich mich nicht komplett falsch erinnere ;)
Eine Frage hierzu: Liefert die "Creme" eine ähnlich gute Spiegelpolitur wie die feste Paste? Die feste Paste fliegt bröckchenweise immer in meinem Arbeitszimmer umher wenn ich die Filzscheibe reinhalte :D
 
Zu den Carbiden und Nitriden. Gab es da nicht auch andere, die man verwenden kann als SiliziumC. Bornitrid? Handschuhe nicht vergessen.
 
@efsk Der Facettenmann. Ja du hast Rechte, aber wenn Du im Finish die getane Arbeit wieder vernichtet hast Du auch nichts mehr davon.
 
@maki72 :
Ja, die Eigenschaften sind gleich.
Für die Politur mit Hand oder Polierleder super geeignet. Auf Filzscheiben etwas schwieriger anzubringen (beim Rotieren spritzt dir die Creme weg (die Paste bröckelt zwar beim Auftragen, bleibt aber nach den ersten Drehungen auf der Filzscheibe...-die Creme kann auch länger um sich schlagen). Ansonsten ist die Creme genauso gut.
Gruss
Elias
 
Recht hat er in der Tat :D
Ohne gescheite Facette und weitere Schärfung gibts auch kein gutes Finish

Vielen Dank @Elias !
 
Nachdem ich es jetzt geschafft habe alle guten Rasiermesser so scharf zu bekommen, wie es gut ist, verzeiht mir bitte; wie schon an anderer Stelle erwähnt, aber ich bin nicht an den Steinen gescheitert. Ich hatte einfach zu wenig Aufmerksamkeit dem Ledern gewidmet und dieses auch anfangs nicht sehr geschickt angestellt, sodass ich jetzt davon ausgehe, dass ich die Rasiermesser vielleicht scharf hatte, aber dann am Leder wieder zerstört

Bei mir kam keiner auf die Idee, dass die Probleme weshalb meine Rasiermesser nicht scharf wurden im Finish verendet sind.

ja was nun, lags am Finish oder am Ledern, an beidem oder haben wir bald einen interessanten nächsten Strang von dir?
 
Beides!
Da ich zu erst keinen Finisher hatte und, keiner glauben wollte das nach 10k nicht scharf. Mit den Finishersteinen wurden die Klingen scharf, aber erst dann merkte ich, dass sie nach dem Ledern wieder schlechter waren. Ergibt das Sinn?!
 
Zum anständigen Finish braucht man nur einen alten Thüringer und/oder Coticule und fertig (alternativ gehen uch ein Water of Ayr, Grey Slate oder Walisische Schiefer). :party1

Und den Freunden der etwas aggressiveren Klingen gestehe ich selbstverständlich auch ihre Charnley Forests, Arkansas und Kretischen Ölsteinen zu.

Also mein translucent Arkansas hat mich mit sanftesten Rasuren beschert, super scharf und NULL aggressiv.
Ich verwende keine Pasten, aber nicht aus dem Grund, weil sie keinen guten Finish liefern, bin sicher, wenn man diesen Bereich genug durchsteigt, lassen sich super Ergebnisse produzieren, was ja bereits sehr fundiert analysiert wurde (siehe https://scienceofsharp.com/). Ich lasse im Moment keine Pasten oder Kunststeine aus einem anderen Grund, der nicht technischer Natur ist, an mich heran: bin einfach nur zu sehr aus Naturprodukte in dem Bereich aus ;)
Übrigens der Zulu Grey ist auch in der Lage, phantastische Rasuren zu liefern, nur kann ich ihm nicht immer diese Ergebnisse entlocken. Das liegt aber daran, dass ich diesen Stein einfach noch nicht im Detail kennen gelernt habe.

Der Finisher/Finish ist nur der Kirsch auf der Torte

Das sehe ich nicht so, sonst würde man in diesem oder auch in anderen Foren nicht mit so viel Emotionen und Vehemen über das Für und Gegen verschiedener Finish-Arten diskutieren.

Ich sehe das Schleifen eines Rasiermessers so: es ist eine Kette aus mehreren Schritten auszuführen. Die Kette beginnt beim Setzen der Facette (eigentlich beim Herstellen des Messers, aber nach dem Kauf des Rasiermessers haben wir keinen Einfluss mehr darauf ;)) und endet mit dem Auftragen eines After-Shaves nach der Rasur.
Jeder Schritt und auch Jeder Fehler bei jedem Schritt wird das Gesamtergebnis beeinträchtigen. Ist die Facette nicht ordentlich gesetzt, scheitern die Nachfolgeschritte, ist sie nicht verfeinert genug, wird der Finisch kein optimales Ergebnis liefern. Weiß man nicht den optimalen Ungang für diesen konkreten Finish, wird die Rasur keinen Spaß mache. usw.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das sehe ich nicht so, sonst würde man in diesem oder auch in anderen Foren nicht mit so viel Emotionen und Vehemen über das Für und Gegen verschiedener Finish-Arten diskutieren.
Eben WEIL es der Kirsch ist. Es gibt totaler Glaubenskriege ob man ein Kirsch auf der Apfelmus braucht. Der Kirsch aber macht ein schlechter Apfelmus nicht gut, und ein guter Apfelmus ohne Kirsch ist noch immer gut.
Ab etwa 8k kann man sich gut rasieren, 10k und es wird komfortabel. Alles mehr: Sahne. Wie man dieser Sahne bereitet: Zucker ja/nein, evt Vanilleschote dazu, schlapp oder extra steif, da hat man der vehement. Der Kaffee die man nach dem Essen nur mit Sahne wünscht ist in der Früh ohne aber perfekt.

Edit: ich moechte dazu sagen: es gibt in Holland und Belgien ein Paar Leute wovon ich weis: egal welcher Finish, das Messer wird fabelhaft rasieren. Das geht nur weil die den Basis bis zur ultimative Finesse beherschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@efsk das hast du sehr schön in Worte gefasst.
Ich selbst habe einen Coti und den Grey Slate als Finisher. Mit beiden bin ich sehr zufrieden. Sie liefern sanfte Klingen, wenn man mit ihnen umzugehen weiß. Ich selbst bin auch noch in der Findungsphase, einen Thüringer möchte ich unbedingt noch testen. Ich denke damit bin ich dann aber auch gut abgedeckt mit Finishern. Ich muß jetzt nicht jeden Stein haben. Vor dem finischen, kommen die Messer bei mir bis zum Shapton 12K. Damit ist für mich eine gute Grundlage geschaffen. Der Finisher der danach kommt, ist dann die zuckersüße Kirsche :lol.
 
Ich baue die Facette 1,2k - 6k - 10K(je angerieben und bis auf klares Wasser verdünnt) auf. Erst wenn nach dem 10k ein Haartest auf irgendeiner Länge möglich ist kommt das Finish und dann 100 DZ Leder.
Ich habe momentan ein Messer in Gebrauch, das mit schwarzer Paste gefinisht wurde, und zwei mit Thüringer-Finish.

Im Moment mag ich das Finish mit meinem Thüringer lieber, weil es minimal sanfter ist. Dafür ist das Messer mit dem Pastenfinish etwas schärfer. Ich glaube aber nicht, dass ich den Unterschied beim Blindtest merken würde.

Hätte ich nicht den Thüringer gekauft, wäre ich mit dem Pastenriemen auch gut zurecht gekommen.

Alles was ich jetzt noch probiere ist durch meinen Spieltrieb motiviert, und nicht mehr notwendig.:yes_nicken
 
Da ich zu erst keinen Finisher hatte und, keiner glauben wollte das nach 10k nicht scharf. Mit den Finishersteinen wurden die Klingen scharf, aber erst dann merkte ich, dass sie nach dem Ledern wieder schlechter waren. Ergibt das Sinn?!
Das hört sich für mich durchaus möglich an.
Das Problem liegt aber, aus meiner Sicht, in der Vorarbeit.
Wenn ein Messer nach einem vernünftigen 10k nicht scharf ist stimmt etwas nicht.
Ein guter 10k ist Problemlos in der Lage eine Rasurscharfe Klinge zu erzeugen.
Gelingt das nicht stimmt etwas mit der Vorarbeit nicht.
Bei der Vorarbeit lieber 10 Züge zuviel, als einen zuwenig.
Sollte jetzt der Finisher das letzte 0,01% gebracht haben zeigt das für mich, dass man mit dem 10k zwar kurz davor war das Ziel zu erreichen, es aber noch nicht erreicht hat.
Der Finisher verfeinert eigentlich nur noch.
Mit Leder bekommt man ein Messer durchaus schnell wieder stumpf.
Ein Zug falsch, und zurück auf LOS.
Einmal falsch gewendet, und zurück auf LOS.
Etwas zuviel Durchhang (am besten keinen), und zurück auf LOS.

Hilfreich wäre es die Steine und das Messer zu kennen.
 
Ein Zug falsch, und zurück auf LOS.
Einmal falsch gewendet, und zurück auf LOS.
Etwas zuviel Durchhang (am besten keinen), und zurück auf LOS.
Echt? Ich hab das noch nie hinbekommen und kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass ich so ein Naturtalent bin. Ist Dir das schon passiert?
 
Das hört sich für mich durchaus möglich an.
Das Problem liegt aber, aus meiner Sicht, in der Vorarbeit.
Wenn ein Messer nach einem vernünftigen 10k nicht scharf ist stimmt etwas nicht.
Ein guter 10k ist Problemlos in der Lage eine Rasurscharfe Klinge zu erzeugen.
Gelingt das nicht stimmt etwas mit der Vorarbeit nicht.
Bei der Vorarbeit lieber 10 Züge zuviel, als einen zuwenig.
Sollte jetzt der Finisher das letzte 0,01% gebracht haben zeigt das für mich, dass man mit dem 10k zwar kurz davor war das Ziel zu erreichen, es aber noch nicht erreicht hat.
Der Finisher verfeinert eigentlich nur noch.
Mit Leder bekommt man ein Messer durchaus schnell wieder stumpf.
Ein Zug falsch, und zurück auf LOS.
Einmal falsch gewendet, und zurück auf LOS.
Etwas zuviel Durchhang (am besten keinen), und zurück auf LOS.

Hilfreich wäre es die Steine und das Messer zu kennen.
@Alvaro
Treffend formuliert, ich habe gar keinen Finisher ich dachte mein 10000er ist immer der Finisher , nach diesem geht es auf Leder und dann los .
 
Zurück
Oben