Forum der Rasur

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GBB als Finisher nach Naniwa 12K?

dirk

Gründer FdR
Admin
Hallo,

mich würde einmal interessieren, ob schon jemand ausprobiert hat, nach einem Naniwa 10K oder 12K dann noch einen gelben belgischen Brocken (GBB) als Finisher zu nehmen?

Wie waren die Rasureigenschaften vs. 12K als Finisher?

In beiden Fällen jeweils Leinen und ledern danach, jedoch ohne Pasten.
 
Interessantes Thema. Hab ich noch nicht gemacht und wäre bislang auch nicht auf die Idee gekommen, aber warum nicht. Ich hab ja erst seit kurzem überhaupt Naniwas (die Gouken, wie du weißt) und da bin ich nach dem 12k bislang auf Thüringer Schiefer und/oder Forelle gegangen. Mit meinem Les Letneuses, der ja auch ein GBB ist, wäre das vermutlich auch gut gegangen, aber der spielt in der Feinheit auch in einer anderen Liga als die "üblichen" GBBs. aber wenn man keinen anderen Naturstein außer dem GBB hat, schätze ich mal, dass da ein paar leichte Schübe auf den GBB nach dem Naniwa nur mit Wasser und tunlichst darauf achten, dass sich auf dem GBB keinesfalls Slury bildet auch hier das Messer sanfter machen werden...

Aber, @dirk , was willst du mit einem sanften Messer?... das ist dir doch dann wieder nur "nicht scharf genug":D
 
Wenn man sich so anguckt, was im www so alles über das Schärfen geschrieben und geredet und gezeigt wird (grade jenseits des Atlantik) , dann wundert einen nix mehr. Es gibt da Leute, die schärfen sich ihre Messer auf allerlei synthetischen Steinen bis zum get no, dann sind sie ihnen zu scharf und sie gehen damit über den GBB, um sie wieder "zurück zu holen". Ich finde das alles eigenartig, ehrlich. Warum dann nicht gleich mit dem GBB und es ist gut? Das kommt mir so ähnlich vor wie die Übung, nach der Rasur ein Rasierwasser zu nehmen und weil das so brennt und der Alkohol die Haut so austrocknet oder was weiß ich gibt man danach noch eine Creme ins Gesicht. Verstehe ich auch nicht, da könnte man doch das Rasierwasser weglassen und direkt die Creme nehmen.
Ich meine das alles gar nicht so böse, wie es sich hier anhört, ich musste es nur mal loswerden, nix für ungut...
 
Das kommt mir so ähnlich vor wie die Übung, nach der Rasur ein Rasierwasser zu nehmen und weil das so brennt und der Alkohol die Haut so austrocknet oder was weiß ich gibt man danach noch eine Creme ins Gesicht. Verstehe ich auch nicht, da könnte man doch das Rasierwasser weglassen und direkt die Creme nehmen.

Jetzt fühle ich mich aber angesprochen, mach ich nämlich manchmal genauso:D. Das hat aber einen Grund: In der Regel brauch ich ich nur Rasierwasser und ich brauch den Alkohohl, damit sich die Poren schließen oder was weiß ich. Nur ASB bringst bei mir da nicht. Reine Creme schon gar nicht, weil anschließend meine Haut den ganzen Tag juckt. Aber, es gibt da manchmal Tage, sei es im Winter oder im Sommer wetterbedingt, oder weil ich es mit einem Messer etwas übertrieben habe, da hab ich nach dem Rasierwasser noch ein wenig Irritationen und da ruft die Haut doch noch nach etwas ASB nach dem ASL und dann ist auch gut..

So, und nun die Kurve zu den Steinen. Ich kann durchaus all die jenigen unter uns verstehen, die ein Messer erst mal nur mit Kunssteinen bis zu einer gewünschten Schärfe bringen. Die Steine liefern halt immer und unter allen denkbaren Bedingungen stets reproduzierbare Ergebnisse. Da ist ein durchgehende Schärfen nur mit dem GBB schon deutlich anspruchsvoller. Wer sich dann mit einer Schärfe nach einem Naniwa 8k, 10k oder 12k angenehm rasieren kann.. Bingo alles gut.. ich kann es nicht. Die Scheide ist mir dann zu bissig. Bei mir muss das Messer danach noch zwingend über einen Naturstein.. welcher ist dann etwas „Launenabhängig“ und womit ich dann glaube, dass es mir vermutlich die für dieses Messer möglicherweise die sanfteste Schneide bringen könnte. Das ist dann wieder die Creme nach dem Rasierwasser, aber wenn es hilft um das sanfteste Hautgefühl zu erreichen, ist das fein;)
 
aber wenn es hilft um das sanfteste Hautgefühl zu erreichen, ist das fein;)
Ja, fein ist alles, was gefällt, schon richtig. Und was gefällt, entscheidet jeder für sich.
Es ist bestimmt kein Fehler, sich das Pfeffer von den synthetischen Steinen zu holen und anschließend den Honig vom GBB. Schwierig zu erklären, was ich meine - ich versuche es mal so: Ich finde, es ist unfair gegenüber den Bienen! Die haben einen harten Job, fliegen rum das ganze Jahr (na gut, von März bis Oktober) und nun komme ich und nehme ihren Honig, weil mir der Pfeffer so auf der Zunge brennt. Was ich meine ist: Honig essen bedeutet, mit den Bienen zu leben. Versteht das jemand, was ich sagen möchte? Ein Blick auf die Uhr zeigt, es ist 22 Uhr durch, schon längst, Arte macht besinnliches Programm heute abend....
 
Und wieso darf ich kein Hong in meine Tee?Bis zur 12k mit die Naniwa's, und dann der CF als Sahne bei der Kaffee. Da habe ich absolut nicht das Gefühl, ich schade den Kuh.
 
Und wieso darf ich kein Hong in meine Tee?Bis zur 12k mit die Naniwa's, und dann der CF als Sahne bei der Kaffee. Da habe ich absolut nicht das Gefühl, ich schade den Kuh.
Der CF ist ein finischer (sagt man jedenfalls, ich selbst kenne ihn nicht). Die Kuh freut sich also, wenn du die Milch nimmst, denn deswegen steht sie ja den ganzen Tag auf der Weide und frißt das Gras. Außerdem gibt`s in der EU einen Milchsee und da ist es gut, wenn du von der Milch nimmst.
Aber der GBB ist nicht der Honig, der ist der ganze Bienenstaat mit all den Arbeitern und der Königin und dem Honig!
 
Der CF ist ein finischer

Aber viele benutzen den GBB auch als Finisher. Nur eben schon nach bspw. einem 8K oder 4K künstlichem Stein.

Die Frage, die sich mir stellt ist, ob man den GBB nicht auch gut als Finisher nach einem 12K nehmen kann. Natürlich dann nur noch unter fliessendem Wasser und ohne jegliches slurry, um die Feinheit eines Finishers zu haben.

Aus meinem derzeitigen Verständnis würde so einfach nur ein anderer "Charakter" der Schärfe erzeugt werden. So wie mit anderen Nutursteinen auch. Den einzigen Unterschied, den ich sehe ist, daß man den GBB eben unter fliessendem Wasser beutzen muss, weil er sonst zu grob schärft Andere Natursteine, die gerne als Finisher benutzt werden, können ohne fliessendes Wasser benutzt werden, weil sie auch so schon fein genug sind.

Natürlich kann man auch alles mit dem GBB machen, ohne jegliche Kunststeine. Mir geht es nur darum, wie man sich als Anfänger bei Natursteinen da langsam an so einen GBB herantasten kann. Vom Bauch heraus würde ich aus heutiger Sicht ihn erst einmal wie beschrieben nur als Finisher benutzen. So war es für mich zumindest jetzt einfacher, nachdem alle Versuche, ihn für alles zu benutzen letzten Sommer scheiterten.

Sobald man dann mit dem GBB mehr Erfahrung hat, kann man ihn immer weiter rückwärts in die Schärfekette mit einbeziehen bis man das Schärfen komplett auf einem GBB gut beherrscht.

Für mich war es erstaunlich zu sehen, daß der GBB unter fliessendem Wasser das RM schärft, ohne dass ich es sehen oder fühlen kann, weil es sich mit fliessendem Wasser so so glatt anfühlt. Das Rasurergebnis zeigt aber, daß der GBB trotzdem geschärft hat :)

Das war aber nach einem 8K.

Aber, @dirk , was willst du mit einem sanften Messer?... das ist dir doch dann wieder nur "nicht scharf genug":D

reine Experimentierfreude :)

Ich sehe schon, ich muss wieder 2 GD66 schnappen, eines bis 4K oder 8K künstlich schärfen und dann auf den GBB und das andere bis 12K künstlich schärfen und dann derst den GBB, um Gewißheit zu haben.

Schaffe ich diese Woche aber nicht mehr...
 
Für mich war es erstaunlich zu sehen, daß der GBB unter fliessendem Wasser das RM schärft, ohne dass ich es sehen oder fühlen kann, weil es sich mit fliessendem Wasser so so glatt anfühlt. Das Rasurergebnis zeigt aber, daß der GBB trotzdem geschärft hat :)

Das war aber nach einem 8K
Nach einem 8000er bringt ein GBB sicherlich auch noch Schärfegewinn.
Eine andere Möglichkeit nach einem 8000er und auch nach einem 12000er wäre der Pastenriemen. Auch der nimmt der Kunststein-Schneide die Aggressivität (jedenfalls solange es keine Diamantpaste ist:D)
Und außerdem: Vergiss einfach das mit den Bienen, dem Honig, den Kühen und der Milch - wer schärft, hat Recht !
 
Hallo,

ich wollte einmal den thread hier mit meinen neuesten Ergebnissen auf dem Laufenden halten.

Ich hatte seit Februar den FdR-Steine Koffer verliehen und ist immernoch unterwegs. Ich konnte also keine direkten Vergleiche mit zwei exakt gleichen Messern bisher machen.

Ich konnte aber bereits auf den Naniwa Gouken geschärfte Messer insofern vergleichen, als daß ich diese nach ein paar Rasuren danach noch einmal mit meinem GBB behandelte. Nur als Finisher.

Die Ergebnisse waren gemischt. Gemischt insofern, dass alle erfolgreich geschärften Messer (bei einem muss ich anscheinend nochmal bei der Facette anfangen, muss da aber noch auf die Gouken warten) mir nach dieser GBB-als-Finisher-Behandlung besser gefielen.

Auf meiner Notenskala in meiner Datenbank sind einige auf 13 Punkte aufgerückt, was zuvor nur mit Charnley Forest als Finsiher oder japanischen Natursteinen klappte.

Das ist aber nur die eine Seite der Medallie. Da ich erst seit ein paar Monaten selber schärfe, muss man auch berücksichtigen, daß ich mich ja auch gleichzeituig selber beim Schärfen verbessere, je mehr Messer ich schärfe.

Also ist auch hier ein Teil der Steigerung zu sehen. Ich kann also noch nicht eindeutig sagen, ob ich nicht mit einem Gouken 12K oder Lapping Film 0.05 auch auf die 13 kommen würde, wenn ich heute damit wieder schärfen würde.

Denn ein geliehenes Koraat 14-2 hat das trotz Schärfung auf Naniwas und Diamantpaste das auch leicht geschafft...

Sobald die Steine wieder bei mir sind, werde ich wieder ein GD66/ZY430 (oder etwas hochwertigeres) Vergleich machen. Nur fokussiert auf das Finishen mit unterschiedlichen Steinen.

Dann gibt es einen Kampf GBB vs. Gouken 12K vs. Lapping Film 0,05M vs. Charnley Forest vs. Finish Ozuko angerieben mit Nakayama Nagura.

So nach dem Motto "5 Messer und 5 Finisher"...

Da freue ich mich jetzt schon drauf.... :carrot1
 
Blindtest wird beim Charnley Forest vs. Finish Ozuko angerieben mit Nakayama Nagura schwierig. Den einen hat nur esfk, den anderen nur shelob.

GBB, Naniwa Gouken 12K und Lapping Film 0,05M habe ich, wobei ich von shelob ja noch die anderen Jnats habe (bzw. bald wieder habe), die ich Ersatzweise nehmen könnte. Den Charnley Forest würde ich aber nicht missen wollen in der Reihe, weil er mich echt beindruckt hatte auf dem einen Messer.

Mal sehen. Momentan bin ich nur jemand mit vielen Messern, aber nur einem Stein :eek:

Auch versuche ich noch etwas anderes als GD66 zu organisieren. Damit nicht Leute behaupten, der Test würde nicht gelten, weil es ja "nur" China Messer sind...
 
Blindtest wird beim Charnley Forest (...) schwierig. Den (...) hat nur esfk (...)

Den Charnley Forest würde ich aber nicht missen wollen in der Reihe, weil er mich echt beindruckt hatte auf dem einen Messer.

Von dem Stein würden mich Bilder interessieren. Hast Du welche von dem Stein gemacht? Natürlich darfst auch Du, lieber @efsk selber Bilder Deines Steins zeigen ;)
 
Die einzige Fotos die ich (bis jetzt) habe:
DSC00894.JPG

DSC00895.JPG
 
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