Forum der Rasur

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Heutige Bedeutung von Vintage Hobeln in unserem Hobby

Ich würde mich liebend gerne nur mit meinen paar Vintage-Hobeln rasieren. Sie sind etwas besonderes und sehen einfach toll aus (Du bist gemeint, British Aristocrat!).

Aber leider, leider komme ich auch nach vielen Monaten mit aktuellen Hobeln besser zurecht. Am besten ist für mich immer noch der 34 C von Merkur, wobei ihm der ganz neue Rockwell 6 S noch den Rang ablaufen könnte...

Ich werde das noch weiter in neuen Kombinationen testen. Aber wenn es dabei bleibt, werde ich die meisten meiner alten Schätze irgendwann verkaufen. Ich will keine Sammlung, sondern einige wenige Hobel, mit denen dann jede Rasur richtig gut wird.

Mir geht's auch so, dass ich mit den meisten modernen Hobeln besser zurecht komme, als mit den großen Klassikern/Ikonen.
Ich liebe sie trotzdem und werde auch immer wieder mal von einer guten Kombination überrascht. Irgendwie scheinen alte Klingen besser zu alten Hobeln zu passen.
 
Echt? Richtige Preise?:confused
Und ich scherze kürzlich noch, weil es bei unserem komischen Erfolgs/Punktesystem nichts zugewinnen gibt.:mad:D
Ich muß wohl mal das Forum wechseln ... :rolleyes:

Ansonsten scheinst Du viel mehr überm großen Teich zu schmökern als ich. Die Sachen, die Du da aufzählst, kenne ich alle nicht und ich wußte nicht, daß die es anscheinend schon übertreiben.

Die, die ich mit bekommen habe (ist allerdings schon Jahre her), waren Tage für bestimmte Hobelmarken, Luxus-Systemies ... oder 'How international was your shave today?' - was mir übrigens sehr gefällt.
 
Unfassbar, dieses Forum ist schneller als daß man zu Ende denken kann.
Kaum habe ich es geschrieben, da sehe ich, daß Kollege Shelob in Sachen 'international' bereits was gestartet hat.:daumenhoch

Fast schon Gedankenübertragung.:buana:D
 
@Herne
Nochmals kurz OT

Richtige Preise von USA und anderen Ländern direkt zu mir, ja. Und kein Quatsch sondern dies (der nicht gelieferte russische Adjustable fehlt natürlich):
PIF1.jpg
 
Zwei Super Speed, ein Rocket.
Das sind ja die Butterflys. Die sind ja in der Regel relativ sanft. Ich würde mal empfehlen den new type zu probieren, meiner Meinung nach eine der besten Gillettes. Ich habe meinen im Nassrasurforum relativ günstig im Mitgliederangebot bekommen.
 
Bei mir hat sich bzgl. Vintage-Hobeln (bei Seifen, Pinseln, etc. habe ich nicht wirklich das Bedürfnis nach alten Sachen) nicht allzu viel geändert.
Als ich vor ein paar Jahren mit der Hobelei begonnen und mich dann etwas intensiver mit der Materie beschäftigt habe, waren es vor allem französische Vintage-Rasierer, die mein Interesse weckten.
Heute stehen bei mir ganze 4 neue Hobel im Regal, Vintage -Hobel allerdings über 30.
Ob man über die generelle Bedeutung von Vintage-Teilen eine verwertbare Aussage treffen kann weiß ich allerdings nicht.
Das ist wohl eine sehr individuelle Geschichte, Trends in die eine oder andere Richtung werden sich vielleicht mehr oder weniger deutlich abzeichnen, aber ob die tatsächlich von Bedeutung sind...:confused
Was die reinen Rasur-Eigenschaften angeht, da kann ich für meinen Teil auch keinen wirklichen technologischen Fortschritt erkennen, ich kann mich mit einem 80 Jahre alten Leresche ebenso gut rasieren wie mit einem neuen Barbaros-Edelstahl-Teil...
aber das ist zweitrangig, für mich zählt eher die emotionale Komponente, und da sprechen mich die alten Dinger eben deutlich mehr an!
Allein die Tatsache, dass ein Gebrauchsgegenstand nach so langer Zeit noch tadellos funktioniert hat doch schon was Faszinierendes!
 
Ah... ich hab den Faden gefunden...

Für mich kommen auch keine neuen Hobel in Frage. Hat was mit Nostalgie zu tun. mit Nachhaltigkeit vielleicht, und mit einem anderen Auge für Schönheit. Alleine die Mühe, die man sich Früher mit den Etuis gemacht hat.... oder wie bei Rotbart mit den Gebrauchsanweisungen

Gebrauchsspuren stören mich jetzt weiniger. Wenn ein Teil im Menschenalter gerechnet schon im Ruhestand ist- oder wie mein Old Type aus 1911 vom verstorbenen Erstbesitzer kommt , dann darf Silberverlust vorhanden sein. Ich freue mich natürlich über ein tadelloses Exemplar wie den vorgestellten Aristocraten, aber zwingend muss das nicht.

Morgen freie ich mich darauf, meinen Tuckaway von 1921 mal auszuprobieren....

Spannend, die passenden Klingen dafür zu suchen.
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@PaulWhiteman tolle Bilder!

Zur Zeit rasiere ich mich nicht mit einem Hobel. Aber WENN ich einen Hobel benutze, ist das mein alter (wie alt weiß ich nicht) Gibbs, den ich im entsprechenden Thema mal gezeigt habe. Meine beiden Hobel aus aktueller Produktion liegen irgendwo in der Schublade.

Zum einen liegt das daran, dass ich diese alten Gegenstände mag. Zum anderen komme ich mit dem Gibbs so gut zurecht, wie mit keinem anderen Hobel.
 
oder wie mein Old Type aus 1911 vom verstorbenen Erstbesitzer kommt

:disco1:disco1 Vom ERSTBESITZER :disco1:disco1

Das nenne ich einmal "Geschichte eines Hobels"
Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Der Hobel ist aber sicherlich jetzt auch schon ein paar Tage in deinem Besitz


Nee. Ich beschäftige mich mit dem Thema ja erst recht kurz.

Ich hab den letzte Woche bekommen. Der Erstbesitzer war lt. Tochter Jahrgang 1895 und hat sich sein Leben lang damit rasiert. Bei privaten Verkäufern Frage ich gerne mal nach. Ich find's spannend...
 
Ich mag meine Gillette Adjustables sehr gerne. Habe aber in der Regel exzellente Stücke gekauft, welche ich im extrem kalkhaltigen Kölner Wasser nicht ruinieren möchte. Daher rasiere ich mich mit meinem Fatboy oder anderen nur an besonderen Tagen (Weihnachten, Neujahr, Geburtstag...).

Heute erscheint mir die Hype eher zu den modernen Edelstahlhobeln der Kleinserienhersteller zu gehen. Das mache ich nicht mit, beobachte aber das man da schnell 300 € ausgeben kann. Hoffentlich sind die Dinger so wertstabil wie ein Fatboy oder Slim im 40 Jahren, die haben damals vielleicht 5 € gekostet und bringen heute 100 €! Das wage ich aber zu bezweifeln....

WOMBAT
 
Wenn man die Rasierappparate als Geldanlage/ Werterhalt sieht kann ich das gut nachvollziehen.

Ich hab anfangs auch so gedacht-allerdings ging es da um alte Photoapparate und Pfeifen. Ich bin jetzt davon ab. Für wen soll ich das Zeug neuwertig erhalten? Meine Kids können mit dem alten Zeug nix anfangen.

Und ich nehme mir die Freude, die das Benutzen mir macht. Sachen, die ich nur angucken kann, möchte ich nicht. Ich leb nicht in einem Museum sondern in einer Wohnung- und da wird alles benutzt oder es fliegt raus. I.d.R kann man den alten scheiss ja noch gut reparieren. Siehe -off topic- unsere 60 Jahre alte Kaffeemaschine. Frisch aus der Revision zurück.
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Mir reichen alte Hobel.
Gut. Ich habe auch ein paar Merkure, die man jetzt noch kaufen kann (34c) oder nicht mehr (Vision),
aber keiner ist "frisch aus dem Laden" gewesen.
Ich hätte kein Problem damit, einen neuen Hobel auszuprobieren- aber es kommt ja niemand vorbei damit teufel_lachend

In vielen anderen Bereichen mag ich auch die alten Dinge lieber, aber auch das Suchen und Finden empfinde ich als spannend und zur Sache gehörig.

Grüße

titanus
 
Ich hätte kein Problem damit, einen neuen Hobel auszuprobieren- aber es kommt ja niemand vorbei damit teufel_lachend

Dann schau mal in den Pass-around. Aktuell z.B Zeppelin Edelstahlhobel und auch Rockwell Model T und vorbei kommt damit dann der Kurierdienst.. :D
 
Immer gern. Aber mal zum einheitlichen Thema.

Ich rasiere mich zwar in letzter Zeit immer mehr mit dem Messer und sonst mit aktuellen Hobeln (Rex Ambassador, Merkur Progress), habe aber auch noch einige Vintage Hobel, die ich schätze und nicht abgeben würde. Insbesondere bei Torsionshobel, habe ich noch keinen aktuellen gefunden, der dem Ibsen (hier noch immer mein Dank an @titanus dem ich ihn abschwatzen könnte) /Liese, Romi/Pfeilring und insbesondere dem Sonnal das Wasser reichen könnte. Auch meine Rotbärte Mond Extra 15 brauchen sich vor keinem neuen Hobel zu verstecken und mein Merkur 34 in versilberter Vintage Ausführung rasiert m.E besser als jeder aktuelle 34c. Auch die alten Gillette Techs finde ich sehr angenehm und meine Gillette Fat- und Slimboys sind ein Meisterwerk der Mechanik, man muss sich aber etwas länger auf sie einlassen, um mit ihnen wirklich gut klarzukommen. Andere Vintage Hobel haben mich auch wieder verlassen.

In Summe kann ich nur jedem Hobler empfehlen, durchaus mal über den Tellerrand zu schauen und Vintage Hobel nicht grundsätzlich abzutun. Für mich gibt es weit mehr hervorragende Vintage Hobel, als solche aus aktueller Fertigung und man könnte evtl. seinen späteren Lieblingshobel verpassen. ;)
 
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