Forum der Rasur

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Kamisori

Kennt hier irgendjemand dieses Zeichen auf einem Kamisori und könnte darüber irgendetwas sagen? Bitte :)

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Die Gravur ist leider etwas unscharf.
Könnte aber ein Kanetake sein von Norikazu Takahashi. Bekannte Schmiede in Miki, Hyogo Präfektur.
Hier mal ein Vergleichsbild von einem meiner Kanetakes. Vielleicht passt ja die Gravur?

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Dei Schmiede von Takahashi war auch bekannt dafür, seine Kamisori teilweise aus Tamahagane zu schmieden. Und zwar auch ohne das, wie später üblich oder Pflicht, die Kanji für Tamahagane auf die Klinge graviert sind.

Gut scharf! hatzicho
 
Hi zusammen,

Gestern kam mein Kamisori an und ich hab mich tierisch gefreut :) an sich sieht es fast NOS aus, die Schneide war in einem super Zustand aber etwas Schärfe hat noch gefehlt. Also ab auf den Grey Slate und dann noch fürs finish auf die Forelle.
Danach direkt aufs Leder und nicht noch Pasten dazwischen (danke für den Tip an @Hatzicho's Kotten). Schon schön, wenn der HHT nach der Forelle klappt. Nach dem Ledern natürlich noch besser.

Dann natürlich auch gleich damit rasiert. Die Umstellung empfand ich als relativ unspektakulär. Liegt vielleicht auch an meiner noch recht kurzen Erfahrung mit den klassischen westlichen Messern.
Die Rasur hat sich seltsam im Vergleich angefühlt, fast schon „stumpf“, auch verglichen mit meinen 1/4 hohlen. Aber glatt und sehr reizarm. Eventuell muss es nochmal auf die Steine!?

Und jetzt natürlich die Bilder :)

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Ja, optisch ist der Griff nicht der schönste, wobei er sich fantastisch greifen lässt. Eventuell Wickel ich ihn irgendwann mal neu ein.
Aber blöde Frage, ist die Gefahr von Rost darunter nicht riesig?
 
Ja, optisch ist der Griff nicht der schönste, wobei er sich fantastisch greifen lässt. Eventuell Wickel ich ihn irgendwann mal neu ein.
Aber blöde Frage, ist die Gefahr von Rost darunter nicht riesig?
Ja die Gefahr von Rost ist da sehr groß. Es kommt drauf an ob und wie die Klinge davor behandelt wurde.
Ich z.B. Föhne den Griff nach der Rasur immer mit der kalten Stufe trocken um die Gefahr zu minimieren.
 
Danke @Murmel für die Bestätigung meiner Befürchtung (es klingt nicht so, aber es ist ein Ernst gemeintes danke!)
Den lachsmily gabs, weil ich nicht mal nen Fön habe und mich auch irgendwie nicht sehe, wie ich ein Rasiermesser föhne :lol da muss ich mir also was anderes überlegen. Eventuell abwickeln und dann was auf den Stahl aufbringen, bevor ich’s wieder einwickel, mal sehen.
 
Ich bin mir sicher, dass das viel bringt, an der Niete ist auch eine gute Idee!
Seh mich nur grade im Geschäft nach nem Fön fragen und dann gibts die Gegenfrage „für sie oder den/ die Partnerin?“ und ich dann sage „ne, fürs Rasiermesser“.
Da ist es dann ein Vorteil, dass heutzutage nicht mehr so schnell zwangseingewiesen wird :D

Im Winter sind meine Messer glaube ich sicher, da sie in einem Raum mit holzofen 24h offen liegen bevor sie verräumt werden, aber für den Sommer merke ich mir die Fön Variante auf jeden Fall vor.

Danke für den Tip!

PS: der Männlichkeit halber habe ich keine Bedenken, für die Haare wärs ja eigentlich auch besser.
 
Ganz als Scherz war mein Einwurf nicht gemeint ;)
Wenn du den Griff mit Rostschutzfarbe behandelst, kannst du rumwickeln was du willst, man wirds ja nicht sehen, und kanst recht sicher sein, dass da nix verborgen am Rosten ist. Nicht sehr traditionell, aber sicher effizient :D
 
Ganz als Scherz war mein Einwurf nicht gemeint ;)
Wenn du den Griff mit Rostschutzfarbe behandelst, kannst du rumwickeln was du willst, man wirds ja nicht sehen, und kanst recht sicher sein, dass da nix verborgen am Rosten ist. Nicht sehr traditionell, aber sicher effizient :D
Mein erster Gedanke war owatrol :lol Aber nur weil es literweise auf meinem alten Benz ist. Eine gewisse Art rostschutzauftrag unter der Wickelung werde ich aber durchaus in Erwägung ziehen.
 
Wenn sich dort Rost bildet, dann nur unter der Wicklung und nur als eine Art Flugrost. Das heißt eine dünne, leicht zu entfernende Rostschicht, welche ihrerseits weiteres Rosten behindert. Ich habe unter alten Kamisorigriffen - besonders diese blauen Gummigriffe zum Aufschieben - immer Rost vorgefunden. Immer ließ er sich leicht entfernen und dadurch, dass die Oberflächen dort sowieso schmiederauh sind, ist das auch optisch nie ein Problem. Wenn überhaupt könnte man über ein Phosphatieren des Bereichs nachdenken. Das ergibt eine schöne, unauffällige, grauschwarze Schicht mit einer zwar nicht dauerhaften aber immerhin wirksamen Rostträgheit. Bei neuen Kamisori mit noch blauer Zunderfärbung am Griff würde ich persönlich keine Wicklungen anbringen. Heiß abspülen und sofort abwischen reicht dann völlig aus. Bei größeren Rasurpausen etwas Kriechöl auf die Klinge geben ist ratsam. Alkalische Seifenreste geben unschöne Verfärbungen.
Meine Kamisori werden eigentlich während der Rasur im Griffbereich nie nass oder seifig.
 
..man könnte den Griff auch mit Schrumpfschlauch überziehen...dann wäre er geschützt UND griffig...
Evl. wäre auch "Schnellbrünierung" etwas...damit habe ich sehr gute Erfahrungen mit gemacht.

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Ich mus hier jetzt noch mal wegen dem Messer fragen. Hier sieht es so aus, als ob beide Seiten konkav geschliffen seien. Ist nicht eigentlich die Omote-Seite plan und nur die Ura-Seite ist konkav geschliffen?
 
Richtig konkav geschliffen ist meistens schon nur die Ura-Seite. Auf der Omote-Seite wir Material zwischen Schneide und Rücken abgenommen, oft durch abschaben um das schärfen zu erleichtern. Würde das Kamisori plan auf dem Stein aufliegen, hätte man durch die Härte und der großen Auflagefläche ordentlich zu tun.
 
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