Forum der Rasur
Registriere Dich jetzt kostenlos!
Dadurch bekommst Du Zugang zu dem geschützten Mitgliederbereich, kannst beim Gebrauchtmarkt mitmachen und stellst nebenbei auch noch sicher, dass niemand Dir Deinen Wunsch-Usernamen wegschnappt.
Meine erste Rasieröl Erfahrung
- Ersteller Hobel Stef
- Erstellt am
KeinBartträger
Member
Habe mir nun inspiriert durch diesen Thread auch ein Öl geholt. Es wurde das von L'Oreal Men Expert. Den Geruch mag ich. Es fühlt sich gar nicht so ölig an wie ich es erwartet habe. Der Schutz gegen Hautirritationen ist genau so gut wie bei den Rasiercremes, die ich bisher hatte. Für mich fühlt sich das Öl im Gesicht viel besser als der Schaum an. Nur die auf der Verpackung angegebenen zwei bis drei Dosen (ist ein Pumpspender und nicht wie meistens beim Öl eine Flasche mit Pipette) reichen bei weitem nicht fürs ganze Gesicht, brauche eher sieben bis acht.
Hobbyrasierer
Active Member
Ich habe mich auch infizieren lassen und die Ölrasur in den letzten Wochen einem ausgiebigen Test unterzogen.
Gekauft habe ich das Aveo Men Rasieröl bei Müller für 2,49€. So viel kann ja nicht schief gehen bei dem Preis dachte ich mir. Der Geruch des Öls ist unaufdringlich und ein ziemlicher Hauch von Nichts. Eventuell ein wenig krautig würzig, aber letztlich vollkommen unauffällig.
Bei der Anwendung halte ich mich an die Anleitung von Maranatha und HobelStef und verreibe mit nassen Finger 4 Tropfen Öl im feuchten Gesicht, wasche mir die Hände, lasse 2-3 Minuten einwirken - noch ein Schwall Wasser ins Gesicht und Abfahrt. Ich mache meine normalen 3 DG und halte mich an die entsprechenden Richtungen, welche ich auch mit Rasierseife machen würde. Nach der Rasur nutze ich ein Aftershave Splash auch wenn es eigentlich nicht nötig wäre. Unabhängig von der Anwendung von AS ist meine Gesichtshaut nach der Rasur nie überfettet, sondern samtig matt.
Zur Performance: Kurzum erstaunlich gut. Der Hobel gleitet etwas weniger einfach als mit Rasierseife auf der Haut, jedoch nicht schlechter sondern einfach anders mit mehr "Kontrolle". Mit der freien Hand streiche ich mir ca. alle 30 Sekunden einen Schwall Wasser ins Gesicht, um die Gleitfähigkeit der Öloberfläche zu erhalten. Das Ausspülen der Stoppeln in der Schaumkante ist teils etwas schwieriger als mit normaler Rasierseife, aber auch unproblematisch nachdem ich mich daran gewöhnt hatte. Sauerei im Waschbecken gibt es überhaupt keine und der Langzeittest der Hobelverschmutzung steht noch aus, aber 10 Rasuren ohne Auseinandernehmen ist unauffällig.
Nun zum größten Pluspunkt des Rasieröls: Man erhält einen Hautschutz bei der Rasur, den ich so noch nicht kannte. Man kann vollkommen bedenkenlos durch das Gesicht kurven, und muss nur hin und wieder mit frischem Wasser nachhelfen. Für mich geht der Vorteil so weit, dass man Rasierer um eine "Stufe Aggressivität" entschärft. Um zu verdeutlichen was ich meine: Ich habe den Rockwell 6S zwar nicht mehr, aber mir drängt sich der Gedanke auf dass eine Ölrasur auf Platte 5 ähnlich sanft oder sanfter als eine Rasur mit Rasierseife auf Platte 4 ist. Meine Gamechanger .84 Kopie, welche mir sonst zu unsanft war, kann ich dank des Rasieröls nun beispielsweise täglich nutzen.
Weiterer Punkt ist der Verbrauch: Nach ca. 20 Rasuren mit dem Rasieröl kann ich am Flascheninhalt überhaupt erst erahnen, dass ich das Öl benutzt habe. Bis ich die 2,49€-Flasche leer habe werde ich wohl noch eine Weile brauchen.
Zusammenfassend finde ich die Ölrasur einfach nur top und würde insbesondere Hobelanfängern immer dazu raten. Gerade wenn es morgens schnell gehen muss nervt mich die Zeit zum Schaumaufschlagen und die Rasur mit Öl geht nochmal flotter vonstatten - Der Kulturbeutel für Reisen wurde auch schon um Pinsel, Seife und faltbare Schaumschale erleichtert und nur durch die kleine Ölflasche ersetzt. Für die entspannte Sonntagsrasur mit mehr Zeit darf es dann aber trotzdem eine gut duftende Seife sein.
Testen will ich noch ob schlechter, dünner Schaum von einer Rasierseife/ Rasiercreme nicht durch 1-2 Tropfen des Öls an Stabilität und Hautschutz gewinnt. In meiner Vorstellung sollte dies eigentlich gut klappen, aber bisher kam ich noch nicht zum Ausprobieren.
Gekauft habe ich das Aveo Men Rasieröl bei Müller für 2,49€. So viel kann ja nicht schief gehen bei dem Preis dachte ich mir. Der Geruch des Öls ist unaufdringlich und ein ziemlicher Hauch von Nichts. Eventuell ein wenig krautig würzig, aber letztlich vollkommen unauffällig.
Bei der Anwendung halte ich mich an die Anleitung von Maranatha und HobelStef und verreibe mit nassen Finger 4 Tropfen Öl im feuchten Gesicht, wasche mir die Hände, lasse 2-3 Minuten einwirken - noch ein Schwall Wasser ins Gesicht und Abfahrt. Ich mache meine normalen 3 DG und halte mich an die entsprechenden Richtungen, welche ich auch mit Rasierseife machen würde. Nach der Rasur nutze ich ein Aftershave Splash auch wenn es eigentlich nicht nötig wäre. Unabhängig von der Anwendung von AS ist meine Gesichtshaut nach der Rasur nie überfettet, sondern samtig matt.
Zur Performance: Kurzum erstaunlich gut. Der Hobel gleitet etwas weniger einfach als mit Rasierseife auf der Haut, jedoch nicht schlechter sondern einfach anders mit mehr "Kontrolle". Mit der freien Hand streiche ich mir ca. alle 30 Sekunden einen Schwall Wasser ins Gesicht, um die Gleitfähigkeit der Öloberfläche zu erhalten. Das Ausspülen der Stoppeln in der Schaumkante ist teils etwas schwieriger als mit normaler Rasierseife, aber auch unproblematisch nachdem ich mich daran gewöhnt hatte. Sauerei im Waschbecken gibt es überhaupt keine und der Langzeittest der Hobelverschmutzung steht noch aus, aber 10 Rasuren ohne Auseinandernehmen ist unauffällig.
Nun zum größten Pluspunkt des Rasieröls: Man erhält einen Hautschutz bei der Rasur, den ich so noch nicht kannte. Man kann vollkommen bedenkenlos durch das Gesicht kurven, und muss nur hin und wieder mit frischem Wasser nachhelfen. Für mich geht der Vorteil so weit, dass man Rasierer um eine "Stufe Aggressivität" entschärft. Um zu verdeutlichen was ich meine: Ich habe den Rockwell 6S zwar nicht mehr, aber mir drängt sich der Gedanke auf dass eine Ölrasur auf Platte 5 ähnlich sanft oder sanfter als eine Rasur mit Rasierseife auf Platte 4 ist. Meine Gamechanger .84 Kopie, welche mir sonst zu unsanft war, kann ich dank des Rasieröls nun beispielsweise täglich nutzen.
Weiterer Punkt ist der Verbrauch: Nach ca. 20 Rasuren mit dem Rasieröl kann ich am Flascheninhalt überhaupt erst erahnen, dass ich das Öl benutzt habe. Bis ich die 2,49€-Flasche leer habe werde ich wohl noch eine Weile brauchen.
Zusammenfassend finde ich die Ölrasur einfach nur top und würde insbesondere Hobelanfängern immer dazu raten. Gerade wenn es morgens schnell gehen muss nervt mich die Zeit zum Schaumaufschlagen und die Rasur mit Öl geht nochmal flotter vonstatten - Der Kulturbeutel für Reisen wurde auch schon um Pinsel, Seife und faltbare Schaumschale erleichtert und nur durch die kleine Ölflasche ersetzt. Für die entspannte Sonntagsrasur mit mehr Zeit darf es dann aber trotzdem eine gut duftende Seife sein.
Testen will ich noch ob schlechter, dünner Schaum von einer Rasierseife/ Rasiercreme nicht durch 1-2 Tropfen des Öls an Stabilität und Hautschutz gewinnt. In meiner Vorstellung sollte dies eigentlich gut klappen, aber bisher kam ich noch nicht zum Ausprobieren.
Zuletzt bearbeitet:
Krischan71
Active Member
Klingt interessant. Muss ich bei Gelegenheit auch mal ausprobieren. Ich habe noch ein angefangenes Fläschen zuhause.
SurrealMind
Active Member
Sehr interessant, dass viele positiv über die Ölrasur berichten. Ich habe genau das gleiche Öl beim Müller gekauft @Hobbyrasierer das Aveo Men Rasieröl, habe 5 Tropfen genommen und auch immer wiedermal Wasser ins Gesicht eingerieben, um die Gleitfähigheit des Öls zu erhalten. Kurz gesagt habe ich alles so gemacht wie Hobbyrasierer. Den Test hatte ich mal vor zwei Wochen durchgeführt und nicht davon berichtet, da die Rasur so grottenschlecht verlief. Ich konnte nicht einmal einen Durchgang mit dem Strich abschliessen, ohne Blutpunkte und Irritationen. Zum Vergleich: Ich rasiere mich mit dem Strich schon seit 5 Jahren mit dem Hobel ohne Reizungen. Meine Probleme ansonsten sind ja nur gegen den Strich mit dem Hobel. Nach der Rasur habe ich mich dann erinnert, dass ich mich ja schon mal vor etwa 2 Jahren mit Rasieröl versucht habe! Das ging leider auch ziemlich schief. Ich Depp habe mich einfach nicht zuvor erinnert. 
So schnell werde ich Rasieröl nicht mehr probieren, wenn überhaupt. Das Rasieröl habe ich dann sofort in die Tonne geschmissen.
So schnell werde ich Rasieröl nicht mehr probieren, wenn überhaupt. Das Rasieröl habe ich dann sofort in die Tonne geschmissen.
Bei You Tube stellen viele Oberrasierer ihre verschiedenen Rasiermethoden oder Tests round about vor. Einen der Eifrigsten hatte ich neulich im Programm mit der Vorstellung eines Hobels beim Rasieren. Als Vorbereitung wurde ein spezielles Rasieröl vorgestellt mit dem Hinweis, er nehme das Baby Penatenöl, das tuts genauso. Nach der Ölung hat er sich ganz normal eingeschäumt...
Scue
Very Active Member
Nehme ich auch,ist preisgünstig
jack80
Active Member
Heißt das, Du ölst Dein Gesicht nur einmal ein und das genügt für 3 DG?
Flugs
Writes More Here Than At Work
Ich antworte mal: Ja die 4 Tropfen reichen für alle drei Durchgänge. Wichtig ist jedoch, dass du das Gesicht bzw. den Bereich, den du rasieren möchtest, immer feucht hältst. D. h. immer wieder nachwässern, da ansonsten keine ausreichende Gleitwirkung vorhanden ist. Es sollte nie zu nass, aber auch nie zu trocken sein, ein schöner Schmierfilm ist genau richtig.
Hobbyrasierer
Active Member
Ja, genau.
1. 3-5 Tropfen Rasieröl in die nassen Hände, dort ein wenig mit dem Wasser verreiben und dann das Gemisch im feucht-nassen Gesicht verreiben. Danach Hände waschen.
2. 3 Minuten Zähne putzen/ Kaffee machen/ anziehen und Öl einziehen lassen/ Barthaare einweichen.
3. Einen Schwall frisches Wasser ins Gesicht mit der linken Hand.
4. Rasieren und alle paar Züge zurück zu Punkt 3.
5. Wenn das Gesicht glatt ist, Aftershave drauf, aber nur des Geruchs und weniger der Pflege wegen.
Den o.g. Aspekt hatte ich jetzt schon mehrfach beobachtet. Man könnte sagen, dass die Ölrasur weniger nachhaltig ist. Das wird aber mMn nicht dem Umstand gerecht, wobei ich auch kein tägliches BBS anstrebe.
Als Vergleichsrasuren hatte ich eine Stirling RS herbeigezogen und kann bestätigen, dass ich glatter bzw. länger glatt bleibe. Bei morgendlichen 3 DG mit dem Shield AC1 und Rasierseife bleibe ich bis in die Nachtstunden glatt, während eine morgendliche 3 DG-Rasur mit Rasieröl in den Abendstunden die ersten Stoppeln zu Tage führt. Dafür leidet die Haut auch im Vergleich weniger als bei einer Seifen-Rasur.
Diesen Umstand mache ich mir jedoch zunutze: Ich kombiniere Hobel mit entsprechendem erwünschten Ergebnis und notwendiger Glätte für den Tag:
Verdeutlicht an einem praktischen Beispiel: Eine morgendliche Ölrasur mit einem medium-aggressiven Shield AC1 ist ähnlich (wenig) hautreizend und hält in etwa gleich lange glatt wie eine Rasur mit normaler Rasierseife gepaart mit einem deutlich milderen Rasierer Yaqi Romulus (beide mit selber Klinge). Die Kombination mit Rasieröl statt RS/RC entschärft für mich einen Rasierer um eine Stufe in Effizienz und bietet mir eine weitere Möglichkeit mit unterschiedlichen Hobeln zu spielen und auf meine Bedürfnisse anzupassen. Zusammenfassend ist Rasieröl meine ENTDECKUNG 2024 im Rasuruniversum!!!
jack80
Active Member
Klingt gut und das werde ich interessehalber mal testen.
Eine wesentliche Zeitersparnis wäre damit für mich aber nicht verbunden: Schaum im Gesicht aufzuschlagen bedarf etwa 30 sec wenn es schnell gehen soll und ich RC nehme. Und für unterwegs sehe ich keinen wesentliche Platz- oder Gewichtsvorteil (Fläschchen statt Pinsel und Cremetube), sofern es nicht aufs Gramm ankommt (Wandern, Radreisen).
Man spart sich jedenfalls einen feuchten Pinsel und den Seifenfilm im Waschbecken. Dafür schmiert man letzteres und die Armaturen vermutlich mit Öl ein.
Eine wesentliche Zeitersparnis wäre damit für mich aber nicht verbunden: Schaum im Gesicht aufzuschlagen bedarf etwa 30 sec wenn es schnell gehen soll und ich RC nehme. Und für unterwegs sehe ich keinen wesentliche Platz- oder Gewichtsvorteil (Fläschchen statt Pinsel und Cremetube), sofern es nicht aufs Gramm ankommt (Wandern, Radreisen).
Man spart sich jedenfalls einen feuchten Pinsel und den Seifenfilm im Waschbecken. Dafür schmiert man letzteres und die Armaturen vermutlich mit Öl ein.
Zuletzt bearbeitet: