Forum der Rasur

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Merkur 34, 34c und 34g

  • Merkur 23c: Im Bereich der handelsüblichen Normal-Rasierhobel für mich die optimale Balance aus Hautschonung und Gründlichkeit, insbesondere mit der ASP. Wie BRW, Feather und iKon perfekt griffig auch mit seifig-nassen Fingern. Deshalb ist das Ergebnis tadellos: Bei konzentrierter Rasur und ausreichender Vorbereitung habe ich als Anfänger schnell optimale Gründlichkeit ohne Blutverlust erreicht. Aber das Bessere (und vor allem schickere) ist des Guten Feind - wenn plötzlich edle Sportlimousinen in die Garage einziehen, dann wird der bislang hochgeschätzte VW daneben nur selten genutzt, obwohl er absolut gesehen ein gutes Auto ist. Aus reinem Ausrüstungsüberschuss wurde der 23c deshalb zeitweise nur für Körperrasur genutzt obwohl er auch problemlos mit den „großen“ (sprich: teuren) Rasierern mithalten kann. Damit auch die gefühlte Wertigkeit zum immer tadellosen Ergebnis passt, wurde der Kopf mit einen iKon Bulldog Handle aufgewertet, der hierdurch freiwerdende tadellos griffige und durch die Länge super zu führende Griff kommt jetzt an einem 25c zum Einsatz. Mit dem Bulldog Griff ist der geschlossene Merkurkopf inzwischen einer meiner liebsten Rasierer geworden und kann es problemlos auch mit Hype-Rasierern wie dem Timor problemlos aufnehmen. Ich kann immer wieder andere Rasierer testen und wochenlang mit anderen Klingen optimieren – irgendwann vergleiche ich dann mit dem simplen Merkur CC und muss mir leider eingestehen, dass die Suche eher akademischen Nutzen hatte und rein vom Ergebnis her der Merkur CC weiterhin unschlagbar ist.
  • Merkur 25c für Körperrasur – aus dem Griff des 23c und einem Merkur-Zahnkamm wurde flugs ein 25c gebaut. Dazu kann man nur sagen: Alle Vorteile eines Systemrasierers UND eines Hobels: Durch die Zähne hervorragender Hautschutz auch an harten Kanten, längere Haare verstopfen den Schaumspalt nicht, einfach perfekt! Mit sanften Klingen wie der Personna ist quasi kein Schnitt mehr möglich, allerdings hat der 25c einen extrem kleinen Toleranzbereich bezüglich des Rasurwinkels: Entweder er passt wirklich EXAKT oder es liegt eben entweder Zahnkamm oder Deckelplatte auf. Deshalb kann man, im Gegensatz zum geschlossenen 23c, hier auch aggressivere Klingen wie die ASP verwenden. Der Lerneffekt bezüglich der Körperkonturen ist hier andersrum: Man muss nicht wissen wie die Kontur ist damit man sich nicht schneidet – sondern damit etwas abrasiert wird! Deshalb kann ich den 25c explizit als „idiotensicheren“ Einsteigerhobel empfehlen, weil man den Winkel lernen kann, ohne Blutzoll zahlen zu müssen. Für mich ist er ein herrlich sicherer Rasierer auch für den ungelichteten Haar-Dschungel, der aber eine anständige Rasiercreme erfordert, die ein bisschen Rückmeldung über die Rasur erlaubt.
  • Merkur 34g: Nein, kein Tippfehler, 34G, nicht 34C. Nicht obwohl ich den 23C so genial finde, sondern deswegen. Die vergoldete Variante ist für mich ein letztes Überbleibsel der glorreichen Zeit Solinger Hersteller und meine Absicherung falls im Alter mal der 23C kaputtgehen sollte. Irgendwie so habe ich mir diesen Lustkauf begründet.
 
:daumenhoch und: Zeigen, Zeigen ...!

Ich finde eh, daß heutzutage die wenigen verbliebenen goldenen in der Hobelwelt wohltuend hervorstechen, unter all den sonst meist üblichen chromigen, edelstahligen ...

Diesbzüglich und in Anbetracht dessen, daß Hellas hier auch schon seinen silbernen 34 gezeigt hat, wäre eine Änderung bzw. Erweiterung des Threadtitels doch eh nicht verkehrt, oder? Also Merkur 34, 34c, 34g oder so (mehr gab es ja glaube ich nicht).
 
Huch, meinen 33S hatte ich ja ganz vergessen. Den beschreibe ich die nächsten Tage mal. Hier schon mal auf den Fotos.

Den einzigen verbliebenen goldfarbenen Hobel neben dem 34G (den Wolfman) werde ich die nächsten Tage á la FdR-Progress-Knubbel schwärzen, damit er mehr nach WOLFman aussieht und nicht mehr nach fleckigem Messing. 61D38C97-7962-41C2-8B80-96F85CFD84CD.jpeg103CC40E-4828-4B23-BEF7-5A6FC96E960F.jpeg57C8DCB1-BC67-4456-9E1D-EEB96F333BCC.jpeg

Im 34G ist in Basis und Deckel jeweils eine „3“ eingegossen, weiß jemand was das bedeutet?
 
Und zum Threadtitel: Ich habe schon immer alles was eine Merkur Schaumkante hat unter 34C subsumiert. Auch wenn ich nie einen 34C hatte sondern nur 23C, 25C, 33S, 34G und 39. Ja, mir sind die unterschiedlichen Pressformen im Laufe der Jahre auch innerhalb der CC bewusst, mir taugen die modernen Pressformen besser.

Daher mein Vorschlag: Merkur Schaumkante (23, 34, etc)
 
Im 34G ist in Basis und Deckel jeweils eine „3“ eingegossen, weiß jemand was das bedeutet?

Herr Wiethoff hat uns in Solingen dazu erklärt, dass dies die Nummern der jeweiligen Gussformen sind. Die werden ja nicht einzeln gegossen, sondern in jeder Form sind mehrere Mulden und die sind auch entsprechend nummeriert. So bekommt dann auch jedes Unterteil aus der Mulde "2" den Kopf aus der Mulde "2", weil das Passgenauer ist.

wäre eine Änderung bzw. Erweiterung des Threadtitels doch eh nicht verkehrt, oder? Also Merkur 34, 34c, 34g oder so (mehr gab es ja glaube ich nicht).

Können wir ja gerne machen, aber wenn ich mir jetzt Post 21 anschaue, haben wir die 34er verlassen und bewegen und bei allen Merkur Schaumkanten für die es aber schon fast bei alle die jeweiligen Threads schon gibt. ...
 
Danke für die Info und sorry für das Durcheinanderwerfen der verschiedenen Merkure, wie gesagt ist für mich der 34C immer der Sammelbegriff für alle Merkur Schaumkanten obwohl das natürlich nicht korrekt ist.
 
wäre eine Änderung bzw. Erweiterung des Threadtitels doch eh nicht verkehrt, oder? Also Merkur 34, 34c, 34g oder so (mehr gab es ja glaube ich nicht).

Können wir ja gerne machen, aber wenn ich mir jetzt Post 21 anschaue, haben wir die 34er verlassen und bewegen und bei allen Merkur Schaumkanten für die es aber schon fast bei alle die jeweiligen Threads schon gibt. ...
... was ja dann ja doch wieder ein Argument für meinen Vorschlag wäre, zumindest alle 34er in diesem Thread und deshalb auch im Titel unterzubringen, oder?

Huch, meinen 33S hatte ich ja ganz vergessen.
Soweit ich weiß war das S nie offizielle Bezeichnung, sondern eher eine Erfindung von Sammlern und Foren zur Verdeutlich bzw. Unterscheidung.
Eigentlich heißen die gemeinten schlicht 33, 34 ...

Und Danke noch für die Photos des güldenen. Immer wieder hübsch anzusehen. daumenh!
 
Ich hatte heute wieder eine so dermaßen gute Rasur mit dem 34 (ohne C;)), daß man sich schon fragen muß warum danach (das Modell stammt ja bekanntlich aus den 30er Jahren!) überhaupt noch neue Hobel konstruiert wurden.
 
Für mich ein Klassiker, in meinem Bestand habe ich den 34c und den 34g.
Liefert mir immer wieder gute Rasuren, sanft und gründlich.
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Meine bevorzugten Klingen im 34c/g sind Feather/Bic Crome Platinum/ASP/Ladas/PolSilver Super Iridium
Der 34c/g war nicht mein erster Hobel, aber der erste Hobel der bei mir ein anhaltendes WOW ausgelöst hat.
Heute gehört er zu meinen Top 5
 
Den Laden hätte ich auch gern in meiner Nähe, habe mir dort schon etliche Duftproben bestellt, vor Ort wäre das deutlich einfacher... und günstiger.
 
Jasch, ich hab mich dort beim letzten Besuch durch viele Rasierseifenproben durchgeschnuppert. Konnte mich bislang aber noch nicht auf eine Seife festlegen, vielleicht ein andermal.

Zurück zum Merkur 34:
Den habe ich jetzt drei mal in Benutzung gehabt, 2x mit der beigelegten Merkur-Klinge, 1x Feather Hi-Stainless.
Mir fiel folgendes dabei positiv auf:

1. Das Auf- und Zusammenschrauben ist sehr einfach. Am Griff mit der einen Hand festhalten, und mit der anderen Hand am unteren Ende des Griffs drehen. So brauche ich nicht am Kopf des Rasierers festhalten, und riskiere damit nicht, mich an der Klinge zu verletzen.
2. Die 2-teilige Konstruktion macht auf mich den Eindruck, als sei sie einfach zu reinigen.
3. Der kurze Kopf, der seitlich offen ist, ermöglich mir den Anstellwinkel während der Rasur zu kontrollieren. Mit ein bißchen Übung komme ich damit auch gut an Problemstellen wie etwa unter der Nase.
4. Der kurze Griff ist nicht im Weg, wenn vom Kinn zum Hals herunter rasiert wird.

Die Vorbereitung für die Rasur war die übliche: Gesicht mit lauwarmen Wasser waschen, Palmolive Rasiercreme aufschäumen und auf dem Gesicht verteilen, und schon kann's losgehen.

Sowohl für die Merkur- als auch die Feather-Klinge kann ich positive Ergebnisse bestätigen. Mit der Feather habe ich mir viel Zeit gelassen, aber trotzdem drei Durchgänge geschafft, ohne Schnitte oder Blutpunkte.

 
Da ich ja jetzt neben meinem vintage 34 auch einen eigenen 34c habe, konnte ich die jetzt mal etwas besser miteinander vergleichen. Ich kann mich da selbst zitieren:

... und, er rasiert anders, als alle neuen 34er oder der Drei-Teiler Kopf, die ich zuvor probiert hatte. .....;) Zunächst empfinde ich meinen Vintage direkter..... und die Rasuren sind fast so gründlich und nachhaltig wie bei meinem Progress auf Stufe 2,5.. die Direktheit meines 34er entspricht aber eher der meines Progress auch 3 (Null-Stellung immer beim +). Allerdings finde ich den 34er gar nicht so klingentollerant wie man so liest. Er läuft bei mir hervorragend mit Sputnik, Perma-Sharp, ASP, Personna Platinum, Tiger und Polsilver.. Das war dann aber auch schon. Er macht jedenfalls wirklich Spaß.

Was mir noch aufgefallen ist, ist die Verarbeitung. Abgesehen von der Optik der Versilberung, die ihm zu einem echten Schmuckstück macht, sind meines Erachtens die Fertigungstoleranzen enger. Die Klinge Sitz direkt beim Einlegen wo sie sitzen soll und da gibt es kaum eine Millimeter, um die Klinge "justieren" zu müssen. Auch das Gewinde greift gefühlsmäßig direkter, "satter" und ohne das sonst oft zu beobachtende "Schlackern" bei den ersten Gewindegängen. Also, zu der alten Verarbeitungsqualität dürfte Dovo-Merkur gerne zurückkehren. Ist genau andersrum wie bei alten Autos und den damaligen Spaltmaßen

Der 34C auch aktueller Produktion ist in der Tat deutlich milder. Eher Progress auf 1,5 und auch dass hängt davon ab, wie die Klinge liegt. Beim 34c zentriert sich die Klinge nämlich keineswegs so von selbst wie bei meinem vintage 34er. Man muss schon genau hinschauen und frimmeln, weil die Zentrierzapfen dünner sind, die Klinge dadurch etwas mehr Spiel hat und beim Zuschrauben schon mal die Klinge auf der einen Seite mehr rausschaut (dort angenehm und gründlich rasiert) und die andere Seite bei mir kaum Barthaare abnimmt. Wenn man das Zentrieren hinbekommen hat, wird man gleichwohl mit sanften und angenehmen Rasuren belohnt. Mir ist der Vintage trotzdem lieber und gründlicher.
 
Hallo,

ich rasiere mich seit meines Einstiegs in die Hobel-Rasur vor etlichen Jahren mit dem Edwin Jagger Kelvin. Nun (angeregt durch einen Passaround) regt sich der Wunsch nach einem neuen Hobel. Ich habe mir zunächst den 34C ausgesucht (schwer, kurzer Griff), aber nach ein wenig Recherche im Internet habe ich den Eindruck gewonnen, dass er dem von mir genutzten Kopf EJ DE89 recht ähnlich sein soll. Wie schätzt ihr dies ein?
 
Hellas hat Recht, die 3 Köpfe sind sich sehr ähnlich.
Was suchst du für einen Hobel?
Aggressiver wie der von dir genutzte?
Sanfter wie der von dir genutzte?
Verstellbar? (Immer eine interessante Alternative)
Edelstahl?
Preisklasse?
Ich bin mir sicher, dass du ein paar passende Empfehlungen bekommen kannst.
 
Ich suche einen etwas aggressiveren Hobel, gerne bis 50€ und ohne Überstand der Klinge (da scheint es eher wenige am Markt zu geben, vor allem in der von mir angestrebten Preisklasse. Vielleicht Timor?). Edelstahl wäre schon interessant, aber das schränkt die Auswahl bestimmt schon sehr ein.

Falls zu sehr offtopic, kann ich gerne ein neues Thema starten...
 
Ich suche einen etwas aggressiveren Hobel, gerne bis 50€ und ohne Überstand der Klinge (da scheint es eher wenige am Markt zu geben, vor allem in der von mir angestrebten Preisklasse. Vielleicht Timor?). Edelstahl wäre schon interessant, aber das schränkt die Auswahl bestimmt schon sehr ein.

Falls zu sehr offtopic, kann ich gerne ein neues Thema starten...
Ich glaube die Fragestellung wird komplex und kontrovers beantwortet weil jeder Bart anders ist, einen eigenen thread aufzumachen ist sicher eine gute Idee
 
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