So, der Pils ist nun die ein oder anderen Rasuren erneut im Einsatz gewesen und ich habe mich durchaus gründlich mit ihm beschäftigt. Da ja schon danach gefragt wurde, hier eine kleines Resultat.
Dank unseres lieben efsk bin ich zu der Möglichkeit gekommen, ihn jetzt das vierte Mal unter die Lupe zu nehmen. Und ich bin der Meinung, dass dieser Hobel zu denjenigen gehört, bei denen die persönlichen Bedingungen sehr stark über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Es ist mir gelungen, den Hobel jetzt besser zu "verstehen", mit ihm auch bei meinen Bart- und Gesichtsbedingungen eine brauchbare Rasur zu erzielen. Dies jedoch nach wie vor auf einem "anstrengenderem", weil weniger von selbst stattfindendem Weg, als ich es von anderen Hobeln kenne. Bei anderen Rasuristi klappt das auf Anhieb, da sie vermutlich andere Bedingungen und Bedürfnisse haben. Im Vergleich zu anderen Hobelgeräten finde ich das Verhältnis von sanftem Auftreten und Effizienz ganz stark. Bei keinem anderen, der in dieser Weise über die Haut streichelt, ist das Ergebnis so gut. Man muss sich an die Kopflastigkeit etwas gewöhnen, die Toleranz beim Winkel ist mMn auch nicht besonders groß, aber er ist nicht einer, der nicht irgendwann zu erlernen wäre. Auch wenn das bei mir erst jetzt beim vierten Anlauf etwas besser wurde.
Dass er bei mir dennoch nicht als Top-Hobel einschlagen kann, liegt daran, dass das Ergebnis bei mir nach wie vor den Ergebnissen eines Progress, R41 und Rex nicht das Wasser reichen kann. Es ist ok, aber mehr auch nicht und die dadurch bedingte fehlende Nachhaltigkeit bekräftigt das. Nun mag jeder ja mit verschiedenen Stufen einer gründlichen Rasur zufrieden bzw. unter einer solchen etwas anderes verstehen. Ich persönlich bevorzuge eine "polierte Platte", die es mit dem sanft möglichsten Weg zu erzielen gilt. Sanft und gut kann der Pils. Zur polierten Platte, die die oben genannten drei Konkurrenten liefern können, fehlt ein spürbares Stück.
Ein weiteres Manko des Pils ist die bei mir ungenügende Effizienz unter der Nase. Der nicht ganz flache Kopf, zusammen mit dem recht weit vom Kopf entfernten Klingenangriff, bedeuten bei mir, dass der letzte Millimeter unter der Nase schlichtweg nicht erreichbar ist. Ich muss quer ins Nasenloch reinhobeln und auch dann ist der Erfolg nicht garantiert.
Noch ein Punkt hat mich an frühere "Schwierigkeiten" erinnert. Die Klingenaufnagme, die man allerdings in den Griff bekommt, wenn man den Hobel dann eine Weile in Benutzung hat. Die Konstruktion ist eigentlich sehr nett und gefällt mir. Die Klinge ist seitlich von der Kopfplatte verdeckt, so etwas mag ich. Die Klinge jedoch ist nicht wie bei den meisten Hobeln an Zapfen oder dergleichen der Kopfplatte fixiert, sondern die in diesem Fall länglichen Zapfen befinden sich am Kopf. Dies bedeutet, dass beim Abschrauben der Platte die Klinge auf dem Kopf liegen bleibt. Verkantet man nun aber beim Abnehmen der Platte, was durchaus leicht geschieht, berührt man die Klinge und selbige segelt sonstwohin, meist mit der Schneide an die Waschbeckenkante oder ähnlichem. Da ich den Hobel nach jeder Rasur komplett reinige, ist vorprogrammiert, dass eine Klinge selten mehr als drei, vier Rasuren halten kann, weil sie gerne den Abflug macht. Das würde ich aber in Kauf nehmen, wäre der Pils ansonsten in den Rasureigenschaften ein Topkandidat.
Ich habe mich damit abgefunden, dass er auch nach dem vierten Versuch nicht mein Hobel werden wird. Leider, denn er ist nach wie vor sowohl optisch als auch haptisch für mich einer der schönsten, wenn nicht sogar der schönste überhaupt.
An dieser Stelle dann aber auf jeden Fall noch einmal ein Dankeschön für's Ausleihen!
Dank unseres lieben efsk bin ich zu der Möglichkeit gekommen, ihn jetzt das vierte Mal unter die Lupe zu nehmen. Und ich bin der Meinung, dass dieser Hobel zu denjenigen gehört, bei denen die persönlichen Bedingungen sehr stark über Erfolg und Misserfolg entscheiden. Es ist mir gelungen, den Hobel jetzt besser zu "verstehen", mit ihm auch bei meinen Bart- und Gesichtsbedingungen eine brauchbare Rasur zu erzielen. Dies jedoch nach wie vor auf einem "anstrengenderem", weil weniger von selbst stattfindendem Weg, als ich es von anderen Hobeln kenne. Bei anderen Rasuristi klappt das auf Anhieb, da sie vermutlich andere Bedingungen und Bedürfnisse haben. Im Vergleich zu anderen Hobelgeräten finde ich das Verhältnis von sanftem Auftreten und Effizienz ganz stark. Bei keinem anderen, der in dieser Weise über die Haut streichelt, ist das Ergebnis so gut. Man muss sich an die Kopflastigkeit etwas gewöhnen, die Toleranz beim Winkel ist mMn auch nicht besonders groß, aber er ist nicht einer, der nicht irgendwann zu erlernen wäre. Auch wenn das bei mir erst jetzt beim vierten Anlauf etwas besser wurde.
Dass er bei mir dennoch nicht als Top-Hobel einschlagen kann, liegt daran, dass das Ergebnis bei mir nach wie vor den Ergebnissen eines Progress, R41 und Rex nicht das Wasser reichen kann. Es ist ok, aber mehr auch nicht und die dadurch bedingte fehlende Nachhaltigkeit bekräftigt das. Nun mag jeder ja mit verschiedenen Stufen einer gründlichen Rasur zufrieden bzw. unter einer solchen etwas anderes verstehen. Ich persönlich bevorzuge eine "polierte Platte", die es mit dem sanft möglichsten Weg zu erzielen gilt. Sanft und gut kann der Pils. Zur polierten Platte, die die oben genannten drei Konkurrenten liefern können, fehlt ein spürbares Stück.
Ein weiteres Manko des Pils ist die bei mir ungenügende Effizienz unter der Nase. Der nicht ganz flache Kopf, zusammen mit dem recht weit vom Kopf entfernten Klingenangriff, bedeuten bei mir, dass der letzte Millimeter unter der Nase schlichtweg nicht erreichbar ist. Ich muss quer ins Nasenloch reinhobeln und auch dann ist der Erfolg nicht garantiert.
Noch ein Punkt hat mich an frühere "Schwierigkeiten" erinnert. Die Klingenaufnagme, die man allerdings in den Griff bekommt, wenn man den Hobel dann eine Weile in Benutzung hat. Die Konstruktion ist eigentlich sehr nett und gefällt mir. Die Klinge ist seitlich von der Kopfplatte verdeckt, so etwas mag ich. Die Klinge jedoch ist nicht wie bei den meisten Hobeln an Zapfen oder dergleichen der Kopfplatte fixiert, sondern die in diesem Fall länglichen Zapfen befinden sich am Kopf. Dies bedeutet, dass beim Abschrauben der Platte die Klinge auf dem Kopf liegen bleibt. Verkantet man nun aber beim Abnehmen der Platte, was durchaus leicht geschieht, berührt man die Klinge und selbige segelt sonstwohin, meist mit der Schneide an die Waschbeckenkante oder ähnlichem. Da ich den Hobel nach jeder Rasur komplett reinige, ist vorprogrammiert, dass eine Klinge selten mehr als drei, vier Rasuren halten kann, weil sie gerne den Abflug macht. Das würde ich aber in Kauf nehmen, wäre der Pils ansonsten in den Rasureigenschaften ein Topkandidat.
Ich habe mich damit abgefunden, dass er auch nach dem vierten Versuch nicht mein Hobel werden wird. Leider, denn er ist nach wie vor sowohl optisch als auch haptisch für mich einer der schönsten, wenn nicht sogar der schönste überhaupt.
An dieser Stelle dann aber auf jeden Fall noch einmal ein Dankeschön für's Ausleihen!