CaptainGreybeard
Very Active Member
Captain Greybeard testet die Rudolf-Steiner-Gedächtnis-Rasiercreme!
Ich habe seit einigen Wochen immer wieder die Rasiercreme von Weleda im Gebrauch und bin total entsetzt.
Und zwar vollkommen entsetzt darüber, dass ich diese wirklich hervorragende Rasiercreme nicht schon früher beim Einkauf in einem Drogeriemarkt kurzentschlossen mitgenommen und ausprobiert habe.
Man(n) erhält man für knappe 5 € einen (m. E. überflüssigen) Pappkarton, der eine Metalltube mit einem ziemlich voluminösen Drehverschluss aus Plastik enthält. Die Tube beinhaltet 75 ml einer weißen Creme von fester Konsistenz, d. h. auf die üblichen 100 ml umgerechnet beträgt der Preis der Creme 6,60 €, was sie eindeutig aus dem Sortiment der Billig-Cremes (Balea, Isana, Nivea, Florena, Palmolive usw.) heraushebt, aber immer noch deutlich unter der Schwelle zum Luxus bleibt, welcher für mich persönlich ab 10 €/100 ml beginnt.
Die hat wohl beinahe jeder schon einmal im Regal seines Drogeriemarkts gesehen: Weleda-Rasiercreme
Beim Aufschlagen der Creme zu Schaum und bei den Rasureigenschaften scheiden sich, so habe ich inzwischen gelesen, die Geister. Während manche, und zu denen zähle ich mich auch, keinerlei Schwierigkeiten mit der Weleda haben, berichten andere von Problemen wie wahlweise viel zu festem oder viel zu dünnflüssigem Schaum und von viel zu geringer Gleitwirkung bei der Rasur.
Ich selbst habe, wie bereits erwähnt, mit dem Aufschlagen der Creme keine Probleme, abgesehen vom ersten Mal, aber da muss man bei jeder Seife und Creme erst einmal ausprobieren, wie viel oder wenig Wasser man benötigt und wie sich der Schaum am besten aufschlagen lässt, mit eher wärmerem oder kühlerem Wasser, mit einer etwas kräftigeren Borste oder einem feinhaarigen Dachs- oder Synthetikpinsel, im Gesicht oder in einem Tiegel.
Meine Erfahrung besagt, dass man bei der Weleda mit einem nur leicht angefeuchteten Pinsel (ich verwende nur Synthetikpinsel) anfangen sollte und dann mäßig warmes Wasser extrem sparsam, buchstäblich tröpfchenweise, hinzugeben und immer erst mit der Creme bzw. dem Schaum vermengen sollte, bevor man neues Wasser zugibt. Man benötigt nicht viel Wasser und bekommt, wie mit den meisten Rasiercremes, recht unproblematisch einen schlotzigen, feucht glänzenden Schaum mit der Konsistenz von Joghurt, wenn man sich an diese einfache Regel hält. Ich empfehle ausdrücklich das Aufschlagen der Weleda in einem Tiegel. Das Aufschäumen der Creme im Gesicht habe ich nur kurz ausprobiert und fand es deutlich mühsamer als das Aufschlagen im Tiegel.
Wunderbar schlotziger Schaum aus der Weleda-Rasiercreme ist kein Hexenwerk
Der Schaum selbst lässt sich mühelos auftragen und bietet einer Rasierklinge mehr als genügend Gleitwirkung für eine sanfte, reizlose und verletzungsfreie Rasur. Gleichzeitig bietet die Weleda ein ausgezeichnetes Verhältnis zwischen Hautschutz und Rasureigenschaften; diesbezüglich schneidet sie m. E. durchaus auf dem Niveau der Speick Men ab. Der Schaum aus Weleda wirkt insgesamt etwas fetthaltiger als der Schaum aus Speick Men, was die Weleda für mich zu einer guten Wahl für kalte Tage und strapazierte Haut macht.
Macht bei der Rasur eine gute Figur: Rasierschaum aus Weleda-Rasiercreme im Tiegel
Drei Nachteile hat die Creme allerdings, die will ich euch nicht verschweigen:
Habt ihr schon Erfahrungen mit der Rasiercreme von Weleda gemacht? Wenn ja, wie sehen sie aus?
Ich habe seit einigen Wochen immer wieder die Rasiercreme von Weleda im Gebrauch und bin total entsetzt.
Und zwar vollkommen entsetzt darüber, dass ich diese wirklich hervorragende Rasiercreme nicht schon früher beim Einkauf in einem Drogeriemarkt kurzentschlossen mitgenommen und ausprobiert habe.
Man(n) erhält man für knappe 5 € einen (m. E. überflüssigen) Pappkarton, der eine Metalltube mit einem ziemlich voluminösen Drehverschluss aus Plastik enthält. Die Tube beinhaltet 75 ml einer weißen Creme von fester Konsistenz, d. h. auf die üblichen 100 ml umgerechnet beträgt der Preis der Creme 6,60 €, was sie eindeutig aus dem Sortiment der Billig-Cremes (Balea, Isana, Nivea, Florena, Palmolive usw.) heraushebt, aber immer noch deutlich unter der Schwelle zum Luxus bleibt, welcher für mich persönlich ab 10 €/100 ml beginnt.
Die hat wohl beinahe jeder schon einmal im Regal seines Drogeriemarkts gesehen: Weleda-Rasiercreme
Beim Aufschlagen der Creme zu Schaum und bei den Rasureigenschaften scheiden sich, so habe ich inzwischen gelesen, die Geister. Während manche, und zu denen zähle ich mich auch, keinerlei Schwierigkeiten mit der Weleda haben, berichten andere von Problemen wie wahlweise viel zu festem oder viel zu dünnflüssigem Schaum und von viel zu geringer Gleitwirkung bei der Rasur.
Ich selbst habe, wie bereits erwähnt, mit dem Aufschlagen der Creme keine Probleme, abgesehen vom ersten Mal, aber da muss man bei jeder Seife und Creme erst einmal ausprobieren, wie viel oder wenig Wasser man benötigt und wie sich der Schaum am besten aufschlagen lässt, mit eher wärmerem oder kühlerem Wasser, mit einer etwas kräftigeren Borste oder einem feinhaarigen Dachs- oder Synthetikpinsel, im Gesicht oder in einem Tiegel.
Meine Erfahrung besagt, dass man bei der Weleda mit einem nur leicht angefeuchteten Pinsel (ich verwende nur Synthetikpinsel) anfangen sollte und dann mäßig warmes Wasser extrem sparsam, buchstäblich tröpfchenweise, hinzugeben und immer erst mit der Creme bzw. dem Schaum vermengen sollte, bevor man neues Wasser zugibt. Man benötigt nicht viel Wasser und bekommt, wie mit den meisten Rasiercremes, recht unproblematisch einen schlotzigen, feucht glänzenden Schaum mit der Konsistenz von Joghurt, wenn man sich an diese einfache Regel hält. Ich empfehle ausdrücklich das Aufschlagen der Weleda in einem Tiegel. Das Aufschäumen der Creme im Gesicht habe ich nur kurz ausprobiert und fand es deutlich mühsamer als das Aufschlagen im Tiegel.
Wunderbar schlotziger Schaum aus der Weleda-Rasiercreme ist kein Hexenwerk
Der Schaum selbst lässt sich mühelos auftragen und bietet einer Rasierklinge mehr als genügend Gleitwirkung für eine sanfte, reizlose und verletzungsfreie Rasur. Gleichzeitig bietet die Weleda ein ausgezeichnetes Verhältnis zwischen Hautschutz und Rasureigenschaften; diesbezüglich schneidet sie m. E. durchaus auf dem Niveau der Speick Men ab. Der Schaum aus Weleda wirkt insgesamt etwas fetthaltiger als der Schaum aus Speick Men, was die Weleda für mich zu einer guten Wahl für kalte Tage und strapazierte Haut macht.
Macht bei der Rasur eine gute Figur: Rasierschaum aus Weleda-Rasiercreme im Tiegel
Drei Nachteile hat die Creme allerdings, die will ich euch nicht verschweigen:
- Man benötigt etwas mehr "Material" als z. B. bei der äußerst ergiebigen Speick Men-RC, um eine vergleichbare Menge Schaum aufzuschlagen. Während ich bei der Speick Men mit einem ca. 2-2,5 cm langen Strang Creme aus der Tube mühelos reichlich Schaum für drei Durchgänge aufschlage, benötige ich von der Weleda einen mindestens 3,5-4 cm langen Strang. Allerdings ist die Öffnung der Weleda-Tube eine Spur schmaler, der Creme-Strang also etwas dünner.
- Die Weleda-Rasiercreme riecht sehr intensiv nach Stiefmütterchen und ganz schwach nach Ziegenmilch. Wer also weder Blumen noch Tiere mag, für den ist diese Creme nichts. Und Veganer halten von der Weleda aufgrund des Anteils an Ziegenmilch bitte ebenfalls Abstand.
- Der Hersteller Weleda hat ein Öko-und-Anthroposophen-Image, das der schwäbisch-schweizerischen Firma seit den Zeiten des österreichischen Firmengründers Rudolf Steiner anhängt. Wer Anthroposophie für esoterische Spinnerei hält, der sollte diese Rasiercreme meiden wie der Teufel das Weihwasser.
Habt ihr schon Erfahrungen mit der Rasiercreme von Weleda gemacht? Wenn ja, wie sehen sie aus?
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