Forum der Rasur

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Rasierpinsel selbst zusammenfrickeln

@Nightdiver
Ich habe da an Thuya maser gedacht.
Findest du wirklich, dass Pinselgriffe aus Palisander und co. echt kein Finish brauchen?
Da währe ich vorsichtig,
Ich habe ein Rasiermesser mit Ebenholzheft gekauft, wo es unbenutzt war, war das Heft schön glatt, nach der Benutzung war die Oberfläche schon rauher.
Damals wo ich noch Gitarren entwickelt und gebaut habe habe ich Griffbretter aus Ebenholz, Palisander, Eisenholz auch Grenadill gefertigt, die wurden alle von mir geölt, auch wenn an eine Gitarre jetzt nicht viel wasser kommt, dennoch muss das gemacht werden, damit sie geschützt werden. Bei solchen harten Tropenhölzern sind die Flüssigkeiten die in den Närhstoffleitsystemen sind alle verharzt, Öl haben die natürlich auch, die einen mehr die anderen weniger, aber meinst du wirklich das das reicht?
Ich finde das reicht nicht, man muss da schon mit Öl nachhelfen bei Instrumenten, bei Pinseln, die richtig nass werden bin ich noch skeptischer.

Viele Grüße
Atrax robustus
 
@Nightdiver
Ich habe da an Thuya maser gedacht.
Findest du wirklich, dass Pinselgriffe aus Palisander und co. echt kein Finish brauchen?
Da währe ich vorsichtig,
Ich habe ein Rasiermesser mit Ebenholzheft gekauft, wo es unbenutzt war, war das Heft schön glatt, nach der Benutzung war die Oberfläche schon rauher.
Damals wo ich noch Gitarren entwickelt und gebaut habe habe ich Griffbretter aus Ebenholz, Palisander, Eisenholz auch Grenadill gefertigt, die wurden alle von mir geölt, auch wenn an eine Gitarre jetzt nicht viel wasser kommt, dennoch muss das gemacht werden, damit sie geschützt werden. Bei solchen harten Tropenhölzern sind die Flüssigkeiten die in den Närhstoffleitsystemen sind alle verharzt, Öl haben die natürlich auch, die einen mehr die anderen weniger, aber meinst du wirklich das das reicht?
Ich finde das reicht nicht, man muss da schon mit Öl nachhelfen bei Instrumenten, bei Pinseln, die richtig nass werden bin ich noch skeptischer.

Viele Grüße
Atrax robustus
Aus Erfahrung kann ich zumindest sagen, das Grenadill kein Öl braucht. Daraus hab ich mir auch 2 Griffe gemacht und da ist noch gar nichts mit passiert.
Schaden wird es aber auch nicht. Aber gerade bei sehr hellen Hölzern, wenn man denn die Farbe erhalten will, sollte man bedenken, dass Öle die etwas nachdunkeln.
 
@Nightdiver
Ich habe da an Thuya maser gedacht.
Findest du wirklich, dass Pinselgriffe aus Palisander und co. echt kein Finish brauchen?
Da währe ich vorsichtig,
Ich habe ein Rasiermesser mit Ebenholzheft gekauft, wo es unbenutzt war, war das Heft schön glatt, nach der Benutzung war die Oberfläche schon rauher.
Damals wo ich noch Gitarren entwickelt und gebaut habe habe ich Griffbretter aus Ebenholz, Palisander, Eisenholz auch Grenadill gefertigt, die wurden alle von mir geölt, auch wenn an eine Gitarre jetzt nicht viel wasser kommt, dennoch muss das gemacht werden, damit sie geschützt werden. Bei solchen harten Tropenhölzern sind die Flüssigkeiten die in den Närhstoffleitsystemen sind alle verharzt, Öl haben die natürlich auch, die einen mehr die anderen weniger, aber meinst du wirklich das das reicht?
Ich finde das reicht nicht, man muss da schon mit Öl nachhelfen bei Instrumenten, bei Pinseln, die richtig nass werden bin ich noch skeptischer.

Viele Grüße
Atrax robustus
Ich habe einige Pinsel aus Palisander, Grenadill und Cocobolo gemacht. Je einen Pinsel von den Hölzern benutze ich davon seit rund 7-8 Jahren. Die Hölzer sind nur feinst geschliffen und poliert; mehr nicht.
In Grenadill bekommst du überhaupt kein Öl rein, weil das Holz eine so hohe Dichte hat und selbst sehr ölig ist. Beim Drechseln tritt da sogar Öl aus, wenn es bei der Bearbeitung warm wird.
Den Palisandergriff wachse ich hin und wieder mit selbstgemachter Holzpflege (Bienenwachs, Kokosöl, Orangenöl), wenn das Holz mal stärker durch die Seifenlauge verblasst ist. Das Cocobolo ist ebenfalls nur geschliffen und poliert. Den Griff habe ich bisher nur ein Mal versucht zu wachsen, aber auch da hat es keine Veränderung gebracht.
Thuja ist ein Nadelholz, dass eine deutlich gröbere Zellstruktur hat. Das habe ich bisher noch nicht verarbeitet. Da könnte man mit Danishoil vorbehandeln, lange durchhärten lassen, polieren und später vielleicht noch wachsen.
 
Hier mal zwei von den Pinseln.
Einmal je ein Bild vom gerade fertiggestellten Griff und dann die beiden Griffen nach Jahren des regelmäßigen Gebrauchs. Das Holz ist durch Licht und Sonne etwas ausgeblichen geworden, aber beide Griffe sind nach dem Drechseln definitiv nur poliert und nicht weiter behandelt.
Ich wische meine Griffe nach der Rasur nur mit einem Microfasertuch ab, um keine Kalkseife auf den Griffen zu haben. Die Griffe sind in der ganzen Zeit nie nachpoliert worden.

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Vielleicht kann man sich an den im klassischen Bootsbau verendeten Holzern etwas orientieren?
Ich denke da gerade an diese wunderschönen Riva Boote zb
 
@Goofy-bee
Es gibt auch Öle die dunkeln nicht nach, aber sie feuern die Maserung an.;)
Jupp, mach ich gerne bei Olive z.B.
Aber probier es doch einfach aus. ;)
Bei Grenadill stimm ich @Nightdiver zu, dir anderen hatte ich noch nicht. Grenadill zu ölen geht fast nicht. Mein hab ich da auch nur fein geschliffen und dann hochglanzpoliert. Und bei Pockholz wird das ganz sicher nicht gehen, das ölt sehr stark. Daraus gibt es auch ein noch funktionsfähiges Uhrwerk aus dem 16. Jahrhundert. Das ölt sich selbst
 
@Nightdiver

An Danish Oil habe ich auch als erstes gedacht, das dringt nicht nur ins Holz ein, es baut auch Schichten auf, nur weiss ich nicht, wie stabil die Danish-Oli-Schichten dann sind, auf nachölen habe ich keine Lust, wenn, dann muss das Teil für immer fertig bleiben, ohne nacharbeiten zu müssen.

Interessant, wie polierst du das Holz deiner Pinselgriffe?

@Goofy-bee
Bis auf welche Körnung hast du deine Teile hochgeschliffen und wie hast du sie poliert?
 
@Nightdiver

An Danish Oil habe ich auch als erstes gedacht, das dringt nicht nur ins Holz ein, es baut auch Schichten auf, nur weiss ich nicht, wie stabil die Danish-Oli-Schichten dann sind, auf nachölen habe ich keine Lust, wenn, dann muss das Teil für immer fertig bleiben, ohne nacharbeiten zu müssen.

Interessant, wie polierst du das Holz deiner Pinselgriffe?

@Goofy-bee
Bis auf welche Körnung hast du deine Teile hochgeschliffen und wie hast du sie poliert?
Geschliffen bis 1200 (nass) und dann mit Unipol auf Polierbock (Dremel würde auch gehen) Das Grenadill ist so hart, das kann man quasi wie Metall bearbeiten. Finde ich.

Aber wenn du Öl oder Wachs benutzt musst du fast zwangsläufig irgendwann nacharbeiten. Irgendwann geht das immer ab. Bzw, kommt es auch drauf an wie du bestimmte Sachen einarbeiten kannst. Den Amaranth Griff, den ich von RasurKult habe ist bis 2000 geschliffen und mit verschiedenen Ölen behandelt. Die, so sagte man mit, lassen sich aber nicht von Hand einarbeiten. Dazu braucht es mehr Druck und Temperatur, die du nur gut auf einer Drehbank applizierst bekommst. Die hab ich nicht.
Für manche Griffe hab ich auch Hartöl benutzt und dann nach 2 Wochen aushärten auspoliert.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Nightdiver
Wie heißt das Polierwachs?

@Goofy-bee
Unipol, habe ich jetzt mal angesehen, interessant, ich habe für Metall immer Autosol genommen, cool, dass man sowas auch für Holz benutzen kann, ich hätte gedacht, dass die Polierpaste in die Porung des Holzes reingeht, auch Grenadill hat ganz feine Pooren.

Grüsse
 
@Nightdiver
Wie heißt das Polierwachs?

@Goofy-bee
Unipol, habe ich jetzt mal angesehen, interessant, ich habe für Metall immer Autosol genommen, cool, dass man sowas auch für Holz benutzen kann, ich hätte gedacht, dass die Polierpaste in die Porung des Holzes reingeht, auch Grenadill hat ganz feine Pooren.

Grüsse
Autosol dürfte auch gehen. Durch die feinen Poren lässt sich das ja so gut polieren. Auf Fichte funktioniert das glaube ich nicht so toll.
Ich mein, das Zeug ist ja da, um Metall zu entfernen, das sollte mit Holz doch auch gehen. Bislang hab ich das für Grenadill, Horn, stabilisierte gestockte-Buche, Pappelmaser und Rosenholz getestet. Und es klappt da sehr gut. Als Tipp: nimm für Holz nicht die selbe Schwabbelscheibe, wie für Metall. Bei hellem Holz könnte man dunklen Abrieb vom Metall auf dem Holz sehen. :rolleyes:
 
Die Vorgenannten Hölzer sind allesamt Spitze , Grenadill mag ich sehr vor allem bei Rasiermesser Hefte . Cocobolo ist aber eine
Nummer für sich was Unverwüstlichkeit betrifft .

Es ist absolut richtig das diese Hölzer keiner zusätzlichen Oberflächen „Kosmetik" bedürfen , solche Hölzer könnte man im Garten verbuddeln
und sie würden keinen Schaden nehmen .
Vorsicht ist aber beim bearbeiten geboten . Mundschutz ist da mehr als angebracht .

Thuja ist ein wunderschönes Holz , toll gemasert vor allem aus dem Wurzelbereich . Ich halte es aber für Pinselgriffe und Messerhefte weniger
gut geeignet .
 
@Nightdiver
Wie heißt das Polierwachs?
Da muss ich dich leider enttäuschen, aber das kann ich dir tatsächlich nicht mehr sagen. Ich habe das Zeug um 2014 gekauft, als ich mit dem gewerblichen Pinselmachen angefangen und mir den Polierbock zugelegt habe.
Der Block mit der Polierpaste war damals rund 1kg schwer und das Zeug hält ewig. Ich habe nach den Jahren noch knapp die Hälfte des Blocks und werde mir wohl so schnell keine Gedanken um den Nachkauf machen.
Es war aber ein spezielles Zeug, das du damals nur über den Fachhandel bekommen hast.

Was ich mit den Pooren des Holzes meinte ist, dass die Paste sich dort anlagern könnte.
Bei manueller Politur könnte die Gefahr bestehen, wenn du maschinell polierst, ist die Gefahr deutlich geringer. Daher sollte man dort auch eine harte, wachshaltige Polierpaste nehmen. Die schmiert dir nicht die Poren so zu und verändert die Konsistenz bei Polieren durch die entstehende Wärme. Zu dem trägst du sie auf die Schwabbelscheibe auf, nicht auf das Objekt direkt. Ich habe damit auch schon andere grobporige Hölzer damit poliert und keine Probleme gehabt.
 
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