Forum der Rasur

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Rasierseife "eintiegeln".

Als regelmäßiger Nutzer der Mitchell's kann ich dazu etwas sagen. Diese Seife war schon mal "Seife des Jahres" bei mir, könnte es dieses Jahr wieder werden und landet regelmäßig in den Top 5. Bis zu diesem Jahr habe ich die Mitchell's immer in den Tiegel geraspelt. Das funktioniert eigentlich recht gut, ist aber auch ziemlich "mühsam", da sie sich als recht harte Seife nur schwer wieder mit den Fingern verfestigen lässt. Aber es geht mit etwas Geduld und was tut man nicht alles für seine "Liebsten". In den Eigenschaften habe ich keinerlei Unterschiede feststellen können, auch in der Seifenaufnahme oder Schaumherstellung nicht. Erwischt man einen guten Puck, klappt das auch geraspelt.

Aber, das mit dem Raspeln hätte ich mir auch sparen können. In einem engl. Forum las ich, dass einer den Puck ganz normal in den Tiegel legt, in dem er tatsächlich fast einen halben cm ringsherum zu klein ist. Wenn dieser Puck allerdings vor der Seifenaufnahme die ersten ein, zwei Wochen komplett gewässert wird, was Anfangs eh ratsam ist, dann hat sich der Puck nach zwei Wochen so ausgedehnt, dass der Zwischenraum verschwunden ist. Danach ist bei regelmäßiger Nutzung auch das Vorwässern überhaupt nicht mehr nötig, da die Seife um so vieles weicher geworden ist, dass man schnell genug Material im Pinsel hat.

Ich habe das mit dem jetzigen Puck versucht, und es stimmt. So sieht das jetzt bei mir schon seit Wochen aus.
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Da ich die Mitchell's nicht als alleinige Seife nutze, sondern zwischendurch regelmäßig andere am Start sind, wird der Zwischenraum natürlich mit der Zeit wieder größer. Er war bei mir hier aber auch schon ganz weg. Es hängt halt davon ab, wie regelmäßig man sie nutzt. Im übrigen brauche ich momentan auch nur 15 Sek. zu rühren, um Material für vier Durchgänge im Pinsel zu haben. Ohne Vorwässern.

Ich werde das jetzt immer so handhaben.
 
Ach ja, was das Herumkreiseln des zu kleinen Pucks anbelangt. Der Mitchell's Puck lässt sich recht zuverlässig am Boden befestigen wenn die ganz leicht angefeuchtete Unterseite auf dem trockenen Tiegelboden gedreht und angedrückt wird.

Die Geschichte mit dem "Größer-Werden" der Seifen bei festen Pucks kommt einem im übrigen auch z.B. bei den engl. Seifen für die Holztiegel entgegen. Die rotieren anfangs nämlich genauso nervig mit bei der Materialaufnahme. Aber nach ein paar Tagen ist das weg. Alles natürlich unter der Voraussetzung, dass so eine Seife mal eine Weile am Stück benutzt wird, und nicht nur alle Schaltjahre mal am Start ist.
 
Na da hab ich ja wieder ne Diskussion losgetreten :lol.

@maranatha genau, du warst das, der die Mitchell's geraspelt hat. Deshalb wollte ich das auch versuchen, da mit eben genau der sich drehende Puck auf'n Nerv geht. Und ich benutze ausschließlich nur noch die Mitchell's. Du sagst man kann den Puck im Tiegel wässern, und er passt sich an? Ist ja interessant. Ich habe definitiv bei der letzten Fure gemerkt, dass sich die Seife mit der Zeit mit Wasser voll zieht, denn sie war plötzlich viel weicher im Tiegel. Musste tatsächlich dann nicht mehr vorwässern.

Aber habe jetzt den neuen Puck komplett geraspelt und bekomme die Seife beim besten Willen nicht mehr fest^^Wärmst du fie raspel vor bzw erhitzt den Tiegel?
 
Aber habe jetzt den neuen Puck komplett geraspelt und bekomme die Seife beim besten Willen nicht mehr fest
Wässern nd warten, bis sie sich vollgesogen hat und weicher wird. Dann lässt sie sich auch wieder pressen. Danach einfach wieder trocknen lassen.
 
Wässern nd warten, bis sie sich vollgesogen hat und weicher wird. Dann lässt sie sich auch wieder pressen. Danach einfach wieder trocknen lassen.
Hab den Tiegel mit den Raspeln einfach auf die Heizung gestellt, jetzt geht es problemlos. Aber frisch geraspelt und kalt ist das echt unmöglich das wieder fest zu bekommen. Selbst mit nem Stampfer ^^
So werd ich das jetzt öfter machen.
 
Mitchells ist mir noch nicht untergekommen (steht aber schon auf der Einkaufsliste), bei der Tabac mach ich es aber so, dass ich einen neuen Puck/Stick aus dem Lager hole (je nach Platz im Originaltiegel) und ich sowohl die Alte, als auch die Neue rasple. Dies mache ich, damit die Seife im ganzen wieder etwas fester wird. Subjektiv nimmt sie auch an Duft wieder zu, da nach mehreren Monaten die Dufstoffe doch an Intensität verloren haben, verglichen mit firscher Tabac. Die "Alte" mag zwar wie weicher Käse zum Raspeln sein, doch der neue Puck/Stick hat großen Ähnlichkeiten mit sehr altem Parmesan.
Ich rasple also alles klein, gebe etwas warmes Wasser hinzu (mit einer Sprühflasche.. das dürften nur wenige ml sein), bis ich die geraspelte Seife durch Zusammendrücken in der Hand gut formen lässt und fast nicht mehr bröselt. Dann kommt das ganze in den Tiegel und ich presse es mit einem Espressostampfer fest. Der passt bis auf 0.5cm runderherum gut in die Tiegel. Das ganze wir dann noch auf einen Holzblock gestellt und ein Plastikhammer kommt auch nochmal drauf um das ganze auch so fest wie möglich zu bekommen.
Das ganze lasse ich dann für 24h trocknen und dann kommt die Seife wieder zum Einsatz. Ich mach so den Tiegel immer so voll, dass der Deckel nur knapp draufpasst - damit hab ich dann wieder ein paar Monate nix zum Raspeln.
 
Hallo Zielgruppe, als ich vor einem halben Jahr in dieses "Hobby" eingestiegen bin hab ich mir auf Grund der Empfehlungen hier einen Kiloblock Sapone da barba Mandorla angschafft, 150 gr davon in eine Dose gequetscht und den Rest mit Vakuumierer eingeschweist und im Kühlschrank gelagert. Jetzt hab ich Käsereibe bereitgelegt um Nachschub einzudosen, das was aber garnicht nötig. Im Kühlschrank wurde aus der Seife eine Creme mit der Konsistenz und Klebrigkeit von einem Knetteig. Gibt's dafür eine Erklärung - die Kälte , das Vakuum, beides zusammen. Schaumbildung ist subjektiv noch besser als zuvor.
 
Auf der Suche nach stilvollen Dosen für meine Saponificio Varesino Nachfüll-Pucks bin ich auf die Mironglas-Kosmetikdosen gestoßen.

Es gibt sie in unterschiedlichen Größen, ich habe die breiten mit 200 ml genommen. Meine Hoffnung, dass ich die Pucks einfach reinstecken kann, hat sich leider nicht erfüllt, da die Tiegel am Gewinde deutlich schmaler sind, so dass ich die Seife raspeln musste. Aber das Ergebnis gefällt mir ausgesprochen gut.

Und auch wenn ich die Rasierseifen jetzt erstmal eingetiegelt habe: Falls jemand die Aludosen von der Manna di Sicilia oder der Felce Aromatica hat und nicht mehr braucht, ich würde mich als SV Fan darüber freuen :)

In die Flasche im Hintergrund kommen übrigens die verbrauchten Rasierklingen.

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Bevor ich die gute Käsereibe zum Eintiegeln missbrauche eine Frage:

Bekommt man die Reibe anschließend mit heißem Wasser und einer Bürste mit verhältnismäßigem Aufwand wieder rückstandsfrei? Und: Wie fein sollte man reiben/raspeln?
 
Bevor ich die gute Käsereibe zum Eintiegeln missbrauche eine Frage:

Bekommt man die Reibe anschließend mit heißem Wasser und einer Bürste mit verhältnismäßigem Aufwand wieder rückstandsfrei? Und: Wie fein sollte man reiben/raspeln?
Warum denn nicht? Ist doch nur Seife ;) . Ein wenig Spüli hilft, oder einfach in die Spülmaschine.
So extrem fein muss gar nicht. Ich hab immer schichtweise mit dem Daumen eingedrückt.
 
Bevor ich die gute Käsereibe zum Eintiegeln missbrauche eine Frage:
Also ich habe es noch nie geschafft, die Reibe wieder rückstandslos zu reinigen.
Weder mit heißem Wasser & (Draht)Bürste noch mit gutem Willen. Ich habe es
mehrfach probiert, lass es aber mittlerweile. Ich bürste nur noch grob ab, falls
das Teil zu „usselig“ wird, entsorgen und im 1.- € Laden ne‘ neue besorgt.

Wie fein oder wie grob?

Zu Anfang habe ich die feinste Möglichkeit genommen, die die Reibe hergab,
weil ich dachte, bei zu groben „Schnitzeln“ staken die doch raus…is‘ Quatsch.
Zum Reiben die Seife vorher in den Kühlschrank, dann reiben, dann die
Schnitzelken auf Zimmertemperatur kommen lassen und ab ins Körbchen.
Zuerst mit einem stabilen Löffel andrücken, zum Schluß mit stabilerem
fest komprimieren. Doch Obacht, immer den Behälter im Blick halten, be-
sonders bei Alu-Dosen vom China-Mann.

IMMER AUF DIE FINGER ACHTEN! BE CAREFULL!

…hat 1.-€ im gleichnamigen Laden gekostet…
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Gruß
Gregor
 
Habe die Reibe bisher mit heissem Wasser und Zahnbürste immer sauber bekommen daumenh!und die GöGa hat davon nichts mitbekommen.:respect_schild
Habe aber mittlerweile eine eigene Reibe... Für den Fall...:wife1

Ich reibe grob, geht am schnellsten und dann drücken, aber wie Gregor schreib: Aufpassen: Finger und Dose.
:daumenhoch
 
Danke Euch!

Ich werde es mal mit der vorhandenen Edelstahlreibe probieren.

Den Tiegel, den ich gestern noch rechtzeitig aus der heimischen Altglaskiste gerettet habe, zu zerstören sollte keine Gefahr darstellen...
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...und das mit den Fingern kennt man schon vom Schokoladeraspeln.

Schade, dass ich meine letzte ausrangierte elekt. Kaffeemühle verschenkt habe. Das wäre mal einen Versuch wert gewesen. Wobei ich nicht weiß, wie heruntergekühlte Seife mit Mahlscheiben harmoniert.
 
Bekommt man die Reibe anschließend mit heißem Wasser und einer Bürste mit verhältnismäßigem Aufwand wieder rückstandsfrei? Und: Wie fein sollte man reiben/raspeln?
das kommt auf die Seife und dein Wasser an - bei mir bleibt immer etwas Kalkseife zurück, wenn ich nicht nochmal extra mit Badreiniger nachputze. Um ehrlich zu sein schmeiß ich die Reibe einfach in die Spülmaschine.. die "Schneide" meiner Reibe ist so grob gehalten, dass sie nicht wirklich unter der Spülmaschine leidet.
Natürlich nicht so geil bei einer teuren Käsereibe.. da würd ich dann mit Badreiniger und Bürste arbeiten.

Hab beides ausprobiert, grob sowie fein. Fein wird schöner im Tiegel (falls du einen Kaffee-Stampfer hast, einfach etwas Frischhaltefolie drum rum wickeln und losdrücken), grob geht schneller. Am Ende des Tages ist es dann doch einfach Seife.. und der ist es ziemlich egal, ob du grob oder fein raspelst, solange du eine Oberfläche schaffst, von der du genug Seife mit dem Pinsel aufnehmen kannst.
 
Als großer Freund von RS in Porzellandöschen, habe ich mir für einen schmalen Taler eine Minireibe am großen Fluß geangelt. Damit kann ich bequem feine Späne runterreiben und dann mit dem Daumen in den Döschen festdrücken. Die Minireibe lege ich anschließend ein Weile in warmes Wasser, danach kann ich die Restseife leicht mit einer kleinen Bürste runterwaschen.
 
Das Eintiegeln der Mühleseife hat sich als wesentlich einfacher erwiesen als ich gedacht hatte:
  • Den Rand des Pucks (ungekühlt) grob geraspelt.
  • Die Mitte des Pucks in den Tiegel gesetzt.
  • Die Raspeln darauf und drumherum verteilt.
  • Das Ganze bei niedrigster Leistung für 15 sec in der Mikrowelle erwärmt.
  • Die Masse mit den Fingern etwas verdichtet.
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Das hat etwa zehn Minuten gedauert. Die Seifenrückstände ließen sich sehr leicht mit heißem Wasser und einem Schwamm von der Raspel entfernen.

Danke Euch für die zahlreichen Ratschläge!
 
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