chlachinger
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Nicht nur dass der Typ statt Daumen einen Rasierpinsel hat, die Spiegelung ist auch noch falsch - Hat die KI nicht genug Rechenzeit bekommen?
Dann hast Du Dich wohl bei Black Friday finanziell komplett verausgabt?Die Kostenlosversion hat nicht mehr Verbesserungswünsche verkraftet.
Klar, das geht. Machen hier einige Experten auch so.Mahlzeit,
ich habe vor, eine unparfümierte Seife mit meinem Lieblingsduft zu ‚verfeinern‘. Dazu wollte ich die weiche US-Artisan nehmen und etwas vom Duftwässerchen einarbeiten, etwa so wie in Knetmasse. Hat irgendjemand so etwas schon mal gemacht, eine Seife „verduften“ zu lassen?
So lange du nicht davon leben musst, geht das sicherlich.Die "Almond Oil Shaving Cream" von Antica Barbieria Colla wird für sage und schreibe 55 EUR / 100ml verkauft.
Dabei liest sich die Liste der Zutaten eher langweilig. Jedenfalls sind keine ätherischen Öle des Blauen Himalaya-Mohns enthalten, der von tibetanischen Kindermönchen in einem Schaltjahr bei Neumond des Nachts über 3000m von Hand geerntet wurde, oder so etwas. Da frage ich mich allmählich ob die Preise für manche Seifen wirklich gerechtfertigt sind.
Für ein Stück "Kanchaveli Badeseife No 1" (einzeln in handgeschöpftes Büttenpapier verpackt) werden 35 EUR / 150g aufgerufen.
Gegenbeispiel: der Bol à raser der "Monsavon au lait" kostet 1,49 EUR. Betrachtet man allein die Seifeneigenschaften, dann ist die Monsavon durchaus eine sehr gute Seife - hätte nicht irgendjemand als "Duft" ausgerechnet Toilettenstein-vom-Bahnhofsklo reingehauen und damit die Seife einfach unbenutzbar gemacht.
Ätherische Öle - egal ob "bio" oder "normal" - sowie auch ihre synthetischen Verwandten kosten auf ein Stück Seife à 150g gerechnet jetzt auch nicht die Welt. Insofern sind die Preise einiger Seifen einfach komplett wack, um das mal auf Neudeutsch auszudrücken.
Möglicherweise bezahlt man im eigentlichen Sinne die Expertise bzw. Erfahrung der Leute, die da jetzt seit vielen Jahren Seifen sieden. Kunsthandwerker- bzw. Manufakturpreise eben.
Ich liebe die Rawr von Noble Otter auch, um das mal klar zu sagen. Aber mich treibt schon die Frage um, ob man mit etwas Ehrgeiz nicht auch viel günstiger eine Seife mit guten Rasur- und Pflegeeigenschaften zu einem zivilen Preis hinbekommt, deren Duft nicht gleich Attila und seine Hunnen in die Walachei zurückjagt.
Kommt drauf an. Synthetische Duftöle sind billig, ja. Manche natürlichen Extrakte definitiv nicht. Jasmin kostet dich 20.000 €/L. Wenn du in 100 g 1mL reinhaust (entspricht 1%) dann kostet dich das schonmal 20 € nur für eine Duftnote, ohne Kosten für die Seifenrohstoffe, andere Duftnoten und Strom (Wärme) . Echtes Sandelholz liegt übrigens bei vergleichbaren Preisen. So kann man, wenn man es denn möchte, auch gerne 100-300 € für 100 g selbstgemachte Seife ausgeben.Ätherische Öle - egal ob "bio" oder "normal" - sowie auch ihre synthetischen Verwandten kosten auf ein Stück Seife à 150g gerechnet jetzt auch nicht die Welt. Insofern sind die Preise einiger Seifen einfach komplett wack, um das mal auf Neudeutsch aus auszudrücken.
Zum Teil gebe ich dir Recht. Aber wenn die breite Masse bereit ist diese Preise zu zahlen, wäre man schön blöd das nicht aufzurufen.Möglicherweise bezahlt man im eigentlichen Sinne die Expertise bzw. Erfahrung der Leute, die da jetzt seit vielen Jahren Seifen sieden. Kunsthandwerker- bzw. Manufakturpreise eben.
Kurz: Ja.Aber mich treibt schon die Frage um, ob man mit etwas Ehrgeiz nicht auch viel günstiger eine Seife mit guten Rasur- und Pflegeeigenschaften zu einem zivilen Preis hinbekommt, deren Duft nicht gleich Attila und seine Hunnen in die Walachei zurückjagt.
Gut, aber unverdünnte ätherische Öle werden für Rasierseifen kaum verwendet werden; die landen dann doch eher bei der Parfümindustrie. Bei Symrise in Holzminden wird ja genau damit Geld verdient, daß einige Naturöle eben so teuer sind, daß man lieber auf etwas Synthetisches zurückgreift.Kommt drauf an. Synthetische Duftöle sind billig, ja. Manche natürlichen Extrakte definitiv nicht. Jasmin kostet dich 20.000 €/L. Wenn du in 100 g 1mL reinhaust (entspricht 1%) dann kostet dich das schonmal 20 € nur für eine Duftnote, ohne Kosten für die Seifenrohstoffe, andere Duftnoten und Strom (Wärme) . Echtes Sandelholz liegt übrigens bei vergleichbaren Preisen. So kann man, wenn man es denn möchte, auch gerne 100-300 € für 100 g selbstgemachte Seife ausgeben.
So sieht's wohl aus.Zum Teil gebe ich dir Recht. Aber wenn die breite Masse bereit ist diese Preise zu zahlen, wäre man schön blöd das nicht aufzurufen.
Man braucht nur einen wohlklingenden, sagen wir mal, französischen Namen, nimm die billigsten und einfachsten Rohstoffe, aber bitte nicht zu viele verschiedene Fette (Eins reicht, plus Stearin), schicke Verpackung und bloß nicht zu viel Duft. Dann kann man auch 50 € + aufrufen und die Leute feiern das.
Stimmt, das habe ich nicht bedacht. Die Nebenkosten im kommerziellen Betrieb schlagen dann doch erheblich zu Buche.Was du aber bei gewerblicher Herstellung und Verkauf, zumindest für EU Hersteller und streng genommen auch für in die EU importierte US Seife beachten musst, sind weitere Kosten, die außerhalb der reinen Herstellungskosten liegen. Du kannst/darfst hierzulande keine Seife in deiner Küche machen, um sie zu verkaufen. Du musst eine GMP konforme Lokalität haben (Pacht). Zusätzlich musst du für jedes Batch (bzw. bei Rohstoffwechsel) eine Sicherheitsbeurteilung erstellen lassen (Eine Vollständige inkl. Mikrobiologischer kostet dich ca. 850 €). Verpackung und Marketing kommen auch noch hinzu. Eventuell hast du auch noch Angestellte und Steuern will Vater-Staat auch bestimmt haben.
Summa summarum, Rohstoffe für die Seife, Duftstoffe, Sicherheitsbeurteilung, Pacht, Energie, Steuern, Verpackung, Marketing und Logistik müssen auf den Kunden umgelegt werden.
Ich werde noch ein bisschen recherchieren, aber weder Grundstoffe noch Grundausrüstung sind wahnsinnig teuer. Irgendwie reizt mich das.Kurz: Ja.
Nicht zwingend - man kann es jedoch schon darüber rechtfertigen.Umso mehr Handarbeit in einem Produkt steckt umso mehr kostet es in der Herstellung.
Mindesteabnahmemenge 500kg | EUR 15 000 |
Formentwicklung | EUR 200 |
Formherstellung | EUR 500 |
Formgravur | EUR 100 |
Verpackungsentwicklung | EUR 200 |
Verpackungsherstellung | EUR 300 |
Muster Seife | EUR 400 |
Muster Verpackung | EUR 400 |
Gesamtpaket | EUR 17 100 |
DankeNicht zwingend - man kann es jedoch schon darüber rechtfertigen.
bisschen OT zur Herstellung im kommerziellen Bereich - es gibt meines Erachtens drei Möglichkeiten wie man sein Produkt herstellen kann:
ad 2 - zur Veranschaulichung (ich schätze das mal grob):
- alles selber (plus Mitarbeiter): sehr teuer (wie bereits von anderen geschrieben, da kommt sehr viel auf einen zu plus das Anlernen der Mitarbeiter
- Lohnherstellung im eigenen Land: schon günstiger, doch denen sind auch die Hände gebunden, was sie selber machen können (Gesetze etc.) & dann kommt noch oben drauf, dass eigentlich alles an Sonderwünschen extra kostet. So weit im Vorraus berechnen zu können.. das muss man überhaupt mal schaffen
- Lohnherstellung in anderen Ländern: das günstigste, nur kann sich dadurch dann extra Papierkram (Zertifizierung, Logistik, Import etc.) ergeben, der es dir deutlich erschwert, deinen extra Gewinn mit dem tollen Einkauf hochzuhalten.
Mindesteabnahmemenge 500kg EUR 15 000 Formentwicklung EUR 200 Formherstellung EUR 500 Formgravur EUR 100 Verpackungsentwicklung EUR 200 Verpackungsherstellung EUR 300 Muster Seife EUR 400 Muster Verpackung EUR 400 Gesamtpaket EUR 17 100
Dann stehst du da, 17100 EUR ärmer, hast in einer Fabrikshalle deine 5000 Stk. Seife genau nach deinen Vorgaben, hast die Verpackung die du möchtest und dann gehts ja erst richtig los.
Wer macht die Qualitätskontrolle (Verträglichkeitskontrolle, Probeschäumen etc.)? Wer packt das ein? Wer bringt das zu dir bzw. in dein Lager?
Schätzen wir mal, dass das nur mehr 3000 EUR mehr kostet. Und dann gehts erst ans verkaufen
Das wunderbare daran ist, dass die Arbeitszeit und die Steuern (für das Produkt, was du in Händen hältst) schon alle bezahlt sind.. der ganze Papierkram kommt bei 1. noch alles extra dazu.
Hust, ein Akkord besteht mindestens aus 3 Tönen!Man kann auch erstmal nur Akkorde aus 2 Dufstoffen ausprobieren
Da hast du vollkommen recht.Hust, ein Akkord besteht mindestens aus 3 Tönen!
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