Melde mich zurück aus einem tiefen dunklen Tal ....
Gestern gab es bei mir:
Aufgabe: 4-Tage-Bart, 4-Tage-Glatze, -Achseln und -Gemächt (habe langsamen Haarwuchs, außer in den Ohren und in der Nase
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Vorbereitung: 15 min Tauchen in der heißen Badewanne (Kneipp "Erkältungsbad" und ja, Nase immer über Wasser

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Lektüre: Merlin Sheldrake, "Verwobenes Leben"
Rasiercreme: Speick
Pinsel: Wilkinson Borste
Mug: Kleine Plastik-Schale, irgendwann irgendwo in Kerala geschenkt bekommen, weil ich so nett gefragt habe, ob ich sie mir ausleihen darf
Rasierer: Tatara Musamara Adjustable Razor (Stufe 1 für Achseln und Kronjuwelen, Stufe 3 für Gesicht und Kopf)
Klinge: Feather (1 x benutzt)
Hydrierung: Pilsener Urquell (eisgekühlt und aus dem Isolier-Mäntelchen

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Aftershave: Weleda AS (und morgen früh Weleda ASB)
After-Aftershave: Single Malt Whiskey
Gesichtspflege (heute): Weleda After Shave Balsam
Tja, aus Kreta habe ich mir ein Souvenir mitgebracht, auf das ich gerne verzichtet hätte - starke Lungenentzündung mit > 40° Fieber über eine ganze Woche. Details siehe unten bei Interesse..
War dann mal zwei Wochen komplett weg vom Fenster und komme erst so langsam wieder in den Sattel. Als ich das Gefühl hatte, dass ich das alles wohl doch überlebe, habe ich mir den Tatara Muramasa Adjustable gegönnt; ein fantastischer Rasierer, der mir eine wunderbar sanfte und gründliche Rasur beschert hat. Gründlichkeit ist im ersten Durchgang nicht in der selben Liga wie der Mühle R41, aber nah dran - bei deutlich besserer Sanftheit. Freue mich schon sehr auf die nächsten Versuche <3
Wünsche Euch allen eine gelungene und friedliche Woche!
Hier noch die lange Geschichte meines Urlaubs-Mitbringsels:
Auf dem Rückflug am 17.04 leichte Fieber-Symptome und ich dachte schon so "tschaka, jetzt bin ich selber einer von diesen Drecksäcken, die krank - womöglich mit COVID - im Flugzeug sitzen
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Nach dem Osterwochenende erst meine Hausärztin (Urlaub), dann deren Vertretung angerufen, deren Sprechstundenhilfe mir nach Nennung aller Symptome (> 40° Fieber, Reizhusten aus der Hölle, schwach und klapprig auf den Beinen) per Ferndiagnose aufgrund negativen Schnelltests einen grippalen Infekt diagnostiziert und mich für eine Woche krankgeschrieben hat ("testen Sie weiter und wenn der Test positiv wird, kommen Sie vorbei").
Als ich am Freitag noch mal angerufen habe, um mir Codein verschreiben zu lassen, hatte ich dann die Chefin am Telefon: "wie, sie hampeln seit ner Woche mit > 40° Fieber rum? und melden sich am Freitag Mittag? Das muss doch untersucht werden, aber jetzt zerreißen wir da auch nix mehr, kommen Sie gleich Montag morgen vorbei". Habe sie dann so freundlich wie möglich auf den hoffentlich am Dienstag bereits angelegten Anamnesebogen hingewiesen, der alle diese Infos bereits enthalten müsste, wenn es ihn denn gäbe ...
Bin dann stattdessen am Samstag morgen ins Krankenhaus (Uniklinik) in die Notaufnahme gefahren und siehe da - starke Lungenentzündung und im Gefolge noch eine weitere Entzündung im Körper. Junge und motivierte Ärzte/innen, die sich wirklich dafür interessiert haben, was mit mir los ist ... war echt begeistert.
Auf der Station, wo ich dann zur Beobachtung untergebracht wurde, wurde viel gelacht - ein gut gelauntes Team hauptsächlich asiatischer Pfleger/innen, die viel Spaß bei der Arbeit hatten und das auch gerne mit den Patienten geteilt haben. Richtig wohltuend
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Nach 5 Tagen durfte ich dann nach Hause, wollte aber gar nicht so richtig, weil ich da im Krankenhaus bestens versorgt und aller Sorgen ledig war (und abends gab's sogar ein Bier
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Mittlerweile geht's wieder einigermaßen, setze die Antibiotika Therapie zuhause fort, bin immer noch ziemlich schwach, aber ich sehe jeden Tag kleine Schritte vorwärts ... wird schon wieder und ich muss ja den Musamara noch tiefer gehend testen
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