Forum der Rasur

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Reinigung des Hobel nach der Rasur

Moin zusammen,

ich halte es da pragmatisch.

Benutze ich den Hobel den gesamten Monat über:
  • Nach jeder Rasur leicht öffnen und ausspülen -> leicht geöffnet ablegen
  • Steht der Klingenwechsel an (bei mir spätestens nach der 3. Nutzung) -> Nach der Rasur Klinge entfernen, Hobel zerlegen und alle erreichbaren Flächen mit den Fingern vom Belag befreien; ablegen
  • Ist der Monat rum -> Hobel vollständig zerlegen und mit weicher Bürste im kleinen Spülibad schrubben; ist es ein 2-Teiler, dann mit nem Pfeifenreiniger das Griffstück von innen reinigen; Sichtkontrolle des Gewindes etc. und ggf. nacharbeiten
  • Hobel abspülen und mit einem Tuch trocknen + zerlegt an der Luft trocknen lassen; einlagern

Sofern der Hobel nur für eine Rasur verwendet wird:
  • Hobel vollständig zerlegen und mit weicher Bürste im kleinen Spülibad schrubben; ist es ein 2-Teiler, dann mit nem Pfeifenreiniger das Griffstück von innen reinigen; Sichtkontrolle des Gewindes etc. und ggf. nacharbeiten
  • Hobel abspülen und mit einem Tuch trocknen + zerlegt an der Luft trocknen lassen; einlagern

So verfahre ich bereits seit einigen Jahren mit meinen Gerätschaften und auch nach diversen Umzügen mit unterschiedlichsten Wasserhärten kann ich mich über keinerlei visuelle Auffälligkeiten oder gar Materialschädigungen beklagen.

Die erreichbaren Ergebnisse mit einem Ultraschallbad sind in meinen Augen sehr stark vom verwendeten Gerät abhängig.
Meiner Erfahrung nach lohnt sich das Ultraschallbad nur dann, wenn bspw. die Vintage-Geräte, die man vom Angeln mitbringt feste und hartnäckige Kalkreste angesetzt haben und genau da haben unterschiedliche Geräte auch für unterschiedlichste Ergebnisse gesorgt. Werden variable Frequenzen gefahren? Wird die Spüllösung zusätzlich vom Gerät temperiert? Wird dem Wasserbad etwas zugesetzt (nicht nur Spüli)? ...

Für meine Daily Driver hat sich das Spülibad + der Einsatz von weichen Bürsten als effizienteste Methode gezeigt. Den leichten Seifenbelag konnte bei mir bislang kein Ultraschallbad wegzaubern. Dieser geht nach meiner Erfahrung nur vernünftig unter mechanischer Einwirkung durch Bürsten, Lappen oder Abrieb mit den Fingern weg.

Gruß
noir
 
Nachtrag:
Gibt es eigentlich einen speziellen Grund dafür, dass dieser Faden unter "Hobel allgemein" und nicht unter "Hobelpflege" läuft? :flucht1
 
Tach auch

Als Vollblut Mechaniker in der Hydraulik unterwegs, schmerzt es im meinem Ohren, wenn Metall auf Metal trifft und dann giert.
Deshalb nutze ich bei den V2A und den Beschichteten Hobeln gerne etwas Kerzen Wachs. Das ist Wasserabweisend und fängt sich bei etwa 55 Grad an zu verflüssigen und hinterlässt wenig bis keine Rückstände. Habe da bei der Fahrradkette auch gute Erfahrungen gemacht und konnte den Verschleiss merklich reduzieren. (Okey der Vergleich hinkt etwas, denn der Hobel wird ja niemals in der selber Art Staub und Dreck ausgesetzt wie Moped oder Bike.)

Paraffin oder Silikon ist mir einfach nicht so sympathisch. Wobei zweiteres eine Schmiereigenschaft in Temperaturbereichen von -50 bis +200 Grad aufweist.
Am ehesten würde ich dann wohl ein mildes Temp. beständiges Industrie Fett nehmen, z.B für die Lager oder Wellendichtungen bei einer Axialkolben-Verstellpumpe.

Bei meinem Butterfly habe ich noch nie etwas geschmiert, der läuft immer ohne Knurren. Rein vom Gefühl her sitzt der eher sanfter auf der Klinge, weshalb ich die Befürchtung habe, dass bei einer zusätzlichen Schmierung sich das Gewinde bei der Rasur lösen könnte. Messinggewinde Hobel habe ich noch keine im Bestand.

Zur Reinigung nutze ich eine ausgediente Elektrozahnbürste mit Seifenwasser, danach ein Microfasertuch. :cool:
 
Warum siehst Du eine Notwendigkeit das Gewinde eines Rasierhobels zu schmieren? Weder zieht man die Schraube stark an noch möchte man, dass sich Kopf und Griff während der Rasur gegeneinander bewegen. "Zusammenbacken" - in welcher Form auch immer - wird da auch nichts, da die meisten von uns spätestens alle paar Wochen beim Klingenwechsel die Schraube lösen und evtl. sogar reinigen.

Verschleiß wie bei einer Fahrradkette ist aufgrund der im Verhältnis quasi nicht existierenden Reibung beim Hobel ausgeschlossen und auch beim Rad gibt es diverse v.a. kleinere Schrauben, die ich nicht schmieren würde, damit sie auch wenn es sehr ruppig wird dort bleiben, wo sie sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Warum siehst Du eine Notwendigkeit das Gewinde eines Rasierhobels zu schmieren? Weder zieht man die Schraube stark an noch möchte man, dass sich Kopf und Griff während der Rasur gegeneinander bewegen. "Zusammenbacken" - in welcher Form auch immer - wird da auch nichts, da die meisten von uns spätestens alle paar Wochen beim Klingenwechsel die Schraube lösen und evtl. sogar reinigen.

Verschleiß wie bei einer Fahrradkette ist aufgrund der im Verhältnis quasi nicht existierenden Reibung beim Hobel ausgeschlossen und auch beim Rad gibt es diverse v.a. kleinere Schrauben, die ich nicht schmieren würde, damit sie auch wenn es sehr ruppig wird dort bleiben, wo sie sind.

Ja, der Vergleich zur fahrradkette funktioniert nicht wirklich... Aber wenn die gewinde weinen beim ab und anschrauben, und das tue ich fast täglich um die Stoppeln abzuspülen, dann mach ich da was druf...
 
Wenn ich das so lese muss ich feststellen, ich bin wohl eher pragmatisch unterwegs.

Nach der Rasur spüle ich den Hobel unter heissem Wasser gründlich ab. Anschließend wird er einfach mit dem Rasurtuch getrocknet.
Beim Klingenwechsel wird der Hobel auseinander gebaut und mit einer Zahnbürste mit der ich vorher über eine Handseife gepinselt habe gründlich gereinigt.
Danach mit einem Handtuch getrocknet ... fertig.
 
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