Schärfanleitung mit Lapping Film

[florus]

Warum auf 250mm halbieren

Die leitenden Gedanken bei dem Vorschlag der Halbierung waren:

• Zwei halbe Platten mit rechnerisch je 3 Streifen in den Abmaßen L 250 x B ca. 72 mm entsprächen der Gesamtzahl von sechs Filmbögen/Körnungen des genannten 3m-Set oder auch der Bestellung von Dirk bei workshopheaven

• Übliche synthetische Wassersteine sind zum Vergleich eher noch kürzer

• Da es um die Reduzierung der Versandkosten ging, werden die Leitplanken letztlich durch die Maße und Gewichte zum Maxibrief der Post gesetzt. Um bei einem Ausschöpfen der maximalen Länge der Filmbögen dennoch volle sechs Träger zu erhalten, rissen die dann notwendigen zwei Kautschukplatten zumindest in der Stärke 3mm voraussichtlich die Gewichtsschwelle von max. 1 kg

• Es stellt einen ersten schlichten, verständlichen Vorschlag dar, ohne in Individualzuschnitte abzugleiten. Alternativ je ein Stück L 279 und 221 mm x B 300 mm sollten aber selbstredend kein Problem sein

 

[florus]

Das mit dem (nassen) Papier kannst du vergessen.

Dank' Dir für das Feedback. Ich hatte so etwas in der Art durchaus vermutet, hatte diesen Ansatz allerdings hergenommen, um meinserseits es zunächst noch mit Kautschuk lediglich in der Stärke 2mm versuchen zu wollen.

 

[florus]

... obwohl,

die dann notwendigen zwei Kautschukplatten

hier habe ich wohl die Kantenmaße der zwei unterschiedlichen Medien vermengt. Tatsächlich sollte eine Kautschukplatte genügen für ein vollständiges Set mit 279mm Länge.

 

[Batou]

Man benötigt natürlich eine Unterlage pro verwendete Korngröße denn der Film bleibt so lange auf der Gummimatte bis er nach einigen Schärfvorgängen abgenutzt ist und ausgetauscht wird.

 

[florus]

Zuletzt hatte ich mich etwas aus dem Takt bringen lassen: Es bleibt bei der ursprünglichen Feststellung, dass aus den Kautschukplatten L 500 x B 230mm in der maximalen Länge des Films von L 279mm lediglich 1-mal drei Streifen (plus Rest L 221 x B 230mm) geschnitten werden können. Bei Halbierung der Platten wären 2-mal drei Streifen in der Länge 250mm möglich (ohne Rest).

Heute habe ich mir die Platten angeschaut und mich aufgrund der hohen Festigkeit am Ende doch auch für die 3mm Stärke entschieden. Der geringe Druck beim Schärfen des Messers dürfte in Anbetracht der Dichte des Materials nur allergeringste Kompression verursachen.
Faktisch überprüft wiegen die Platten durchschnittlich 508g/St..
Eine erste Sendung ist auf dem Versandweg.

 

[Paula]

@florus Sind das bei ebay und bei schleifartikel.com die Versionen mit oder ohne selbstklebende Rückseite? Was nimmt man am besten, wenn man die ohne selbstklebende Rückseite selbst aufkleben will?

 

[florus]

Die angebotenen Sets sind die 3m-Type 261x und nicht selbstklebend.

Was das rutschsichere Applizieren betrifft, bin ich z.Zt. noch überfragt. Es ist möglich, dass ähnlich dem Video die Adhäsionskräfte des angefeuchteten Films ausreichen. Andernfalls versuchte ich es mit Sprühkleber, welcher auch in temporär reversiblen Varianten erhältlich ist.

 

[Paula]

Wenn Du soweit bist, dann poste uns mal Deine Erfahrungen. Es wäre natürlich eine deutliche Vereinfachung, wenn alleine die Adhäsionskräfte des Wassers schon ausreichen, den Film auf der Gummimatte zu halten.

 

[Augenschokolade]

Wenn Du soweit bist, dann poste uns mal Deine Erfahrungen. Es wäre natürlich eine deutliche Vereinfachung, wenn alleine die Adhäsionskräfte des Wassers schon ausreichen, den Film auf der Gummimatte zu halten.

Auf Fliesen oder Glas reicht es jedenfalls, wie viele Videos auf YT zeigen.

 

[Paula]

@Augenschokolade Super, Danke! Ich hatte mir nur das Video zu Beginn des Threads angesehen und jetzt, wo ich mir noch andere angesehen habe scheint es ganz klar so zu sein, daß die Adhäsion genügt.

 

[dirk]

update:

Die Gummiunterlagen von florus sind bei mir angekommen. Danke nochmals für die schnelle Hilfe.

Der Lappingfilm aus England ist ebenso am WE angekommen. Diese Version hat eine Rückseite mit Klebefilm. Somit ist es eine andere Version als diejenige aus Deutschland.

Ich denke der Preisunterschied ist dann auch gerechtfertigt und je nachdem wieviele Bögen man bestellt, machen die höheren Versandkosten nichts mehr aus. Meine Bestellung war insgesamt ca. 4€ teurer. Also knapp 30€ aus England statt 26-27€ aus Deutschland

Ich bekomme pro Bogen 4 Streifen a 7x21cm raus. Ich habe diese Maße gewählt, weil ich die gleichen Abmessungen für das Schärfen haben will wie mit meinen Schleifsteinen. Gewöhnungssache.

Deswegen habe ich meine "Gummimatten" auch noch weiter auf 7x21cm gekürzt. Die riechen übrigens wirklich wie Autoreifen. Sehr intensiv...

Ursprünglich wollte ich als Unterlage unter den Gummistreifen die Aufbewahrungsbox meines Shapton 1,5K Schärfesteins nehmen. Aber die hat leider erhöhte Ränder, um den Stein beim Schärfen darauf zu halten. Die Vertiefung ist 0,5mm, die Gummistreifen aber 0,3mm

Einfach wäre ja langweilig...

Ich finde jetzt gerade nicht die andere Box des Gouken Steines. Hat mein 6-Jähriger vermutlich heimlich abgegriffen. Muss ich morgen suchen, wir waren das ganze WE unterwegs...

Ich möchte eigentlich keine Glasplatte als Ersatz nehmen. Ist mir zu zerbrechlich. Habt ihr noch eine andere Idee für eine plane und wasserfeste Unterlage für unter die Gummistreifen, die man leicht und preiswert organisieren kann (Baumarkt o.ä.)/bestellen kann?

Morgen gibt es Bilder...

 

[Mr. Helix]

Ich möchte eigentlich keine Glasplatte als Ersatz nehmen. Ist mir zu zerbrechlich. Habt ihr noch eine andere Idee für eine plane und wasserfeste Unterlage für unter die Gummistreifen, die man leicht und preiswert organisieren kann (Baumarkt o.ä.)/bestellen kann?

Nimm doch einfach einen Schleifstein?!

 

[dirk]

Nimm doch einfach einen Schleifstein?!

Könnte das denn keine Probleme geben mit

a) Abrieb des Gummis auf dem Schärfstein ( falls es überhaupt zu Abrieb durch die Bewegung kommen sollte)

b) Herunterfliessende Partikel des Lappingfilms, die dann auf dem Schärfstein landen könnten.

Bei Punkt b) ist natürlich die Frage, ob das eine Rolle spielt, solange es ein 1,5K Schärfestein ist und die Lappingfilme für meine ersten Versuche erst bei relativ feinen 12 oder 5 Mikroen losgehen.

 

[Mr. Helix]

Nee, macht beides keine Probleme.

Den Abrieb vom Klebeband, wenn man beim Schärfen den Rücken abklebt, bekommt man ja auch wieder weg. Die feinen Partikel vom Lapping Film stören einen gröberen Stein auch nicht im Geringsten. Soll ja sogar Leute geben, die ihre Steine mit Schleifpapier planen.

Ich hatte da zumindest noch nie irgendwelche Probleme.

 

[dirk]

Klasse. Dann kann ich theoretisch schon morgen ein paar jungfräuliche GD66 abrichten und hier berichten...

 

[Batou]

Ich bekomme pro Bogen 4 Streifen a 7x21cm raus. Ich habe diese Maße gewählt, weil ich die gleichen Abmessungen für das Schärfen haben will wie mit meinen Schleifsteinen. Gewöhnungssache.

Warum sollte irgendjemand eine Länge von 21cm nutzen wenn man 28cm nutzbare Länge haben kann? Gewohnheit hin oder her, das ergibt keinen Sinn.

Ich möchte eigentlich keine Glasplatte als Ersatz nehmen. Ist mir zu zerbrechlich.

Du sollst ja auch keine Glasplatte von 2mm Dicke nehmen, sondern eine von einem Zentimeter Dicke. Gibts bei jedem Glaser fertig nach Wunsch zugeschnitten mit abgefasten Kanten. Und selbst wenn kein Glaser in der Nähe ist, gibts solche Platten bei Workshop Heaven. Hätte man direkt mitbestellen können.

Nimm doch einfach einen Schleifstein?!

Auch keine gute Idee. Warum nicht einfach mal schnell einen Baumarkt oder einen Steinmetz besuchen und sich ein Stück von einer Marmor- oder Granitplatte (z.B. Fensterbank) o.ä. zurechtschneiden lassen?

Leute, die Welt ist voller Möglichkeiten. Ihr seid doch sonst auch immer so kompromisslos unterwegs.

 

[florus]

Gut zu wissen, dass der im Anfangsbeitrag verwendete Film bereits selbstklebend ausgerüstet war (vermutl. 3m 266X). Zuvor hatte ich mich aus anderer Informationsquelle davon irritieren lassen, dass ein Verkleben im eigentlichen Sinne wohl etwas tricky sei, blasenfrei hinzubekommen. Überdies gehe ich somit davon aus, dass sich diese Filmtype von den Kautschukstreifen wieder ablösen lassen (#24), so dass letztere im Sinne einer kostengünstigen Lösung wiederverwendet werden können.

Was ein geeignetes Material für die Sockel betrifft, bin ich selbst auch noch bei der Recherche. Neben dem vorgeschlagenen Glas oder Stein habe ich dabei noch Aluverbundplatten wie DIBOND®, ALUCOBOND® und ähnliche, preiswertere Alupanel ins Auge gefasst. Diese sind ursprünglich für den Bereich der Werbetafeln entwickelt worden mit dem Ziel, verwindungssteife Alternativen statt der Verwendung schweren und kostspieligen Vollmaterials anbieten zu können.

 

[dirk]

Warum sollte irgendjemand eine Länge von 21cm nutzen wenn man 28cm nutzbare Länge haben kann? Gewohnheit hin oder her, das ergibt keinen Sinn.

Das macht schon sehr viel Sinn. "Simplify your life". Alle meine Schärfsteine haben die gleichen Maße 21x7cm. Es ist viel einfacher alles vernünftig unterzubringen, sei es im Schärfekoffer oder in den Aufbewahrungsboxen der Schärfesteine oder in Schubladen etc., wenn alle Teile die gleichen Grössen haben.

Die Abmessungen 7x21cm reichen vollkommen für ein gutes Schärfergebnis aus. Es macht keinen Sinn, aus einem Din A 4 Bogen nur 3 Streifen auszuschneiden, die nur noch länger sind, wenn man mit 7x21cm auch 4 herausbekommen kann, ohne beim Schärfungsergebnis Abstriche machen zu müssen.

Auch keine gute Idee. Warum nicht einfach mal schnell einen Baumarkt oder einen Steinmetz besuchen und sich ein Stück von einer Marmor- oder Granitplatte (z.B. Fensterbank) o.ä. zurechtschneiden lassen?

Auch hier wieder mein Motto "simplify your life". Ich brauche keine gefühlt 100 verschiedenen Unterlagen für mehr oder weniger die gleiche Funktionalität. Wenn es auch ein dicker Schärfstein tut, warum nicht? Eine dicke Glasplatte oder Granitblock ist nur ein weiterer "Stein", den man irgendwo lagern/verstauen muss.

Dank der vorher gewählten Abmessung von 7x21cm bin ich da sehr flexibel bei der Auswahlmöglichkeit an Unterlagen

Wer noch keinen solchen Schärfstein hat muss sich natürlich trotzdem nach einer geeigneten Unterlage umsehen.

Bevor ich aber jemandem 30-50€ in die Hand drücke, um mir eine Granitplatte zu verkaufen und zurecht zu schneiden, würde ich aber auch hier den einfacheren Weg gehen und einfach einen preiswerten Kombi-Schärfstein 1k/3k mit den Abessungen 7x21cm kaufen, den man dann bei den RM als Unterlage für den Lappingfilm benutzt und ansonsten ihn auch noch für die Küchenmesser einsetzen kann.

 

[Batou]

Neben dem vorgeschlagenen Glas oder Stein habe ich dabei noch Aluverbundplatten wie DIBOND®, ALUCOBOND® und ähnliche, preiswertere Alupanel ins Auge gefasst.

Ich betone noch einmal, die Oberfläche muss hart und spiegelplan sein. Höhenabweichungen von einigen hundertstel Millimetern sind schon ein k.o. Kriterium. Und am besten schwer denn sonst rutscht alles herum und man kann damit nicht arbeiten.

Da hilft ein Frühstücksbrettchen genausowenig wie irgendwelche Alu-/Plastik Verbundplatten, die man verwendet um damit Häuser zu verkleiden und Werbeschilder dranzukleben.

Bevor ich aber jemandem 30-50€ in die Hand drücke, um mir eine Granitplatte zu verkaufen und zurecht zu schneiden, würde ich aber auch hier den einfacheren Weg gehen und einfach einen preiswerten Kombi-Schärfstein 1k/3k mit den Abessungen 7x21cm kaufen, den man dann bei den RM als Unterlage für den Lappingfilm benutzt und ansonsten ihn auch noch für die Küchenmesser einsetzen kann.

Eine einzelne plangeschliffene Steinfliese (z.B. als Muster!!!) oder ein Stück Verschnitt von einer Marmor- oder Granitfensterbankplatte (wird ohnehin weggeworfen!!!) gibts im Fachgeschäft in der Regel kostenlos wenn man freundlich danach fragt.

 

[Augenschokolade]

Also Ich hab ne 30x30 Fließe bei Globus für 2 € gekauft!