Forum der Rasur

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Shavent, deutscher Hobel aus München mit 3-fach Klingen zum Wechseln

Hat jemand eine Idee um welches Metall es sich beim Hobel handelt?
Ist er beschichtet und wenn ja womit?
https://www.shavent.com.de/faqs schrieb:
Woraus wird der SHAVENT Rasierer gefertigt?
Der SHAVENT Rasierer besteht aus hochwertigem Zink-Druckguss [...]
Für optische Brillanz sorgt das Oberflächen-Finish in Glanzchrom.
 
Ernsthaft, ich finde das Gerät interessant, und verstehe den Schwerpunkt "plastikfrei" nicht so ganz - das Plastik in den Ozeanen wird nicht dadurch verringert, dass in unserem Hausmüll weniger Scherköpfe mit Plastik liegen. Schön ist es, eine breite Auswahl an Klingentesten zu können, aber... anders als bei den üblichen Hobeln kann man mit dem schwingenden Scherkopf den Rasurwinkel nicht beeinflussen. Anders als die System-Scherköpfe sind aber die Rasierklingen eher nicht auf den vorgegebenen Winkel optimiert.
Meine Vermutung ist, dass der Klingenwechsel etwa so oft wie beim DE-Hobel anfällt. Bin aber auch da gespannt auf Erfahrungen.
Nochmal vielen Dank fürs Vorstellen @Dominik Silberhorn
 
Den Schwerpunkt Plastikfrei verstehe ich schon. Es geht ja bei Kunststoffen nicht bloß um Plastik im Meer, sondern um Resourcen (Erdöl) und die Herstellung des Plastiks in Chemiefabriken mit allem Drum und Dran.
Der Aspekt spielte bei mir allerdings keine Rolle, obwohl ich Parteimitglied der Grünen bin. Mir gefällt er einfach optisch sehr gut, erinnert mich wie weiter vor geschrieben stark an meinen ehemaligen Mulcuto Keilklingenhobel. Und ich verspreche mir ein angenehmes und stilvolleres Ausputzen nach der Messerrasur als mit meinen üblihen Systemies.
Also bestellt, mitsamt einem Päckchen der (hoffentlich) besseren Derby Premium Klingen und dann kam heute das:

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Der erste Eindruck ist sehr gut, das Ganze scheint sehr wertig verarbeitet zu sein. Die Serrierung an Front und Rücken, wo man wohl Finger auflegen soll, hat allerdings eher Alibifunktion. Aber das muß ich noch austesten.
Bei der Bestellung sind wohl immer zwei Sätze Derby Klingen dabei, wobei einer schon eingelegt ist:
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Der Klingenspalt erinnert mich an den Mach3:
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Der Kopf wird durch eine im oberen Griffteil innliegende Spiralfeder angenehm gefedert (nicht auf die Pfoten achten, ich kam direkt von unserer Baustelle):
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Der Griff ist hohl und in bestimmer Stellung kann man diesen auf den Ständer stecken:
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Das Teil ist recht lang,nämlich so lang wie meine 17'er Zwillingsklinge (15cm):
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Morgen rasiere ich mich einmalig gänzlich damit und falls er überzeugt, darf er dann demnächst nach der Messerrasur ausputzen. Ich wollte ihn am späten Abend nicht noch zerlegen um die Klingenlagerung etc. zu betrachten. Vielleicht morgen.
 
Schöner Bericht @The Celebrated :daumenhoch
Vielen Dank!

Ich probier's nochmal:
Da ich für die Körperrasur schon länger nach einer Alternative zu meinem ungeliebten Mach3 suche [...] wäre der Shavent ein heißer Kandidat.

Könntest Du eventuell noch Bilder vom Kopf-Inneren, also dem Klingenstapel und den "Spacern" zeigen? Der Hersteller hat da ja leider nur die CAD-Animation.
Wie ist das mit den Abstandshaltern? Liegen die nur lose auf den Klingenhälften auf, bis man den Kopf zusammenschraubt, oder gibt es eine Aufnahme am Kopf in die diese eingelegt werden?

Bei Mehrklingen-Rasierern im Speziellen, aber auch bei Hobeln, wird ja gerne mal über ein mögliches Verstopfen des Klingenspaltes spekuliert.
Der Klingenstapel sieht hier sehr dicht aus. Wie würdest Du die "Gefahr des Verstopfens" einschätzen?
Der Klingenspalt erinnert mich an den Mach3:

Der Kopf wird durch eine im oberen Griffteil innliegende Spiralfeder angenehm gefedert [...]
Morgen rasiere ich mich einmalig gänzlich damit und falls er überzeugt, darf er dann demnächst nach der Messerrasur ausputzen. Ich wollte ihn am späten Abend nicht noch zerlegen um die Klingenlagerung etc. zu betrachten.
Würd mich, falls möglich, über einen Vergleich zum Mach3 freuen :yes_nicken
 
Das kann ich tatsächlich derzeit nicht. ich habe grundsätzlich zwar Mach3 Klingen und diverse Halter dafür (keinen originalen mehr), aber die Systemies die ich weniger verwende sind leider alle schon in Kartons verpackt, weil wir gegen Monatsende in mein von mir übernommenes Elternhaus umziehen, das ich derzeit renoviere und teilsaniere.
Ansonsten hast Du aber PN von mir bekommen.
 
Heute das erste mal den Shavent ausprobiert und ich wurde überwiegend positiv überrascht.

Er lässt sich besser halten als es im ersten Moment aussieht. Klar, der Griff könnte auch minimal dicker sein und vielleicht profiliert, aber ich hatte nie das Gefühl, daß er mir gleich aus den Pfoten flutscht. Eventuell würde ichm sogar eine Teilgummierung stehen, aber mir passte das tatsächlich so wie es ist.

Er legt sich wirklich IMMER so auf die Haut, daß er wohl optimal rasiert. Die Federung ist exakt so, daß das fast druckfrei vonstatten geht. Also wenn man sich nicht extrem stupide anstellt und ihn viel zu steil oder viel zu flach ansetzt, ist das allenthalben zu bewerkstellen.

Es war jetzt kein Dreitagebart, sondern der ganz normale zur Rasur anstehende Bartwuchs von zwei Tagen, denn ich warte wegen der normalerweise stattfindenden Messerrasur immer zwei Tage ab, um genügend Bartwuchs im Gesicht zu haben. Jedenfalls war da nichts mit Verstopfen usw. Stoppeln und vor allem Schaum werden fast vorbildlich nach hinten abgeführt und sammeln sich dort für vier bis fünf Züge, was sich bei anderen Stoppel und Schaummengen natürlich variabel anders zeigen kann. Danach sollte man das kurz unter fließend Wasser wegspülen, oder wie ich, im Wasserbad im Waschbecken wegschwenken.

Nun zur Kritik.

Die Rasur ist überaus sanft, man möchte fast sagen Ereignislos. Die Rückmeldung könnte deutlicher rüberkommen. Er ist überaus gründlich, aber man merkt recht wenig davon. Ich weiß im Moment und natürlich nach der allerersten Rasur noch nicht was ich davon halten soll, ob es jetzt gut oder schlecht ist. Tatsache ist aber, daß er sehr sehr gründlich rasiert und ich dabei komplett Blessurenfrei blieb. Entsprechend reizfrei die nachgängige Verwendung des AS. Das wohlgemerkt mit der Werksbestückung, bei der ich von normalen Derby Halbklingen ausgehe, denn diese liegen als zweiter Satz wohl bei. Dabei bin ich auch auf die mitbestellten Derby Premium gespannt, wie diese sich einmal bei der Rasur verhalten werden.

Insgesamt muß ich sagen, daß ich doch sehr positiv überrascht bin. Bis auf den Griff, der wohl dem einen zu dünn und dem anderen zu lang oder zu flutschig oder wie auch immer vorkommen mag, habe ich persönlich jetzt keinerlei weitere Kritik anzubringen. Im Gegenteil finde ich den Rasier überaus durchdacht und handwerklich auch sehr gelungen. Irgendwelche monierten Gießgrate konnte ich nicht ausmachen und vor allem nicht erfühlen. Im Gegenteil ist er eher schon ein Handschmeichler.
Auch, daß er bloß unter Vorbehalt als Hobel bezeichnet wird, kann ich nicht nachvollziehen. Es gibt Single Edge und Double Edge und was jetzt gegen einen Tripple Edge Hobel spricht, entzieht sich mir. Man legt hier echte, halbe Rasierklingen ein, es ist kein Kunststoff - Systemhobel (ja, auch die nenne ich Hobel, weil sie nun einmal die konsequente Evolution des Hobels darstellen) und er ist komplett aus Metall hergestellt. So what???

Was ich nicht gemacht habe ist, den Kopf zu zerlegen, denn ich möchte das erst bei einem Klingenwechsel erledigen. Da hätte ich es fast optimaler empfundn ihn ohne Bestückung zu versenden, damit der Käufer sich gleich die korrekte Handhabung beim Wechsel aneignen kann.

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So, heute Klingenwechsel. Nicht, daß die Klingen am Ende gewesen wären, aber ich wollte die Derby Premium ausprobieren und mal sehen wie das Teil sich von Innen präsentiert:

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Der Klingenwechsel ist keine große Sache, aber unter Zeitdruck mal eben vor einer schnellen Rasur ist das auch nichts.
Man dreht beide Rändelräder hinten lose, aber nicht ab. Dann kann man das oberste Teil nach hinten abziehen:

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Nach und nach hebt man drei Klingen und zwei Abstandshalter heraus und legt sie am Besten nach der Reihe ab:

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Je mehr man hantiert, um so mehr Stoppeln liegen irgendwann auf dem Tisch. Sollte man vielleicht besser auf einem Tuch oder ähnlichem machen. Die beste Gelegenheit übrigens, das Gerät einmal gründlich von Innen mit einer Spül oder Fingerbürste in Spüliwasser zu reinigen.
Ich habe drei neue Derby Premium dazugelegt und anschließend in umgekehrter Reihenfolge alles wieder zusammengesteckt und festgedreht. Dauert geschätzte 5 Minuten (ohne Reinigung) und geht irgendwann gewiß auch schneller:

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Die Premium kann man sich meiner Meinung nach sparen, denn falls es überhaupt Unterschiede gibt, habe ich sie vorhin bei der ersten Rasur nicht verspürt. Ging genau so sanft, genau so gründlich und genau so Blessurenfrei wie mit den normalen Klingen. Meiner Meinung nach jedenfalls.

Bei mir hat sich der Triple Edge Shavent Rasierhobel absolut etabliert. Seit ich ihn habe, benutzte ich nicht mehr meine geliebten Defender/Boldking Systemhobel, was sich auf Dauer aber auch relativieren wird. Aber das will etwas heißen. Gleichwohl denke ich aber auch, daß der Shavent für einige vielleicht überhaupt nicht passt. Der Kopf ist gefedert und klappt nach jedem Zug zurück, der Griff mag manchem zu lang oder zu dünn sein, der Klingenwechsel mag zu langwierig und / oder zu frickelig sein, die Rasur ist manchem vielleicht ZU sanft. Insgesamt aber finde ich das Projekt toll, den Rasierer hochinteressant, das Design durchdacht und gelungen. Ich bin bisher sehr zufrieden.
 
Wenn ich so den Wechselprozess sehe und wie reinigungsunfreundlich die Technik ist, finde ich das Konzept beim Leaf deutlich besser geregelt. Da werden zum Wechsel einfach nur die Spacer hochgeklappt und es muss auch nicht jeder Slot bestückt werden.
Wurden Ersatz-Spacer mitgeliefert? Ich hätte bedenken, dass sich die Teile, zumindest bei mir, auch verlieren würden.
Eine Frage zum Zusammenbau hätte ich noch. Kann man den Rasierer auch nur mit zwei Klingen und nur einem Abstandshalter zusammensetzen, oder passen dann Schrauben und Abstände dann nicht? Ich hatte das Problem schon mit meinem Leaf. Die verfügbaren halben Klingen taugen für mich nicht. Weder die beiden Derby, noch die Perma-Sharp oder schlimmer Euromax oder Asco empfinde ich irgendwie als angenehm. Daher halbiere ich meine Astras. Aber immer eine halbe Klinge rumfliegen zu haben, finde ich auch nicht so toll. Deswegen käme mit eine Bestückung mit nur zwei Klingen(hälften) entgegen.
 
Eine interessante Konstruktion, ein tolles Design und der Rasierer hat sicher seine Berechtigung hat,

aber...........

ich bin ein "old fashion Boy",

ich höre Schallplatten, nicht nur weil sie immer noch das Maß aller Dinge bei der Klangübertragung sind, sondern weil der sinnliche Akt
beim Auflegen der Platte und Absenken des Tonarms mich befriedigt.

Ich höre Musik mit einer Tonbandmaschine, weil das Drehen der Teller beruhigt und die Tonqualität weit über einem Kassettenrekorder liegt.

Ich habe Röhrenverstärker, weil sie viel mehr Wärme in der Musik verströmen, als das Transistoren vermögen.

Ich koche gerne, weil es mich von einem streßigen Tag runterbringt und des besser schmeckt als.......

Uns ich rasiere mich mit einem Hobel (und bald mit einem Messer) weil es gründlicher und sanfter ist. Und es ist ein Ritual, für das man sich bewußt Zeit lässt,
und nicht ein notwendiges Übel ist, das man verrichten muss.

Und noch ein Punkt zur Umwelt: dieser Aspekt ist mir dabei völlig egal. Ich glaube nicht, das 80 Millionen Deutsche den Planeten retten können wenn sich
der Rest der Welt nicht darum kümmert.
 
Danke für den weiteren Erfahrungsbericht. Und weiterhin viel Freude damit.

Vielleicht interpretiere ich in die Fotos zu viel rein.
Mir scheint es so, als seien bei den heutigen Bildern (vor allem zweite, drittes, viertes) die Spacer und Klingen nicht parallel. Das ist im geöffneten Zustand, trotzdem frage ich mich, wie vor allem die Klingen ausgerichtet werden. Und mit dieser Fragestellung scheinen mir dann auch bei geschlossenem System die Klingen nicht exakt parallel zu sein, und der Abstand der oberen zur mittleren Schneide größer zu sein als zwischen der mittleren und unteren. Für die vermuteten Unterschiede sehen mir die beiden Spacer viel zu gleich aus.
Bin ich nur einer optischen Täuschung oder verzerrenden Perspektive auf der Spur?

Für mich selber wiegt schwerer, wie zeitaufwändig der Klingenwechsel ist. Das klingt nach Geduldspiel und exaktem Arbeiten. Bisher liege ich bei meinen Hobeln sehr deutlich unter einer Minute, die DE-Klingen entnehme ich nach jeder Rasur. Zum einen aus hygienischen Gründen, zum anderen, weil mir plausibel erscheint, dass dann beim Vertauschen von unten und oben (Ausnahme, BIC-Klingen) die Klinge gleichmäßiger abgenutzt wird.
 
Danke für den weiteren Erfahrungsbericht. Und weiterhin viel Freude damit.

Vielleicht interpretiere ich in die Fotos zu viel rein.
Mir scheint es so, als seien bei den heutigen Bildern (vor allem zweite, drittes, viertes) die Spacer und Klingen nicht parallel. Das ist im geöffneten Zustand, trotzdem frage ich mich, wie vor allem die Klingen ausgerichtet werden. Und mit dieser Fragestellung scheinen mir dann auch bei geschlossenem System die Klingen nicht exakt parallel zu sein, und der Abstand der oberen zur mittleren Schneide größer zu sein als zwischen der mittleren und unteren. Für die vermuteten Unterschiede sehen mir die beiden Spacer viel zu gleich aus.
Bin ich nur einer optischen Täuschung oder verzerrenden Perspektive auf der Spur?

Für mich selber wiegt schwerer, wie zeitaufwändig der Klingenwechsel ist. Das klingt nach Geduldspiel und exaktem Arbeiten. Bisher liege ich bei meinen Hobeln sehr deutlich unter einer Minute, die DE-Klingen entnehme ich nach jeder Rasur. Zum einen aus hygienischen Gründen, zum anderen, weil mir plausibel erscheint, dass dann beim Vertauschen von unten und oben (Ausnahme, BIC-Klingen) die Klinge gleichmäßiger abgenutzt wird.

Hmm, im Allgemeinen rasiert man sich hier doch stilvoll und nimmt sich seine Zeit dafür. Also wenn ich einmal alle ein oder zwei Wochen 5 Minuten zum Klingen wechseln opfern muß.... Wenn man seine Klingen nach jeder Rasur entnimmt, ist natürlich jede Diskussion um den Shavent aussichtslos.

Die Schneiden liegen alle genau parallel, sie liegen vorne an einem Anschlag an, die Abstände sind durch die Spacer absolut identisch. Wie ich viel weiter vor schon schrieb, ist das einwenig ähnlich meinem Defender/Boldking, aber die kommen einem wensetlich ruppiger vor während der Shavent die Sanftheit in Person ist. Die angemahnten Fotos entstanden ja mit entspanntem Kopf, also aufgedrehten Rändelschrauben und meinen Fingern am Kopf. Der Rest kommt durch die Verzerrung aus der schrägen Perspektive.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eine interessante Konstruktion, ein tolles Design und der Rasierer hat sicher seine Berechtigung hat,

aber...........

ich bin ein "old fashion Boy",

ich höre Schallplatten, nicht nur weil sie immer noch das Maß aller Dinge bei der Klangübertragung sind, sondern weil der sinnliche Akt
beim Auflegen der Platte und Absenken des Tonarms mich befriedigt.

Ich höre Musik mit einer Tonbandmaschine, weil das Drehen der Teller beruhigt und die Tonqualität weit über einem Kassettenrekorder liegt.

Ich habe Röhrenverstärker, weil sie viel mehr Wärme in der Musik verströmen, als das Transistoren vermögen.

Ich koche gerne, weil es mich von einem streßigen Tag runterbringt und des besser schmeckt als.......

Uns ich rasiere mich mit einem Hobel (und bald mit einem Messer) weil es gründlicher und sanfter ist. Und es ist ein Ritual, für das man sich bewußt Zeit lässt,
und nicht ein notwendiges Übel ist, das man verrichten muss.

Und noch ein Punkt zur Umwelt: dieser Aspekt ist mir dabei völlig egal. Ich glaube nicht, das 80 Millionen Deutsche den Planeten retten können wenn sich
der Rest der Welt nicht darum kümmert.

Naja, Du sitzt aber nun schon auch am Computer oder Smartphone und schreibst keine Briefe auf Büttenpapier an das Forum.

Ich verstehe immer noch nicht, warum eine oder zwei Schneiden legitim zu sein scheinen, aber bei drei Schneiden die Hände über'm Kopf zusammengeschlagen werden. Geschmack ist ja immer persönlich und ich finde ihn sehr klassisch. Wer einmal einen Keilklingenhobel verwendet hat weiß genau was ich meine. Der Shavent sieht, bis auf drei Schneiden halt, diesen ursprünglichen Hobeln deutlich ähnlicher als irgend ein Single oder Double Edge. Das hier ist KEIN Systenmrasierer, sondern ein Rasierhobel für drei Klingen. Damit rasiere ich mich genau so gediegen wie ich es früher mit hunderten Hobeln machte, als ich noch Mod im GRF war und Hobel über Hobel sammelte und vorstellte. Verstehe deswegen den vorletzten Satz nicht, denn was ist hier am Ritual anders, als daß in dem Hobel drei Klingen stecken? Deswegen rasiere ich mich doch nicht schneller.
 
Wenn ich so den Wechselprozess sehe und wie reinigungsunfreundlich die Technik ist, finde ich das Konzept beim Leaf deutlich besser geregelt. Da werden zum Wechsel einfach nur die Spacer hochgeklappt und es muss auch nicht jeder Slot bestückt werden.
Wurden Ersatz-Spacer mitgeliefert? Ich hätte bedenken, dass sich die Teile, zumindest bei mir, auch verlieren würden.
Eine Frage zum Zusammenbau hätte ich noch. Kann man den Rasierer auch nur mit zwei Klingen und nur einem Abstandshalter zusammensetzen, oder passen dann Schrauben und Abstände dann nicht? Ich hatte das Problem schon mit meinem Leaf. Die verfügbaren halben Klingen taugen für mich nicht. Weder die beiden Derby, noch die Perma-Sharp oder schlimmer Euromax oder Asco empfinde ich irgendwie als angenehm. Daher halbiere ich meine Astras. Aber immer eine halbe Klinge rumfliegen zu haben, finde ich auch nicht so toll. Deswegen käme mit eine Bestückung mit nur zwei Klingen(hälften) entgegen.
Das weiß ich nicht, ich verwende ihn ja bestimmungsgemäß. Wenn ich das nächste mal wechsle udn dran denke, probiere ich es vielleicht aus. Die Spacer sind breit wie Klingen und geschätzt einen Millimeter dick, die liegen auf dem Tisch oder einem Tuch, ich wüßte nicht wohin die sich in den geschätzten 5 Minuten verflüchtigen sollten.
 
Naja, Du sitzt aber nun schon auch am Computer oder Smartphone und schreibst keine Briefe auf Büttenpapier an das Forum.

Ich verstehe immer noch nicht, warum eine oder zwei Schneiden legitim zu sein scheinen, aber bei drei Schneiden die Hände über'm Kopf zusammengeschlagen werden. Geschmack ist ja immer persönlich und ich finde ihn sehr klassisch. Wer einmal einen Keilklingenhobel verwendet hat weiß genau was ich meine. Der Shavent sieht, bis auf drei Schneiden halt, diesen ursprünglichen Hobeln deutlich ähnlicher als irgend ein Single oder Double Edge. Das hier ist KEIN Systenmrasierer, sondern ein Rasierhobel für drei Klingen. Damit rasiere ich mich genau so gediegen wie ich es früher mit hunderten Hobeln machte, als ich noch Mod im GRF war und Hobel über Hobel sammelte und vorstellte. Verstehe deswegen den vorletzten Satz nicht, denn was ist hier am Ritual anders, als daß in dem Hobel drei Klingen stecken? Deswegen rasiere ich mich doch nicht schneller.

Wie der Rheinländer sagt: "jeder Jeck ist anders". Wenn es für Dich kein Systemrasierer ist, ok. Für mich käme er nicht in Frage.Es gibt Dinge die man nicht verbessern kann, andere Entwicklungen sind "alternativlos" wie der Computer. :cool:
Und für jemanden wie Dich, der gefühlt jede Woche 10 neue Rasiermesser kauft, kann doch so ein Rasierer höchstens ein Spielzeug sein, oder? :flucht1
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich fürchte, ich habe es vorhin zu negativ beschrieben, mich fasziniert der Shavent und ich sehe auch nicht eine bloße Kopie vom Leaf, schon nur wegen der Kerbe für die Nase. Auch sind meine Nassrasur - Gepflogenheiten noch zu jung, um in Stein gemeißelt zu werden. Er passt halt momentan nicht zu meinem Workflow, in anderen Bereichen ändere ich aber auch meine Gewohnheit, um das Werkzeug optimal zu nutzen. Also sollte er unterm Christbaum liegen oder sich mein Bestellfinger nicht beherrschen, ich würde ihn sicher nicht mehr hergeben und gewiss nutzen. Zumindest die Teile, welche mit der Haut in Kontakt kommen, kann man doch auch ohne Zerlegen sauber halten.
 
Das weiß ich nicht, ich verwende ihn ja bestimmungsgemäß. Wenn ich das nächste mal wechsle udn dran denke, probiere ich es vielleicht aus. Die Spacer sind breit wie Klingen und geschätzt einen Millimeter dick, die liegen auf dem Tisch oder einem Tuch, ich wüßte nicht wohin die sich in den geschätzten 5 Minuten verflüchtigen sollten.
Bei mir sind schon 35cm lange Drechseleisen während des Drechselns von der Werkbank verschwunden.:angeber1 Und nein, es herrscht bei mir kein (großes) Chaos auf der Werkbank.:p
Da würde ich so einem kleinen Stück Metall bei mir gute Chancen einräumen, auch einfach zu verschwinden. :flucht1
 
Eines, was ich an den Systemis am meisten hasse, sind die Seifenreste und Stoppeln, die sich zwischen den Klingen festsetzen und nur sehr schwer zu entfernen sind.
Wie verhält es sich beim Shavent? Ist der leicht zu reinigen oder muss er dazu nach jeder Rasur zerlegt werden?
Beim Hobel ist es für mich einfach und wird daher auch so praktiziert. Zerlegen, Klinge trocknen lassen und Hobel mit der sanften Bürste reinigen.
Beim Shavent scheint es nötig zu sein und dürfte aber länger dauern als eine Minute beim Hobel.
Würde mich sehr über Eure Erfahrungen diesbezüglich freuen und hätte gerne gewusst, wie ihr das beim Shavent handhabt.
 
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