Forum der Rasur

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Sind billige Seifen und Cremes eher für Profis?

Ich für meinen Teil kann behaupten, dass beispielsweise der Kauf der ToOBS Sandalwood die reinste Fehlentscheidung war.
Nicht, dass die Creme nicht funktioniert - keinesfalls!
Aber die Beduftung ist derart aufdringlich, künstlich und irgendwie chemisch, so dass ich mich freue wenn die Tube leer ist. Und ganz ehrlich: Gegen diese atem(be)raubende Duftbombe ist Speick, Palmolive oder jede Proraso Urlaub für meine Nase und diese Cremes funktionieren nicht schlechter.
Vielleicht gebe ich der ToOBS nochmal eine Chance, aber nicht der Sandalwood.
Teurer ist nicht immer spitze!
Armer @Cherusker , um solche Höllenqualen nicht erleiden zu müssen hast Du doch uns, Deine Rasurbrüder. Eine kurze Notiz und ich bin mir sicher, ca. 50 sind gerne Bereit, Dir das Kreuz der TOBS abzunehmen und zu (er)tragen. rasierensmilie ;)
 
So schlecht ist der nicht ! :)
Ich habe mir vor Jahren in einem Türkischen Barbershop die Femas Rasierseife gekauft , ich hatte von Rasierseifen u.Cremes damals überhaupt
keine Ahnung . Die Seife kostete um die 8,00 Euro und ich habe sie sehr oft und gerne genutzt . Heute weiss ich das Femas 100% Arko ist .

Brauche wohl nicht groß zu erwähnen das ich mit Arko heute noch wunderbar klar komme . ;)
 
Aber Freunde, ist unser geschätztes Rasurzubehör nicht alles im Endeffekt billig?
In München reicht der Preis einer TOBS-Dose nichtmal, um ein karges Schüsselchen Reis mit Brühe, Sprossen und Samen sowie (gegen Aufpreis) drei Streifen niedergebratenem Hühnchen zu essen (weil sich das profane Mahl durch das Wunder des Marketings natürlich eine exklusive "Superfood-Pho-Bowl" verwandelt). Von dem Essen habe ich maximal zweimal was (wenn genug Chili drin ist), von der Creme auf Monate oder gar Jahre (wenn man in Palmolive investiert). In Vietnam hingegen könnte man von dem Geld mehrfach echt gut essen und sich rasieren lassen.
Selbst der Preis eines Messers oder eines Rex Ambassador ist lächerlich im Vergleich zu den auf deren Fläche auflaufenden Mietkosten - umso mehr bei den gigantischen Creme-Tiegeln. Außerdem sorgt das Rasurgerät dafür, dass man auch in den vier Jahren noch halbewgs ordentlich ausschaut, in denen man im VW-Bus hausen muss, bis man eine neue Wohnung findet - auf die man (neben den entsprechenden Konten, Zeugnissen, Beziehungen und Zuwendungen) überhaupt nur aufgrund des makellosen Auftretens eine Chance hat. Was meint Ihr, warum @Robinson alle Fotos auf den gleichen 50x50cm Parkett macht? Das ist nicht ein Teil seines Wohnzimmers, das ist sein Wohnzimmer. Und Schlafzimmer, weshalb er im Stehen schläft, wie jeder weiß, der hier spät abends noch unterwegs ist. :banned

Also: massiert euch unbekümmert weiter und eifrig jeder die cremige Wohltat ins Gesicht, die euch gute Laune und Rasuren beschert - ob sie nun von Palmolive, D.R. Abbate Evans oder Sourinkas & Shurias Super Secret Shaving Soap Specialists kommt. Obszön billig sind sie eh alle...:flucht1
 
Womit man zurechtkommt, wenn's um den Stoff geht, aus dem die Schäume sind, ist höchst individuell.

Nivea und Florena vertrage ich zwar, mag sie aber aufgrund ihrer Inhaltsstoffe nicht, nach dem Motto "Wenn ich Silikon brauche, gehe ich in den Baumarkt." Mit 1 €/100 ml ist z. B. die Florena-Rasiercreme ein echtes Schnäppchen, und rasieren kann ich mich mit dem Zeug ohne weitere Umstände, ganz im Gegensatz zur Palmolive und zur Arko, die ich beide weder vertrage noch olfaktorisch mag. Die Florena ist vom Geruch her keine Inspiration, eher das Gegenteil, aber stinken tut sie auch nicht.

Was immer geht, das ist die weiße Proraso, sowohl die Seife als auch die Creme. Beide liegen bei ca. 2 €/100 ml, sind also wirklich extrem preiswert, fast schon billig. Die Verträglichkeit und die Rasureigenschaften sind auf hohem Niveau, die Liste der Inhaltsstoffe weitestgehend sauber, der Geruch frisch und der Menthol-Kick genau das richtige für einen warmen Tag. Von der Seife habe ich keine Berge, komme aber trotzdem lange mit meinem kleinen, feinen Vorrat aus.

Was auch immer geht, das ist die blau-rote Speick Men-Rasiercreme. Die geht sowohl vom Geruch als auch von der Hautverträglichkeit als auch von den Rasureigenschaften und den sehr sauberen Inhaltsstoffen. Ist diese Creme teuer? Mit ca. 4 €/100 ml rechne ich sie eher der preiswerten Kategorie zu, wenn auch nicht der billigen. Von der Speick-RC habe ich immer einen schönen Vorrat, und auf Reisen begleitet mich seit Jahren nur diese Rasiercreme.

Bei Tabac Original wird's mit ca. 6 €/100 ml immer noch nicht so richtig teuer, aber eine "billige Seife" ist das längst nicht mehr. Seit der Reformulierung (Talg raus, Pflanzenöle rein) vertrage ich die Seife richtig gut. Die Liste der Inhaltsstoffe ist mit dem neuen Rezept etwas kürzer und sauberer geworden. Den Geruch mag ich manchmal, manchmal auch nicht, das ist tagesformabhängig. Mit einem 100-ml-Stück komme ich lange aus.

Die einzigen richtig teuren Seifen, die ich im Portfolio habe, sind die Wickham 1912, die sind mit knapp 20 €/100 ml preislich schon sehr ambitioniert. Mir persönlich sind sie das Geld wert, denn die Hautverträglichkeit ist ebenso sensationell wie die Beduftung. Und die Inhaltsstoffe sind nicht nur sauber, sondern rein. :D Auch wenn die Rasureigenschaften nicht besser sind als die von Speick oder Proraso, habe ich von diesen Seifen reichlich gebunkert.

Der langen Rede kurzer Sinn: Kann ich mich nur mit teuren Seifen gut rasieren? - Das ist mitnichten der Fall! Das gründlichste Rasurergebnis, bei ansonsten identlischer Vorbereitung, erreiche ich für gewöhnlich mit der mittelpreisigen Tabac Original-Seife. Sie hat die beste Einweichwirkung und bietet trotzdem einen guten Hautschutz. Auch mit den wirklich preiswerten Cremes und Seifen von Proraso und Speick erziele ich hervorragende Ergebnisse, und das alles bei sehr gutem Hautschutz. Weshalb verwende ich dann sehr häufig die teuren Wickham-Seifen? Werden die Ergebnisse damit nicht am Ende doch noch etwas besser? - Nein, das werden sie ganz sicher nicht. Aber diese Seifen machen mir den meisten Spaß, sie bereiten mir mit ihren herrlichen Düften ein schier ekstatisches Vergnügen und lassen die morgendliche Rasur zu einem ganz persönlichen Wellness-Kurzurlaub geraten. Was jedoch gegen die eingangs gestellte Mutmaßung spricht, dass preiswerte Cremes und Seifen nur etwas für Profis sind, das ist der Umstand, dass ist schlicht und einfach der Umstand, dass sich Nivea, Florena, Palmolive, Proraso u. a. "Billigheimer" seit Jahrzehnten verkaufen wie geschnittenes Brot und beileibe nicht nur den Profis, sondern auch Generationen von Einsteigern hervorragende Rasuren beschert haben.
 
Was @Master Large sagt bringt es genau auf den Punkt.
Ein Menü bei Burger King mit zwei Burgern, mittlere Pommes und 'ner 0,4l Cola, 9,90 EUR.
Ne Dose Goodfellas Smile oder Razorock, preislich so ziemlich das gleiche oder (je nach Modell) auch einen Euro günstiger.
Inkl. Versand wohlgemerkt via Amazon oder Rasoigoodfellas Gold Club.
Teuer ist echt was anderes....
 
Was @Master Large sagt bringt es genau auf den Punkt.
Ein Menü bei Burger King mit zwei Burgern, mittlere Pommes und 'ner 0,4l Cola, 9,90 EUR.
Ne Dose Goodfellas Smile oder Razorock, preislich so ziemlich das gleiche oder (je nach Modell) auch einen Euro günstiger.
Inkl. Versand wohlgemerkt via Amazon oder Rasoigoodfellas Gold Club.
Teuer ist echt was anderes....
Also ICH bin es jetzt nicht mehr, der die Diskussion lächerlich macht..

Wegen der Qualität: Bei Seife ist das für mich vor allem die gleichmäßige Verteilung, die Gleiteigenschaft sowie die Dauer, die sie auf der Haut bleibt. Der Geruch ist eher zweitrangig, wobei Palmolive in diesem Bereich echt übel ist.

Auch war es nie mein Anliegen, zu trollen. Ich habe einfach nicht verstanden, warum eigentlich nur im Bereich Seife das gute Gefühl der Rasurkultur so vernachlässigt wird.
 
Um die letzten 8 Seiten vielleicht abseits aller Missverständnisse und Späße zusammenzufassen:

Sind billige Seifen und Cremes eher für Profis?
Nein, sie sind für alle, denen sie liegen. Sie haben, zumindest in den von Dir genannten Fällen, sogar überdurchschnittlich gute Eigenschaften und auch ordentliche Inhaltsstoffe.
Gerade diese Beispiele zeigen, dass billig und schlecht eben nicht immer automatisch das Gleiche sind. Selbiges gilt natürlich auch für die Gleichung teuer = gut (Achtung Troll: siehe iPhone). :feedtroll

Die Seife brennt jedoch schon vor der Rasur
Offenbar liegt sie Dir und Deiner Haut nicht. Das kann passieren, hat aber viel mehr mit Deiner Haut zu tun, als mit der Seife selbst. Wenn eine Seife das bei einem größeren Teil der Käufer verursachen würde, wäre sie schnell vom Markt weg. Das Gegenteil ist hier der Fall.

und hat eine sehr miese Gleiteigenschaft. Ergiebig ist sie auch nicht.
Auf diesen Teil trifft wohl einfach die Antwort zu, die Du Dir selber gegeben hast:

Der Fehler wird also bei mir liegen.
Das haben ja auch die Antworten klar gezeigt, wie z.B. das Video von @Allgäuhobel . Wahrscheinlich konntest Du damit inzwischen selbst schon zu besseren Ergebnissen kommen.

Bei der Palmolive möchte ich noch hinzufügen, dass so etwas meiner Meinung nach in der Rasurkultur nichts zu suchen hat.
Der Satz ist natürlich etwas provokant, weshalb Du Dich auch über manche vielleicht etwas zynische Antwort nicht wundern solltest. Sinnvoller als einer beliebten und bewährten Seife aufgrund der persönlichen Abneigung gleich die rasurkulturelle Berechtigung abzusprechen, wäre es herauszufinden (z.B. mit Gegenproben), welcher Bestandteil Deine Haut konkret reizt und diesen künftig zu meiden. Wenn man sich hier ein wenig im Forum umschaut, wird das Thema Seife bei der Rasurkultur meines Erachtens auch definitiv nicht vernachlässigt. Und auch die gut befüllten Schränke der meisten Mitglieder zeichnen ein anderes Bild.

Am Ende hilft aber alles nichts, wenn die (definitiv nicht schlechte) Seife Deine Haut oder Nase reizt. So bleibt die Entscheidung für oder gegen eine Seife immer rein subjektiv und nicht nur vom Preis sondern sogar zu einem großen Teil von der (theoretisch messbaren oder empirisch empfundenen) Performance unabhängig. Früher war ich vollkommen zufrieden damit, mich mit Duschgel zu rasieren... Alles kann, nichts muss.
 
Auch war es nie mein Anliegen, zu trollen. Ich habe einfach nicht verstanden, warum eigentlich nur im Bereich Seife das gute Gefühl der Rasurkultur so vernachlässigt wird.
Manche deiner Formulierungen gehen schon in Richtung Provokation, und ich denke, dass dir das durchaus bewusst ist. Nehmen wir als Beispiel den obigen Satz "Ich habe einfach nicht verstanden, warum eigentlich nur im Bereich Seife das gute Gefühl der Rasurkultur so vernachlässigt wird."
Dieser Satz gibt auf den ersten Blick vor, etwas nicht verstanden zu haben, doch die Art, den nicht verstandenen Sachverhalt zu formulieren, ist durchaus provokant und beschreibt eigentlich keinen Sachverhalt, sondern stellt eine starke neative Wertung dar. Denn der angeblich festgestellte Sachverhalt lautet: "Im Bereich Seife wird die 'gute Rasurkultur' vernachlässigt." Dies ist keine Feststellung, sondern eine negative Wertung, die sich aufgrund ihrer Formulierung offenbar an bzw. gegen sämtliche Kollegen richtet, die Seifen oder Cremes verwenden, die nach deiner vorgefassten Ansicht keine "gute Rasurkultur" darstellen. Auf den Punkt gebracht sprichst du damit den Nutzern dieser Seifen und Cremes die Rasurkultur ab, bloß weil sie Seifen oder Cremes verwenden, die du aufgrund persönlicher Abneigung nicht als Teil der Rasurkultur anerkennen willst.

Und da wunderst du dich über die Reaktionen der Kollegen? - Mich erstaunt dabei höchstens, wie zurückhaltend diese Reaktionen bislang ausgefallen sind.

In der Sache liegst du übrigens komplett daneben. Denn selbstverständlich sind die Seifen und Cremes von Palmolive, Nivea, Speick usw. Teil einer "guten Rasurkultur." Mehr noch, diese Seifen und Cremes haben eine umfassende und "gute" Rasurkultur überhaupt erst möglich gemacht, wie ich in meinem Beitrag einige Seiten zuvor bereits begründet dargelegt hatte. Denn ohne diese preiswerten Seifen und Cremes hätte sich die tägliche Rasur als etablierter Teil der persönlichen Hygiene niemals bei einer so breiten Masse in fast der gesamten westlichen oder westlich beeinflussten Welt durchsetzen können. Denn da, wo es nur Rasierseifen gibt, die 20+ €/100 ml kosten, werden sich die Bezieher kleiner Einkommen wohl kaum täglich rasieren, ganz einfach, weil es zu teuer ist. Dort, wo Rasierseifen im niedrigen Preissegment, also max. 3-4 €/100 ml, flächendeckend und in ausreichenden Mengen verfügbar sind, kann auch "der kleine Mann" täglich zum Rasierer greifen, ohne damit die wirtschaftliche Existenz seiner selbst und seiner Familie damit aufs Spiel zu setzen.* Dass sich diese "billigen" Seifen und Cremes niemals hätten z. T. seit Jahrzehnten durchsetzen können, wenn sie nicht die ihr primär zugedachte Aufgabe, eine glatte, hautschonende Rasur zu ermöglichen, zumindest gut, oft sogar sehr gut erfüllen, das sollten einem schon der gesunde Menschenverstand und der Sinn für Logik sagen.

Vor dem nächsten Beitrag bitte ich dich daher, deine Formulierungen im Hinblick auf ihre Wirkung etwas sorgfältiger zu bedenken.

------
* Es ist nicht alleine der Preis für die Rasierseife, der einen potentiellen wirtschaftlichen Ruin für Bezieher kleiner Einkommen darstellt. In den Zeiten, als Seifen generell noch ein unerschwinglicher Luxus für eine kleine Minderheit waren, war auch das allgemeine Preisniveau für sämtliche Güter des täglichen (Über)lebens im Verhältnis zum verfügbaren Einkommen extrem hoch. Fast alles Geld musste für Mieten und Nahrungsmittel ausgegeben werden, für Kleidung und Toilettenartikel blieb nur wenig übrig. Es war in der Tat erst die Massenproduktion "billiger" Industrieseifen, die zumindest eine tägliche persönliche Hygiene auch breiten Bevölkerungsschichten zugänglich und wirtschaftlich möglich machten. Insofern sind diese Seifen, egal ob Körper- oder Rasierseifen, selbstverständlich Teil einer "guten Hygiene-Kultur." Mehr noch, sie bilden sogar ihre eigentliche Grundlage.
 
Manche deiner Formulierungen gehen schon in Richtung Provokation, und ich denke, dass dir das durchaus bewusst ist. Nehmen wir als Beispiel den obigen Satz "Ich habe einfach nicht verstanden, warum eigentlich nur im Bereich Seife das gute Gefühl der Rasurkultur so vernachlässigt wird."
Dieser Satz gibt auf den ersten Blick vor, etwas nicht verstanden zu haben, doch die Art, den nicht verstandenen Sachverhalt zu formulieren, ist durchaus provokant und beschreibt eigentlich keinen Sachverhalt, sondern stellt eine starke neative Wertung dar. Denn der angeblich festgestellte Sachverhalt lautet: "Im Bereich Seife wird die 'gute Rasurkultur' vernachlässigt." Dies ist keine Feststellung, sondern eine negative Wertung, die sich aufgrund ihrer Formulierung offenbar an bzw. gegen sämtliche Kollegen richtet, die Seifen oder Cremes verwenden, die nach deiner vorgefassten Ansicht keine "gute Rasurkultur" darstellen. Auf den Punkt gebracht sprichst du damit den Nutzern dieser Seifen und Cremes die Rasurkultur ab, bloß weil sie Seifen oder Cremes verwenden, die du aufgrund persönlicher Abneigung nicht als Teil der Rasurkultur anerkennen willst.

Und da wunderst du dich über die Reaktionen der Kollegen? - Mich erstaunt dabei höchstens, wie zurückhaltend diese Reaktionen bislang ausgefallen sind.

In der Sache liegst du übrigens komplett daneben. Denn selbstverständlich sind die Seifen und Cremes von Palmolive, Nivea, Speick usw. Teil einer "guten Rasurkultur." Mehr noch, diese Seifen und Cremes haben eine umfassende und "gute" Rasurkultur überhaupt erst möglich gemacht, wie ich in meinem Beitrag einige Seiten zuvor bereits begründet dargelegt hatte. Denn ohne diese preiswerten Seifen und Cremes hätte sich die tägliche Rasur als etablierter Teil der persönlichen Hygiene niemals bei einer so breiten Masse in fast der gesamten westlichen oder westlich beeinflussten Welt durchsetzen können. Denn da, wo es nur Rasierseifen gibt, die 20+ €/100 ml kosten, werden sich die Bezieher kleiner Einkommen wohl kaum täglich rasieren, ganz einfach, weil es zu teuer ist. Dort, wo Rasierseifen im niedrigen Preissegment, also max. 3-4 €/100 ml, flächendeckend und in ausreichenden Mengen verfügbar sind, kann auch "der kleine Mann" täglich zum Rasierer greifen, ohne damit die wirtschaftliche Existenz seiner selbst und seiner Familie damit aufs Spiel zu setzen.* Dass sich diese "billigen" Seifen und Cremes niemals hätten z. T. seit Jahrzehnten durchsetzen können, wenn sie nicht die ihr primär zugedachte Aufgabe, eine glatte, hautschonende Rasur zu ermöglichen, zumindest gut, oft sogar sehr gut erfüllen, das sollten einem schon der gesunde Menschenverstand und der Sinn für Logik sagen.

Vor dem nächsten Beitrag bitte ich dich daher, deine Formulierungen im Hinblick auf ihre Wirkung etwas sorgfältiger zu bedenken.

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* Es ist nicht alleine der Preis für die Rasierseife, der einen potentiellen wirtschaftlichen Ruin für Bezieher kleiner Einkommen darstellt. In den Zeiten, als Seifen generell noch ein unerschwinglicher Luxus für eine kleine Minderheit waren, war auch das allgemeine Preisniveau für sämtliche Güter des täglichen (Über)lebens im Verhältnis zum verfügbaren Einkommen extrem hoch. Fast alles Geld musste für Mieten und Nahrungsmittel ausgegeben werden, für Kleidung und Toilettenartikel blieb nur wenig übrig. Es war in der Tat erst die Massenproduktion "billiger" Industrieseifen, die zumindest eine tägliche persönliche Hygiene auch breiten Bevölkerungsschichten zugänglich und wirtschaftlich möglich machten. Insofern sind diese Seifen, egal ob Körper- oder Rasierseifen, selbstverständlich Teil einer "guten Hygiene-Kultur." Mehr noch, sie bilden sogar ihre eigentliche Grundlage.
Wow! Sehr schön formuliert und Respekt dafür, dass du dir an der Stelle (noch) die Mühe machst.

BTW: Dass die Antworten bisher so zurückhaltend und respektvoll ausgefallen sind ist mal wieder ein Beleg dafür, was für ein guter Umgang in diesem Forum herrscht.:daumenhoch In anderen Foren wäre @kontei für sein Trollen (nichts anderes tut er mMn) schon ganz anders zurechtgewiesenen worden, gerade als blutiger Anfänger der gepflegten „Rasurkultur“.
 
Ich habe einfach nicht verstanden, warum eigentlich nur im Bereich Seife das gute Gefühl der Rasurkultur so vernachlässigt wird.
Eigentlich schon schlimm wenn man sich mit so wenig Erfahrungen zum Richter aufschwingt und meint darüber urteilen zu dürfen was gut und schlecht ist.
Das ist für mich nicht nur unüberlegt, es ist auch intolerant und frech anderen gegenüber.
Ich frage mich wie man denken muss wenn man sich zum Maß aller Dinge erklärt.
 
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