Durch den PA von
@kaidecologne war es mir möglich einen Blick, oder besser eine Nase auf die Rasierseifen zu werfen.
Er hatte auch bei der Vorstellung der Seifen die Duftrichtungen beschrieben, weshalb ich diese nicht nochmals aufführe.
Ich hatte die Seifen mehrfach zu verschiedenen Tageszeiten an zwei Tagen beschnüffelt, da ich beim Duftempfinden immer auch etwas anfällig bin für eine "Tagesform".
Samhain wirkte leicht süsslich, cremig und eine Spur seifig ohne unangenehm zu sein. Im Duft gefällig waren für mich Sandelholz, Bourbon und Tabak die vorherrschenden Noten, abgerundet durch den Kürbis. Insgesamt ein gefälliger Duft.
Desairology empfand ich anfänglich weniger angenehm, aber jedes mal wenn ich daran roch, gefiel mir der Duft etwas mehr.
Sandelholz, Moschus und Vanille zur Abrundung waren für mich die bestimmende Richtung, auch hier war eine leichte aber nicht unangenehme Seifigkeit. Nicht die Liebe auf den ersten Riecher, aber insgesamt auch hier sehr gefällig.
Tres Matres ist für mich schwer zu indentifizieren gewesen und bildete die ganze Zeit ein Duft-Konglomerat das sich beharrlich weigerte in einzelne Düfte aufzufächern. Sehr schwer im Duft war mir die RS dann doch zu viel.
Druantia bildete mit dem Rosenholz und Zeder einen guten Mix aus schweren und floralen Noten. Sehr gefällig in der Duftentfaltung.
Autunm Ash roch für mich so wie es heisst. Ein Lagerfeuer im Herbstwald hätte es auch heissen können. Rauchig, erdig mit herbstlichen Laub. Kräftig, aber gefällig in der Duftentfaltung.
Lycantropy ist ein etwas leichterer Duft, leicht cremig mit Moschus und ätherischen Noten in der Einzelwahrnehmung, sonst waren weitere Düfte für mich schwer zu identifizieren. Insgesamt aber gefällig.
Necromantic fällt durch einen starken Duft auf, der gefühlt mit dem Vorschlaghammer durch die Nasenscheidewand will. Das teilt er sich mit "TresMatres". Rose und rote Weinreben sind vorherrschend mit einem leichten Hauch von Honig im Hintergrund. Mir ist der Duft aber auch hier zuviel des Guten.
Alchemist besitzt eine leichte dufttechnische Cremigkeit bei der Sandelholz und Bergamotte eine ausgewogene Verbindung eingehen mit leichter Ledernote im Hintergrund. Sonst bleibt der Duft in seiner Gesamtheit schwer greifbar für mich, aber insgesamt sehr gefällig.
Valley of Ashes bietet eine rauchige Note ohne beißend zu werden, mit Bergamotte, Tabak, Leder und eine Spur floraler Noten ist die leider nicht mehr bei Southern Witchcrafts aufgeführte RS sehr intensiv im Duft. Ich empfand diesen aber als sehr gefällig und hätte mir bestimmt gern mal einen Tiegel gekauft.
Valley of the Ashes war dann auch die RS die ich testhalber im Gesicht hatte. Die Seife schäumt gut und obwohl ich nur wenig aus dem Probenbehältnis entnahm war es für den STF kein Problem einen annehmbaren, wenn auch leicht wässrigen, aber insgesamt brauchbaren Schaum zu erzeugen. Im Normalfall mag ich eher fettere Schäume, aber ich wollte der Höflichkeit wegen nicht soviel von der Leihgabe entnehmen. Die Gleitfähigkeit der Seife war sehr gut, da habe ich nichts zu kritteln und der intensive Duft blieb auch nach der Rasur auf der Haut und bildete mit dem roten AS von Cella im Verbund einen sehr gefälligen, ja geradezu wohligen Duft. Die Seife selbst war in ihrer Pflegewirkung gut und auch hier gibt es nichts zu bekritteln.
Gruß
Michael