Forum der Rasur

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The Razorine Wechselklingenmesser

Meine Meinung zur Razorine, silberne Version:

Erst einmal, es ist ein interessantes Rasurutensil und es hat Freude beim Probieren gemacht. Vielen Dank dafür.
Das war Spannend (und anstrengend ;-).


Das Aussehen gefällt schon, ist aber schon was leicht. Den Griff halte ich für etwas zu kurz. Allerdings ist
das aus Hoblersicht gemeint. Die Razorine ist aber wohl eher aus Sicht von Wechselklingen, RM zu bewerten
oder zu vergleichen.

An der Verarbeitung der silbernen Variante hab ich eher nichts Auszusetzen. Wenn dann eher Bauartmäßig.

Das Zuschrauben und Konzentrieren ist etwas frickelig. Und die Platte mit der Klinge lässt sich etwas verdrehen.
Hab das aber nicht als störend empfunden. Im Grunde gibt es zwei Möglichkeiten die Klinge einzufassen. Man
legt sie passgenau auf und schraubt vorsichtig zu. Oder man drückt die Klinge selber in die Nuten fest ein (das
verklemmt sich) und schraubt dann zu. Durch das eigene einfassen, so schien mir, kommt die Klinge, etwas
esser zu liegen und läuft merklich besser und ruhiger.


Mankos aus meiner (Hobler)Sicht:
Die Klinge vibriert oder flattert etwas bei der Rasur. Ähnlich wie im Merkur Futur mittlerer Stellung, oder einen
sehr offenen Progress (wobei die Klingen besser gehalten werden). Das wird mit ziemlicher Sicherheit am meisten
für die Reizungen und Blutpunkten gesorgt haben. Solch "Flattern" Vertrag ich gar nicht. Fest zu war die R. aber
schon. Die Schnittchen waren Fehler bei Ansetzen.

Leider liegen die Ecken der Klinge leicht dar. Dies lässt sich fühlen. Das hat zu einem Schnittchen geführt.

Die Rasuren selbst:
1.
Hab ich ja schon beschrieben, sehr ungewohnt in der Haltung. Aber sauglattes Ergebnis im Gesicht, den
empfindlicheren Hals lass ich mal aussen vor. Am nächsten Tag war nicht viel für den Progress zu tun.
Als "Missglück" fand ich die Rasur nicht, das war nur krass direkt.

2.
Hab die Haltung und Führung besser hinbekommen, wieder ziemlich glatt. Der Hals klappte auch besser.
Hattrick brannte auch weit weniger, einmal ASB und gut wars.

3.
Nur das Gesicht. und wieder hübsch glatt. Hab sie noch besser führen und Halten können. Entsprechend war das
Gereizt sein noch weniger.

Für mich ist die Razorine eher nichts, denn sie geht mir zu sehr ran. Mit mehr Übung käme ich sicher besser
mit ihr zurecht. Wie schon geschrieben, würde ich sie eher als Wechselklingenrasierer oder RM bezeichnen.

Setup:
Hasslinger Salbei, Gillette Wilkinson Sword 1-3,
Hattrick. An ASB fand einsatz: Weleda, Prep, Bulldog.

Danke auch dir Großer.
 
Zunächst einmal Vielen Dank an @Gianni75 für das zur Verfügung stellen seines Produkts und an @Großer für das beharrliche organisieren.

Ich habe die Goldene gestern bekommen und mich heute das erste mal damit rasiert. Da es auch nicht mehr Rasuren werden, ein ganz kurzes subjektives Resümee.

Die/der Razorine führe mich heute in meine Rasurvergangenheit zurück. So einen Rasurbrand hatte ich schon seit meiner ersten Messerrasur vor ca. 5 oder der ersten R41-Rasur vor fast 6 Jahren nicht mehrteufel_lachend Ich bin mit sicher, man kann mit entsprechender Übung, passender Klinge damit auch sanfte Rasuren hinlegen, aber mir liegt das Handling überhaupt nicht. Wie schon Archimedes von Syrakus zur Erklärung seines Hebelgesetzes sagte:

"δός μοι πᾷ στῶ καὶ τὰν γᾶν κινήσω" (Gib mir einen (festen) Punkt, wo ich hintreten kann, und ich bewege die Erde)

Genau diesen Punkt (Winkel) kann ich bei der Razorine nicht finden und halten. Beim Messer sehe und fühle ich den richtigen Winkel bei üblicher Messerhaltung (Also 1-2 Finger auf Erl und Finger auf der Angel), Beim Hobel gelingt mir das durch den Griff am unten Ende des Hobels (wie halt jeder normale Hobel aufgebaut ist) aus. Bei der Razorine kann ich nicht wirklich abschätzen, wie ich das Ding halten soll. Wie ein Messer? Geht nicht, dafür ist der Griff insgesamt für mich zu glitschig / Oval oder ich zu grobmotorisch. Wie ein Hobel geht ja schon nicht, weil der Griff zu Seite geht. Handling war daher schon eher Richtung Buttermesser und da kriege ich einfach keine Gefühl für Winkel und Druck hin, mit dem meine Haus zurecht kommt.

Also, keine Frage: Ich bin rasiert und dass sogar sehr gründlich. Aber mein Haut fühlt sich schon trotz Proraso ASL und mentholisiertem Bulldog ASB noch arg strapaziert an und auf Grund der Vielzahl der Blutpunkte (keine Cuts) musste heute auch mal wieder der Alaunblock aus den Tiefen der Schublade rausgeholt werden.

Die Verarbeitung insgesamt finde ich gar nicht übel. Klinge einlegen war kein Problem. Einfach in die Deckplatte zwischen die Nuten, den Griff drauf und festschrauben. Den Griff selber finde ich zu glatt und wenig griffig. Hier fände ich eine Serierung oben und unten wie bei einem Messer wesentlich hilfreicher, als den Ovalen und abgerundeten Griff.

War eine Interessant Erfahrung, aber Razorine ist nichts für mich.
 
Ich bin überrascht das das Video, das Gianni auf youtube veröffentlicht hat, hier noch nicht verlinkt wurde, vielleicht habe ich es aber auch übersehen.

Daher hier einmal das Video.

Besonders gut gefällt mir allerdings die im Hintergrund spielende Musik!
 
Ich bin überrascht das das Video, das Gianni auf youtube veröffentlicht hat, hier noch nicht verlinkt wurde, vielleicht habe ich es aber auch übersehen.

Daher hier einmal das Video.

Besonders gut gefällt mir allerdings die im Hintergrund spielende Musik!

Die Musik definitiv Klasseteufel_lachend
 
Heute hatte die Razorine aus dem Pass-Around bei mir Premiere. Dem ersten Eindruck nach fühlte ich mich sehr an Zahnseide erinnert, damit habe ich nämlich ähnliche Koordinierungsprobleme... :rolleyes: Es braucht schon etwas, bis halbwegs klar ist welcher Winkel und welche Handhaltung an welcher Stelle nötig ist, um die Klinge korrekt führen und auch was sehen zu können. Diese Eingewöhnung hatte ich (trotz des Videos von Gianni) auf jeden Fall unterschätzt, so dass ich es heute bei einem Durchgang belassen und für den Rest zum Hobel gegriffen habe.

Die Handhabung ist grundsätzlich sicher, ich fand den Griff zumindest nicht rutschig. Beim Einsetzen der Klinge stand sie zunächst an einer Seite weiter heraus als an der anderen (die Verschraubung hat Spiel, das Loch ist klar zu groß), das lässt sich aber rasch korrigieren; man sollte aber wohl schon drauf achten.
 
So, gestern und heute kam die Razorine nochmal dran, bevor sie sich auf die Reise zum nächsten Pass-Around-Mitspieler macht.

Nach ein paar Trockenübungen ohne Klinge ist mir die Handhabung etwas besser gelungen, sie bleibt aber umständlich. Gestern habe ich mich mit zwei Durchgängen rasiert, einmal mit und einmal quer, und während der erste Durchgang dank der Übung besser verlief, zeigte sich die Quer-Rasur gerade im Halsbereich sehr schwierig weil mir dort immer der Stiel irgendwie im Weg war. Im Ergebnis war ich leidlich glatt, also so für's Wochenende ausreichend.

Heute im dritten Einsatz ist mir der erste Durchgang wieder etwas leichter gefallen, der zweite Durchgang mit der Quer-Rasur blieb aber schwierig. Am besten ging es, wenn ich die Razorine recht weit hinten angefasst habe und - wie auch Gianni es im Video tut - viele sehr kurze Züge machte. Der Nachteil ist, dass dies meine Haut doch spürbar beansprucht; das After Shave hat jedenfalls gut gebissen, und einen kleinen Cut gab's auch.

Mir ist gestern noch eingefallen, dass vor einiger Zeit bei einem Tauschhandel mal eine Halbklingen-Shavette als Zugabe dabei war. Die habe ich heute für den dritten Durchgang verwendet (es war mein erster Einsatz einer Shavette überhaupt). Vom Fleck weg erschien mir die Handhabung zwar auch aufwändig aber intuitiver, was ich insbesondere auf die andere Gewichtsverteilung zurückführe. Die Razorine ist naturgemäß kopflastig, die Shavette hingegen ist ausgewogen und durch den schmäleren "Kopf" übersichtlicher; zudem hat man mehr Manövrierraum für die Hand. Aus meiner Sicht sind beides daher recht unterschiedliche Werkzeuge.

Unterm Strich ist die Razorine ein schönes Spielzeug für Leute, die Spaß an einer technischen Herausforderung haben. Ich bin allerdings eher jemand, der das Rasur-Ritual gemütlich genießt, von daher geht die Razorine glaube ich leider an meinen Bedürfnissen vorbei, auch wenn ich das Ding an sich sehr interessant finde.
 
Erst einmal, auch an dieser Stelle: Herzlichen Dank für die Möglichkeit diesen Rasierer testen zu dürfen.
Ich werde ihn in den nächsten Tagen an den nächsten Tester weiter senden.
Dafür gibt es zwei Gründe: erstens bin ich in den nächsten Tagen nicht zu Hause, und zweitens reicht mir die erste Rasur mit dem Teil.

Natürlich wird die Handhabung mit der Zeit besser, aber mir gefällt die Handhabung überhaupt nicht.

Es fängt mit dem Einlegen der Klinge an, das ist mir zu fummelig.
Die Klinge sitzt auch nicht gleich richtig, sondern muss ausgerichtet werden.
Zudem "klemmt" die Klinge auf dem Gewinde, und es besteht Verletzungsgefahr beim entnehmen der Klinge.

Es geht mit dem dünnen, glatten Griff weiter.
Der Griff ist so rutschig, dass ich nie das Gefühl hatte den Rasierer sicher in der Hand zu haben.
Ich hatte auch nie das Gefühl den Winkel richtig halten zu können.
Wie gesagt, zu dünn und zu glatt.

Ich habe auch kein wirkliches Gefühl für die Klinge.
Der "Kamm" und der "Kopf" liegen so auf der Haut auf, dass es mir schwer fällt klar zu spüren "wo was abgeht".
Dann lieber einen aggressiven R41 (mehr Gefühl für die Klinge), oder den super sanften Feather DS1 (Narrensicher).

Auch am Hals bringt dieser Rasierer mir keinen Vorteil.
Durch die Gesamtlänge sind meine Problemzonen genauso schlecht zu erreichen wie mit einem Messer.
Mit einem Messer ist die Rasur, für mich, angenehmer.

Ich persönlich vermute, dass dieses Teil eher etwas für Friseure ist die Kunden die Konturen schneiden, Nacken ausrasieren......

Aber ich bin mir sicher, dass eine gründliche Rasur mit dem Teil möglich ist.
Für mich ist es da aber angenehmer ich nutze einen Hobel oder ein Messer.
Beides ist weniger umständlich, macht (mir) mehr Spaß und ist mindestens genauso gründlich.
 
Erst einmal auch von mir vielen Dank für die Möglichkeit diese Razorine auszuprobieren.
Mein Vorteil war ohne Zweifel Eure Erfahrungen mit diesem Rasiergerät zu nutzen. So vorgewarnt bin
ich entsprechend vorsichtig zu Werke gegangen. Im Ergebnis bin ich verletzungsfrei und relativ
glatt rasiert davongekommen.
Durch das geringe Gewicht der Razorine war ich ständig in Versuchung aufzudrücken.
Die Handhabung ist wirklich sehr eigenwillig, aber erlernbar. Das ist selbst mir gelungen.
Es sind nach der anfänglichen Eingewöhnungsphase gute Rasuren möglich.
Trotzdem ist die Razorine für mich kein Kandidat für den Erwerb.
 
Die/der Razorine führe mich heute in meine Rasurvergangenheit zurück. So einen Rasurbrand hatte ich schon seit meiner ersten Messerrasur vor ca. 5 oder der ersten R41-Rasur vor fast 6 Jahren nicht mehrteufel_lachend Ich bin mit sicher, man kann mit entsprechender Übung, passender Klinge damit auch sanfte Rasuren hinlegen, aber mir liegt das Handling überhaupt nicht.
Wusstest du nicht, dass dieses Ding bei uns in Italien castrator per gatti (Katzenkastrator) genannt und vermutlich auch nur als solcher verwendet wird?!....teufel_lachend

Euer Mut, Jungs, Euch mit italienischem Veterinärbesteck zu rasieren, nötigt mir allergrößte Bewunderung ab.....:respect_schild:kaputtlachen1
 
Die/der Razorine führe mich heute in meine Rasurvergangenheit zurück. So einen Rasurbrand hatte ich schon seit meiner ersten Messerrasur vor ca. 5 oder der ersten R41-Rasur vor fast 6 Jahren nicht mehrteufel_lachend Ich bin mit sicher, man kann mit entsprechender Übung, passender Klinge damit auch sanfte Rasuren hinlegen, aber mir liegt das Handling überhaupt nicht.
castrator per gatti (Katzenkastrator)

Die Google-Bildersuche zeigt nur Katzenbilder - keinen Rasierer...oder Kastrator...:confused:
 
Die Google-Bildersuche zeigt nur Katzenbilder - keinen Rasierer...oder Kastrator...:confused:
Typische italienische Verschlagenheit.....:D
Zu deiner Beruhigung: So wird dieses Ding, mit dem Ihr Euch da rasiert, ja auch nur im Spaß bezeichnet.....;)
Auch bei uns verwenden die Tierärzte selbstverständlich nur Skalpelle und keine Razorinen......sind ja Ärzte und keine Folterknechte....:D
 
@Großer
Hey, das ist ein Schmied. Und der angebliche Löffel ist ein symmetrisches lachendes Messer!
Ich bleibe also beim Messer. (Wenn mir die Italienerin hier nicht in die Quere kommt.;))

Zurück zur Razorine. Hier mein erster kurzer Bericht.

Nachdem ich um der Razorine bangen musste, ihr hinterher lief und mich um sie sorgte, war dann unser erstes Kennenlernen doch recht heftig. Ich gar nicht zimperlich, griff beherzt zu und bestückte sie mit einer gebrauchten Perma Sharp. Die Razorine zeigte mir dass sie kein Mauerblümchen ist, sondern eine heißblütige Italienerin. Oh ja, ich wusste noch nicht recht mit ihr umzugehen. So versuchte ich in ihre Stimme zu hören, wie ich sie zu handhaben habe. Aber ich gab auch nicht nach, auch wenn sie biss und kratze. Oh ja, das kann sie! Noch nie sah ich nach einer Rasur so aus. Aber ich trage die Spuren der Leidenschaft mit Stolz! Und nicht das hier bei den verehrten Kollegen mich missverstehen. Die blutigen Zeugnisse, sind nicht der Art von Shakespeares Dramen, sondern loben vielmehr die Commedia dell Arte. Dieses erste Kennenlernen war mir ein großes Fest!
Ich hoffe ich bei den nächsten Rasuren gelingt es mir mein :herz1 für die Italienerin zu zügeln, um den Abschlussbericht weniger leidenschaftlich zu verfassen.

PS. Die Rasur wurde erstaunlich glatt, vor allem um die Wangen und Mundpartie. Und das AS hat erstaunlicherweise nicht so stark gebrannt wie erwartet, trotz der Blutzeugnisse.
 
Ich hoffe ...bei den nächsten Rasuren gelingt es mir mein :herz1 für die Italienerin zu zügeln

È più facile per uno straniero amare una donna italiana che scoparla....teufel_lachend:flucht1
Hey, meine Liebe zu den Italienerinnen ist rein platonisch! teufel_lachend
Italien ist eines der wenigen europäischen Länder, die ich noch nicht besucht habe. Da sind mir ein paar romantische Vorstellungen erlaubt. :sabber1
 
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