Forum der Rasur

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The Razorine Wechselklingenmesser

Guten Morgen,
hier nun meine Erfahrung mit der Razorine, und mit einem herzlichen Dank an @Großer für die Möglichkeit des testens.
Das Rasurgerät ist wertig gefertigt, das Einlegen der Klinge ist etwas fummelig, und auch das Entnehmen gestaltet sich schwierig, da die Klinge im Gewinde klemmt.
Zur Rasur,Messerer haben es hier sicherlich leichter, man muß schon sehr genau den Winkel treffen, dann rasiert sie allerdings sehr sanft und gründlich. Und genau hier war mein Problem, die linke Gesichtshäfte ging nach Eingewöhnung recht gut, nur die Rechte nicht.
Da müßte man die linke Hand nehmen, was mir nicht wirklich gelungen ist, und mit der Rechten ging es auf Grund der Verrenkungen auch nicht besonders gut, will sagen Rechts war nie wirklich glatt bei mir.Und ich habe mich die letzten 30 Jahre nicht so oft geschnitten wie jetzt mit der Razorine, ein wenig zu viel Druck und scheiß Winkel und schon Cut, selbst heute ein ganz kleiner unter der Lippe, obwohl ich super vorsichtig war.
Fazit:
Man kann sich damit glatt rasieren, es bedarf auf jedenfall Übung und dauert zur Hobelrasur länger, für mich eher nichts, aber wenigstens weiß ich jetzt, daß ich mit einem Messer gar nicht erst anfangen muß:D
 
daß ich mit einem Messer gar nicht erst anfangen muß

Das kannst du nicht vergleichen.
Ich rasiere mich mit Messer, habe aber die Razorine nach nur einer Rasur weiter gegeben.
Mh echt nicht? ich dachte jetzt, da du ein Messer ja auch so ungefähr führst. Und mit links komme ich nun überhaupt nicht klar.
Habe übrigens Opas Messer noch nicht gefunden und Madame leugnet mal wieder das sie etwas entsorgt hätte, aber da es weg ist....
 
@THF
Ein Messer wird anders gehalten.
Die Gewichtsverteilung ist anders.
Die Klinge ist länger
Die Klinge liegt direkt auf der Haut auf, und wird nicht links und rechts gehalten.
Mit einem Messer kann ich bis an die Spitze rasieren.
Eine Messerklinge ist "nachgiebiger" (zumindest die hohlen).
Ein Messer ist nicht so breit, und deshalb in der Regel weniger.
Ein Messer ist "Winkeltoleranter"
.........

Dieses Gerät ist wirklich recht "einzigartig".
 
So heute morgen habe ich mal ein paar Züge im 1.DG mit der Razorine gemacht, an den Wangen/Hals, mit dem Wuchs.
Zum Glück hatte ich mir vorher das Video angeschaut, das half bei der Haltung.

Ich denke dass fiese Ansatzcuts die ich mir zB gerne mit der eingelagerten Dovo Shavette zugezogen habe mit der Razorine seltener auftreten würden.

Als Hobeler finde ich es etwas mühselig mit dem Kamisori Griff - wobei mir das besser gefällt als ein Klappgriff eines Wechselklingen-Rasiermessers. Schöner wäre es, wenn der Griff etwas breite wäre - ist aber -wie immer- alles reine Gewöhnungssache.

Mal sehn ob ich mich bei der nächsten Rasur mehr traue...
 
Heute habe ich den ersten DG fast vollständig mit der goldenen Razorine überstanden. Fast, da mich ein kleiner Andatzcut neben der Oberlippen spontan entmutigt hat. Man muss halt doch etwas anders vorgehen als mit einem Hobel;)

Mein vorläufiges Urteil: man kann sich durchaus damit rasieren. Macht mir sogar Spass da ich von der Strategie ähnlich vorgehe wie bei einen Messer/Wechselklingenmesser.

Je nach Fähigkeit dürften die Rasuren bzgl. der Hautbelastung mit denen eines Hobels vergleichbar sein. Etwas diffizil empfinde ich das richtige Verhältnis zwischen „Führungsdruck“ und „Schneiddruck“.

Die Bewegungen sind für mich ähnlich wie mit einem Feather Professional Kamisori Wechselkingen Rasierer. Was mich bei der Razorine etwas stört ist dass man die Klinge nicht sieht.... aber auch das ist Übungssache.

Mal sehn ob ich mich die Woche nochmal traue:)
 
Habe heute die Chrome-Razorine aus dem Passaround ausprobiert.
Der erste Eindruck: Begeisterung! Null Problem mit der Winkelfindung, angenehm direkt und effizient. Und: Für Bartkonturen (ich trage noch "Winterfrisur") hat das Design "am Stiel" mit "beidseitiger" Nutzung der Klinge große Vorteile in der Handhabung. Manövrierbarkeit und Präzision super, ging schon beim ersten Mal ohne großes Überlegen und Verrenken intuitiv von der Hand. An den Wangen auf Anhieb der beste Konturenrasierer!
An Hals und Kinn war das Feeling eher wie bei Shavette oder Messer, also für meinen Erfahrungsstand noch etwas weniger flüssig und mit ein bisschen Reizung verbunden, aber auch hier (für's erste Mal!) eher unkomplizierter im Handling.

Als eigenständiges Werkzeug zwischen Hobel und Wechselklingenmesser also für bestimmte Zwecke eine gute Ergänzung.
Für Bartkonturen etwa nach dem ersten Eindruck eine klare Empfehlung, weil sie die jeweiligen Vorteile der anderen Werkzeuge einbringt und sich durch die Form Handhabungsnachteile der anderen aufheben. Nicht schlecht, nicht schlecht!
 
Heute habe ich mal wieder den 1.DG auch wieder nicht vollständig mit der Razorine gemacht. Es macht zwar Spass (möchtegern Messerraur), aber so richtig rocken tut es nicht. Ich werde mal wieder meine verbannte Dovo Shavette rausholen - zum Wiederabgewöhnen und zum Vergleich :)

In Summe kann mich das Rasiergerät nicht überzeugen, ich halte es eher für einen Gimmick als für eine echte Altermative für ein Wechselklingen-Rasiermesser (da sieht man wenigstens die Klinge) oder einen Hobel (besseres Handling, weniger Verletzungsgefahr - je nach Modell :).

Der pass-around ist übrigens noch offen, wer hat noch nicht, wer will nochmal?
 
Nach ein paar mehr Rasuren mit der Razorine bestätigt sich der oben beschriebene Erst-Eindruck. Inzwischen richtig gründliche, reproduzierbare Ergebnisse. Nach einer Weile Gewöhnung an die Technik und ein bisschen Suche nach der richtigen Klinge, sollte es auch völlig reizfrei gehen.
Ich frage mich gerade, ob es nicht auch ein gutes Trainingsgerät für quer den Hals Rasieren mit Messer oder Shavette ist. Hobel-ähnlich sichererer Kopf, "sperriger" als Hobel, aber weniger sperrig als Messer, weniger Klingenbreite... Also relativ sicher und "halbsperrig" mit Technik experimentieren und gesteigerte Fingerfertigkeit für die Findung der richtigen Messertechnik an dieser schwierigen Stelle/Richtung nutzen?

Wie auch immer. Für mich ein eigenständig gutes Rasurgerät. Zumindest/vor allem für Konturen, wie gesagt.
 
Ich bin euch noch meine Erfahrungen mit der Razorine aus dem Pass Around schuldig. :deal

Die Razorine war mein erstes Wechselklingen-Messer überhaupt. Daher kann ich es nicht mit anderen Erfahrungen dieser Art der Rasur vergleichen. Bis zu diesem Zeitpunkt habe ich mich erst 6x mit einem Rasiermesser rasiert. Ich kann also auch hier kaum auf Erfahrungen zurückgreifen. Wobei ich die Razorine auch nicht mit dem Messer vergleichen möchte. Für mich ist es dann doch eine ganz andere Erfahrung von Rasur.

Weiter oben habe ich ja schon mal kurz berichtet von meiner ersten Erfahrung mit der Razorine. Ich habe dann noch zwei weitere Rasuren mit der heißblütigen Italienerin absolviert. Bevor sie weiterzog.

Das Einlegen der Klinge war stets fummelig. Die Stege die die Klinge fixieren sind hier etwas zu breit für die Klingen. Das wurde dann zum Kraftakt die Klingen auf die Stege aufzudrücken. Wenn die Klingen erst einmal positioniert und der Deckel aufschraubt ist, gibt es keine weiteren Probleme mit der Klinge. Bei einer eigenen Razorine mit dem gleichen Problem, würde ich hier die Stege nachgearbeitet, damit die Klingen deutlich besser passen. Aber eigentlich sollte das nicht meine Aufgabe sein.

Mit der Handhabung bei der Rasur bin ich eigentlich gut zurechtgekommen. Hier war bei mir eine steile Lernkurve vorhanden. Hatte ich bei der erste Rasur noch mit vielen Blutpunkten und einigen Cuts zu tun, hat es sich bei der zweiten Rasur bereits deutlich verbessert. Bei der dritten Rasur gab es lediglich noch einen Blutpunkt. War es am Anfang noch ungewohnt die Klinge nicht zu sehen, so habe ich mich hier schnell umstellen können. Ich habe mich nach Gehör und dem Gefühl der Razorine in der Hand und auf der Haut orientiert. Der richtigen Winkel hat sich bei mir recht schnell und intuitiv eingestellt. Dabei hat es sich bei mir gezeigt dass es von Vorteil ist, die Razorine nur sehr leicht und locker in der Hand zu halten, statt fest zuzugreifen. Der filigrane Griff hat das gut unterstützt. Bei meinen 3 Versuchen habe ich mit recht kurzen Zügen rasiert. Deutlich kürzer als ich sie mit dem Hobel praktiziere.

Ich empfand die Rasuren mit der Razorine vielleicht nicht gerade als besonders angenehm, habe aber daran einigen Spaß empfunden, und war mir eine sehr interessante Abwechslung und Erfahrung. Mit ein wenig Übung, und wenn man den die richtige Klinge gefunden hat, kann ich mir dieses Rasurgerät durchaus als Teil meiner Ausrüstung vorstellen. Nicht für jeden Tag aber als besondere Abwechslung wenn einem danach ist.

Wenn es einen Rasursport geben würde, dann wäre für mich die Razorine hierfür ein Sportgerät. :D
 
Ich hatte mir vor kurzem ein ähnliches Produkt in der Türkei angeschafft.
Ist sicher Äpfel mit Birnen verglichen, aber vom Prinzip her fast gleicht.
Hat um die 5Euro gekostet. Das ganze Paket mit Klingen und Porto aus der
Türkei ziemlich genau 15Euro.

Bleibt gesund!

Razorus 20200314.jpg
 
Ich schreibe Razorine und seine türkische Version Zazor nicht Messern oder Chavette zu, da es keine kostenlose, unbegrenzte Klinge hat. Meiner Meinung nach ist dies nur ein Flugzeug mit typischen Kopfplatten. Nur mit dem Griff, nicht mit der Unterseite, sondern mit der seitlichen Befestigung.
Aber die Idee ist interessant.
 
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