Forum der Rasur

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Wow. Herzlichen Dank für das tolle Geschenk, das freut. PM?
Ja PM mit Adresse wäre nicht schlecht. Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn!

Jetzt noch einmal ein wenig zur Geschichte. Von den Kelten und Slawen habe ich ja schon geschrieben. Im Mittelalter wurde in der Gegend, in der sich auch der Bruch befindet, Gold gesucht. Deswegen waren die Goldsucher im 14. Jahrhundert die nächsten, die diese Wetzsteine zu schätzen wussten. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde der Bruch dann bergmännisch geführt und abgebaut, wenn auch nicht kontinuierlich während der gesamten Zeit. Zuletzt war die Firma Bösenberg&Trinks und anschließend die I.G. Escher Inhaber des Bruches. Der Abbau wurde 1930 eingestellt.
Ich selbst habe noch vor ca. 10 Jahren den Sohn eines der letzten Bergleute des Hiftenbergstollens aufgesucht. Wir haben den Bruch mehrmals besucht und er hat mir manche Geschichte darüber erzählt. Aber das führt jetzt hier zu weit. Vielleicht mache ich mal einen eigenen Thread darüber.

Hier mal die Rückseite eines der Steine im Vergleich zu einer Abwurfstange, damit klar wird, warum die Steine Hirschhornschalen heißen:

IMG_6883.JPG


Der Name selbst wurde schon sehr früh - spätestens seit dem 17. Jahrhundert verwendet. Er taucht das erste Mal als schriftlicher Nachweis in Kessler von Sprengeysen „Topographie des Herzöglich-Sachsen-Koburg-Meiningischen Antheils an dem Herzogtum Koburg ………………“ von 1781 auf. Hier schreibt er über den „Hüfftenberger“ Wetzstein:
Selbst die Natur hat ihn gezeichnet, daß keine Verwechselung vorgenommen werden kann, indem ein jeder Stein, er mag so groß oder klein sein als er will, einen Fleck hat, der so aussieht, als wenn ein Stück Hirschornschale daran geklebt wäre.
Und weiter: Sie werden sehr teuer verkauft, ein Stück von 8 bis 12 Zoll ins Gevierte wird gern mit 3 bis 4 Thalern bezahlt.
Um zu verstehen, welchen tatsächlichen Gegenwert diese Steine hatten, dient ein Vergleich aus dem Jahr 1823. Damals kostete die größte Sorte der Hirschhornschalen 1 Gulden pro Stück. Der Wochenlohn eines Arbeiters betrug zu dieser Zeit 2 Gulden und 30 Kreuzer.

Gut scharf! hatzicho
 
Ja PM mit Adresse wäre nicht schlecht. Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn!

Jetzt noch einmal ein wenig zur Geschichte. Von den Kelten und Slawen habe ich ja schon geschrieben. Im Mittelalter wurde in der Gegend, in der sich auch der Bruch befindet, Gold gesucht. Deswegen waren die Goldsucher im 14. Jahrhundert die nächsten, die diese Wetzsteine zu schätzen wussten. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde der Bruch dann bergmännisch geführt und abgebaut, wenn auch nicht kontinuierlich während der gesamten Zeit. Zuletzt war die Firma Bösenberg&Trinks und anschließend die I.G. Escher Inhaber des Bruches. Der Abbau wurde 1930 eingestellt.
Ich selbst habe noch vor ca. 10 Jahren den Sohn eines der letzten Bergleute des Hiftenbergstollens aufgesucht. Wir haben den Bruch mehrmals besucht und er hat mir manche Geschichte darüber erzählt. Aber das führt jetzt hier zu weit. Vielleicht mache ich mal einen eigenen Thread darüber.

Hier mal die Rückseite eines der Steine im Vergleich zu einer Abwurfstange, damit klar wird, warum die Steine Hirschhornschalen heißen:

Anhang anzeigen 128746

Der Name selbst wurde schon sehr früh - spätestens seit dem 17. Jahrhundert verwendet. Er taucht das erste Mal als schriftlicher Nachweis in Kessler von Sprengeysen „Topographie des Herzöglich-Sachsen-Koburg-Meiningischen Antheils an dem Herzogtum Koburg ………………“ von 1781 auf. Hier schreibt er über den „Hüfftenberger“ Wetzstein:
Selbst die Natur hat ihn gezeichnet, daß keine Verwechselung vorgenommen werden kann, indem ein jeder Stein, er mag so groß oder klein sein als er will, einen Fleck hat, der so aussieht, als wenn ein Stück Hirschornschale daran geklebt wäre.
Und weiter: Sie werden sehr teuer verkauft, ein Stück von 8 bis 12 Zoll ins Gevierte wird gern mit 3 bis 4 Thalern bezahlt.
Um zu verstehen, welchen tatsächlichen Gegenwert diese Steine hatten, dient ein Vergleich aus dem Jahr 1823. Damals kostete die größte Sorte der Hirschhornschalen 1 Gulden pro Stück. Der Wochenlohn eines Arbeiters betrug zu dieser Zeit 2 Gulden und 30 Kreuzer.

Gut scharf! hatzicho
Für so eine Schale müsste ich also eine halbe Woche für dich arbeiten? :)
 
Ja PM mit Adresse wäre nicht schlecht. Herzlichen Glückwunsch zum Gewinn!

Jetzt noch einmal ein wenig zur Geschichte. Von den Kelten und Slawen habe ich ja schon geschrieben. Im Mittelalter wurde in der Gegend, in der sich auch der Bruch befindet, Gold gesucht. Deswegen waren die Goldsucher im 14. Jahrhundert die nächsten, die diese Wetzsteine zu schätzen wussten. Im 18. und 19. Jahrhundert wurde der Bruch dann bergmännisch geführt und abgebaut, wenn auch nicht kontinuierlich während der gesamten Zeit. Zuletzt war die Firma Bösenberg&Trinks und anschließend die I.G. Escher Inhaber des Bruches. Der Abbau wurde 1930 eingestellt.
Ich selbst habe noch vor ca. 10 Jahren den Sohn eines der letzten Bergleute des Hiftenbergstollens aufgesucht. Wir haben den Bruch mehrmals besucht und er hat mir manche Geschichte darüber erzählt. Aber das führt jetzt hier zu weit. Vielleicht mache ich mal einen eigenen Thread darüber.

Hier mal die Rückseite eines der Steine im Vergleich zu einer Abwurfstange, damit klar wird, warum die Steine Hirschhornschalen heißen:

Anhang anzeigen 128746

Der Name selbst wurde schon sehr früh - spätestens seit dem 17. Jahrhundert verwendet. Er taucht das erste Mal als schriftlicher Nachweis in Kessler von Sprengeysen „Topographie des Herzöglich-Sachsen-Koburg-Meiningischen Antheils an dem Herzogtum Koburg ………………“ von 1781 auf. Hier schreibt er über den „Hüfftenberger“ Wetzstein:
Selbst die Natur hat ihn gezeichnet, daß keine Verwechselung vorgenommen werden kann, indem ein jeder Stein, er mag so groß oder klein sein als er will, einen Fleck hat, der so aussieht, als wenn ein Stück Hirschornschale daran geklebt wäre.
Und weiter: Sie werden sehr teuer verkauft, ein Stück von 8 bis 12 Zoll ins Gevierte wird gern mit 3 bis 4 Thalern bezahlt.
Um zu verstehen, welchen tatsächlichen Gegenwert diese Steine hatten, dient ein Vergleich aus dem Jahr 1823. Damals kostete die größte Sorte der Hirschhornschalen 1 Gulden pro Stück. Der Wochenlohn eines Arbeiters betrug zu dieser Zeit 2 Gulden und 30 Kreuzer.

Gut scharf! hatzicho
Gerne mehr von solchen geschichtlichen Hintergründen. Sehr interessant - den Stein habe ich vorher noch nie gesehen. Nach dem ersten Foto hatte ich auf sächsischen Ölschiefer getippt. ;-)
 
So einen habe ich noch. Diesmal geht es um Rasiermesser. Um alte Rasiermesser. Sehr alte Rasiermesser.
Wer kann mir sagen, welches der Rasiermesser auf dem folgenden Foto das älteste ist und von welchem Schmied es, um welche Zeit etwa, angefertigt wurde.

Old razors.jpg


Tip 1: Infos zu alten Rasiermessern gibt u.a. es hier in meinem Faden


Tip 2: Nicht immer ist der erste Eindruck der richtige


Ach ja zu gewinnen gibt es natürlich auch wieder etwas. Diesmal ein 5/8 Adresso meines alten Meisters:

Adresso.jpg


Gut scharf! hatzicho
 
Nun, alle Literatur, die man hier zum Bestimmen braucht, habe ich in meinem thread über die Rasiermesser des 18.Jh verlinkt oder beschrieben. Aber ich gebe zu, ist sicher nicht einfach, wenn man nicht in der Materie steckt. Aber lest mal den Lummus etwas genauer....

Gut scharf! hatzicho
 
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