Forum der Rasur

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Wie pflege ich mein RM, Rasiermesser Pflege, Reinigung

Ja, richtig.
Man hält die Luft ja auch sauber, damit die nächste Generation drin leben kann. Macht halt nur nicht jeder.

Gleiches mit RM. Wenn so Leute sich alle ein NOS irgendwas kaufen und sie verhunzen, bleibt nach weiteren 100 Jahren halt nur Müll über.

Das nennt man verantwortungsvolles Handeln, uknow
Man hält die Luft ja auch sauber, damit die nächste Generation drin leben kann. Macht halt nur nicht jeder.

Gleiches mit RM.
Ja, das die nächste Generation sid NUTZEN kann. Gleiches mit RM.
Wenn wir alles für die Nächsten erhalten, die das aber auch nur in die Vitrine packen hat niemand was von ;)
 
Um abrasive Stoffe kommt man nicht herum. Die ganzen Steine & Abziehriemen haben Geld gekostet, oder soll ich die auch in eine Vitrine knallen. ;)

Ganz klar, so ein tolles "Dorko NOS" oder ein Fabrikneues "Dubl Duck" würde ich auch nicht nutzten, nicht wegen Nachwelt oder nachfolgenden Generation. Eher für den Geldbeutel, als Kapitalanlage oder Notgroschen, da einfach zu schade. Aber das jetzt kein Klopapier ans Messer soll finde ich schon übertrieben. Dann dürfte man ja nicht mal über den Handballen abreiben.

Ich glaube den Abtrag verursacht durch Klopapier, kann man ab 20 Messern gerade noch so verkraften. Notfalls hat man noch paar Hobel und hunderte Klingen im Reservoir. Da mach ich mir um kommende Generationen keine Gedanken, die sollten damit locker durchkommen, Böcker wirbt ja das ein Messer für 2-3 Generationen hält.
 
Vielleicht gehört das ja in einen seperaten Strang, aber es ist eine interessante Frage mit welcher Motivation wir RM sammeln.
Nach kurzem Nachdenken kann ich für mich sagen, dass ich diese Kulturtechnik mit mit altem Werkzeug weiterführen möchte, deshalb reizen mich meine sowjetischen Messer, die ja eine untergegangene Epoche darstellen. Ich möchte diese Messer aber auch benutzen, denn das ist ja der Sinn der Nachhaltigkeit.
 
Die Frage ist halt, was mehr Kratzer auf dem Messer verursacht. Weiches Toilettenpapier oder mehrfach genutzte Microfasertücher mit Putzresten und evtl. etwas Staub?
Mein erstes Messer wurde und wird sehr oft benutzt und somit sehr oft mit weichem Toilettenpapier abgewischt und eingeölt. Die Ätzung auf der Klinge hat bisher noch keinen Schaden genommen. Kratzer kann ich auch noch keine finden. Meine Messer werden benutzt - eine Vitrine brauche ich nicht.
 
Ich ziehe das Messer vorsichtig, ohne die Facette zu berühren, durch mein Handtuch. Anschließend ein Spritzer Ballistol und dann nochmal über Finger und Handballen abziehen.
 
Ich ziehe das Messer vorsichtig, ohne die Facette zu berühren, durch mein Handtuch. Anschließend ein Spritzer Ballistol und dann nochmal über Finger und Handballen abziehen.
Lass das Messer noch ein paar Stunden trocknen und öle es danach ein. Ansonsten könntest du mit dem Öl Feuchtigkeit einschließen, was dann zu Flecken (Pitting) führen könnte.
 
Zum pflegen für zwischendurch finde ich Neverdull ganz gut geeignet. Kommt ohne abrasive Partikel, ist sehr ölig (Petroleum) und entfernt Flecken und dunkle angelaufene Stellen. Das Messer kommt dadurch auf Hochglanz, da wird man regelrecht geblendet.

Ätzungen bleiben intakt. Ich weiß nicht wie es sich auf vergoldete Flächen verhält. Ich denke da sollte nichts passieren.
 
Also meinem Mother of Pearl ist nix passiert. Kommt vielleicht auf den Hersteller an. Da ist Watte & Chemokeule, wird für Chrome Oberflächen und Oldtimer empfohlen, letzteres trifft auf viele meiner Messer zu.
 
@Matchbox


Schau einfach mal ins Nachbarforum.






Oder ins SRP Forum, da wird doch sogar empfohlen Messer damit zu reinigen, da keine Politur in dem Sinne. Dunkle Flecken die man bei 100 Jahren alten Messer hat, dafür ist es perfekt . Die kommen immer wieder, mit Öl komme ich da nicht weiter...



Bei einem frischen Messer aus Solingen mag Pusten reichen, bei Messern mit Falten und Altersflecken muss mehr her. Mein Böker 1111 läuft gefühlt schon während der Rasur an.

Neverdull schonmal benutzt? Viele Leute verwechseln das Zeug mit Elsterglanz. Das ist lediglich eine getränke Watte.
 
es geht nicht darum, einen Gegenstand nicht zu nutzen, sondern ihn möglichst pfleglich zu behandeln. So erhält man seinen Wert und sorgt für Nachhaltigkeit. Was will man denn mehr..

Was Nevrdull angeht, kann ich aus einer alten Restauration von Horsti gerne mal Bilder heraus suchen. Man kann deutlich den Goldabtrag erkennen. Das dazu.

Nicht jedes Microfasertuch eignet sich, nicht jede Baumwolle.. das hatten wir bereits ein paar Seiten vorher.
 
Bei Nevrdull wäre ich auch vorsichtig. Ich benutze das immer um kleinere Rostflecken von Metall zu polieren oder wenn Metall mal angelaufen ist.
Wenn man mit der Watte das Metall einölt, bildet sich kurze Zeit später ein weißer Film, der mich an Schleifmittel erinnert. Wenn man den Film mit einem weichen Tuch abreibt, erhält man ein glänzendes Metall. Nevrdull macht definitiv keine Kratzer, dürfte aber deutlich abrasiver sein als ein Stück weiches Toilettenpapier.
 
Danke @Grognar und an alle Beteiligten, sehr interessanter Strang!
Jetzt wo ich meine Rasur-Prozedur revue passiere, muß ich feststellen, ich achte evtl. zu wenig auf etwaige Schaum/Seifen-Reste auf der Klinge. Muß ich mal drauf achten...

Eine Sache kann ich vielleicht hier beitragen.
Wie auch meine Vorgänger in diesem Thread, trockne ich die Klinge sehr sorgfältig nach der Rasur (aber auch zwischen den Durchgängen, um das Gesucht wieder einzuschäumen) ab, und zwar so, dass ich mit nem Tuch (oder auch mal mit meinem T-Shirt) möglichst nah aber nicht an die Schneidkante rankomme.

Um die Schneidkante selbst zu reinigen, mache ich einige Züge auf dem Leingurt.

Danach wandert das Messer halb-aufgeklappt in denSchrank auf ein Papiertuch.
 
Ich nehme ein gebügeltes Stofftaschentuch. Ist aus Kammgarnstoff und sehr weich. Wenn man es vorsichtig macht, kommt man auch hoch bis zur Schneidkante. Und da es dünn ist, hat man auch sehr viel Gefühl.
Manche Microfaser sind ja recht dick. Und das Taschentuch wird auch nur zum Trocknen der Rasiermesser (evtl. auch mal der Hobel) verwendet.
 
Ich bin wirklich sehr froh, dass ich nur alte Rasiermesser habe. Die haben alle schon Gebrauchsspuren und man sieht das es auch ein Gebrauchsgegenstand war/ist.
Ist bei mir wie bei einem Auto. Haste einen Neuwagen wird der wie ein rohes Ei behandelt, bis der erste Kratzer oder Dellen da sind. Dann fährt man einfach xD
Ich würde bekloppt werden, hätte ich neue Messer, und die hätten Flecken oder Kratzer.Bei meinen (meisten) Messer wird die Klinge nach der Rasur nur mit dem Handtuch getrocknet und kurz am Handballen abgezogen, sodass auch die Schneide wieder sauber ist. That's it.
Ich habe für alle Messer noch den original Pappschuber, der nimmt überschüssige Feuchtigkeit nach der Rasur auf, sodass ich meistens darauf verzichte das Messer noch einen Tag offen zu lassen.

OT:
Hat hier jemand ein Böker 2222? Ich hab nämlich ein Böker 3333 :lol
 
Ich lese hier interessiert mit.Ich reise in Gedanken sagen wir mal 80 Jahre
zurück.Mikrofasertuch,Lupen,Mikroskop,Auswahl an Rasierseifen,Steine u.s.w.
Wie haben die Menschen ihre Messerrasur hinbekommen?Wie hat ein Senner auf seiner
abgeschiedenen Alm das wohl hinbekommen sich sauber zu rasieren?Deren Methoden
würden mich interessieren-wenn es die Menschen dennnoch gäbe.
 
Ich lese hier interessiert mit.Ich reise in Gedanken sagen w ir mal 80 Jahre
zurück.Mikrofasertuch,Lupen,Mikroskop,Auswahl an Rasierseifen,Steine u.s.w.
Wie haben die Menschen ihre Messerrasur hinbekommen?Wie hat ein Senner auf seiner
abgeschiedenen Alm das wohl hinbekommen sich sauber zu rasieren?Deren Methoden
würden mich interessieren-wenn es die Menschen dennnoch gäbe.
Im SWR gabs mal vor längerer Zeit ein "Experiment":
Ein Jahr lang so leben wie die Menschen (bei uns) vor 100 Jahren. Also 1900 +/-.

Sie haben eine Familie genommen und sie auf einem Bauernhof untergebracht. Dort mußten sie auf alle Errungeschaften der Neuzeit verzichten (und dabei auch noch überleben). Also fließendes Wasser, Elektrizität, etc...

Fand ich sehr interessant.

Unter anderem hat sich der Vater (Mann) sich auch mit einem Messer rasiert. War sehr ungewohnt für ihn und er hatte dann auch nur ein Ledergurt zum Abziehen.
Damals hatte ich mit der Messer-Rasur noch nichts am Hut, fand es aber interessant und ist mir auch im Kopf geblieben.

Ich denke auch, daß sie irgend einen Stein zum Schleifen (für ALLE Messer) hatten, mit dem sie dann wohl auch die Rasiermesser bearbeitet haben.
 
Wie haben die Menschen ihre Messerrasur hinbekommen?Wie hat ein Senn auf seiner abgeschiedenen Alm das wohl hinbekommen sich sauber zu rasieren?
Gar nicht...
Es gibt kein Bild oder eine Beschreibung eines glattrasierten Senn, sondern immer nur die Bilder von irgendwelchen Almöhis mit meterlangem Bart.

Ich bin der Meinung, dass es eine Rasur, wie wir die kennen und erwarten, nicht gab, sondern halt abgeschnitten wurde, was sich gefahrlos mit einem Messer/Schere erreichen ließ, das eine durchschnittlich erreichbare Schärfe hatte.
 
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