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YAQI Hobel

Da ich heute bei den Rasoifreunden leer ausgegangen bin überlege ich mir statt des RR .68p den Chinaclon Yaqi D8 (316L-Stahl) zu kaufen. Kann mir jemand sagen, ob dieser Kopf farblich zu den RR-Griffen passt? Nebenbei: einen Clon des RR .76p gibt es noch nicht, oder liege ich da falsch?
 
Da ich heute bei den Rasoifreunden leer ausgegangen bin überlege ich mir statt des RR .68p den Chinaclon Yaqi D8 (316L-Stahl) zu kaufen. Kann mir jemand sagen, ob dieser Kopf farblich zu den RR-Griffen passt? Nebenbei: einen Clon des RR .76p gibt es noch nicht, oder liege ich da falsch?
Du meinst wahrscheinlich den DS-D.8 (DSCosmetic nicht Yaqi). Der Kopf passt farblich nicht optimal zu den RR-Griffen. Die DS-Köpfe sind besser poliert und haben einen leichten Goldstich.
 
Danke @Hadrian für den Hinweis. Ja, ich meinte den DSCosmetic D8.

Ich habe auch einen Stahlgriff (304) von DSC, der ebenfalls einen leichten Gelbstich hat, daher mein Verdacht...
 
Dann möchte ich mal den Yaqi Mellon 316 vorstellen.
Es handelt sich um ein Upgrade des normalen Mellon in Edelstahl. Die Klingenaufnahme funktioniert über Streben, deren Einlässe in der Grundplatte durchgängig sind. Das Einlegen der Klinge ist kinderleicht, sie hat kein Spiel und ist durch die Kopfplatte komplett abgedeckt. Die Verarbeitung ist hochwertig, im Inneren der Kopfpaltte sind teils leichte Fräßspuren zu erkennen, alle sichtbaren Flächen sind spiegelglatt poliert.
Ich habe mich für meinen Lieblingsgriff von Giesen & Forsthoff entschieden, der bisher den Mühle R41 verschönert hat, für die Kopfrasur aber etwas schwer ist und hier optisch wie funktional seine Bestimmung gefunden zu haben scheint.

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Meinen ersten Mellon habe ich schnell wieder abgegeben, da er mir zu mild war. Dann kam ein RazoRock SLOC, mit dem ich vollauf zufrieden war und ich erhoffte mir mit dem Mellon 316 eine identische Rasur, mit einem hochwertiger verarbeiteten Hobel. Offiziell wird der Klingenspalt des Mellon mit 0,25mm angegeben, für den SLOC habe ich keinen Wert in Erfahrung bringen können und der Mellon 316 ist mit 0,40mm verzeichnet.

Eine Vergleichsrasur zwisschen 316 und SLOC sollte Klarheit bringen. Hier mal der optische Vergleich bei eingelegter Klinge:
316.jpgSLOC.jpg
Die Zähne des 316 sind minimal breiter. Der seitliche Klingenüberstand des SLOC ist klar ersichtlich.

Für den Vergleich habe ich zunächst die linke Gesichtshälfte in drei Durchgängen mit dem SLOC rasiert, anschließend die Klinge (eine Wilkinson Sword im zweiten Einsatz) aus dem SLOC in den 316 verfrachtet und das gleiche Prozedere auf der rechten Seite durchgeführt.
Im Ergebnis rasieren beide Hobel sehr ähnlich, der 316 ist dabei ein My gründlicher. Auf der rechten Seite hatte ich über der Lippe einen kleinen Blutpunkt (Anwenderfehler am wahrscheinlichsten), ansonsten ist der Alaunstein im Gesicht beidseitig stumm geblieben, am Hals hat er sich allein auf der rechten Seite äußerst schüchtern zu Wort gemeldet.
Das Endergebnis ist nahezu identisch und beidseitig vollauf zufriedenstellend, wird aber dadurch etwas verfälscht, dass ich nach Abschluss der Rasur noch zwei kleine Stellen auf der SLOC-Seite mit dem 316 nachgebessert habe.
Alles in allem kann ich den Anhängern einer milden Rasur beide Hobel vorbehaltlos empfehlen und wer mit dem SLOC gute Erfahrungen gemacht hat, der wird mit Sicherheit nicht vom 316 enttäuscht werden.
 

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Dann möchte ich mal den Yaqi Mellon 316 vorstellen.
Es handelt sich um ein Upgrade des normalen Mellon in Edelstahl. Die Klingenaufnahme funktioniert über Streben, deren Einlässe in der Grundplatte durchgängig sind. Das Einlegen der Klinge ist kinderleicht, sie hat kein Spiel und ist durch die Kopfplatte komplett abgedeckt. Die Verarbeitung ist hochwertig, im Inneren der Kopfpaltte sind teils leichte Fräßspuren zu erkennen, alle sichtbaren Flächen sind spiegelglatt poliert.
Ich habe mich für meinen Lieblingsgriff von Giesen & Forsthoff entschieden, der bisher den Mühle R41 verschönert hat, für die Kopfrasur aber etwas schwer ist und hier optisch wie funktional seine Bestimmung gefunden zu haben scheint.

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Meinen ersten Mellon habe ich schnell wieder abgegeben, da er mir zu mild war. Dann kam ein RazoRock SLOC, mit dem ich vollauf zufrieden war und ich erhoffte mir mit dem Mellon 316 eine identische Rasur, mit einem hochwertiger verarbeiteten Hobel. Offiziell wird der Klingenspalt des Mellon mit 0,25mm angegeben, für den SLOC habe ich keinen Wert in Erfahrung bringen können und der Mellon 316 ist mit 0,40mm verzeichnet.

Eine Vergleichsrasur zwisschen 316 und SLOC sollte Klarheit bringen. Hier mal der optische Vergleich bei eingelegter Klinge:
Anhang anzeigen 126116Anhang anzeigen 126117
Die Zähne des 316 sind minimal breiter. Der seitliche Klingenüberstand des SLOC ist klar ersichtlich.

Für den Vergleich habe ich zunächst die linke Gesichtshälfte in drei Durchgängen mit dem SLOC rasiert, anschließend die Klinge (eine Wilkinson Sword im zweiten Einsatz) aus dem SLOC in den 316 verfrachtet und das gleiche Prozedere auf der rechten Seite durchgeführt.
Im Ergebnis rasieren beide Hobel sehr ähnlich, der 316 ist dabei ein My gründlicher. Auf der rechten Seite hatte ich über der Lippe einen kleinen Blutpunkt (Anwenderfehler am wahrscheinlichsten), ansonsten ist der Alaunstein im Gesicht beidseitig stumm geblieben, am Hals hat er sich allein auf der rechten Seite äußerst schüchtern zu Wort gemeldet.
Das Endergebnis ist nahezu identisch und beidseitig vollauf zufriedenstellend, wird aber dadurch etwas verfälscht, dass ich nach Abschluss der Rasur noch zwei kleine Stellen auf der SLOC-Seite mit dem 316 nachgebessert habe.
Alles in allem kann ich den Anhängern einer milden Rasur beide Hobel vorbehaltlos empfehlen und wer mit dem SLOC gute Erfahrungen gemacht hat, der wird mit Sicherheit nicht vom 316 enttäuscht werden.
Moin!

Zunächst freut mich, dass er dir gefällt und nahe am SLOC ist.

Mir gefällt, dass die Mankos des SLOC, hier bereinigt wurden - Klingenüberstand und auch noch die bessere Klingen Arritierung.

Ich wünsche dir viel Freude mit deinem 316l Mellon! :daumenhoch rasierensmilie
 
Habe beim Yaqi Mellon festgestellt, dass eine Seite eine deutlich höhere Blade Exposure hat als die andere. Habe das mit mehreren Klingen ausprobiert und es scheint definitiv der Kopf bzw. genauer gesagt die Top Cap zu sein. Das "Problem" wandert mit wenn ich die Top Cap drehe, wenn ich die Baseplate oder Klinge drehe bleibt das auf der gleichen Seite.

Wenn ich mit dem Hobel z.B. über den Handballen fahre kann ich bei einer Seite die Klinge kaum spüren, bei der anderen spüre und höre ich es vor allem auch. Das Rasurergebnis ist auch dementsprechend auf einer Seite aggressiver, auf der anderen kaum spürbar und weicher.

Ist der Kopf so geformt? Konnte bisher mit Recherche dazu nichts finden und wäre über eine Antwort dankbar.
 
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Habe beim Yaqi Mellon festgestellt, dass eine Seite eine deutlich höhere Blade Exposure hat als die andere. Habe das mit mehreren Klingen ausprobiert und es scheint definitiv der Kopf bzw. genauer gesagt die Top Cap zu sein. Das "Problem" wandert mit wenn ich die Top Cap drehe, wenn ich die Baseplate drehe bleibt das auf der gleichen Seite.

Wenn ich mit dem Hobel z.B. über den Handballen fahre kann ich bei einer Seite die Klinge kaum spüren, bei der anderen spüre und höre ich es vor allem auch. Das Rasurergebnis ist auch dementsprechend auf einer Seite aggressiver, auf der anderen kaum spürbar und weicher.

Ist der Kopf so geformt? Konnte bisher mit Recherche dazu nichts finden und wäre über eine Antwort dankbar.
Montagsmodell? Bei mir ist/war das weder bei der Chrom- noch bei der Edelstahlvariante der Fall.
 
Ich möchte hier den Yaqi Hang Slant vorstellen.

Ich möchte vorab anmerken, dass dies mein erster Torsioner ist und mir vergleichswerte fehlen.

Interessiert an einem Torsioner war ich schon länger und zugegebenermaßen wollte ich doch zu allererst den guten alten Merkur ausprobieren.

Das YT Video von Kollege @bigloeffel hat mich jedoch neugierig gemacht und das Design gefiel mir recht gut.
Und hey, der ist aus Edelstahl!
Also warum nicht?

Gekauft bei Ali für knapp 36€.
Nach 4 Tagen kam er dann an.

20240401_192137.jpg


Es wird nur der Kopf ohne Griff angeboten.

Optisch wie ich finde ziemlich gelungen.
Jedenfalls auf dem ersten Blick.

Denn auf den zweiten erkennt man deutlich die Bearbeitungsspuren.

20240401_191825.jpg

Die Fotos sind nicht die besten aber ich hoffe man erkennt etwas.

Im normalbetrieb nutzt man den Hobel aber von seiner Schokoladenseite, sodass diese unschönen Spuren nicht mehr zu erkennen sind.

Als äußerst angenehm empfinde ich den nicht vorhandenen Klingenüberstand.
Die Klinge sitzt auch immer Mittig und auch ist die Passform generell sehr gut.

20240401_192340.jpg


Butter bei die Fische...Wie Rasiert er?

Dadurch das die Torsion nicht allzu extrem ist, merkt man diese Eigenschaft bei der Rasur eigentlich gar nicht.
Er ist ziemlich Sanft und besitzt ein ganz minimales Bladefeel.
Vom Prinzip her ein recht unaufregender Hobel.
Man könnte sagen er ist einer von vielen.


Wäre da nicht das Ergebnis...
Dieses ist bei mir nämlich absolut gründlich und äußerst nachhaltig.
Einen Tick Nachhaltiger ist bei mir nur der R41 oder das Messer.

Da ist absolut nichts zu beanstanden und die Tatsache, dass er so einfach zu führen ist, machen ihn für mich zu einem Gründlichkeitsmonster der halb verschlafenen Morgenroutine.

Das ist jedoch auch ein Kritikpunkt für mich.
Denn ich mag Hobel mit Ecken und Kanten.
Ich Rasiere mich abends und lasse mich dabei gerne auf Abenteuer und Bladefeel ein.
Das macht mir einfach mehr Spaß.
Auch ein Grund warum der Rockwell gehen musste... Ob ich ihn also behalte bleibt in der schwebe.

Wen das nicht stört und mit der Verarbeitung klar kommt, der bekommt hier einen klasse underdog Hobel aus Edelstahl.
 
Denn auf den zweiten erkennt man deutlich die Bearbeitungsspuren.
Moin, die Spuren die wie gehämmert aussehen, sind sogar vom Hersteller gewollt und eingearbeitet - auch bei dscosmestic, da viele sich ansonsten zuvor beschwerd haben über das zu stark polierte und somit sieht es aus wie gehämmert und künstlerisch/handwerklich bearbeitet.

Ich wünsche dir viel Freude mit dem Hobelkopf! Der extrem schnell bei dir war.

Beste Grüße

Christian
 
Ich möchte hier den Yaqi Hang Slant vorstellen.

Ich möchte vorab anmerken, dass dies mein erster Torsioner ist und mir vergleichswerte fehlen.

Interessiert an einem Torsioner war ich schon länger und zugegebenermaßen wollte ich doch zu allererst den guten alten Merkur ausprobieren.

Das YT Video von Kollege @bigloeffel hat mich jedoch neugierig gemacht und das Design gefiel mir recht gut.
Und hey, der ist aus Edelstahl!
Also warum nicht?

Gekauft bei Ali für knapp 36€.
Nach 4 Tagen kam er dann an.

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Es wird nur der Kopf ohne Griff angeboten.

Optisch wie ich finde ziemlich gelungen.
Jedenfalls auf dem ersten Blick.

Denn auf den zweiten erkennt man deutlich die Bearbeitungsspuren.

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Die Fotos sind nicht die besten aber ich hoffe man erkennt etwas.

Im normalbetrieb nutzt man den Hobel aber von seiner Schokoladenseite, sodass diese unschönen Spuren nicht mehr zu erkennen sind.

Als äußerst angenehm empfinde ich den nicht vorhandenen Klingenüberstand.
Die Klinge sitzt auch immer Mittig und auch ist die Passform generell sehr gut.

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Butter bei die Fische...Wie Rasiert er?

Dadurch das die Torsion nicht allzu extrem ist, merkt man diese Eigenschaft bei der Rasur eigentlich gar nicht.
Er ist ziemlich Sanft und besitzt ein ganz minimales Bladefeel.
Vom Prinzip her ein recht unaufregender Hobel.
Man könnte sagen er ist einer von vielen.


Wäre da nicht das Ergebnis...
Dieses ist bei mir nämlich absolut gründlich und äußerst nachhaltig.
Einen Tick Nachhaltiger ist bei mir nur der R41 oder das Messer.

Da ist absolut nichts zu beanstanden und die Tatsache, dass er so einfach zu führen ist, machen ihn für mich zu einem Gründlichkeitsmonster der halb verschlafenen Morgenroutine.

Das ist jedoch auch ein Kritikpunkt für mich.
Denn ich mag Hobel mit Ecken und Kanten.
Ich Rasiere mich abends und lasse mich dabei gerne auf Abenteuer und Bladefeel ein.
Das macht mir einfach mehr Spaß.
Auch ein Grund warum der Rockwell gehen musste... Ob ich ihn also behalte bleibt in der schwebe.

Wen das nicht stört und mit der Verarbeitung klar kommt, der bekommt hier einen klasse underdog Hobel aus Edelstahl.
Der Slope war auch mein erster Slant, wobei man schon genauer hinschauen muss, um zu erkennen, dass es sich um einen Torsioner handelt.
Gründlichkeit war auf dem Kopf auf Level des R41, aber dabei wesentlich aggressiver.
Im Gesicht war er deutlich smoother, meine Kinnkante wollte er aber nicht so richtig glatt bekommen und ist deshalb relativ schnell weitergezogen.
Eigentlich schade, den optisch war er mit meinem Wahlgriff ein echter Hingucker!
 

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Im Gesicht war er deutlich smoother, meine Kinnkante wollte er aber nicht so richtig glatt bekommen und ist deshalb relativ schnell weitergezogen.

Interessant.
Gerade da hat er bei mir im Vergleich zu anderen gut abgeliefert. Dort haben manche bei mir auch ein gründlichkeitsproblem.
Der Griff würde mich auch interessieren.


Moin, die Spuren die wie gehämmert aussehen, sind sogar vom Hersteller gewollt und eingearbeitet - auch bei dscosmestic, da viele sich ansonsten zuvor beschwerd haben über das zu stark polierte und somit sieht es aus wie gehämmert und künstlerisch/handwerklich bearbeitet.

Ok das ist heftig.
Und ein wenig traurig.
 
Mal eine Frage:
Was für ein Hobel ist das? Slant vs. Torsion vs. Schrägschnitt?
Lässt sich so schwer auf den Fotos erkennen. ;)
 
@METRO Es ist ein Slant. Auch wenn ich oben öfter Torsioner geschrieben habe.o_O
Sorry war ein langer Tag:flucht1
Ist ja auch nicht falsch. Es wird ja eine (leichte) Verwindung und nicht nur Schrägstellung der Klinge erzeugt, wie man im Deckel gut erkennen kann.

@Fieser-Kardinal und @Blade_Runner:

Passt perfekt zum Slope und Tile.
Der passt auch gut an den Remus, da er hinten am Kopf ziemlich bündig abschließt und durch das Finish ( ich glaube gebürstet) gut zum matten Finish des Remus passt. Mein Bruder hat sich diesen Griff für den ReFlugs geholt. Er fühlt sich auch gut an, nicht rutschig.
 
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