Gestern fand ich auf dem Sperrmüll eine bruchsichere Glasplatte (von einem Computertisch) und erinnerte mich, dass noch ein Escher zum Abrichten zu Hause auf mich wartet. Also Glasplatte unter den Arm geklemmt und heute ans Abrichten gemacht. Schleifpapier habe ich im Baumarkt im Set in den Körnungen 240, 400 und 600 gekauft. Die einzelnen Bögen sind 115x280mm groß und sollten erstmal testweise eingesetzt werden, bevor ich mir größere Bögen besorge.
Letztendlich hat ein Bogen 240er für die Grobarbeit gereicht und den 600er habe ich für das Feintuning eingesetzt.
Um diesen Stein ging es:
Der Stein war nicht nur in der Mitte ausgehöhlt, sondern fiel auch noch in der Mitte zu einer Seite ab. Hier eine kleine Folge vom Fortschritt (Rückseite ohne Etikett):
Das Etikett auf der Rückseite habe ich gesichert und konnte deshalb richtig Sauerei machen...
Zur Halbzeit sieht man ganz gut, wie in der Mitte eine Seite tiefer ausgehöhlt war:
Es wird weniger und geht bei den Grobarbeiten auch ohne Bleistift:
Kurz vor Schluß:
Und hier das Ergebnis nach einer kurzen Runde 600er:
Auf dem Foto habe ich verschiedene Graustufen/Schwarz/Weiß untergebracht, um die Farbe des Steins besser hervorzuheben. In der Mitte des Steins ist kein Riss, aber scheinbar auch keine Ader, da sie an der Seite nicht sichtbar ist. Verschwunden ist die Linie aber auch nicht, obwohl ich mittig ca. 0,7mm abtragen musste, um die seitliche Vertiefung zu eliminieren.
Die Gesamtdauer des Abrichtens betrug ungefähr zwei Stunden, die allerdings auf eine halbe Stunde verkürzt werden könnte. Zum einen würde ich mit gröberen Körnungen beginnen und zum anderen bei Bedarf das Schleifpapier regelmäßig erneuern. Der Stein ist recht weich. Kaffepausen, Stein bemalen und nach jedem Zehntel messen kann man auch reduzieren. Insgesamt war die Differenz zwischen größter und kleinster Dicke des Steins ca. 2mm und beträgt jetzt 18mm.