3x 6 is 18 - möchte ich nach Test des ersten Messers mal so sagen.
Das Ganze hat keine Aussagekraft - bzw. Soll erstmal keine haben, denn es war das erste Messer im Test und wir wollen die ja untereinander vergleichen und nicht mit anderen, gelederten von Gurus oder gar selbst geschärften, teuren edelst präparierten Stahlstücken ;-)
Gerade war dran - das Messer mit der Nr. 5! - Ich versuche mal Rasur und Bedingungen zu beschreiben.
Erstens - die Nr. 5 - hatte es ein wenig unfair, fand sie doch Bedingungen vor, die andere nicht vorfinden werden - allerdings nur in DG 1 - denn es war eine Wiese zu mähen, die doch immerhin ca.10 Tage wuchern durfte. (War echt Zeit für ne Rasur - kam aber vor heute abend nicht dazu)
Ich versuche Seife (Razorock XXX), Pinsel (ein Yaqi Synthie, mit so nem Marmorimitatgriff - ich komm grade nich auf den Namen) und Rasierzeit mit Procedere einigermassen gleich zu halten. Alles für die Wissenschaft quasi.
Auf alles gefasst (ich glaub ich hab mich noch nie mit nem ungelederten Messer rasiert) ging ich also ans Werk. 1. DG mit dem Wuchs - bzw. bei meinen Wirbeln korrekter - von oben nach unten. Das war überraschend - überraschend gut. Es hat die Zotteln vernünftig abgeschnitten - an den Problemzonen (Kinnübergang zur Backe - da sind die Haare besonders widerspenstig, irgendwie dicker) ein wenig gezuppelt - aber ansonsten ok. Sogar die etwas „feinmotorischer zu behandelnde Partie“ zwischen Nase und Lippe, ebenso wie die Mundwinkel - echt in Ordnung.
Der für alle Fälle bereitgelegte Hobel wanderte wieder in den Ständer - das bekommen wir hin, das GD Nr. 5 und ich.
Also auf zum 2. DG gegen den Wuchs - bzw. Unten nach Oben. Zugegebenermassen war die Seife nicht gaaaanz perfekt heute - ein wenig zu wenig Wasser drin - aber üblicherweise ist das kein Problem. Ich habe mich bemüht die Haut zu spannen (mach ich sonst nicht so intensiv) - aber gegen war es nicht mehr ganz so angenehm - die ersten beiden Drittel gingen gut - und dann …. - ein leichter Cut unterm Kinn.
Interessant, da kann das Messer zwar schon was dafür, aber viel mehr der Rasierende - jedem Anfänger sagt man “wenns hoppelt, nicht drücken), evtl. Sogar nicht weitermachen - war mir egal - is ja klar, dass es nicht gaanz so scharf ist, wie es sein könnte - also trotzdem weiter - und schon wirds rot.
In 2 Durchgängen wirds nie ganz glatt (Wirbel eben) - also natürlich den 3. quer auch noch gemacht - da ist dann nicht mehr viel passiert beim wegnehmen der Haare - beim Durchgang ohnehin nicht. Man kann noch was erfühlen, wenn man weiss in welche Richtung man steicheln muss - optisch ist das völlig in Ordnung. Haut leicht gerötet, Rückmeldung vom AS (Pitralon Suisse) vorhanden, aber ok - das kann man so lassen.
Fazit zum Messer - zunächst hatte ich dran gedacht mit 5, 5, 5 zu beginnen, aber ich glaube das ist schon eher in der oberen Kategorie, weshalb ich mal mit 6 scharf, 6 sanft, und 6 gründlich begonnen habe - diese Note bitte nicht gleich verwerten
@Alvaro - die ändere ich ggf. nochmal, wenn ich nen Vergleich hab.
Ich würde sagen, daß ich zu Beginn des Messerrasierens durchaus ein Messer benutzt habe, das so ähnlich war - und ich war stolz wie Oskar es so geschärft bekommen zu haben. Ich werde nach dem Abschluss der Testreihe mal mein eigenes GD 66 schärfen, ledern und benutzen - einfach um für mich verleichen zu können. Ich glaub ich hab meins seit über 5 Jahren nicht mehr benutzt.
Nun noch ein Wort zur Empfindung. Es fühlt sich nicht so scharf an, wie es sein könnte denke ich, es ist leicht aggresiv und es scheint gründlich genug in 3 DG - aber es ist benutzbar. Ob ein BBS machbar ist, wage ich zu sagen, daß man schon richtig geschickt sein muss in 3 DG um das zu schaffen, aber mit akribischer Nacharbeit könnte das gelingen.
Ich freu mich auf das Nächste - und bin gespannt, wie ein Regenschirm, obs besser, schlechter oder einfach nur anders ist - oder ob ich ne Elefantenhaut hab und eh keinen Unterschied merke - es bleibt spannend….