Forum der Rasur

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Der Rasiermesser-Einstieg als Anfänger oder wie man sich als Opfer fühlt

Redet Ihr von den "Holzteilen", wenn Ihr von "Stoßriemen" sprecht oder auch von den nachspannbaren Teilen?
 
Holzteile.
Ich werde wirklich einen Strang aufmachen (wenn es kein anderer macht)
Die anderen heißen "Spannriemen".
 
Redet Ihr von den "Holzteilen", wenn Ihr von "Stoßriemen" sprecht oder auch von den nachspannbaren Teilen?
Von den "Holzteilen". Die "nachspannbaren" nennt man "Schraubspannriemen" oder einfach "Spannriemen" .

Aaah....Alvaro war schneller....:)
Haben die Stoßriemen Vorteile gegenüber Spannriemen?

Von Herold scheint es auch Stoßriemen mit Unterpolsterung zu geben
 
Redet Ihr von den "Holzteilen", wenn Ihr von "Stoßriemen" sprecht oder auch von den nachspannbaren Teilen?
Von den "Holzteilen". Die "nachspannbaren" nennt man "Schraubspannriemen" oder einfach "Spannriemen" .

Aaah....Alvaro war schneller....:)
Haben die Stoßriemen Vorteile gegenüber Spannriemen?

Von Herold scheint es auch Stoßriemen mit Unterpolsterung zu geben
Ad 1: Für Anfänger schon. Und zwar deshalb, weil sie konstruktionsbedingt jeden Durchhang verunmöglichen. Dies ist beim Spannriemen nicht so. Denn wenn dieser nicht wirklich straff gespannt ist, kommt es zum Durchhang. Ich würde sagen, der Stoßriemen ist für Anfänger ein idiotensicherer Abziehriemen, weil auf ihm einfach wirklich nichts falsch gemacht werden kann. Außer man ledert mit zu viel Druck.....;) Aber das sollte man bekanntlich ja bei keinem Riemen machen....

Ad 2: Ja, die Stoßriemen von Herold sind neuerdings unterpolstert. Und deshalb eine klare Empfehlung.

Nachtrag: Versteht man mit dem richtigen Durchhang zu ledern, dann ist der Schraubspannriemen die bessere Wahl, weil er sozusagen ein Mittelding zwischen Stoß- und Hängeriemen ist, der die Vorteile der beiden Systeme in sich vereinigt. Ich verwende Schraubspannriemen vor allem nach dem Schärfen als Pastenriemen. Da sind sie unschlagbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kurze Anmerkung zum Video: Das Stück Holz, das man nimmt, sollte schon ein bisschen feiner sein als das, welches der Typ im Vid verwendet....:D
Aber ansonsten kann man es genau so wie gezeigt machen. Fürs normale Abziehen natürlich ohne Paste! Funktioniert bestens.

Auch von mir eine kurze Anmerkung zum Video: Ich denke, noch besser sollte es sein, wenn man das Messer über den Rücken wendet
OH, nachdem ich das Video jetzt auf dem Laptop gesehen habe, muss ich das zurücknehmen. Er wendet das Messer über den Rücken - alles gut, weitermachen :daumenhoch
 
Auch ich gehe davon aus, dass ich anfangs mein Messer nicht gut geledert und so die von @Alvaro hergestellte tolle Schärfe meines Herders zum Teil kaputt gemacht habe. Also habe ich mich gestern mal daran versucht, die Schärfe des Messers mit den mir zur Verfügung stehenden Mitteln wieder zu verbessern.

Zunächst habe ich, nachdem ich hier so viel über Zeitungen gelesen habe, das Messer auf einer gefalteten Zeitung abgezogen. Zwischendurch habe ich immer mal einen Haartest gemacht. Nach 100 Doppelzügen habe ich aufgegeben. Den Haartest hat das Messer nicht geschafft.

Dann bin ich auf meinen Herder-Hängeriemen umgestiegen, den ich nicht aufgehängt, sondern auf die Zeitung gelegt habe. So konnte ich ausschließen, dass der Riemen zu stark durchhängt. Gleichzeitig war er aber etwas unterpolstert. Zwischendurch habe ich auch hier den Haartest gemacht. Nach 90 Doppelzügen habe ich aufgegeben. Den Haartest hat das Messer nicht geschafft.

Es blieb jetzt nur noch das Sicherheitsgurtband. Darauf habe ich 30 Doppelzüge gemacht. Danach hat das Messer den Haartest geschafft - nicht locker, aber geschafft.

Vielleicht zeigt dies, dass bei mir der Gurt am besten funktioniert. Vielleicht zeigt es auch, dass das Messer viiiieeeele Doppelzüge benötigte.

Mit dem Wissen darum, dass das Messer jetzt wohl schärfer war als vorher, hatte ich das Gefühl, dass es bei der anschließenden Rasur besser durch meine Stoppeln ging. Das kann aber auch Einbildung gewesen sein.
 
Vielleicht zeigt es auch, dass das Messer viiiieeeele Doppelzüge benötigte.
Ja, weil es ganz offensichtlich nicht mehr über eine Schärfe verfügt, die sich durch bloßes Ledern - auf welchen Materialen auch immer - wiederherstellen lässt. So, wie du es beschreibst, scheint mir dein Messer ein Fall für die Steine zu sein. Da du es auf dem Sicherheitsgurt so einigermaßen reanimieren konntest, wird eine Schärfung von Grund auf nicht vonnöten sein und ein Auffrischen auf Steinen und/oder Pasten wird reichen, damit du es wieder auf allen Materialien zufriedenstellend "ledern" kannst.

Von den von dir verwendeten Materialien ist der Sicherheitsgurt das aggressivste, das Zeitungspapier das sanfteste - Leder liegt irgendwo in der Mitte. Deshalb: Auf Zeitungspapier funktioniert der Abzug nur, wenn das Messer eine sehr gute Ausgangsschärfe hat. Dann allerdings ganz hervorragend! Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Messer, die durch Abziehen auf Leder noch hinlänglich rasurtauglich gemacht werden können, auf Zeitungspapier überhaupt nicht mehr reagieren.

Fazit: Ist das Messer (wieder) wirklich scharf, wirst du es auf allen Materialen zufriedenstellend abziehen können. Das hat nichts damit zu tun, dass du glaubst, mit dem Sicherheitsgurt besser zurande zu kommen, es liegt einzig und allein an der der nicht mehr (ausreichend) vorhandenen Ausgangsschärfe deines Messers. Ist diese wieder gegeben, ist es mehr oder weniger wurscht, worauf du abziehst....

Ich würde meinen, 60 Doppelzüge auf einem schwarzen Pastenriemen (Titaniumoxid) werden reichen, um dein Messer wieder für alle Abziehmaterialien (Leder, Sicherheitsgurt, Zeitungspapier) fit zu machen.
 
Ich würde meinen, 60 Doppelzüge auf einem schwarzen Pastenriemen (Titaniumoxid) werden reichen, um dein Messer wieder für alle Abziehmaterialien (Leder, Sicherheitsgurt, Zeitungspapier) fit zu machen.
Kann man dabei viel falsch machen ?
Zumindest mein erstes Messer müsste wohl unbedingt wieder richtig scharf gemacht werden, da hab ich sicher einiges verledert :confused
Einmal nachschärfen war beim Kauf zwar dabei, aber erst mal Pastenriemen wäre natürlich eine Option, bevor es dann doch auf die Steine muss.
 
Kann man dabei viel falsch machen ?
Eigentlich nicht, da die schwarze Paste die feinste ist. Anders sähe es mit Chromox aus, das unter den Pasten die gröbste ist und somit bei unsachgemäßer Handhabung schon einigen Schaden anrichten kann. Deshalb rate ich Anfängern immer von Chromox ab. Bei Titaniumoxid (schwarze Paste) ist das Gefahrenpotential so minimiert, dass auch ein Anfänger rangelassen werden kann. Paste ganz dünn (!!!) auf Leder (!!!) auftragen, und zwar so, dass das Leder noch durchscheint. Die Paste ist sehr ergiebig und will deshalb sparsam verwendet werden. Trocknen lassen und dann das Messer mit minimalstem Druck darauf wie gehabt abziehen. Nach rund 30 Doppelzügen einen ersten Haartest versuchen. Gelingt dieser schon so einigermaßen, weitere 30 Züge. Dann müsste es bei einem Messer, das noch nicht stumpf, aber "unscharf" ist, reichen. Ferndiagnosen sind natürlich immer schwierig. Reichen auch die 60 nicht, in 20er Schritten bis auf 100 hochgehen. Und nach jedem Schritt Haartest ausführen. Nach dem Pasten wie gehabt auf blankem Leder (oder Sicherheitsgurt, oder Zeitungspapier) abziehen.

Hoffe, weitergeholfen zu haben.
 
Manchmal denke ich, dass ein Schraubspannriemen (oder Stoßriemen), mit einer Seite Paste, der ideale Riemen für Anfänger ist.
Keine Fehler beim Halten mit der Spannung, keine Fehler beim Wenden (mache ich nicht auf dem Riemen) und eine Seite Paste auf der man Fehler beim ledern ausgleichen kann, und das Messer wieder etwas auffrischen kann.
 
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