Forum der Rasur
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Der Rasiermesser-Einstieg als Anfänger oder wie man sich als Opfer fühlt
- Ersteller dirk
- Erstellt am
KY4400
Very Active Member
Ja, das denke ich eigentlich auch. Deshalb habe ich vor dem Rasierspiegel ja mit dem Winkel gespielt. Den Haaren war das aber ziemlich egal
maki72
Writes More Here Than At Work
Entweder das Material oder die Technik .
Ich würde einem Anfänger eher nicht zu einem derben Messer raten, und wenn man nicht wkl. Borsten hat, ein vollhohles RM empfehlen. Und dann wäre sicherzustellen, dass das Ding ordentlich scharf ist.
Wenn das dann gegeben ist und immer noch nicht funktioniert, muss es die Technik sein...
Das wird - nicht entmutigen lassen. Übung macht... uswusf.
.Ich würde einem Anfänger eher nicht zu einem derben Messer raten, und wenn man nicht wkl. Borsten hat, ein vollhohles RM empfehlen. Und dann wäre sicherzustellen, dass das Ding ordentlich scharf ist.
Wenn das dann gegeben ist und immer noch nicht funktioniert, muss es die Technik sein...
Das wird - nicht entmutigen lassen. Übung macht... uswusf.
KY4400
Very Active Member
Das vollhohle Herder macht sich gleich auf den Weg zu @Alvaro, um meine Fehler beim anfänglichen Ledern wegzuschärfen... Dann sind beide Messer scharf.
Das derbe wurde mir nicht empfohlen. Ich habe es seeehr günstig bekommen und wollte damit das Schärfen üben. Dann hat mir @Hellas freundlicherweise erklärt, was ich da geangelt habe
. Tja, so fand es seinen Weg in mein Gesicht.
Das derbe wurde mir nicht empfohlen. Ich habe es seeehr günstig bekommen und wollte damit das Schärfen üben. Dann hat mir @Hellas freundlicherweise erklärt, was ich da geangelt habe
. Tja, so fand es seinen Weg in mein Gesicht.
Hobelruhri
Very Active Member
Da kämpfe ich im Moment ebenfalls.
Nach der Abnahme des Vollbarts gab es keine Rasur die reizfrei über die Bühne ging.
Blutpunkte und Brennen waren das Ergebnis von eine Kombination aus (wahrscheinlich) zu viel Druck, falscher Winkel und evtl. unscharfem Messer. Unscharfes Messer habe ich jetzt durch Fremdschärfen ausgeschlossen. Die anderen Punkte werde ich jetzt angehen. Eine vollständige Hobelrasur traue ich mich grade nicht, in der Sorge die Motivation für die Messerrasur zu verlieren:“Verdammt, das muss doch irgendwie gehen...“
Allerdings greife ich doch zum Hobel um Mundwinkel und den Bereich an den Nasenlöchern von zu langen Haaren zu befreien
Nach der Abnahme des Vollbarts gab es keine Rasur die reizfrei über die Bühne ging.
Blutpunkte und Brennen waren das Ergebnis von eine Kombination aus (wahrscheinlich) zu viel Druck, falscher Winkel und evtl. unscharfem Messer. Unscharfes Messer habe ich jetzt durch Fremdschärfen ausgeschlossen. Die anderen Punkte werde ich jetzt angehen. Eine vollständige Hobelrasur traue ich mich grade nicht, in der Sorge die Motivation für die Messerrasur zu verlieren:“Verdammt, das muss doch irgendwie gehen...“
Allerdings greife ich doch zum Hobel um Mundwinkel und den Bereich an den Nasenlöchern von zu langen Haaren zu befreien
Paula
Very Active Member
Das schaffst Du!
EasyRider
Very Active Member
Geduld, Geduld und wieder Geduld. Und dazu noch üben, üben und wieder üben! Dann wird es! Beim einen schneller, beim anderen etwas langsamer. Mancher braucht nur 100 Rasuren, um mit dem Messer wenigstens auf Hobel-Niveau zu kommen, so manch einer aber auch bis zu 500... Keine Übertreibung, ich kenne solche "Patienten".... Aber jeder, der es wirklich wollte, hat die Messerrasur noch erlernt. Also, dranbleiben Jungs und nicht zu viel auf einmal wollen.
Und glaubt mir: Der Tag wird kommen, an dem Ihr Euch auch mit dem Messer idiotensicher rasiert! Wäre das nicht möglich, ich liefe vollbärtig herum.....
Aber jeder, der es wirklich wollte, hat die Messerrasur noch erlernt. Also, dranbleiben Jungs und nicht zu viel auf einmal wollen. Und glaubt mir: Der Tag wird kommen, an dem Ihr Euch auch mit dem Messer idiotensicher rasiert! Wäre das nicht möglich, ich liefe vollbärtig herum.....
Zuletzt bearbeitet:
Matthias R.L.
FdR-Pate
Seltsam, gerade das Gefranzel um die Mundwinkel ist aus meiner Sicht absolut prädestiniert um weggemessert zu werden.
So genau komme ich da mit dem Hobel gar nicht hin wie mit der direkten Messerklinge.
Hobelruhri
Very Active Member
Und ich habe das Problem das am Mund und unter der Nase kein "Weg" ist um mit dem Messer zu schneiden.
sl
Very Active Member
...in die Vertikale geht immer...
Dueppi
FdR-Pate
jetzt auch mal von mir ein Bericht über meine Messeraktivitäten:
ich habe schon seit etlichen Jahren eine 4/8" Engelswerk Rasiermesser bei mir rumliegen (ich weiß nicht mehr woher und wie es zu mir kam), irgendwann mal ergebnislos an mir rumgeschabt und es doch wieder gelassen. Seit gut einem Jahr lese ich jetzt in Rasurforen und habe mich infiziert
Letztes Jahr habe ich mir dann einen 1000/6000er Schleifstein, einen Stoßriemen und ein Set Lapping Film zugelegt. Dazu ein Gold Dollar für Schärfversuche (das Engelswerk wollte ich nicht direkt zugrunde richten). Das ganze lagt dann noch eine Zeit hier rum ...
Das Gold Dollar war im Auslieferungszustand übrigens wirklich nicht zu gebrauchen.
Kurz gesagt, nach ein paar Versuchen habe ich eine ganz passable Schärfe hinbekommen: 1000er, 6000er, 3µm Lapping Film, Chromoxid-Seite des Stoßriemens, dann noch geledert. Zwischendurch immer wieder Kontrolle mit einer (sehr guten) 10x-Lupe. Keine fixe Zahl an Schüben je Durchgang, sondern abhängig vom Aussehen von Schneide/Grat.
Vor drei Wochen dann der erste richtige Rasierversuch mit Messern (mit beiden Messern rumprobiert, das Gold Dollar als besser/einfacher empfunden) - ging so einigermaßen, aber nicht besonders gründlich. Keine Schnitte, keine Blutpunkte. Dauert ca. dreimal so lange wie 3 Durchgänge mit dem Hobel. Mit meinem R41 nachgeglättet
Eine Woche später nochmal nachgeschärft (HHT klappt einigermaßen) und die erste komplette und akzeptable Rasur mit Messer (dem Engelswerk). Kleiner Cut seitlich am Kinn beim Rumkratzen - rund ums Kinn ist meine Messertechnik noch deutlich verbesserungsfähig.
Dann letzte Woche das Owigut-Messer von Slurry gekauft (als Schärfereferenz). Der HHT klappt damit besser, aber es sind keine Welten zwischen dem und meinen selbstgeschärften Messern. Die Rasur (heute Abend, die dritte überhaupt mit Messer, wieder ziemlich lang) mit dem Owigut lief nochmal besser als die vorherige, kein Blut. Meine Technik ist definitiv noch ausbaufähig, leichte Hautreizungen (am Kinn, da habe ich lange dran rumgemacht), aber wieder akzeptabel
Demnächst geht's weiter ...
ich habe schon seit etlichen Jahren eine 4/8" Engelswerk Rasiermesser bei mir rumliegen (ich weiß nicht mehr woher und wie es zu mir kam), irgendwann mal ergebnislos an mir rumgeschabt und es doch wieder gelassen. Seit gut einem Jahr lese ich jetzt in Rasurforen und habe mich infiziert
Letztes Jahr habe ich mir dann einen 1000/6000er Schleifstein, einen Stoßriemen und ein Set Lapping Film zugelegt. Dazu ein Gold Dollar für Schärfversuche (das Engelswerk wollte ich nicht direkt zugrunde richten). Das ganze lagt dann noch eine Zeit hier rum ...
Das Gold Dollar war im Auslieferungszustand übrigens wirklich nicht zu gebrauchen.
Kurz gesagt, nach ein paar Versuchen habe ich eine ganz passable Schärfe hinbekommen: 1000er, 6000er, 3µm Lapping Film, Chromoxid-Seite des Stoßriemens, dann noch geledert. Zwischendurch immer wieder Kontrolle mit einer (sehr guten) 10x-Lupe. Keine fixe Zahl an Schüben je Durchgang, sondern abhängig vom Aussehen von Schneide/Grat.
Vor drei Wochen dann der erste richtige Rasierversuch mit Messern (mit beiden Messern rumprobiert, das Gold Dollar als besser/einfacher empfunden) - ging so einigermaßen, aber nicht besonders gründlich. Keine Schnitte, keine Blutpunkte. Dauert ca. dreimal so lange wie 3 Durchgänge mit dem Hobel. Mit meinem R41 nachgeglättet
Eine Woche später nochmal nachgeschärft (HHT klappt einigermaßen) und die erste komplette und akzeptable Rasur mit Messer (dem Engelswerk). Kleiner Cut seitlich am Kinn beim Rumkratzen - rund ums Kinn ist meine Messertechnik noch deutlich verbesserungsfähig.
Dann letzte Woche das Owigut-Messer von Slurry gekauft (als Schärfereferenz). Der HHT klappt damit besser, aber es sind keine Welten zwischen dem und meinen selbstgeschärften Messern. Die Rasur (heute Abend, die dritte überhaupt mit Messer, wieder ziemlich lang) mit dem Owigut lief nochmal besser als die vorherige, kein Blut. Meine Technik ist definitiv noch ausbaufähig, leichte Hautreizungen (am Kinn, da habe ich lange dran rumgemacht), aber wieder akzeptabel
Demnächst geht's weiter ...
Meine Berichte werden wohl definitiv seltener werden, ich fühle mich jetzt schon nicht mehr als Opfer. Schon als Lernender, als Anfänger, aber die Messerrasur ist mittlerweile ein ebenso fester Bestandteil geworden wie es die Hobelrasur vorher war.
Noch immer habe ich den Satz im Ohr, der mir angetragen wurde und bei dem wahrscheinlich die meisten anfangs nicht für möglich halten würden, dass er sich bewahrheiten könnte. "Ich hätte nie gedacht, dass es einmal gründlicher als mit dem Hobel werden könnte." Dieser Satz hat sich noch nicht bewahrheitet, aber der Weg dahin scheint gangbar zu sein. Seit an allen relevanten Stellen das Messer gegen den Strich ran darf und kann, und diese Geschichte nun nicht mehr nur Gehoppel ist, stellt sich eine unglaublich hohe Gründlichkeit ein. Mit vollhohlen Messern auch reizfrei, aber härter "erkämpft", mit derberen leichter erreicht, aber fast ausnahmslos mit leichtem Brennen quittiert.
Apropos gegen den Strich. Es war für mich die schwierigste Aufgabe, das zu bewältigen. Die meisten hier scheinen da schneller auf den Dreh gekommen zu sein. Für mich war's ein "Mammutprojekt". Den Durchbruch hat der Versuch gebracht, das Messer steiler zu führen, also den Rücken weiter weg von der Haut. Wenn's eher "schabend" verläuft, geht es auf einmal besser. Der Winkel beträgt schon um die 45°, aber damit funktioniert es. Die erlangte Routine beim Ansetzen hat dieses Vorgehen erleichtert. Evtl. werde ich mit der Zeit wieder flacher werden, wenn die Sicherheit größer geworden ist.
Die in einem anderen Strang erwähnte und diskutierte, fehlende Ausdauer, die auch bei mir die ersten beiden Anläufe zur Messerrasur versaut hat, wurde hier im Forum glücklicherweise durch reges Unterstützen und viele Hilfestellungen vollständig weggeblasen. Super gemacht, Jungs! Jetzt habe ich endlich wieder ein neues Gebiet, wo ich die nicht vorhandene Kohle hintragen kann.
Alles in allem war es jetzt schon ein voller Erfolg. Das zeigt mir die Tatsache, dass ich mich mittlerweile auf die Messerrasur morgens richtig freue. Die Anspannung, die leichten Bedenken, ja fast Angst, es könnte irgendetwas gar nicht klappen oder ein schlimmerer Cut herbeigeführt werden, ist wie weggeblasen. Obwohl hin und wieder was passiert, so wie vorgestern ein leichtes "Ansäbeln" des linken Ohres. Und das beim leichten und unproblematischen ersten Durchgang. Aber das schockt nicht mehr, kann halt passieren, mehr nicht.
Ach ja, meine Frau meinte neulich, die Rasur wäre so laut gewesen, die Geräuschkullisse des Rasierens so stark, dass sie wach geworden wäre. Ich glaube es war das Aust, das so einen Lärm gemacht hat. Cool!
Noch immer habe ich den Satz im Ohr, der mir angetragen wurde und bei dem wahrscheinlich die meisten anfangs nicht für möglich halten würden, dass er sich bewahrheiten könnte. "Ich hätte nie gedacht, dass es einmal gründlicher als mit dem Hobel werden könnte." Dieser Satz hat sich noch nicht bewahrheitet, aber der Weg dahin scheint gangbar zu sein. Seit an allen relevanten Stellen das Messer gegen den Strich ran darf und kann, und diese Geschichte nun nicht mehr nur Gehoppel ist, stellt sich eine unglaublich hohe Gründlichkeit ein. Mit vollhohlen Messern auch reizfrei, aber härter "erkämpft", mit derberen leichter erreicht, aber fast ausnahmslos mit leichtem Brennen quittiert.
Apropos gegen den Strich. Es war für mich die schwierigste Aufgabe, das zu bewältigen. Die meisten hier scheinen da schneller auf den Dreh gekommen zu sein. Für mich war's ein "Mammutprojekt". Den Durchbruch hat der Versuch gebracht, das Messer steiler zu führen, also den Rücken weiter weg von der Haut. Wenn's eher "schabend" verläuft, geht es auf einmal besser. Der Winkel beträgt schon um die 45°, aber damit funktioniert es. Die erlangte Routine beim Ansetzen hat dieses Vorgehen erleichtert. Evtl. werde ich mit der Zeit wieder flacher werden, wenn die Sicherheit größer geworden ist.
Die in einem anderen Strang erwähnte und diskutierte, fehlende Ausdauer, die auch bei mir die ersten beiden Anläufe zur Messerrasur versaut hat, wurde hier im Forum glücklicherweise durch reges Unterstützen und viele Hilfestellungen vollständig weggeblasen. Super gemacht, Jungs! Jetzt habe ich endlich wieder ein neues Gebiet, wo ich die nicht vorhandene Kohle hintragen kann.
Alles in allem war es jetzt schon ein voller Erfolg. Das zeigt mir die Tatsache, dass ich mich mittlerweile auf die Messerrasur morgens richtig freue. Die Anspannung, die leichten Bedenken, ja fast Angst, es könnte irgendetwas gar nicht klappen oder ein schlimmerer Cut herbeigeführt werden, ist wie weggeblasen. Obwohl hin und wieder was passiert, so wie vorgestern ein leichtes "Ansäbeln" des linken Ohres. Und das beim leichten und unproblematischen ersten Durchgang. Aber das schockt nicht mehr, kann halt passieren, mehr nicht.
Ach ja, meine Frau meinte neulich, die Rasur wäre so laut gewesen, die Geräuschkullisse des Rasierens so stark, dass sie wach geworden wäre. Ich glaube es war das Aust, das so einen Lärm gemacht hat. Cool!
Matthias R.L.
FdR-Pate
Das kommt mir aber sowas von bekannt vor
Hobelix
Very Active Member
Solche Berichte, wo auch mal Schwierigkeiten zugegeben werden, ermutigen mich, meine Hoffnungen, auch mal eine komplette Rasur mit der Shavette zu bewerkstelligen. Klar, eine Shavette ist kein Messer. Vom Respekt her, für mich schon. Bin zwar momentan lieber mit dem Hobel zugange, aber der Drang ist immer noch da. Danke.
Matthias R.L.
FdR-Pate
Das wirst du hier aber öfter finden, dass man auch mal die Sch...erlebnisse berichtet ... du bist nicht allein
Was den Drang anbelangt: ich bin ja vom Fusion zum Hobel gekommen und dachte am Anfang dass ich vielleicht irgendwann auch mal Messer ....
Vergiss es, der Drang wurde verdammt schnell einfach zu stark
Hobelix
Very Active Member
Benötige mit der Shavette ca. 3 mal länger für eine "normale" Rasur. Linke Seite funktioniert halbwegs. Einsatz mit der linken Hand ...... kommt mir dann vor, wie wenn die Schaltung (Auto) sich auf der Rücksitzbank befindet. Da kommt dann richtig Frust auf - selbst ohne Cuts. Klar, ist dann nur Übungssache. Dauert aber dann immer eine gewisse Zeit bis ein Neuangriff gestartet wird.