Forum der Rasur

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Der Rasiermesser-Einstieg als Anfänger oder wie man sich als Opfer fühlt

Kann ja gerne so sein, ist aber für mich völlig irrelevant,

Für mich auch! Mir ist es vollkommen wurscht, wie viele verschiedene Rasurgeräte jemand braucht, um einigermaßen glatt rasiert zu sein.
die Messerrasur... für mich kein Wettbewerb....

Für mich auch nicht! Und ich zähle mich auch nicht zu den Messer-Puristen, weil ich mich auch mit dem Hobel und vor allem auch recht gerne mit dem Systemie rasiere. Überwiegend jedoch mit dem Messer. Dann allerdings auch NUR mit diesem. Hat mir seinerzeit Easy empfohlen, der meinte, alles Nacharbeiten mit anderen Werkzeugen verlängere nur die Lehrzeit, sei eine kontraproduktive Mogelei und somit schlussendlich nichts anderes als Selbstbetrug. Da er, wie ich meine, einiges von der Messerei versteht, habe ich auf ihn gehört und bin damit gut gefahren.

Deshalb stimmte ich @Fila Brasileiro uneingeschränkt zu, dass jemand, der bei der Messerrasur auch noch Hobel, Systemie oder sonst was einsetzt, diese (noch) nicht richtig beherrscht. Denn wer schwimmen kann, braucht keine Schwimmflügel, wer Fahrradfahren kann, keine Stützräder, und wer Messern kann, (zusätzlich) keinen Hobel, Systemie oder Shavent...

Meine Meinung, von der ich keinen Millimeter abrücke. Andere mögen es gerne anders sehen und halten.
 
Hat mir seinerzeit Easy empfohlen, der meinte, alles Nacharbeiten mit anderen Werkzeugen verlängere nur die Lehrzeit, sei eine kontraproduktive Mogelei und somit schlussendlich nichts anderes als Selbstbetrug. Da er, wie ich meine, einiges von der Messerei versteht, habe ich auf ihn gehört und bin damit gut gefahren.

Nun, dem würde ich ganz entschieden widersprechen, denn das setzt voraus, dass es einem vollkommen wurscht ist, wie man rasiert ist oder dass man eine Woche Zeit zum regenerieren hat (was allerdings schon wieder 6 Messer-Übungseinheiten weniger ausmacht). Ich komme immer wieder an stellen, wo ich merke, dass es zu verkrampft wird und auch, dass es rauer wird. Ich kann mir aber weder leisten halb ordentlich rasiert rumzulaufen, noch wie ein STreuselkcuchen auszusehen. Ich muss das Haus ordentlich verlassen.

Wenn ich an einen solchen Punkt komme, mache ich nicht auf Krampf weiter, sondern breche ab und rasiere mit dem Hobel zu Ende. Heute morgen z.B. seitlich an der Kinnpartie fehlte mir irgendwie der Flow, so dass ich nach einer kompletten Runde wtg und danach am Hals atg und an den Wangen xtg abbrach. Keine Sekunde zu früh, so wie sich meine Haut jetzt anfühlt. Es wird schwer genug morgen. Evtl. muss ich sogar eine Messerpause einlegen. Aber ich wüsste jetzt weder, warum ich stoppelig aus dem Haus gehen sollte, noch, warum ich solange weitermachen sollte, bis ich aussehe wie ein Kirschstreusel.

Das ist wie beim Sport. Wenn Du übertreibst, zwingt dein Körper Dich irgendwann zu einer Pause. Das verzögert aber den Lern- bzw. Trainingsprozess massivst. Der schnellste Weg ist imho immer ein kontinuierliches aber kontrolliertes Fortschreiten. Der Triend is my friend, denn solange ich sehe, dass ich jetzt weiterkomme als noch vor 10 Rasuren, ist für mich die Welt in Ordnung und ich bezweifle ganz erheblich, dass irgendein anderer Prozess mich schneller voranbrächte. Ich bin ja auch keine 18 mehr. YMMV.
 
...denn das setzt voraus, dass es einem vollkommen wurscht ist, wie man rasiert ist...
Ja! Und das war's mir auch. :) Wobei ich aber sagen muss: Sooo schlimm war's aber nie. Und erforderten - damals in der Lernphase - die Umstände einmal eine saubere Rasur, nun, dann ließ ich meine Finger vom Messer und griff zu Hobel oder Systemrasierer. Entweder das Eine, oder das Andere, kombiniert habe ich nie. Bin Messerer und Hobler, aber keine Messerhobler. :lol
Ich kann mir aber weder leisten halb ordentlich rasiert rumzulaufen, noch wie ein STreuselkcuchen auszusehen...

Ich mir aber schon! :D Denn meinen vierbeinigen Patienten und Patientinnen ist es so was von egal, ob ich sie grottenschlecht oder superfein rasiert behandle. :D Und deren Besitzern auch...:lol
 
Ist schon toll wie ihr Anfängern hier in diesem Thread Mut macht am Ball zu bleiben und sich nicht sofort als Versager zu fühlen. :flucht1

Tatsächlich hat man als Anfänger beim Messern nicht nur die Technik zu lernen. Wenn man tatsächlich auch selber schärft und ledert will auch das richtig gemacht werden, weil ein stumpfes Messer nicht mit der besten Technik wett gemacht werden kann. Und es gibt so viele Zustände von Scharf. Diese Lernschritte bedingen einander und erst wenn das alles passt gelingt einem die Messerrasur komplett.

Ich finde es nicht schlimm, wenn man sich dafür die Zeit lässt und trotzdem am Ball bleibt. Jeder der sich nicht entmutigen lässt und diesen langen Weg geht, ist für mich ein richtiger Messerer, egal ob er noch nacharbeiten muss.

Also lasst euch nicht entmutigen ... bleibt am Ball bzw. am Messer daumenh!
 
Ja! Und das war's mir auch. :) Wobei ich aber sagen muss: Sooo schlimm war's aber nie. Und erforderten - damals in der Lernphase - die Umstände einmal eine saubere Rasur, nun, dann ließ ich meine Finger vom Messer und griff zu Hobel oder Systemrasierer. Entweder das Eine, oder das Andere, kombiniert habe ich nie. Bin Messerer und Hobler, aber keine Messerhobler.
@Bergdoktor

Zu Beginn erging es mir ähnlich ,musste die „Frisur" mal sitzen griff ich lieber ganz zum Hobel .

Letztendlich will und muss ich sagen ist die Messerrasur kein Hexenwerk , aber man sollte sich intensiv damit befassen und entsprechend üben .
Wäre jedem die Rasur mit dem Messer in die Wiege gelegt hätte Gillette Ende des des 1 Weltkrieges keinen Zuliefervertrag bei der Arme bekommen .
 
Ob man es nun kann oder nicht ist egal!Jegliches Nacharbeiten kann einen nur miese Laune machen!Die Rasur muss man als gescheitert betrachtet werden!
Widerlegt durch Gegenbeweis: wenn ich mit dem Messer einigermaßen was abgeräumt bekomme, habe ich gute Laune; egal wieviel ich mit dem Hobel nachbessern muss.

Davon abgesehen: Warum etwas als gescheitert gelten soll, was besser gelungen ist, als jemals zuvor, wird wohl ewig Dein Geheimnis bleiben.
 
Ein Nacharbeiten kann in der Lernphase durchaus vorkommen, da es für manche recht schwierig ist, je nach Wuchsrichtung die richtige Messerführung zu erlernen. Denke dass dies jeder in der Anfangsphase durchgemacht hat.
Ich rasiere mich ausschließlich und täglich mit dem Messer und das bereits seit gut 20 Jahren. Auch in stressigen Situationen würde ich nicht auf andere Methoden wechseln. Aber auch nach den Jahren kommen ab und an mal kleine Nicks vor.
Ich finde es lohnt sich das Messern zu lernen. Der Weg dorthin kann blutig sein, aber am Ende wird man mit der gründlichsten und sanftesten Rasur belohnt. Wenn man es schafft sich mit Freude jeden Tag mit dem Messer zu rasieren, ist es doch egal mit welchen Hilfen ich den Weg geschafft habe.
 
bei der Messerrasur auch noch Hobel, Systemie oder sonst was einsetzt, diese (noch) nicht richtig beherrscht.
Das heißt dann wohl, daß für Dich nur derjenige die Messerrasur beherrst, der am Ende perfekt rasiert und blitzblank BBS dasteht?

Dann schlage ich Dir folgende Formulierung vor: Nach meinem Verständnis kann sich jemand mit dem Messer rasieren, wenn er seine Rasur am Ende als "gelungen"* bezeichnet und nach Deinem Verständnis, muss es so gut sein, daß es keiner Nacharbeit bedarf.

*(Was "gelungen" ist, entscheidet jeder selbst)!!


wer nach dem Messer noch einen Hobel oder ähnliches braucht noch nicht ganz bei der Messerasur angekommen ist .

:nein1
Ob jemand bei der Messerrasur angekommen ist, das bestimmt nicht irgendwer über jemand anderen, sondern das entscheidet jeder für sich selbst.

jeder der sich nicht entmutigen lässt und diesen langen Weg geht, ist für mich ein richtiger Messerer, egal ob er noch nacharbeiten muss
:daumenhoch Genau das meine Ich. Und ich bleibe auch bei meiner Meinung, denn bisher hat mich kein einziges Argument (wurden überhaupt welche gebracht??) vom Gegenteil überzeugt. Nicht mal ansatzweise.
 
@Lochbart
Wieso muss mann nacharbeiten?
Als absoluter Nichtswisser über Messerrrasur stellt sich mir grade die Frage
Ich würde in meinem Fall sagen, dass der erste Durchgang mit dem Strich bereits annähernd so gut ist, wie ein gelungener erster Durchgang mit dem Hobel. Aber auch mit dem Hobel benötige ich mindestens 2 Durchgänge (wtg + xtg - Büro) oder 3 (wtg + xtg + atg - Date/BBS). Meine Skills für xtg/atg sind aber noch so bescheiden, dass ich manche Ecken (z.B: Oberlippe teilweise Kinn) vom Winkel her nicht wirklich gut erwische, was dazu führt, dass es entweder ungründlich wird oder zu aggressiv und ich abbrechen muss.
 
Das heißt dann wohl, daß für Dich nur derjenige die Messerrasur beherrst, der am Ende perfekt rasiert und blitzblank BBS dasteht?
Na selbstverständlich, was sonst?!
Dann schlage ich Dir folgende Formulierung vor: Nach meinem Verständnis kann sich jemand mit dem Messer rasieren, wenn er seine Rasur am Ende als "gelungen"* bezeichnet und nach Deinem Verständnis, muss es so gut sein, daß es keiner Nacharbeit bedarf.
Danke, Herr Oberlehrer, für die freundliche (Vor-)Formulierung dessen, wie und was ich zu denken habe. daumenh! Vor deiner pädagogischen Hybris kann ich nur den da machen...:buana
*(Was "gelungen" ist, entscheidet jeder selbst)!!

Sagte der Waldorfpädagoge zu seinem analphabetischen Abiturienten und riet ihm, Germanistik zu inskribieren.... :rofl

So, und jetzt ist es höchste Zeit, dass ich mich hier wieder ausklinke. Habt weiterhin viel Spaß beim Hobeln auf des Messers Schneide....:lol
Und falls Ihr es sogar zweischneidig treibt, den Shavent nicht vergessen. :rofl

Tschüss, meine Lieben, irgendwann im Herbst mal wieder.:)
 

Ich finde es lohnt sich das Messern zu lernen. Der Weg dorthin kann blutig sein, aber am Ende wird man mit der gründlichsten und sanftesten Rasur belohnt. …
:oops:
Ich messere, keiliere, injectiere, hobeliere, systemiere (verzeiht mir diese Verbalisierung :p) … und mit allem kann ich in der richtigen Kombination eine sanfte und gründliche Rasur erreichen.
Woher habt ihr das, dass nur das Messer der heilige Gral ist?
 
Das straffen der Haut , Backen aufblasen sowie die Gesichtshaut durch ziehen richtig zu positionieren muss man auch lernen .
...ich finde es unabdingbar wenn man bei anderen die Backen aufbläst, das man die Haut vorher so richtig strafft! ...da macht Routine und Übung erst den wahren Meister...:lol
Und natürlich ist es immens wichtig die Gesichtshaut zu ziehen und auch zu positionieren, sonst triffst Du ja am Ende nicht was Du treffen möchtest...;)
 
Ich finde es lohnt sich das Messern zu lernen. Der Weg dorthin kann blutig sein, aber am Ende wird man mit der gründlichsten und sanftesten Rasur belohnt.
Genau, wenn man in den ersten Monaten bei der Gründlichkeit einfach Abstriche macht, ist der Weg aber nicht blutig. BBS kommt dann später. Je flacher man die Klinge führt, desto geringer ist auch die Verletzungsgefahr. Für BBS braucht man natürlich ein bischen mehr Winkel, aber auch nicht viel. Das macht man am Anfang einfach nicht und tastet sich da langsam vor, bis man die entsprechende Feinmotorik entwickelt hat.
 
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