Forum der Rasur

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Deutsche Rasierhobelhersteller gegen den Rest der Welt

Ich möchte nochmal betonen, dass auch ich bei mir Hobel habe, welche aus der ganzen Welt kommen. Von der USA bis nach China. Die Herkunft ist mir völlig wumpe. Und auch aus China gibt es mega gute Hobel zu einem spitzen Preis. Am meisten beeindruckt haben mich bisher der Barbaros TR2 + TR3 und auch der Rocnel Elite. Aus den USA/Kanada gibt es auch tolle Hobel wie der Blackbird zum Beispiel. Und genau das wünsche ich mir auch von deutschen Herstellern.
 
Ich überlege gerade,wenn sich hier alle abmelden würden,die ein Produkt welches im Ausland hergestellt wurde,Hobel, Pinsel,
Rasierseife,Aftershave u.s.w. verwenden......
Es geht nicht um im Ausland hergestellte Waren, es geht ganz explizit um umgelabelte Chinaböller, die hier von Möchtegern-Startups unter dem Deckmantel des Umweltschutzes als plastikfrei, vegan, glutenfrei, cholesterinsenkend, biologisch abbaubar und überhaupt ganz ganz toll, das Beste seit der Erfindung des geschnittenen Brotes gehyped werden. False flag operations…
 
Der Streit ist beigelegt. Wenn es im Ukraine Konflikt auch so einfach und schnell gehen würde. Auf den lieben Großvater Xi setzte ich aus nachvollziehbaren Gründen nicht so viel Vertrauen.

Aber BTT, um auf diesen neuen Anbietern die mit Zero Waste Hobeln auf Kundensuche sind zurück zukommen. Bedenkt Freunde, diese zielen ganz klar auf junge vernehmlich weibliche Käuferschicht die meist den Systemrasierer mit Pink Tax benutzen.

Das heißt
1. teuer in der Anschaffung des Verbrauchsmaterials, sprich der Klingenköpfe
2. viel Abfall, vornehmlich Plastik

So gesehen bietet der genannte Hobel klare Vorteile,
1. Hobelklingen sind günstiger, viel günstiger
2. wenig Abfall

Ergo zwar kein Zero Waste, aber doch eine interessante Möglichkeit. Ich wäre ehrlich gesagt froh, wenn sich meine Frau auch für einen Hobel entscheiden würde.
 
Der derzeitige Rasierhobelmarkt wird von einer Vielzahl unterschiedlicher Modelle überschwemmt. Was sie eint, ist die Geometrie des Hobelkopfes, rechteckig, mit geraden oder gezahnten oder in der Höhe verstellbaren Schaumkanten und für den Einsatz mit DE-Rasierklingen geeignet. Wobei die Geometrie nur einen gewissen Spielraum bei der Gestaltung des Rasierhobelkopfes zulässt. Die SE-Hobel lasse ich mal außen vor. Die Herstellung dieser Rasierhobelprodukte erfolgt weltweit und der fernöstliche Markt befriedigt nahezu jeden Wunsch, einmal für uns als Privatkäufer (z.B. bei AlieExpress) und natürlich auch für gewisse Firmen, die uns diese Hobel dann mit blumigen Worten anbieten. Mir fällt es inzwischen schwer, den Überblick zu bewahren, was woher kommt. Ich möchte eigentlich lieber heimische Produkte kaufen, aber das Angebot deutscher Hersteller ist - von einigen Ausnahmen abgesehen - in gewissem Sinne gewöhnlich und damit ziemlich reizlos geworden. Es ist wie beim guten alten VW-Golf, der inzwischen in der xten Version angeboten wird. Gegen den Golf ist nichts Schlechtes zu sagen. Der Golf ist hier überall zu haben, er ist praktisch und natürlich auch erschwinglich. Er ist bequem und man kommt mit ihm ohne Schwierigkeiten von A nach B. Und wenn man einfach nur ein Auto fahren will und keine weiteren Ansprüche hat, ist man mit einem Golf auch gut bedient. Der Merkur 15 oder 34 könnten für den Golf stehen.

Aber ich wünsche mir auch einmal etwas anderes. Es muss ja nicht gleich ein Ferrari oder Buggati sein. Etwas Sportliches dürfte es schon sein, nehmen wir da doch nur mal den Ford Mustang. Etwas zum Hingucken. Etwas, das meinem Wunsch nach einer gewissen Individualität näher kommt. Ursprünglich hat aus meiner Sicht das beginnende Angebot an Edelstahlhobeln mit dazu beigetragen, den Hobelmarkt aufzumischen. Inzwischen reicht das jetzt auch nicht mehr. Titan als neuer Werkstoff tritt zunehmend auf. Natürlich auch Bronze und Flugzeugaluminium. Warum nicht auch einmal Wolfram? Oder irgendeine andere wertige Legierung?

Wenn man zum Beispiel den Rasierhobelkopf des Merkur 34 scannen würde, bekäme man schon mal ein digitales Abbild einer ausgereiften Hobelkonstruktion. Mittels CAD könnte man diese Geometrie verfeinern und individualisieren. CNC-Maschinen stellen dann die Einzelkomponenten in Bronze oder Edelstahl oder aus einem anderen Werkstoff her. Liesse sich sicherlich machen. Kleinserien könnten aus besonderen Stählen hergestellt werden, zum Beispiel aus dem Schiffbaustahl berühmter Schiffe, Panzer, Raketen oder Flugzeuge (Tirpiz, ausgemusterter Henschel HS-30 Panzer) oder aus Kanonenstahl, oder aus dem Stahl von Raketenteilen der Ariane oder aus den Werkstoffen ausgemusterter Boing 474 Passagierflugzeugen. Den Merkur 34 Hobelkopf in einer Edelstahlversion könnte mich schon reizen. Warum gibt es keine Wiederbelebung des Walbusch-Schrägschnitthobels in Edelstahl? Jedenfalls würden mich diese Rasierhobel dann wieder eher ansprechen als die fernöstlichen Rasierhobel, die sehr oft auch nichts anderes sind als die Klone eines bewährten nichtfernöstlichen Rasierhobels, für den man sich die gesamte Entwicklung spart. Hoffentlich schaut sich "Merkur" auch mal in diesem Forum um, die könnten da bestimmt noch viele Anregungen mitnehmen.
 
Hoffentlich schaut sich "Merkur" auch mal in diesem Forum um, die könnten da bestimmt noch viele Anregungen mitnehmen.
Ich verstehe sowieso nicht, warum Hersteller sich nicht in Foren o.ä. aufhalten. Nicht nur bei Hobeln fände ich das angebracht. Aber G+F weigert sich ja vehement den Timor im Edelstahl zu bringen. Andere Materialien wären auch erwünscht und mit ein paar kleinen Anpassungen, könnte G+F da sicher auch ein Gapmonster draus machen.

Zum Glück bietet der Markt ausreichend verrücktes Zeug für verrückte Hobler. Der Import kostet eben massig finanzielle Kapazitäten. Wobei ich da auch gern auf dem Gebrauchtmarkt zugreife. Mein Barbaros TR3 wurde dadurch doch erschwinglicher. Wobei er zum dem Zeitpunkt in poliert gar nicht mehr erhältlich gewesen ist. Oder mein jüngst erworbener Rocnel Elite 2020. Wobei der der Elite 2022, den ich mir ausleihen durfte, doch ein Zacken agiler ist.
 
Marcel, bedenke, der Markt ist klein. Hier in den Foren sind Rasur Liebhaber, und genau die sind eine verschwindet kleine Minderheit.

Was meinst du was mein Bruder von meiner Sammlung und meinen Rasur Praktiken hält, ich bin sicher der wundert sich nur. Selbst benutzt er solche Einweg Rasierer. Immerhin verwendet er mittlerweile Rasierseife.
Der deutsche Markt ist nicht mit dem amerikanischen Vvrgleichbar.
 
Marcel, bedenke, der Markt ist klein.
Keine Frage. Aber selbst der 700 Euro R89 in silber wurde komplett verkauft. Und auch deutsche Unternehmen können weltweit verkaufen. Die deutschen Hobel sind auch in Amerika sehr beliebt. Klar, auch weltweit ist der Markt verhältnismäßig klein.


was mein Bruder von meiner Sammlung und meinen Rasur Praktiken hält,
Es ist deine Aufgabe ihn zu überzeugen bei meinen Brüdern hat es auch nur bei nur einem geklappt, ihn zum Hobeln zu bringen. Auch wenn er nur seinem Merkur Progress die Treue hält. Der ist nicht so verrückt
 
Für ATT, Wolfman, Blackbird, Rocnel, etc, usw is der Markt genau so klein als für die Deutschen. Trotzdem gelingt es die Hersteller weltweit zu bedienen und Interessantes zu liefern.
 
Ich wollte ihm sogar schon mal ein Messer leihen.
Naja, Mann muss eben bereit sein. Bei mir hat es auch lange gedauert bis ich von Systemi und Dosenschaum gewechselt bin. Der Knochen kommt ja auch nicht zum Hund :p

gelingt es die Hersteller weltweit zu bedienen und Interessantes zu liefern.
Und es gibt sogar Kleinserien, die schnell vergriffen sind. Wahrscheinlich generieren die aber wenig Gewinn und die Hersteller machen das als Hobby. Siehe Stando Razors aus Polen. Mit den Hobeln verdient er sich nur was dazu. Für Mühle uns Co. ist der Markt offensichtlich zu uninteressant. Was schade ist.
 
Ich glaube das Merkur und Mühle etc mit so ab und zu speziellen Kleinserien, aus Edelstahl oder mit speziellen Beschichtung oder was, interessanter werden können für die die neu einsteigen oder anfangen zu sammeln. Das kann beitragen am gesteigerte Verkauf der normalen Reihen
 
Ich stehe auf plastic Hobel* und keiner konnte das besser als die Deutschen.

*und mein reparierte M37 natürlich. Auch Deutsch.
 
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